Wirtschaft

Erfolgreiche Aufspaltung Daimler fährt erfolgreich auf doppelter Börsen-Spur

Mit der Marke BharatBenz ist Daimler in Indien präsent.

Mit der Marke BharatBenz ist Daimler in Indien präsent.

(Foto: picture alliance / Bernd von Jutrczenka/dpa)

Der Autobauer Daimler hat seine LKW-Tochter erfolgreich aufs Börsen-Parkett geschickt. Das Papier schließt über dem Ausgabepreis und um die Ausgliederung bereinigt, legt auch das Daimler-Papier zu. beide Unternehmen sehen glänzenden Zeiten auf sich zukommen.

Der Daimler-Konzern hat seine Aufspaltung in eine Nutzfahrzeug- und eine Autosparte nun auch an der Börse vollzogen. Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck legte in Frankfurt am Main sein Börsendebüt als eigenständiges Unternehmen hin. Daimler-Truck-Chef Martin Daum sprach von einem historischen Tag.Der erste Preis der Aktie lag bei 28 Euro, was einer Bewertung von Daimler Truck mit insgesamt rund 23 Milliarden Euro entspricht. Im weiteren Verlauf des Handelstages notierte die Aktie bei rund 30 Euro und schloss dann bei 29,78 Euro..

Daimler Truck vereint sieben Marken unter seinem Dach: BharatBenz vor allem für den indischen Markt, die US-Marken Freightliner, Western Star und Thomas Built Buses, die einstige Mitsubishi-Marke Fuso, Mercedes-Benz und Setra. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen mehr als 100.000 Mitarbeiter an über 40 Produktionsstätten weltweit.

Der Lkw- und Bushersteller strebt nach eigenen Angaben nun an, dass die Aktie zum nächstmöglichen Termin an der Frankfurter Wertpapierbörse in den auf 40 Mitglieder erweiterten Börsenindex Dax aufgenommen wird - "voraussichtlich im ersten Quartal 2022".

"125 Jahre lang war unser Lkw- und Busgeschäft Teil des Daimler-Konzerns - nun werden wir ein eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen", erklärte Vorstandschef Daum. Künftig sollten "die Gestaltungsmöglichkeiten als eigenständiges Unternehmen" genutzt werden, kündigte er an. Nach Unternehmensangaben will sich Daimler Truck "konsequent und kontinuierlich auf die Verbesserung der Rentabilität" fokussieren, "um die Branche auf dem Weg hin zu CO2-neutralem Transport anzuführen".

Anfang Oktober hatten die Aktionäre des Daimler-Konzerns die Abspaltung der Lkw-Sparte abgesegnet. Bei einer virtuellen Hauptversammlung stimmten 99,9 Prozent der Anteilseigner für den Schritt. Auch der Beschluss zur Namensänderung der Autosparte in Mercedes-Benz wurde mit 99,9 Prozent der Stimmen angenommen.

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Daimler-Vorstandschef Ola Källenius sagte, dass sich der Stuttgarter Autobauer, der 35 Prozent der Anteile an Daimler Trucks hält, nun "voll und ganz" darauf konzentrieren wolle, "die begehrenswertesten Autos der Welt zu bauen und bei Elektromobilität und Fahrzeugsoftware die Führung zu übernehmen". Die Neuausrichtung auf zwei Unternehmen solle "das volle Potenzial beider Unternehmen freisetzen und entscheidenden Mehrwert für alle Seiten schaffen".

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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