Wirtschaft

Dieses Jahr ist alles anders Der Spargelspaß könnte früher enden

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Auf einem Spargelfeld wächst nach dem Abräumen der Folien der Spargel aus der Erde.

Auf einem Spargelfeld wächst nach dem Abräumen der Folien der Spargel aus der Erde.

(Foto: Jens Kalaene/dpa)

Normalerweise kann er bis zum 24. Juni gegessen werden: Doch in diesem Jahr sollten Liebhaber von Spargel jetzt besser kräftig zugreifen. Denn die Saison könnte mancherorts schneller vorbei sein als sonst.

Wer bis zum Ende der Spargelzeit wartet, könnte zu spät kommen: Wegen des frühen Erntebeginns in diesem Jahr rechnen manche Spargelbauern damit, nicht bis zum traditionellen Saisonende am 24. Juni die weißen Stangen liefern zu können. Der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer in Bruchsal bei Karlsruhe empfahl daher, sich gegen Saisonende vor dem Spargelkauf zu vergewissern, ob der jeweilige Erzeuger auch bis zum 24. Juni, dem Johannistag, ernten kann.

Die Spargelsaison war der Mitteilung zufolge bisher wetterbedingt herausfordernd. Insbesondere hätten die Landwirte mit Folien die Temperatur steuern müssen. Im Ergebnis habe die Nachfrage meist bedient werden können. Auch die Qualitäten waren bisher gut, wie Spargelanbauberater Ludger Aldenhoff sagte. "Es gab wenig dünne Stangen." Mit den warmen Nächten werde es jetzt mehr Spargel geben, kündigte der Experte an.

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Über alle Vermarktungswege und Sortierungen hinweg lag der durchschnittliche Verbraucherpreis für weißen Spargel aus Deutschland in der vergangenen Woche bei 8,58 Euro je Kilogramm, wie Claudio Gläßer von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) erklärte. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Anstieg von elf Cent.

"Wer die Spargelsaison für sich verlängern will oder sie sich wieder in Erinnerung rufen will, der kann weißen und grünen Spargel auch einfrieren", hieß es weiter. Dafür sollten die Stangen direkt nach dem Kauf geschält (bei Grünspargel nur das untere Drittel), holzige Enden abgeschnitten und dann portionsweise roh eingefroren werden. Den Spargel könne man direkt ohne Auftauen für drei bis fünf Minuten dünsten oder anbraten.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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