Wirtschaft

Alles halb so wild? Deutsche Bank sackt deutlich ab

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Die Deutsche Bank will sich acht Milliarden Euro an der Börse besorgen. Im April soll es so weit sein: 11,65 Euro kosten die neuen Papiere. Bis dahin dürfte es heiß hergehen, allein wegen des Bezugsrechtehandels.

Mit einem deutlichen Kursrutsch haben die Aktien der Deutschen Bank am Dienstag aufgewartet. In der Spitze sackten die Kurse um mehr als 9 Prozent ab. Sie waren mit Abstand größter Verlierer im Dax. Am Montag waren die Papiere erst auf den tiefsten Kurs des Jahres gefallen. Hintergrund des neuerlichen Kursrutsches war der Beginn der acht Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung von Deutschlands größter Bank.

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Zum Handelsstart notierten die DB-Aktien bei 15,95 Euro, am Mittag dann bei 15,75 Euro und damit rund 3 Prozent über dem um den Wert der Bezugsrechte bereinigten Schlusskurs (TERP) vom Montag von 15,35 Euro.

Die Aktionäre erhalten für jeden ihrer Anteile ein Bezugsrecht, das ebenfalls an der Börse gehandelt wird. Um bis zum 6. April eine neue Aktie zum Preis von 11,65 Euro kaufen zu können, werden zwei Bezugsrechte benötigt. Sie notierten bei 2,12 Euro, ebenfalls deutlich über ihrem anfänglichen rechnerischen Wert von 1,85 Euro.

Mit der Kapitalerhöhung steigt das Grundkapital der Deutschen Bank um fast 50 Prozent. Die Bank will damit die Diskussion um eine zu dünne Kapitaldecke ein für allemal beenden. Mit der Kapitalspritze steigt die harte Kernkapitalquote von knapp 12 auf mehr als 14 Prozent. Bankchef John Cryan hatte den Schritt jüngst angekündigt sowie gleichzeitig einen Umbau des Finanzinstituts. Von der Postbank will man sich nun um Beispiel nicht mehr trennen.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/dpa

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