Wirtschaft

Auslandsgeschäft schwächelt Deutsche Maschinenbauer leiden

Deutschlands Maschinenbauer bekommen abermals die schwache Weltkonjunktur zu spüren. Im Oktober brachen die Aufträge aus dem Ausland ein. Und im Inland gab es nur noch ein kleines Plus.

Arbeit an einem Omnibusgetriebe bei ZF Friedrichshafen.

Arbeit an einem Omnibusgetriebe bei ZF Friedrichshafen.

(Foto: Felix Kädpa)

Die Maschinenbauer in Deutschland haben weiter mit schwachen Bestellungen zu kämpfen. Im Oktober sank der Auftragseingang gemessen am Vorjahresmonat real um zehn Prozent, teilte der Branchenverband VDMA in Frankfurt/Main mit. "Einzig die Bestellungen aus dem Inland brachten einen kleinen Zuwachs von 1 Prozent", erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Die Order aus dem Ausland seien dagegen um 15 Prozent gefallen.

Für den Rückgang machte der Branchenverband auch Großaufträge im Oktober 2015 verantwortlich. Daher habe die Messlatte für den Vergleich hoch gelegen. Der weniger schwankungsanfällige Dreimonats-Zeitraum von August bis Oktober fällt indes besser aus. Der Auftragseingang habe hier real um drei Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen, hieß es.

Der exportorientierte Maschinenbau, eine der Schlüsselbranchen hierzulande, leidet schon länger unter der schwächelnden Weltkonjunktur und politischen Unsicherheiten. Die globale Nachfrage nach Investitionsgütern kommt daher nicht in Schwung. Nach einem Einbruch der Order im Juli hatte der VDMA bereits in den ersten neun Monaten des Jahres eine Stagnation bei den Aufträgen verbuchen müssen.

Bei der Produktion in den ersten drei Quartalen meldete er nun ein kleines Plus von real 0,4 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. "Das entspricht unseren Erwartungen einer in diesem Jahr stagnierenden Gesamtproduktion im Maschinenbau", sagte Wiechers. Das laufende Jahr hatte der VDMA bereits abgeschrieben. Für 2017 rechnet er aber mit Besserung. Dann soll die Produktion um ein Prozent zulegen.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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