Wirtschaft

Enttäuschende Quartalszahlen Disney macht mit Streaming deutliche Verluste

Disney ächzt weiterhin unter hohen Kosten beim Ausbau des Streaming-Geschäfts.

Disney ächzt weiterhin unter hohen Kosten beim Ausbau des Streaming-Geschäfts.

(Foto: REUTERS)

Licht und Schatten bei Walt Disney: Zwar gewinnt der konzerneigene Streamingdienst Disney+ mehr Abonnenten als erwartet. Allerdings bleiben die Quartalsergebnisse deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Der US-Medienkonzern Walt Disney hat für das vierte Quartal des Geschäftsjahres weniger Gewinn ausgewiesen als erwartet. Die Verluste im Streaming-Geschäft weiteten sich aus und kompensierten die starke Leistung der Themenparks des Unternehmens. Auch der Umsatz blieb hinter den Erwartungen. Überzeugen konnte der Konzern aber bei der Zahl der Neukunden für Disney+. Im Berichtszeitraum wurden 12,1 Millionen neue Abos abgeschlossen, während die Analysten lediglich mit 8,86 Millionen gerechnet hatten. Für die Disney-Aktie ging es nachbörslich um 6,7 Prozent nach unten.

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Die Investitionskosten für den Ausbau des Streaming-Geschäfts schlagen aber ins Kontor. Die Sparte verlor im vierten Quartal 1,47 Milliarden US-Dollar, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Seit dem Start von Disney+ vor drei Jahren hat die Streaming-Sparte mehr als 8 Milliarden Dollar verloren.

Für das am 1. Oktober zu Ende gegangene Quartal meldete Disney einen Gewinn von 162 Millionen Dollar oder 9 Cent je Aktie, bereinigt waren das 30 Cent je Aktie, gegenüber 37 Cent pro Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten jedoch mit einem bereinigten Gewinn von 56 Cent je Aktie gerechnet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 Prozent auf 20,2 Milliarden Dollar und verfehlte damit ebenso die Erwartungen der Analysten. Gut lief es dagegen in der Sparte Freizeitparks, die mit 7,42 Milliarden Dollar einen neuen Umsatzrekord verzeichnete.

Die Disney-Aktie ist in diesem Jahr um 35 Prozent gefallen und kam dabei im Vergleich zur Konkurrenz noch glimpflich davon. Die Aktienkurse der Streaming-Wettbewerber wie Netflix, Warner Bros. Discovery und Paramount Global sind in diesem Jahr um 45 Prozent oder stärker eingeknickt.

Quelle: ntv.de, ino/DJ

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