Wirtschaft

Unternehmen plant EinschnitteDyson will 1000 Jobs streichen

09.07.2024, 16:31 Uhr
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"Wir schlagen Veränderungen in unserer Organisation vor, die zu Entlassungen führen können", teilte Vorstandschef Hanno Kirner mit. (Foto: Yui Mok/PA Wire/dpa)

Der zunehmende Wettbewerb auf den globalen Märkten macht dem Staubsauger-Hersteller Dyson zu schaffen. Das Unternehmen aus Großbritannien will deswegen mehr als ein Viertel der Jobs abbauen. Die Kürzungen sollen alle Abteilungen betreffen.

Der Haushaltsgerätehersteller Dyson plant einen Stellenabbau in Großbritannien. Bis zu 1000 Stellen sollen wegfallen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldet. Das entspreche mehr als einem Viertel der bisher dort angesiedelten Jobs. Dyson ist für seine beutellosen Staubsauger bekannt und produziert beispielsweise auch Haartrockner und Geräte zum Händetrocknen.

"Wir sind schnell gewachsen und wir überprüfen - wie alle Unternehmen - von Zeit zu Zeit unsere globalen Strukturen, um sicherzustellen, dass wir auf die Zukunft vorbereitet sind", teilte Vorstandschef Hanno Kirner PA zufolge mit. "Wir schlagen Veränderungen in unserer Organisation vor, die zu Entlassungen führen können." Das Unternehmen hat weltweit rund 14.000 Beschäftigte, in Großbritannien sind es der BBC zufolge rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Dyson agiere in immer stärker umkämpften globalen Märkten, teilte Kirner mit. Entscheidungen, die enge und talentierte Kollegen beträfen, seien immer besonders schmerzlich. Nach Informationen der "Financial Times" wird erwartet, dass die Kürzungen in Großbritannien alle Abteilungen, einschließlich der Führungsebene, betreffen werden. Großbritannien solle aber als Forschungs- und Entwicklungszentrum für das Unternehmen erhalten bleiben und wird auch weiterhin das wichtigste Zentrum für die Produktentwicklung sein.

Das Unternehmen hatte bereits während der Corona-Pandemie 600 Stellen im Vereinigten Königreich und weitere 300 weltweit abgebaut. Damals begründete Dyson die Entscheidung damit, dass die Menschen ihre Kaufgewohnheiten geändert haben.

Gegründet wurde das Technikunternehmen vom Unternehmer James Dyson, der nach Angaben der "Sunday Times" zu den vermögendsten Menschen im Vereinigten Königreich gehört und sich für den Brexit eingesetzt hatte. Das Unternehmen verlagerte seinen Sitz vor einigen Jahren nach Singapur. Damals gab es auch Pläne, ein eigenes Elektroauto zu entwickeln. Das Vorhaben wurde allerdings wieder verworfen.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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