Einigung nach Preis-Diskussionen Edeka beendet Boykott von Nestlé-Produkten
02.05.2018, 12:57 Uhr
Nach langem Kampf beenden Edeka und der Konzern Nestlé ihren Preis-Streit. Die Handelskette wird künftig wieder Nestlé-Produkte verkaufen. Zuvor waren rund 200 Artikel aus dem Sortiment verbannt worden. Über Details der Einigung schweigen beide Firmen.
Die Handelskette Edeka und Nestlé legen ihren Streit um Preise und den Boykott der Nestlé -Produkte bei. Das bestätigte ein Nestlé-Sprecher der "Lebensmittel Zeitung". Bei dem monatelangen Konflikt ging es um die Vermarktungskonditionen der rund 200 Produkte. Edeka hatte zusammen mit anderen Händlern im europäischen Einkaufsbündnis die Produkte des Konzerns ausgelistet, um Zugeständnisse bei Preisen zu erzielen.
Ein Edeka-Sprecher bestätigte die Einigung ebenfalls. Über Details sei jedoch Stillschweigen vereinbart worden. "Wir gehen mit Bezug auf Nestlé jetzt wieder in den Normalbetrieb", sagte der Edeka-Sprecher. Die Handelsunternehmen stehen für ein jährliches Einkaufsvolumen von rund 145 Milliarden Euro. Nestlé hat durch den Boykott nicht näher bezifferte Umsatzeinbußen erlitten.
Edeka hatte sich in der Vergangenheit auch bereits mit Pepsi, Mars und L'Oréal angelegt. "Wenn wir von unseren Verhandlungszielen überzeugt sind, sind wir auch bereit, etwas länger zu verhandeln", erklärte Edeka-Vorstandschef Markus Mosa vor einiger Zeit.
Quelle: ntv.de, sgu/dpa