Trotz Schwächen in USA und China Eurozone verhilft deutscher Elektroindustrie zu Exportplus
22.09.2025, 11:57 Uhr Artikel anhören
Die Ausfuhren in die Eurozone legten um mehr als ein Zehntel zu.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im Juli legen deutsche Elektroexporte ein Plus von 6,1 Prozent hin. Die Eurozone wird zum Wachstumsmotor der Branche. Doch die Rückgänge in den USA und China werfen Fragen zur Zukunft der Absatzmärkte auf.
Reger Handel mit den Euro-Partnerländern hat der deutschen Elektro- und Digitalindustrie auch im Juli bessere Geschäfte beschert als ein Jahr zuvor. Folge: das dritte Export-Plus in Folge. Der Handel in der Eurozone machte Rückgänge in den beiden größten Absatzmärkten USA und China wett.
Mit einem Wert von 21 Milliarden Euro übertrafen die deutschen Elektroexporte im Juli das Niveau des Vorjahresmonats um 6,1 Prozent, wie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) mitteilte. "Allein die Ausfuhren in die Eurozone lagen im Juli mit 6,8 Milliarden Euro gut ein Zehntel über Vorjahr", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.
Dagegen gingen die Ausfuhren in die USA um 2,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück, im Geschäft mit China gab es im Juli einen Exportrückgang um 6,0 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. "Über dem US-Geschäft schweben die Zölle und über China ein inzwischen auf nur noch fünf Prozent gefallenes Wirtschaftswachstum sowie auch zunehmende heimische Konkurrenz", ordnete Gontermann ein.
Trotz der Hemmnisse in wichtigen Märkten fällt die bisherige Jahresbilanz der Branche positiv aus: Von Januar bis einschließlich Juli 2025 summierten sich die deutschen Elektroexporte auf 149,3 Milliarden Euro. Das waren nach ZVEI-Angaben 3,2 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres.
Quelle: ntv.de, lwe/dpa