Wirtschaft

Dank des "Goldenen Fallschirms" Entlassene Twitter-Manager gehen mit dicken Schecks

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Parag Agrawal hatte im November 2021 den Chef-Posten bei Twitter übernommen.

(Foto: REUTERS)

Nach der Twitter-Übernahme rollen beim Kurzbotschaftendienst bereits Köpfe: Elon Musk entlässt eine Reihe von Top-Managern. Dank einiger Vertragsklauseln kassiert ein Trio mehrere Millionen Dollar.

Die drei von Elon Musk nach dessen Twitter-Übernahme gefeuerten Topmanager gehen mit einem "goldenen Handschlag". Der ehemalige Twitter-Chef Parag Agrawal, Finanzchef Ned Segal und Chefjuristin Vijaya Gadde erhalten von Musk im Zuge einer Transaktion insgesamt mehr als 200 Millionen Dollar, wie US-Medien übereinstimmend berichten.

Agrawal, Segal und Gadde halten Twitter-Aktien im Wert von insgesamt rund 65 Millionen Dollar, die wie alle anderen ausstehenden Aktien von Musk erworben werden. Sie haben außerdem Anspruch auf eine Abfindung in Höhe eines Jahresgehalts. Jeder von ihnen verdiente etwa 600.000 Dollar pro Jahr.

Am teuersten kommt Musk aber zu stehen, dass die drei Führungskräfte automatisch Aktien im Wert von fast 120 Millionen Dollar erhalten, wenn sie entlassen werden. Die "Goldener Fallschirm"-Klausel in den Verträgen sichert den Ex-Mitarbeitern Aktien zu, die ihnen theoretisch in Zukunft ausgezahlt worden wären, wenn sie bei Twitter geblieben wären.

Gadde kassiert den größten "Batzen"

Gadde dürfte Twitter mit dem größten "Batzen" verlassen: knapp 74 Millionen Dollar. Agrawal und Segal dürften jeweils etwa 65 Millionen Dollar erhalten. Das geht aus Berechnungen von Marketwatch hervor, die auf den von Twitter bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Unterlagen basieren.

Der Chef des Elektroautobauers Tesla hatte den 44-Milliarden-Dollar-Kauf nach monatelangem Hin und Her am Abend vor Ablauf einer gerichtlich anberaumten Frist für eine Einigung mit Twitter abgeschlossen.

Am Donnerstag hatte Musk auf Twitter erklärt, mit dem Kauf der Plattform "gesunde" Debatten im Internet ermöglichen zu wollen. "Es ist wichtig für die Zukunft der Zivilisation, einen gemeinsamen digitalen zentralen Platz zu haben, wo auf gesunde Weise über eine große Bandbreite an Überzeugungen debattiert werden kann, ohne auf Gewalt zurückzugreifen."

Quelle: ntv.de, mba/DJ

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