Schwere Zeiten für Edelmetalle Erfolgreiches Börsenjahr schließt mit Verlust
31.12.2021, 22:52 Uhr
(Foto: imago images/UPI Photo)
Der letzte Handelstag 2021 endet an der Wall Street mit leichten Abstrichen. Dennoch: Auf das Gesamtjahr gesehen entwickelten sich die Leitindizes prächtig. Für Edelmetalle lief es dagegen weniger rund.
Die US-Börsen haben sich am letzten Handelstag des Jahres schwächer gezeigt. Der Dow Jones verlor 0,2 Prozent auf 36.338 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 0,6 Prozent auf 15.645 Punkte nach und der breit gefasste S&P 500 büßte 0,3 Prozent auf 4766 Punkte ein.
Im Dezember dagegen stieg der Dow 5,4 Prozent, die Nasdaq 0,7 Prozent und der S&P 4,4 Prozent. Dieser legte im vierten Quartal 10,7 Prozent zu, der Dow 7,4 Prozent und die Nasdaq 8,3 Prozent. Auf Jahressicht waren die Kursgewinne noch deutlicher: Der Dow stieg 2021 um 18,7 Prozent, die Nasdaq 21,4 Prozent und der S&P 26,9 Prozent. Alle drei Indizes legten damit das dritte Jahr in Folge zu.
In Europa war noch in Frankreich und Großbritannien gehandelt worden, wenn auch verkürzt. Der Dax hatte sich bereits am Donnerstag von 2021 verabschiedet. Auch in Europa wurden auf Jahressicht deutliche Kursgewinne verzeichnet. Der breit gefasste STOXX 600 lag nach dem Schließen der führenden Handelsplätze 22 Prozent höher, der zweitgrößte Anstieg seit 2009. Bei den Leit-Indizes der einzelnen Länder führte der französische CAC40 mit einem Plus von 29 Prozent vor dem Dax mit 16 Prozent und dem britischen FTSE mit 14 Prozent.
Für Edelmetalle verlief das Jahr dagegen weniger glänzend. Gold fiel etwa vier Prozent, der größte Jahresverlust seit 2015. Für Silber ging es mehr als elf Prozent abwärts, so stark wie seit 2014 nicht mehr. Palladium zog es 22,2 Prozent in die Tiefe, der erste Jahresverlust seit sechs Jahren. Platin verlor mehr als neun Prozent.
Experten erwarten Anfang 2022 zwar zunächst keine Fortsetzung der Aktienrally. Allerdings sehen sie im weiteren Verlauf des Jahres durchaus noch Luft nach oben, wenn auch nicht für ähnlich große Sprünge wie in dem abgelaufenen Jahr. "Da die geldpolitische Unterstützung nachlässt und die Pandemie nicht überstanden ist, dürfte es nächstes Jahr eher auf einstellige Prozentzuwächse hinauslaufen", erklärte dazu jüngst Robert Greil vom Bankhaus Merck Finck.
Quelle: ntv.de, jpe/rts