Verschollener "Buffett Chinas" Firma gibt leichte Entwarnung
11.12.2015, 20:26 Uhr
Guo Guangchang ist einer der reichsten Männer Chinas.
(Foto: picture alliance / dpa)
Seit Donnerstag ist der chinesische Milliardär Guo Guangchang verschwunden. Nun teilt eine seiner Firmen mit, dass der 48-Jährige die Justiz bei einer Untersuchung unterstütze. Ab Montag würden Aktien seiner Fosun-Gruppe wieder gehandelt.
Nach dem Verschwinden des chinesischen Star-Investors Guo Guangchang hat eine seiner Firmen zunächst Entwarnung gegeben. Der Milliardär unterstütze die Justiz bei einer Untersuchung, teilte die Fosun Pharma, eine Tochterfirma von Guos Fosun-Gruppe, mit.
Nähere Details zu dem Fall machte das Unternehmen zunächst nicht, betonte aber: "Guo Guangchang kann in angemessener Form an wichtigen Entscheidungsfindungen teilnehmen." Der Aufsichtsrat befürchte keinen Einfluss auf das Geschäft oder die Finanzen des Konzerns, hieß es weiter.
Die Aktien würden von Montag an wieder normal gehandelt. Sie waren am Freitag wegen Guos plötzlichem Verschwinden vom Handel ausgesetzt worden.
Das chinesische Wirtschaftsmagazin "Caixin" hatte zuvor berichtet, der Milliardär sei seit Donnerstagmorgen nicht mehr zu erreichen. Nutzer von sozialen Netzwerken hätten beobachtet, wie er am Flughafen von Shanghai von Polizisten abgeführt worden sei.
Das Blatt schrieb von möglichen Korruptionsermittlungen gegen den Investor. Guo, der als Warren Buffett Chinas gilt, ist einer der reichsten Männer des Landes. Mit seiner Beteiligungsgesellschaft Fosun war der 48-Jährige auch wiederholt in Deutschland auf Einkaufstour.
Quelle: ntv.de, wne/dpa