Wirtschaft

Preiserhöhung für Tickets? Flixbus will 40 Millionen Fahrgäste knacken

Flixbus bietet derzeit 150.000 tägliche Verbindungen zu rund 1000 Zielen in 22 Ländern an.

Flixbus bietet derzeit 150.000 tägliche Verbindungen zu rund 1000 Zielen in 22 Ländern an.

(Foto: imago/Horst Galuschka)

Der Fernbus-Marktführer Flixbus will sein Streckennetzwerk weiter ausbauen. Die Zahl der Fahrgäste soll in diesem Jahr um ein Drittel steigen, sagt Flixbus-Chef Schwämmlein. Auch über die Ticketpreise äußert er sich.

Kunden des größten deutschen Fernbus-Anbieters Flixbus müssen in diesem Jahr wohl nicht mit höheren Preisen für Tickets rechnen. Generell seien 2017 keinen Steigerungen zu erwarten, sagte Geschäftsführer André Schwämmlein dem "Tagesspiegel". Es komme aber immer auf die genaue Nachfrage an: "Bei stark gebuchten Fahrten werden die letzten Tickets sicher auch einmal teurer werden."

Insgesamt könne Flixbus in diesem Jahr weiter stark zulegen, schätzt der Geschäftsführer. Man werde "Fahrgastzahlen in der Größenordnung von 40 Millionen haben" - 2016 seien es rund 30 Millionen gewesen. Das Münchner Unternehmen baut derzeit sein Netz auch in anderen europäischen Ländern aus. "In der Summe wollen wir 2017 oder 2018 Geld verdienen. Das hängt auch davon ab, ob der Sommer gut läuft." Konkrete Geschäftszahlen nannte Flixbus nicht.

Nach der Öffnung des Fernbus-Marktes Anfang 2013 hatte sich die Zahl der Anbieter zunächst erhöht - inzwischen sind aber nur noch wenige Firmen im Geschäft. Nach Daten des Berliner Marktforschungsinstituts Iges liegt der Marktanteil von Flixbus bei rund 90 Prozent, wenn man Fahrplan-Kilometer zugrunde legt.

Die Konzentration nahm zuletzt immer mehr zu, Kritiker sehen inzwischen den Wettbewerb in Gefahr. Eine mögliche Fernbus-Maut wäre aus Sicht Schwämmleins problematisch. "Wir müssten unser Angebot reduzieren, insbesondere auch in der Fläche", sagte er der Zeitung. Steigende Kosten alternativ auf die Fernbusnutzer abzuwälzen, sei nicht möglich. Flixbus bietet derzeit 150.000 tägliche Verbindungen zu rund 1000 Zielen in 22 Ländern an.

Quelle: ntv.de, vck/dpa

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