Gewinn stark gesteigert HeidelbergCement überrascht Analysten
31.01.2022, 19:42 Uhr
Der vorläufige Umsatz von HeidelbergCement im Geschäftsjahr 2021 liegt voraussichtlich bei 18,7 Milliarden Euro.
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Die florierende Baukonjunktur treibt den operativen Gewinn von HeidelbergCement in unerwartete Höhen. Vor allem im vierten Quartal 2021 läuft es für das Unternehmen besser als prognostiziert. Vollständige Geschäftszahlen werden im Februar publik.
Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat den operativen Gewinn im vergangenen Jahr stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebes sei um zwölf Prozent auf 2,6 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Hersteller von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton nach Börsenschluss per Pflichtveröffentlichung mit.
Wegen der florierenden Baukonjunktur hatte HeidelbergCement zwar bereits mit einem starken operativen Gewinnanstieg gerechnet, doch die Höhe des Zuwachses überraschte die Analysten: Nach den Daten des Prognosehauses Vara Research habe der Kapitalmarkt nur 2,5 Milliarden Euro erwartet. Grund der Abweichung ist das besser als erwartet gelaufene vierte Quartal, in dem der Betriebsgewinn nicht wie von den Experten geschätzt sank, sondern um zwei Prozent auf 661 Millionen Euro zulegte.
Der vorläufige Umsatz im Geschäftsjahr 2021 liege voraussichtlich in einer Größenordnung von 18,7 Milliarden Euro. Dies entspreche einer Steigerung von etwa acht Prozent gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Basis (vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten). HeidelbergCement hatte für das Jahr 2021 einen leichten Anstieg des Umsatzes in Aussicht gestellt.
Gründe für den insgesamt überraschend guten Geschäftsverlauf nannte das Unternehmen nicht. Die vollständigen vorläufigen Geschäftszahlen sollen am 24. Februar 2022 veröffentlicht werden. Im dritten Quartal hatten hohe Energiepreise auf die Ergebnisse gedrückt. Im November hatte HeidelbergCement dann ein neues Programm zur Ergebnisverbesserung und wegen der höheren Energie- und Transportkosten Preiserhöhungen angekündigt.
Quelle: ntv.de, fzö/rts/dpa