Wirtschaft

Investor greift ein Icahn will Xerox aufpeppen

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(Foto: REUTERS)

Das Spiel ist bekannt: Der aktionistische Investor Icahn hält eine Firma für unterbewertet und erwirbt ausreichend Anteile. Das Unternehmen reagiert schmallippig. Die anderen Anteilseigner sind begeistert. Nun trifft es einen Druckerhersteller.

Der US-Investor Carl Icahn ist beim kränkelnden Drucker- und Kopiererhersteller Xerox eingestiegen. Die Aktien des Unternehmens seien unterbewertet, erklärte der Milliardär. Demnach besitzt er 7,13 Prozent der Anteile. Nach Daten von Thomson Reuters ist Icahn damit der zweitwichtigste Aktionär hinter dem Vermögensverwalter Vanguard Group, der auf 8,37 Prozent kommt.

Icahn erklärte, er wolle im Verwaltungsrat vertreten sein und mit dem Management über "strategische Alternativen" und eine Steigerung der Gewinne sprechen. Xerox selbst erklärte, man sei an einem konstruktiven Dialog mit Aktionären interessiert.

Icahn ist für sein aggressives Auftreten bekannt. So ist er beim Versicherer American International Group eingestiegen und fordert eine Aufspaltung des Konzerns. Bei Apple drang er auf eine Aufstockung des Aktienrückkaufprogrammes. Auf die Nachricht des Xerox-Einstieges reagierten Aktionäre begeistert: Der Kurs stieg nachbörslich um 7,5 Prozent.

Der 109-jährige Unternehmen versucht, sich stärker auf Software und Dienstleistungen zu konzentrieren, weil viele Firmenkunden Druckkosten sparen wollen. Privatanwender wenden sich indes verstärkt Smartphones und Tablet-PCs zu, von denen seltener als von herkömmlichen Rechnern gedruckt wird.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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