Wirtschaft

Teuerung bei Energie sinkt Inflation in Eurozone lässt nach

Unter anderem der zum Ende des Jahres nachgebende Ölpreis trägt zum sinkenden Inflationsdruck bei.

Unter anderem der zum Ende des Jahres nachgebende Ölpreis trägt zum sinkenden Inflationsdruck bei.

(Foto: Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Vor allem der Preis für Öl und andere Energieträger trieb im vergangenen Jahr die Inflation in Europa zeitweise bis nahe an den von der Europäischen Zentralbank festgelegten Zielwert. Im Dezember lässt der Inflationsdruck aber spürbar nach.

Vor allem wegen bröckelnder Energiepreise ist die Inflation in der Eurozone vor dem Jahreswechsel wieder deutlich unter den Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) gefallen. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember binnen Jahresfrist nur noch um 1,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat auf Grundlage einer Schnellschätzung mitteilte.

Energie verteuerte sich zuletzt nur noch um 5,5 Prozent. Im November waren es noch 9,1 Prozent. Auch für verarbeitete Lebensmittel einschließlich Alkohol und Tabak mussten die Verbraucher nicht mehr so tief in die Tasche greifen: Sie verteuerten sich in Dezember im Jahresvergleich um 1,7 Prozent (November: 2,0 Prozent).

Die Europäische Zentralbank strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Im November war die Teuerungsrate im Währungsraum mit 1,9 Prozent bereits knapp unter den von der EZB angestrebten Zielwert gefallen.

Die EZB hat über Jahre mit billionenschweren Wertpapierkäufen versucht, die als zu niedrig eingeschätzte Inflation anzuheizen. Seit Anfang Januar hat sie dieses Programm auf Sparflamme gesetzt: Die Währungshüter kaufen keine neuen Papiere mehr hinzu und ersetzen lediglich noch auslaufende Anleihen. Mit Blick auf die Entwicklung der Verbraucherpreise peilt die EZB einen Zielwert knapp unter zwei Prozent an, der als Idealwert für die Konjunktur gilt und zugleich ein komfortables Maß an Sicherheitsabstand zur gefürchteten Deflation bietet.

Quelle: ntv.de, mbo/DJ/dpa

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