Wirtschaft

Aktie gibt deutlich nach Intel-Sparte schreibt Milliarden-Verlust

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Die Intel-Papiere gaben nachbörslich kräftig nach.

Die Intel-Papiere gaben nachbörslich kräftig nach.

(Foto: REUTERS)

Der Chiphersteller Intel fertigt auch im Auftrag anderer Unternehmen. In dieser Sparte ist zuletzt allerdings ein Verlust von mehr als sieben Milliarden Dollar angefallen. Und er soll in diesem Jahr nochmals größer ausfallen. Dann aber rechnet der US-Konzern mit einer Erholung - und in spätestens drei Jahren mit schwarzen Zahlen.

Beim US-Chiphersteller Intel weitet sich der Verlust in der Sparte für die Auftragsfertigung von Halbleitern aus. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC heißt es, die Fertigungseinheit Foundry habe 2023 einen Betriebsverlust von sieben Milliarden Dollar gemacht. Im Jahr davor waren es 5,2 Milliarden. Intel hat angepasste Ergebnisse für die vergangenen drei Jahre veröffentlicht.

Intel
Intel 29,12

Konzernchef Pat Gelsinger sagte während einer Präsentation vor Investoren, 2024 werde das Jahr mit den größten operativen Verlusten für das Chipgeschäft des Unternehmens sein. Zugleich sieht der Konzern den Boden in der Chip-Auftragsfertigung in diesem Jahr aber erreicht. Dann soll es aufwärtsgehen. Es werde erwartet, die Gewinnschwelle auf operativer Basis bis etwa 2027 zu erreichen. Intel-Aktien verloren nachbörslich vier Prozent.

Der Konzern plant, 100 Milliarden Dollar für den Bau oder die Erweiterung von Chipfabriken in vier US-Bundesstaaten auszugeben. Auch in Deutschland sind Milliarden-Investitionen geplant. Der Konzern will mehr externe Unternehmen davon überzeugen, seine Fertigungsdienste in Anspruch zu nehmen.

Intel teilte zudem mit, damit zu beginnen, die Ergebnisse seiner Fertigungsbetriebe als eigenständige Einheit auszuweisen. Intel hat stark investiert, um zu seinem Hauptkonkurrenten in der Chipfertigung aufzuschließen, TSMC aus Taiwan. Auch TSMC plant Investitionen in Deutschland.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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