Wirtschaft

Letztes Angebot Investoren erhöhen Aareal-Offerte

Die Investoren bieten nun 31 Euro je Aareal-Bank-Anteilsschein.

Die Investoren bieten nun 31 Euro je Aareal-Bank-Anteilsschein.

(Foto: Aareal Bank)

Drei Finanzinvestoren wollen den Immobilienfinanzierer Aareal Bank übernehmen. Doch die Anleger zieren sich mehrheitlich. Nun bessern die Interessenten nach. Ihnen bleibt noch eine Woche.

Ein Konsortium von drei Finanzinvestoren will die zweifelnden Aktionäre der Aareal Bank mit einer höheren Übernahmeofferte auf seine Seite ziehen. Advent, Centerbridge und CPPIB bieten für den Wiesbadener Immobilienfinanzierer nun 31 Euro je Aktie, zwei Euro mehr als bisher, wie die Bieter mitteilten. "Dieser noch attraktivere Angebotspreis ist endgültig, und es wird keine weitere Erhöhung des Angebotspreises geben", betonten sie. Mit der neuen Offerte wird die Aareal Bank mit 1,86 Milliarden Euro bewertet, 120 Millionen mehr als bisher.

Aareal Bank
Aareal Bank 33,15

Das Investoren-Trio kommt damit den Hedgefonds entgegen, die deutlich mehr als 20 Prozent an der Aareal Bank halten und sich bisher gegen die Übernahme sträuben. Sie halten dabei vor allem die IT-Tochter Aareon für unterbewertet, die als wertvollster Teil der Immobilienfinanzierers gilt. Advent ist daran seit 2020 mit 30 Prozent beteiligt. Ob die aktivistischen Aktionäre nun einlenken, ist offen.

Um eine absehbare Schlappe abzuwenden, hatten die Finanzinvestoren vor einer Woche die Annahmeschwelle für ihr Angebot auf 60 von 70 Prozent gesenkt und damit zwei Wochen mehr Zeit gewonnen. Bis zum vergangenen Mittwoch hatten erst 19 Prozent der Aareal-Aktionäre die Offerte angenommen.

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An der Annahmefrist hat sich mit der Erhöhung des Angebots nichts geändert. Die Finanzinvestoren kauften eine Aareal-Bank-Aktie für 31 Euro, womit dieser Preis auch automatisch für alle Aktionäre gilt. Sie haben weiterhin bis zum kommenden Mittwoch (2. Februar) Zeit, den Finanzinvestoren ihre Papiere anzudienen.

Die Aareal-Bank-Aktie schnellte im frühen Handel um fast acht Prozent auf 30 Euro und blieb damit unter der neuen Offerte.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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