Wirtschaft

NBA-Glanz für Fahrradschmiede LeBron James steigt bei Canyon Bicycles aus Koblenz ein

2013 überraschte LeBron James viele Fans mit einer überraschenden Fahrradtour am South Beach von Miami.

2013 überraschte LeBron James viele Fans mit einer überraschenden Fahrradtour am South Beach von Miami.

(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Kaum ein Sportler ist weltweit bekannter als LeBron James. Künftig radelt der NBA-Star möglicherweise mit einem Fahrrad aus Koblenz durch Los Angeles. Der 37-Jährige steigt mit zwei Geschäftspartnern für 30 Millionen Euro bei Canyon Bicycles ein.

Basketballstar LeBron James steigt beim Koblenzer Fahrradhersteller Canyon Bicycles ein. Der 37-jährige NBA-Profi von den Los Angeles Lakers, sein Vertrauter Maverick Carter sowie der US-Finanzinvestor SC Holdings hätten gemeinsam für 30 Millionen Euro rund vier Prozent an Canyon erworben, sagt ein Sprecher der belgischen Investment-Holding Groupe Bruxelles Lambert (GBL). Das Unternehmen wird somit auf einen Gesamtwert von 750 Millionen Euro geschätzt.

Erhältlich sind die Räder von Canyon lediglich im Direktvertrieb.

Erhältlich sind die Räder von Canyon lediglich im Direktvertrieb.

(Foto: IMAGO/frontalvision.com)

James gilt als Fahrrad-Enthusiast. Canyon verkauft unter anderem Rennräder, Mountainbikes und normale Fahrräder im Premiumsegment. Die Preise für die Räder liegen oftmals bei mehreren Tausend Euro, einzelne können bis zu 10.000 Euro kosten.

Nach Angaben der "Financial Times" hat Canyon im vergangenen Jahr einen Umsatz von 475 Millionen Euro erwirtschaftet. Seit 2016 wuchsen die Einnahmen demnach im Schnitt um 21 Prozent pro Jahr. James, der mit den Miami Heat, den Cleveland Cavaliers und den Los Angeles Lakers insgesamt vier NBA-Meisterschaften gewinnen konnte, soll Canyon demnach mit seiner Bekanntheit dabei helfen, den amerikanischen Markt zu erobern. Derzeit soll der Umsatz in den USA lediglich 100 Millionen Euro betragen. In den kommenden vier Jahren will Canyon die Einnahmen verdoppeln.

"LeBron gehört zu den bekanntesten Sportlern der Welt und ist interessiert sich wirklich fürs Fahrradfahren", zitiert die "Financial Times" Canyon-Chef Nicolas de Ros Wallace. Das Netzwerk des Basketballstars in der amerikanischen Sportindustrie sei das "perfekte Match" für den Fahrradhersteller.

Die belgische Holding GBL, bekannt als Großaktionär von Adidas, hatte Ende 2020 für rund 400 Millionen Euro eine 52-prozentige Mehrheit an Canyon übernommen. Auch Firmengründer Roman Arnold ist mit einem Anteil von 40 Prozent weiterhin an dem Unternehmen beteiligt.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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