Rekordumsatz in Deutschland Lego profitiert von Lizenzdeals und "Technic"
29.01.2019, 18:17 Uhr
Aus Lego lässt sich so ziemlich alles bauen. Das kommt beim Verbraucher gut an.
(Foto: imago/Xinhua)
Deutsche geben für Spielzeug wieder mehr Geld aus. Davon profitiert auch Marktführer Lego. Nicht nur das Weihnachtsgeschäft sorgt für Umsatzwachstum, sondern auch die komplexere "Technic" Abteilung sowie Lizenzgeschäfte mit großen Kinofilmen.
Marktführer Lego ist in Deutschland wieder auf Wachstumskurs. Das dänische Unternehmen meldete einen Umsatzzuwachs um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und beruft sich dabei auf Zahlen des Marktforschungsunternehmens NPD-Group. Legos Marktanteil in Deutschland betrug im vergangenen Jahr 17,2 Prozent, 0,4 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum Vorjahr.
Dieses Wachstum heiße, dass Lego 2018 den höchsten Umsatz gehabt habe, "den wir je in Deutschland geschrieben haben", sagte Geschäftsführer Frédéric Lehmann im Vorfeld der Nürnberger Spielwarenmesse, die an diesem Mittwoch beginnt. Absolute Umsatzzahlen nannte der Konzern nicht. "Wir sind über das gesamte Jahr gewachsen, nicht nur über das Weihnachtsgeschäft", so Lehmann.

Lizenzgeschäfte mit den ganz großen Kinofranchises bringen Lego eine Menge Geld ein.
(Foto: imago/Jürgen Schwarz)
Treiber sei etwa Lego Technic gewesen mit einem zweistelligen Wachstum. Auch Lizenzgeschäfte mit Spielwelten aus beliebten Kinofilmen wie den Marvel-Superhelden, "Harry Potter" und "Jurassic World" seien gut angenommen worden.
Deutsche investieren 3,2 Milliarden Euro
Für das laufende Jahr erwartet Lego ebenfalls ein Wachstum. Das Ziel sei, wieder mehr Kinder zu erreichen und größere Marktanteile zu gewinnen. Für 2017 hatte Lego einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gemeldet.
Im vergangenen Jahr haben Verbraucher in Deutschland nach Einschätzung des Handelsverbandes Spielwaren (BVS) wieder mehr Geld für Spielzeug ausgegeben. Insgesamt summierten sich die Ausgaben der Bundesbürger für Lego, Playmobil und Co. 2018 nach Angaben des BVS auf 3,1 bis 3,2 Milliarden Euro, erklärte BVS-Geschäftsführer Steffen Kahnt. Diese liege leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Branche gehe deshalb auch zuversichtlich ins Jahr 2019.
Quelle: ntv.de, mba/dpa