Die Spielwarenindustrie boomt in der Krise. Michael Sieber, zu dessen Firma unter anderem Bobby Cars und Märklin Eisenbahnen gehören, berichtet im Podcast "Die Stunde Null" von Spielzeugen, die jetzt gefragt sind - aber auch von Lieferschwierigkeiten und Märkten, in denen es nicht so gut läuft.
"Süßes oder Saures?" - am 31. Oktober ziehen Kinder von Tür zu Tür und stellen diese Frage. Halloween boomt seit Jahren auch in Deutschland. Weil der inoffizielle Feiertag aber nur bedingt Corona-kompatibel ist, erwartet die Branche starke Einbußen. Von Kevin Schulte
Spielzeughersteller Mattel bemüht sich um Vielfalt. Die berühmten Puppen präsentieren sich in ungewohnter Optik und sollen so veralteten Schönheitsidealen entgegenwirken.
Mattel ist im vierten Quartal überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt - gerechnet hatte damit kaum jemand. Hauptverantwortlich für das Comeback ist ein Evergreen im Portfolio des Spielzeugherstellers: die Barbiepuppe.
Deutsche geben für Spielzeug wieder mehr Geld aus. Davon profitiert auch Marktführer Lego. Nicht nur das Weihnachtsgeschäft sorgt für Umsatzwachstum, sondern auch die komplexere "Technic" Abteilung sowie Lizenzgeschäfte mit großen Kinofilmen.
Mit dem Fokus auf klassische Spielwelten, beliebte Kinofilme und digitale Angebote macht die Marke Playmobil offensichtlich alles richtig. Hersteller Brandstätter gibt sich zufrieden. Im laufenden Jahr soll außerdem eine Premiere weitere Gewinne bescheren.
Die Mitarbeiter von Toys'R'Us im deutschsprachigen Raum können aufatmen. Die schwierige Suche nach einem Investor für den insolventen US-Spielwarenhändler hat ein Ende. Die Filialen werden unter neuem Namen weiter geführt.
Trotz der Insolvenz des US-amerikanischen Mutterkonzerns besteht für Toys'R'Us in Deutschland noch Hoffnung. Anders als in der Heimat könnten hiesige Spielzeuggeschäfte verkauft und weitergeführt werden. Ein möglicherweise rettendes Angebot kommt aus Irland.
Barbies als inspirierende Vorbilder? Angesichts der stereotypen und unrealistischen Gestaltung der Puppen wohl kaum. Zum Weltfrauentag präsentiert Hersteller Matell nun aber echte Vorbilder - von einer Malerin bis zu einer Mathematikerin.
Mitten im Aufschwung stößt der dänische Spielwarengigant auf Schwierigkeiten: Im wichtigen Absatzmarkt Deutschland gehen die Umsätze zurück. "Es war uns bewusst", heißt es aus der Geschäftsführung, "dass dieses rasante Wachstum nicht endlos ist."
Blond, blauäugig, perfekt: So kennt man die klassische Barbie. Doch die Puppe hat sich längst rundum erneuert und feiert inzwischen nicht nur die kulturelle Vielfalt, sondern auch die Liebe - in allen ihren Formen.
Monopoly in der Spielwarenindustrie: Hasbro versucht erneut, Mattel zu kaufen. Der Börsenwert würde auf etwa 18 Milliarden Dollar klettern. Doch der Konkurrent sträubt sich - wieder einmal.
Für Ibtihaj Muhammad wird ein Kindheitstraum wahr. Nicht etwa, weil die US-Säbelfechterin neue sportliche Erfolge erreicht hat. Nein, weil es jetzt eine Barbie gibt, die wie sie gekleidet ist - mit Hidschab.
Wenige Wochen vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts geht dem US-Spielzeuggiganten Toys R Us das Geld aus. Der Anbieter von bunten Plastik-Spielgeräten macht die Konkurrenz der Online-Händler schwer zu schaffen. Wie geht es weiter?
Auch Trumps Sohn Barron hat einen, die Spielwarenbranche ist elektrisiert und meint, Fidget Spinners hätten das Zeug zu einem Sommermärchen. Hunderttausende der Handkreisel wurden in Deutschland schon verkauft. Was macht ihren Reiz aus?
Sie sehen aus wie eine Kreuzung aus Propeller und Ninja-Wurfstern. In den USA und Großbritannien sind Fidget Spinner ein Renner, in Deutschland auch. Darum müssen ein paar Kids hierzulande noch auf das Spielzeug, das laut Werbung Hyperaktivität lindern soll, warten.