Wirtschaft

Wegen mangelnder Leistung Mark Zuckerberg will fünf Prozent seiner Angestellten entlassen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Zuckerberg beschäftigt insgesamt 72.000 Menschen.

Zuckerberg beschäftigt insgesamt 72.000 Menschen.

(Foto: AP Photo/David Zalubowski)

Die Belegschaft bei Facebook und Instagram soll effizienter werden. Während Chef Zuckerberg mehr Geld in KI investiert, bangen seine Angestellten um ihre Arbeitsplätze. 3600 Mitarbeiter sollen in naher Zukunft durch leistungsfähigere Bewerber ersetzt werden.

Mark Zuckerberg will fünf Prozent seiner Belegschaft im Meta-Konzern entlassen. Dem 40 Jahre alten Tech-Unternehmer geht es dabei nicht um bloße Kosteneinsparungen. Er will ineffiziente Mitarbeiter durch leistungsfähigere ersetzen. Zuerst berichtete "Bloomberg" über die Pläne. Ein Konzernsprecher bestätigte sie bereits in US-Medienberichten.

Demnach habe Zuckerberg ein internes Memo an die Belegschaft versandt und über sein Vorhaben informiert. "Ich habe beschlossen, die Messlatte beim Leistungsmanagement höher zu legen und Mitarbeiter mit niedriger Leistung schneller rauszuwerfen", so Zuckerberg in seinem Rundbrief. "Normalerweise entlassen wir Leute, die im Laufe eines Jahres die Erwartungen nicht erfüllen, aber jetzt werden wir innerhalb dieses Zyklus umfangreichere leistungsbezogene Kürzungen vornehmen."

Der Chef von Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads gab an, "großzügige Abfindungen zahlen" zu wollen. Die Mitarbeiter würden voraussichtlich nach der Leistungsbeurteilung am 10. Februar über ihre Zukunft im Unternehmen informiert werden.

Alles neu im Facebook-Konzern

Die Entlassungen sollen Teil einer Umstrukturierung sein, die sich bereits in den vergangenen Wochen abzeichnete. Zuckerberg kündigte an, Faktenchecks einzustellen und ein Unternehmensprogramm für Diversität zu beenden. Im Verwaltungsrat des Meta-Konzerns sitzt nun zudem mit Dana White ein Vertrauter Donald Trumps. Der Republikaner Joel Kaplan, ein ehemaliger Mitarbeiter des republikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush, soll darüber hinaus Politik-Chef bei der Facebook-Mutter werden. Parallel investiert Zuckerberg weiter in KI.

Bei Meta arbeiten rund 72.000 Menschen. Fünf Prozent entsprechen 3600 Angestellten, die nun um ihren Arbeitsplatz bangen müssen. Der Konzernsprecher wollte sich nicht zu weiteren Details dieses Vorhabens äußern.

Quelle: ntv.de, mpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen