Kiellegung bei der "Treasure" Meyer-Werft beginnt Bau von Kreuzfahrtriesen für Disney
31.03.2023, 10:12 Uhr
Das neue Schiff "Disney Treasure" hat mehr als 1200 Kabinen.
(Foto: Meyer-Werft)
Aus Papenburg kommen viele der großen Kreuzfahrtschiffe. Mit der "Disney Treasure" ist nun ein weiterer Schiffsriese in Konstruktion, der besonders emissionsarm über die Meere schippern soll.
Der Kreuzfahrtschiffbauer Meyer-Werft hat einen weiteren Neubau für die Reederei Disney Cruise Line auf Kiel gelegt. Das neue Schiff "Disney Treasure" verfüge wie sein im vergangenen Jahr abgeliefertes Schwesterschiff "Disney Wish" über einen emissionsarmen Flüssiggasantrieb (LNG), teilte die Werft mit.
Mit der Platzierung des ersten Bauteils im mehr als 500 Meter langen überdachten Baudock habe die Schiffskörpermontage begonnen. Der Block für den Schiffsbug habe ein Gewicht von 710 Tonnen, sei 30,9 Meter breit, 23,3 Meter lang und 12,6 Meter hoch. Das neue Schiff habe mehr als 1200 Kabinen, die Fertigstellung sei für 2024 geplant.
Die Zeremonie zur Kiellegung hat bei den Schiffen des Unterhaltungskonzerns immer einen gewissen Disney-Touch. Wie auch bei anderen Schiffen wurde bei der "Treasure" eine Glücksmünze verbaut - allerdings mit besonderer Prägung. Die Münze zeigt Kapitänin Minnie Mouse mit Fernrohr. Laut der Kreuzfahrtgesellschaft wurde das Abenteuermotiv von Walt Disneys Liebe zu Entdeckungen inspiriert und wird "den Weg für fesselnde Erlebnisse an Bord ebnen, die die Gäste in einige der legendärsten Geschichten des Unternehmens eintauchen lassen." Die Zeremonie ist Teil der maritimen Tradition und soll Glück bringen.
Vor der "Disney Treasure" hatte die Werft nach eigenen Angaben bereits "Disney Wish", "Disney Dream" und die "Disney Fantasy" an die Disney Cruise Line ausgeliefert.
In den letzten Jahren war die Kreuzfahrtindustrie zunehmender Kritik von umweltbewussten Urlaubern an den Umweltauswirkungen der riesigen Schiffe ausgesetzt. Die Branche hat seitdem Schritte unternommen, um diese Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit auszuräumen, indem sie sauberere Schiffskraftstoffe einführt - wie beispielsweise LNG. Dadurch werden schädliche Emissionen wie Kohlendioxid, Stickoxide und andere Treibhausgase erheblich reduziert.
Quelle: ntv.de, mba/dpa