Wirtschaft

Auch Cloud-Geschäft läuft Microsoft profitiert weiter vom KI-Hype

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KI-Produkte bescheren Microsoft einen Umsatzschub.

KI-Produkte bescheren Microsoft einen Umsatzschub.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Beflügelt vom Boom bei Künstlicher Intelligenz und einer somit gestiegenen Nachfrage nach Cloud-Diensten legt Microsofts Umsatz im vergangenen Quartal weiter zu. Damit übertrifft der Konzern nicht nur die eigenen Prognosen, sondern auch die der Analysten.

Mit zahlreichen neuen KI-Funktionen hat Microsoft in den vergangenen Monaten weitere Kunden zu seiner Cloud-Sparte gelockt. Das verhalf dem Softwarekonzern zu einem überraschend deutlichen Anstieg des Quartalsumsatzes. "Wir sind vom Reden über KI zum Einsatz von KI in großem Stil übergegangen", sagte Firmenchef Satya Nadella. Die Konzernerlöse stiegen den Angaben zufolge um 18 Prozent auf 62 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 61,12 Milliarden gerechnet. Microsoft selbst hatte 60,4 bis 61,4 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt

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Die Cloud-Plattform Azure sei um 30 Prozent und das Geschäft mit der Bürosoftware Office um 17 Prozent gewachsen. Diese Werte lagen ebenfalls über den Markterwartungen. Investoren schauen besonders auf die Entwicklung von Azure und Office, um abzuschätzen, ob sich die milliardenschweren Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) rechnen. Microsoft hat unter anderem etwa zehn Milliarden Dollar in den ChatGPT-Entwickler OpenAI gesteckt. Dessen Technologie steckt hinter dem digitalen Assistenten "Copilot", der für einen Aufschlag von 30 Dollar monatlich unter anderem E-Mails zusammenfassen oder Präsentationen erstellen kann.

"KI hat eine Revolution eingeleitet und ist zweifellos der wichtigste Motor für Wachstum", sagte Anlagestratege Ben Laidler vom Online-Broker eToro. Geschäftlicher Erfolg durch diese Technologie sei aber kein Selbstläufer. "Der Wettbewerb in dieser Branche ist intensiv, und das Rennen hat gerade erst begonnen." Die Chancen für weitere Kursrekorde der Microsoft-Aktie stünden gut.

Im nachbörslichen US-Geschäft fielen die Titel zunächst jedoch um etwa ein Prozent. In den vergangenen Tagen waren sie von Rekordhoch zu Rekordhoch geeilt. Dadurch überholte der Softwarekonzern zeitweise den iPhone-Anbieter Apple als weltweit wertvollstes Börsenunternehmen.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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