E-Mail an Mitarbeiter Musk kündigt Rekord für Tesla an
27.09.2019, 09:30 Uhr
"Wir haben die Chance, unser erstes Quartal mit 100.000 Auslieferungen zu erreichen", glaubt Tesla-Chef Musk.
(Foto: imago images / Xinhua)
Mit seinem Autokonzern Tesla will Elon Musk erstmals die Marke von 100.000 Auslieferungen pro Quartal knacken - das kündigt er in einer internen E-Mail an. Allerdings gebe es noch einige Hürden. An der Börse kommt die Ankündigung dennoch gut an.
Tesla-Chef Elon Musk hat seinem Elektroautokonzern mit der Aussicht auf neue Rekordzahlen kräftig Auftrieb an der Börse gegeben. "Wir haben die Chance, unser erstes Quartal mit 100.000 Auslieferungen zu erreichen", schrieb Musk in einer vom Branchenblog "Electrek" veröffentlichten E-Mail an Tesla-Mitarbeiter.
Die Nachfrage sei stark, so dass Tesla 110.000 Bestellungen verbuchen könnte, hieß es in Musks Rundschreiben weiter. Die Herausforderung sei, die Autos zügig an die Kundschaft zu bringen. Dazu müsse Tesla zum Quartalsende so viele Ressourcen wie möglich aufbieten.
Anlegern gefiel das: Teslas Aktien gingen mit einem Plus von über sechs Prozent aus dem Handel. So stark hat der Kurs seit fast vier Monaten nicht mehr zugelegt.
Im zweiten Quartal hatte Tesla gut 95.000 Autos ausgeliefert und damit seinen bisherigen Bestwert erreicht. Musk braucht Rekorde, um seine hohen Ziele zu erreichen. 2019 will er insgesamt 360.000 bis 400.000 Wagen ausliefern. Dafür müssen im laufenden und kommenden Vierteljahr sechsstellige Zahlen her. Vor allem das günstigste Tesla Model 3 ist gefragt, doch hier sind die Gewinnspannen gering. Trotz des Booms gab es zuletzt Verluste.
Dennoch setzt Musk mit Tesla weiter auf Expansion – zuletzt mit verschärftem Tempo. Der Tesla-Chef will im kommenden Jahr in der Slowakei, Kroatien, Serbien und den meisten Teilen Osteuropas vertreten zu sein, wie er auf Twitter mitteilte. Tesla hatte im Frühjahr begonnen, das Model 3 nach Europa auszuliefern. Doch es gibt vor allem im Osten noch immer eine Reihe von Ländern, in die der kalifornische Hersteller bislang nicht direkt verkauft.
Quelle: ntv.de, kst/dpa