Wirtschaft

Generika-Sparte wird abgespalten Novartis schickt Sandoz an die Börse

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Novartis-Aktionäre sollen für fünf Aktien einen Sandoz-Titel erhalten.

Novartis-Aktionäre sollen für fünf Aktien einen Sandoz-Titel erhalten.

(Foto: Patrick Seeger/dpa)

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis strafft sein Geschäft. Dazu gehört auch die Trennung von der Sparte für Nachahmer-Produkte. Diese soll nun Anfang Oktober an die Börse gebracht werden. Novartis-Aktionäre bekommen den Titel anteilig ins Depot gebucht - müssen aber erst noch zustimmen.

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will seine Generika-Sparte Sandoz am 4. Oktober an die Börse bringen. Die Aktionäre sollen für fünf Novartis-Aktien jeweils eine Sandoz-Aktie erhalten, teilte der Arzneimittelhersteller mit. Auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 15. September 2023 sollen die Novartis-Aktionäre über die vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Abspaltung abstimmen.

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Novartis 111,08

Neben der Zustimmung der Aktionäre von Novartis sei die Ausgliederung auch an die Erfüllung von Bedingungen wie der Erteilung der erforderlichen Genehmigungen für die Börsennotierung gebunden. Novartis plane, Sandoz an der SIX Swiss Exchange zu notieren und in den USA Hinterlegungsscheine (American Depositary Receipts, ADRs) anzubieten.

Mit der vor einem Jahr angekündigten Trennung von dem vergleichsweise margenschwachen Geschäft mit Nachahmermedikamenten und Biosimilars treibt der Konzern seine Ausrichtung auf das lukrative Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten voran. Gemessen am Umsatz stößt Novartis fast ein Fünftel seines Geschäfts ab. Vergangenes Jahr steigerte Sandoz den Umsatz währungsbereinigt um vier Prozent auf 9,25 Milliarden Dollar und erzielte eine bereinigte EBITDA-Marge von 20,6 Prozent. Im zweiten Quartal waren es 18 Prozent.

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Sandoz hat seinen künftigen Aktionären Anfang Juni steigende Gewinne und Dividenden in Aussicht gestellt. Dieses Jahr sollen 20 bis 30 Prozent des um Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinns ausgezahlt werden, mittelfristig sollen es 30 bis 40 Prozent sein. Der Umsatz soll bis 2028 unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen jährlich um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag wachsen und beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) peilt das Unternehmen mittelfristig 24 und 26 Prozent Marge an, nach erwartet 18 bis 19 Prozent dieses Jahr.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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