Wirtschaft

Feuerwerksverkauf beginnt heute Pyrotechniker erwarten Knaller-Umsatz

Die Feuerwerksbranche hatte zuletzt mit starken Umsatzeinbußen zu kämpfen.

Die Feuerwerksbranche hatte zuletzt mit starken Umsatzeinbußen zu kämpfen.

(Foto: picture alliance / Andreas Franke)

Silvester ohne Knaller, Böller und Raketen? Daran scheiden sich jedes Jahr die Geister. Nach drei Jahren pandemiebedingter Feuerpause ist die Branche regelrecht euphorisch. Der Ansturm auf Feuerwerkskörper sei höher denn je.

Der Bundesverband Pyrotechnik erwartet in den kommenden Tagen eine große Nachfrage nach Böllern und Raketen für die Silvesternacht. "Es zeichnet sich ab, dass die Nachfrage höher denn je ist", sagte der Verbandsvorsitzende Ingo Schubert im RBB-Inforadio. Die Kollegen aus dem Fachhandel berichteten von einer Auftragslage im Onlinehandel, die kaum zu bewältigen sei, so Schubert.

Seit heute darf in Deutschland für drei Tage Feuerwerk verkauft werden - erstmals seit drei Jahren wieder. In den beiden Vorjahren war der Verkauf wegen der Corona-Pandemie in Deutschland verboten. Insgesamt steht das Abbrennen von Feuerwerk in der Kritik, weil sich dadurch in der Silvesternacht viele Menschen verletzen und Brände ausgelöst werden. Auch Umweltbedenken werden regelmäßig vorgebracht, weil beim Abbrennen tonnenweise Feinstaub freigesetzt wird. Tierschützer klagen über die Lärmbelastung für Tiere.

Auf die Frage, wieso trotz aller Kritik weiter Feuerwerk verkauft und abgebrannt werden sollte, sagte Schubert: "Das Feuerwerk ist für mich persönlich ein schöner Brauch, um mit dem Jahr abzuschließen. Das Feuerwerk schafft es wie keine andere Unterhaltungsform, mit Emotionen zu spielen, weil es so groß ist, weil es so gewaltig ist." Auch mit Blick in die Zukunft spreche in dünner besiedelten Gegenden und in Vororten "überhaupt nichts" gegen das Abbrennen von privatem Feuerwerk. Einzelne Verbotszonen in Ballungsräumen machen für den Verband aber "durchaus auch Sinn".

Quelle: ntv.de, bek/dpa

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