Optimismus nach Slack-Übernahme Salesforce hebt Ausblick deutlich an
25.08.2021, 23:51 Uhr
Salesforce hatte Ende Juli Slack übernommen.
(Foto: REUTERS)
Nach der Übernahme von Slack strotzt der Softwareanbieter Salesforce vor Selbstbewusstsein. Der CRM-Anbieter korrigiert seine Umsatzprognose nach oben und übetrtrifft damit auch die otimistischen Erwartungen der Analysten.
Der SAP-Konkurrent Salesforce traut sich nach der Übernahme des Bürochat-Anbieters Slack mehr zu. Für das im Januar 2022 zu Ende gehende Geschäftsjahr werde nun mit Erlösen zwischen 26,2 und 26,3 Milliarden Dollar gerechnet, teilte der US-Konzern nach Börsenschluss mit. Das sind in etwa 600 Millionen Dollar mehr als bisher in Aussicht gestellt und deutlich mehr als die im Vorjahreszeitraum erzielten 21,25 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 26 Milliarden Dollar gerechnet.
Salesforce-Finanzchefin Amy Weaver sagte, jetzt könne auf Slacks Momentum aufgebaut werden. Die erst kürzlich über die Bühne gegangene 27 Milliarden Dollar schwere Slack-Übernahme war der größte Zukauf in der Firmengeschichte.
Salesforce profitiert als Branchenprimus auf dem Markt für Kundenmanagement-Software (CRM) vom Trend zum Home-Office. Dadurch müssen Unternehmen verstärkt auf Rechnerkapazitäten und Anwendungen aus der Cloud setzen, damit ihre Mitarbeiter aus der Ferne agieren können. Experten gehen davon aus, dass auch die fortschreitende Impfkampagne an der Entwicklung nichts ändert.
Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um 23 Prozent auf 6,34 Milliarden Dollar. Der Gewinn hingegen schrumpfte auf 535 Millionen Dollar nach 2,63 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Dies hängt auch mit hohen Investitionen und einer Steuergutsschrift im Vorjahresquartal zusammen. Erst kürzlich sorgte Salesforce mit der Ankündigung für Aufsehen, im September ein Streamingangebot für Geschäftskunden zu starten - mit Podcasts, Live-Veranstaltungen und Serien.
Quelle: ntv.de, ino/rts