Wirtschaft

Daten zur US-Geldpolitik So hoch ist der Leitzins der Fed

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Der Inflationsdruck lässt nach, die US-Währungshüter legen eine Zinspause ein: Im Inneren der weltgrößten Volkswirtschaft springen die Signale auf Grün. Wie entwickelt sich der Schlüsselzins in den Vereinigten Staaten?

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die wichtigste Stellschraube der Geldpolitik beim September-Treffen der Währungshüter wie erwartet nicht angerührt. Die Mitglieder des zuständigen Offenmarktausschusses entschieden sich, den Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent zu belassen.

Die US-Zinsen liegen damit weiterhin auf dem höchsten Niveau seit mehr als 20 Jahren. Analysten hatten in Anbetracht der jüngsten geldpolitischen Signale bereits mit einer Zinspause gerechnet.

Die Fed hatte den US-Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation innerhalb von 16 Monaten elfmal angehoben - zuletzt im Juli um 0,25 Prozentpunkte. Der Zyklus gilt als eine der schnellsten und schärfsten Straffungsperioden in der Geschichte der US-Notenbank. Nur im Juni hatte die Fed nach zehn Anhebungen in Folge eine Pause eingelegt.

Starkes Wirtschaftswachstum

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Das weitere Vorgehen ist noch offen: Am Abend des jüngsten Zinsentscheids gaben die Notenbanker auch neue Konjunktureinschätzungen bekannt. Die Fed rechnet demnach im laufenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum als noch vor drei Monaten angenommen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft soll der neuen Prognose zufolge um 2,1 Prozent wachsen, wie die Fed am Abend in Washington mitteilte. Das wären 1,1 Prozentpunkte mehr als noch im Juni vorhergesagt hatte. Für das kommende Jahr sagt die Fed ein Wachstum von 1,5 Prozent voraus.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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