Annahita Esmailzadeh ist Technologie-Managerin und setzt sich für junge Frauen in diesem Bereich ein.
(Foto: privat)
Frauen sind im Technologiesektor unterrepräsentiert. Technologie-Managerin Annahita Esmailzadeh will das ändern und gibt jungen Frauen im ntv-Podcast "So techt Deutschland" Tipps für eine erfolgreiche Karriere im Techbereich.
Viele werden Annahita Esmailzadeh beim ersten Kennenlernen nicht als "Tech-Frau" einordnen. Model oder Marketing sind da vermutlich die Schubladen, in die sie viele stecken. Über Schubladen kann Esmailzadeh viel erzählen. Als typische Entwicklerin oder Informatikerin wurde sie nie gesehen.
Sie ist eigentlich nur zufällig zur Technologie gekommen. Das Klischee von Lötkolben und Programmieren passt bei ihr nicht. "Ich hatte kein Mathe-Abi und ich habe auch Physik abgewählt", so die Münchnerin. Wirtschaftsinformatik mit viel Informatikanteil zu studieren, sei eher eine spontane Entscheidung gewesen. Am Ende habe ihr das Studium überraschend gefallen, sagt sie im ntv-Podcast "So techt Deutschland", der im Rahmen der "her-Career"-Messe in München aufgenommen wurde.
In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist.
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Mittlerweile ist Esmailzadeh Führungskraft in einem großen deutschen Technologieunternehmen. Damit ist sie für viele andere jüngere Frauen, die erst am Anfang ihrer Karriere stehen, ein Vorbild. Genau das sei der springende Punkt: "Damit junge Mädchen und Frauen sehen, es gibt auch andere, mit denen ich mich identifizieren kann, die es auch schaffen, in der Tech-Welt erfolgreich zu sein und ich kann das auch", sagt Esmailzadeh. Sie selbst zählt allein auf Linkedin mehr als 30.000 Follower. Eine große Verantwortung.
Die Managerin versucht auch auf Themen aufmerksam zu machen, die unbequem sind. "Damit wir nicht alle dazu übergehen, uns gegenseitig unsere Fassade zu präsentieren", erklärt Esmailzadeh. Sie plädiert auch dafür, dass Frauen ihre Bescheidenheit ablegen. Sie sei eine Verfechterin von "Tue Gutes und rede darüber". Es gebe Menschen, die täten nichts und redeten sehr viel. Andere machten sehr viel, aber redeten nicht darüber. Da sollte jede eine goldene Mitte finden. "Wenn man ein Projekt abgeschlossen hat und stolz darauf ist, sollte man das auch entsprechend platzieren und kommunizieren", sagt Esmailzadeh.
Welche Erlebnisse sie in der männerdominierten Tech-Welt hatte und welche Karrieretipps sie für junge aufstrebende Frauen hat, erzählt Annahita Esmailzadeh in der neuen Folge von "So techt Deutschland".
Quelle: ntv.de
