Wirtschaft

Wachsender Regulierungsdruck US-Chef von Kryptobörse Binance tritt zurück

Binance, die nach Handelsvolumen zu den weltweit größten Börsen gehört, wird von dem Kanadier Changpeng Zhao geleitet.

Binance, die nach Handelsvolumen zu den weltweit größten Börsen gehört, wird von dem Kanadier Changpeng Zhao geleitet.

(Foto: REUTERS)

Die größte Kryptowährungsbörse Binance, die weltweit großem Druck von Regulierungsbehörden ausgesetzt ist, verliert ihren US-Chef. Der ehemalige US-Bankenaufsichtsbeamte hatte das Amt erst vor wenigen Monaten angetreten.

Der Vorstandsvorsitzende des US-Büros der globalen Kryptobörse Binance, Brian Brooks, ist nach nur drei Monaten im Amt zurückgetreten. Brooks teilte seinen Rücktritt selbst über Twitter mit und erklärte außerdem: "Trotz Differenzen über die strategische Ausrichtung wünsche ich meinen ehemaligen Kollegen viel Erfolg."

Der ehemalige US-Bankenaufsichtsbeamte tritt zu einer Zeit zurück, in der Aufsichtsbehörden in Hongkong, Großbritannien, Deutschland, Japan, Italien und Thailand aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes hart gegen Binance vorgegangen sind. Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt befürchten, dass der Boom der Kryptowährungen die Geldwäsche begünstigt und systemische Risiken erhöht.

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Binance, die nach Handelsvolumen zu den weltweit größten Börsen gehört, wird von dem Kanadier Changpeng Zhao geleitet. Sie bietet weltweit Dienstleistungen wie Krypto-, Spot- und Derivatehandel über tokenisierte Versionen von Aktien und eine eigene Kryptowährung, den Binance Coin, an.

Als Reaktion auf den Druck der Aufsichtsbehörden hat Binance zuletzt einige Dienste für Kryptowährungswetten oder auch den Handel mit Token, die an Aktien gekoppelt sind, eingeschränkt. So teilte die Plattform Ende Juli mit, in ganz Europa das Futures- und Derivate-Produktangebot abzubauen. Nutzer in Deutschland, Italien und den Niederlanden könnten damit ab sofort keine entsprechenden neuen Konten mehr eröffnen. Außerdem sagte Binance zu, sein Personal für die Einhaltung der Vorschriften aufzustocken.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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