Wirtschaft

Teure Folgen des Abgas-Skandals VW legt Streit mit US-Händlern bei

Gut 650 US-Vertragshändler verklagen VW auf Schadensersatz.

Gut 650 US-Vertragshändler verklagen VW auf Schadensersatz.

(Foto: dpa)

Mit einem kostspieligen Vergleich legt VW den Konflikt mit geschädigten US-Vertragshändlern bei. Insgesamt 1,2 Milliarden Euro zahlt der Wolfsburger Konzern, weil die Händler infolge des Abgasskandals auf ihren Dieselautos sitzen bleiben.

Volkswagen kann den Streit mit seinen gut 650 geschädigten US-Vertragshändlern im Abgasskandal beilegen - das kommt den Konzern allerdings teuer zu stehen. Der bereits im August im Grundsatz ausgehandelte Vergleich über bis zu 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) sei beim US-Gericht in San Francisco eingereicht worden, teilte VW über seine US-Tochter Volkswagen Group of America mit.

Der Kompromiss muss noch vom zuständigen Richter Charles Breyer genehmigt werden. Dessen nächste Anhörung steht am 18. Oktober an. Im Schnitt sollen die Händler jeweils 1,85 Millionen Dollar erhalten, nachdem sie infolge des Abgasskandals vor fast einem Jahr auf den Dieselautos sitzengeblieben waren.

Bei zahlreichen weiteren US-Zivilklagen, die Hunderte geschädigte Dieselbesitzer sowie US-Behörden und Staatsanwälte eingereicht hatten, hatte VW bereits einen Vergleich über bis zu 15,3 Milliarden Dollar ausgehandelt. Auch diese Einigung muss noch von Richter Breyer abgesegnet werden.

Der Autokonzern hatte im September 2015 nach Vorwürfen des US-Umweltamts EPA eingeräumt, Hunderttausende Dieselwagen in den USA mit Betrugssoftware zum Austricksen von Abgastests ausgerüstet zu haben.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa/rts

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