Wirtschaft

Gespräche mit Franchise-NehmerVictoria's Secret plant Filialen in deutschen Innenstädten

22.11.2025, 12:54 Uhr
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Die Victoria's Secret Fashion Show im Oktober. (Foto: picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP)

Nach dem Flop kleiner Läden an Flughäfen wagt sich Victoria's Secret Medienberichten zufolge erneut nach Deutschland. Helfen soll ein Unternehmen, das bereits Dutzende Modegeschäfte betreibt.

Medienberichten zufolge drängt Victoria's Secret in die deutschen Innenstädte. Der Dessous-Hersteller möchte nach Informationen der "Bild"-Zeitung ab dem kommenden Jahr Filialen in zentralen Lagen eröffnen. Die ersten Standorte seien München, Hamburg, Frankfurt am Main und Berlin, meldete die Zeitung unter Berufung auf einen Münchener Immobilienmakler. Das Fachmedium "Textilwirtschaft" hatte vergangene Woche berichtet, dass die Verhandlungen mit einem bekannten deutschen Franchise-Nehmer kurz vor dem Durchbruch stehen sollen.

Mit kleinen Läden an Flughäfen hatte der Unterwäsche-Anbieter aus den USA sein Glück hierzulande schon einmal versucht, diese sind demnach allerdings inzwischen alle geschlossen. Der neue Versuch soll laut "Bild" mithilfe der Private Textiles Holding aus dem sächsischen Bischofswerda gelingen. Die Gruppe betreibt nach eigenen Angaben 60 sogenannte Mono- und Multi-Label-Stores in ganz Deutschland sowie Österreich und ist bereits Franchise-Partner von G-Star, Adidas, Hugo Boss und Tommy Hilfiger. Daneben hat das Unternehmen mehr als 20 eigene Catches-Filialen in ganz Deutschland.

Image-Probleme und sinkende Verkaufszahlen hatten Victoria's Secret vor einigen Jahren in eine Krise gestürzt. Die auf makellose, leicht bekleidete Frauenkörper setzende "Sex sells"-Vermarktung wurde in Zeiten von "Body Shaming"-Debatten und der "#MeToo"-Bewegung zum Stein des Anstoßes. Daneben wurden Belästigungsvorwürfe gegen Manager laut. Nach einem gescheiterten Verkauf an einen Investor ging der Wäscheanbieter 2021 an die Börse.

Quelle: ntv.de, chl

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