Wirtschaft

Schlusspurt der Euro-Zone überrascht Wirtschaft wächst wie seit 2011 nicht mehr

Europas Industrie auf Wachstumskurs.

Europas Industrie auf Wachstumskurs.

Die Einkaufsmanager in der Eurozone melden für den vergangenen Dezember ein unerwartet starkes Wachstum. Vor allem die Industrie legt kräftig zu. Ob die Unternehmen diesen Kurs im neuen Jahr beibehalten können, ist allerdings unsicher.

Die Wirtschaft der Eurozone hat im Dezember ihr robustes Wachstum fortgesetzt. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, stieg auf 54,4 Zähler von 53,9 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Das ist der höchste Wert seit Mai 2011.  

Beim ersten Ausweis war ein stabiler Wert von 53,9 Punkten gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Bereits ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum.

"Die finalen Indizes signalisieren für das Jahresende 2016 einen noch stärkeren Schlussspurt als die Vorabschätzungen", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Es bleibt jedoch höchst unsicher, ob es der Eurozone gelingen wird, mit diesen guten Vorgaben im nächsten Jahr dann richtig durchzustarten. Viel hängt jedenfalls von der politischen Entwicklung im Jahresverlauf 2017 ab."

Der Einkaufsmanagerindex für den Servicebereich sank leicht auf 53,7 Punkte von 53,8 im Vormonat. Der erste Ausweis hatte einen Stand von 53,1 gemeldet, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten. Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von rund 5.000 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und Griechenland.

Quelle: ntv.de, mbo/DJ

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