Indikator in Eurozone sinkt auch ZEW-Index kann hohes Niveau nicht halten
20.02.2018, 12:06 Uhr
Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 16,0 Punkte gerechnet.
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Der Konjunkturindex der Wirtschaftsforscher sinkt im Februar im Vergleich zum Vormonat und gibt auf hohem Niveau leicht nach. ZEW-Präsident Wambach gibt sich trotzdem optimistisch, die Erwartungen würden auf eine Verbesserung der Lage in sechs Monaten hinweisen.
Die Stimmung der Börsen- und Finanzexperten hat im Februar auf einem hohen Niveau einen leichten Dämpfer erhalten. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland sank auf 17,8 von 20,4 Punkten im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Volkswirte hatten indes mit einem stärkeren Rückgang auf 16,0 Punkte gerechnet. Im Januar hatte sich der Index angesichts der boomenden Konjunktur noch deutlich verbessert.
Auch der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage gab im Februar nach, und zwar auf 92,3 nach 95,2 Zählern im Vormonat. Erwartet worden war ein Rückgang auf 93,8 Punkte. "Die Lagebeurteilung ist nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und die Erwartungen weisen auf eine Verbesserung der Lage in sechs Monaten hin", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Die sehr gute Entwicklung der Weltkonjunktur sowie des privaten Konsums sind wichtige Stützpfeiler des deutschen Wirtschaftswachstums. Inzwischen nehmen auch die Inflationserwartungen für Deutschland und das Eurogebiet zu."
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechterten sich im Februar ebenfalls. Der entsprechende Indikator sank um 2,5 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 29,3 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich hingegen um 1,3 auf 57,7 Punkte. Die Aussichten für die Konjunktur des Eurogebiets werden damit ebenfalls nach wie vor recht positiv beurteilt.
Quelle: ntv.de, jki/DJ