Mittwoch, 14. Dezember 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard und Thomas Badtke
17:42 Uhr

"DAX-Anleger wie das Kaninchen vor der Schlange"

Zur Wochenmitte hat der DAX wieder den Rückwärtsgang eingelegt und die Gewinne aus dem Dienstagsgeschäft nahezu aufgebraucht. Der deutsche Börsenleitindex hatte nach besser als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten am Dienstag zugelegt, aber bereits zum Handelsstart heute im Minus gelegen. Mit einem Abschlag von 0,3 Prozent und einem Stand von 14.460 Zählern verabschiedet sich der DAX.

"Die DAX-Anleger sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil und verweist auf die am Abend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve. "50 Basispunkte werden erwartet, sind eingepreist", erläutert sie. "Viel wichtiger als die Zinsentscheidung ist aber das Statement von Notenbankchef Jerome Powell: Was lesen die Investoren zwischen den Zeilen heraus? Die Stimmung kann schnell kippen, es bleibt spannend, vielleicht bekommen wir noch eine Rally vor Weihnachten."

Bei den Einzelwerten im DAX zeigen sich die Aktien von Merck mit an der Indexspitze. Das Plus beträgt gut 1,5 Prozent. Die Titel profitieren von einer Kaufempfehlung der Bank UBS. In ähnlicher Größenordnung verteuern sich auch Beiersdorf-Papiere. Auf der anderen Seite finden sich Infineon und Zalando mit Abschlägen von um die zwei Prozent wieder.

Merck KGaA
Merck KGaA 158,70

 

17:33 Uhr

Prognoseanhebung – deutsche Rüstungsaktie gefragt

Eine Anhebung der Prognose treibt die Aktien des Rüstungselektronik-Konzerns Hensoldt an. Die Papiere des Unternehmens mit Sitz in Taufkirchen steigen um 4,5 Prozent auf 22,25 Euro. Erwartet werde ein Umsatzanstieg von sieben bis zehn Prozent im Jahr 2023 und ein jährliches Wachstum von zehn Prozent bis 2025. Grund für die Prognose-Anhebung seien unter anderem eingegangene Aufträge aus dem 100 Milliarden Euro schwerem Sondervermögen der Bundeswehr, so das Unternehmen.

Hensoldt
Hensoldt 27,74

17:17 Uhr

Novartis gibt US-Vertriebsrechte für Augenarzneien ab

Die US-Firma Harrow übernimmt vom Schweizer Pharmakonzern Novartis die exklusiven Vertriebsrechte für fünf Augenmedikamente in den USA. Harrow werde beim Abschluss der Transaktion, die im ersten Quartal kommenden Jahres erwartet wird, eine Zahlung von 130 Millionen Dollar leisten, teilt das US-Unternehmen mit. Weitere bis zu 45 Millionen Dollar würden abhängig vom Erreichen bestimmter Meilensteine in der zweiten Hälfte 2023 fällig. Außerhalb der USA behält Novartis die Vertriebsrechte für die Mittel Ilevro, Nevanac, Vigamox, Maxidex und Triesence.

Novartis richtet sein Geschäft auf lukrative patentgeschützte Arzneien aus und setzt dabei auf innovative Medikamente und neuartige Behandlungsansätze wie Gen-, Zell- und Nukleartherapien. Der Fokus liegt auf fünf Bereichen: Herz-Kreislauf- und neurologische Erkrankungen, Immunologie, solide Tumore und Hämatologie. Die Generika-Tochter Sandoz will der Basler Konzern abspalten und im kommenden Jahr an die Börse bringen.

Novartis
Novartis 97,41

16:52 Uhr

Fed-Entscheidung könnte Euro stärker beeinflussen als EZB

Der Dollar zeigt sich im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend mit leichten Abgaben. Für den Dollar-Index geht es um 0,1 Prozent nach unten. Der Euro legt dagegen leicht zu auf 1,0645 Dollar. Nach Ansicht der ING könnte sich die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank stärker auf den Euro auswirken als die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Da der Euro in letzter Zeit wenig von der EZB-Politik und den Zinserwartungen beeinflusst wurde, dürfte die Auswirkung der EZB-Entscheidung "deutlich geringer und kurzfristiger" sein als die Auswirkung der Fed-Entscheidung, so Analyst Francesco Pesole. Eine vorsichtige Fed-Botschaft könnte den Euro noch vor Weihnachten auf 1,0800 ansteigen lassen, ergänzt der Teilnehmer. Es sei jedoch wahrscheinlicher, dass die Gemeinschaftswährung unter 1,05 Dollar falle, da die US-Notenbank sich gegen die Lockerung der Finanzbedingungen und die höheren Energiepreise wehre, so Pesole.


Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,06
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,94

 

16:15 Uhr

US-Anleger halten die Füße still

In Erwartung der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed halten sich Investoren mit Engagements an der Wall Street zurück. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 liegen zunächst jeweils 0,1 Prozent tiefer bei 34.086 beziehungsweise 4016 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt ebenfalls leicht auf 11.248 Zähler nach.

Nach vier Jumbo-Zinsschritten der US-Notenbank von 0,75 Prozent in Folge gehen Börsianer bei der Fed-Sitzung am Mittwoch mehrheitlich von einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt aus. Mit Blick auf eine langfristige Prognose zeigen sich Analysten allerdings vorsichtig. "Die Inflationsdaten vom Dienstag erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Zinspause im ersten Halbjahr 2023, aber der Arbeitsmarkt bleibt zu stark für baldige Zinssenkungen," schrieben Experten von BCA Research.

Bei den Einzelwerten sticht Charter Communications mit einem Kurssprung von knapp 14 Prozent hervor. Der Kabelanbieter hat einen teuren Investitionsplan bis 2025 bekannt gegeben. Gleichzeitig steigen die Anteilscheine von Delta Air Lines um 2,3 Prozent. Die Fluglinie hat ihre Prognose für das kommende Jahr nach oben geschraubt.

15:48 Uhr

US-Importpreise sinken erneut

Die US-Importpreise sind im November erneut gesunken. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, fielen die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent nach einem Minus von 0,4 Prozent im Oktober. Ökonomen waren im Konsens von einem Rückgang um 0,5 Prozent ausgegangen. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.

Den weiteren Angaben zufolge verringerten sich die Einfuhrpreise unter Herausrechnung von Öl um 0,3 Prozent. Für die Ölpreise wurde verglichen mit dem Vormonat ein Minus von 3,3 Prozent gemeldet. Auf Jahressicht lagen die Importpreise um 2,7 Prozent höher.

15:01 Uhr

Inditex mit guter EBIT-Ergebnisentwicklung

Die Zara-Mutter Inditex hat nach einem gutem dritten Quartal die Jahresprognose bekräftigt. Bei dem spanischen Textilunternehmen verlor das Umsatzwachstum zwar leicht an Schwung, allerdings konnten die Gewinne dank einer guten Kostenkontrolle gesteigert werden. Die Analysten von Jefferies loben zum einen die starke EBIT-Entwicklung, aber auch die zunehmenden Marktanteilsgewinne seien positiv. Und das in einer Zeit, in der die Nachfragesituation bereits schwächele. Der Konzern liefere überzeugende Argumente für eine Bewertung, die über das Niveau der Modebranche hinausgehe. Für die Aktie geht es um 2,2 Prozent nach oben.

Inditex
Inditex 35,47

14:45 Uhr

Zementkonzern verkauft Russland-Geschäft

Der Schweizer Zementkonzern Holcim verkauf das Geschäft in Russland an das lokale Management. Die neuen Eigentümer würden das Geschäft in Zukunft unabhängig und unter einer anderen Marke betreiben, teilt Holcim mit. Mit dem Verkauf schließe Holcim den Marktaustritt aus Russland ab. Dies stehe im Einklang mit den Werten des Unternehmens, möglichst verantwortungsvoll zu handeln. Die Transaktion habe keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen auf Holcim. Weniger als ein Prozent des Konzernumsatzes und des operativen Ergebnisses seien 2021 in dem Land erwirtschaftet worden. Der Abschluss des Verkaufs steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen.

14:29 Uhr

Experten: Emissionspläne des Bunds sind "Paukenschlag"

Als einen "Paukenschlag" charakterisiert Elmar Völker von der LBBW die Emissionspläne des Bundes für 2023 mit einem Mehrvolumen von rund 20 Prozent gegenüber 2022. Einerseits könnten die Renditen längerlaufender Bundesanleihen unter zusätzlichen Aufwärtsdruck kommen, da die Anleger für die Aufnahme des zusätzlichen Angebots eine Kompensation verlangen. Zudem stehe die EZB in den Startlöchern, ab dem kommenden Jahr ihre Anleihebestände abzubauen. Andererseits könnte sich die strukturelle Knappheit an Bundesanleihen, die in den zurückliegenden Jahren immer wieder für Friktionen u.a. am Repomarkt gesorgt hat, durch das zusätzliche Angebot "ein gutes Stück weit entspannen".

Zum Volumen schreibt er, es sei zwar klar gewesen, dass der Finanzbedarf angesichts der gewaltigen Ausgaben zur Abfederung der Energiekrise auf Rekordkurs gehen würde. Ein Aufschlag von rund 20 Prozent bei den Gesamtemissionen sei indes beachtlich. Dies gelte umso mehr für das Kapitalmarktsegment (Anleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahren oder mehr). Hier springen die Emissionen um rund 30 Prozent auf rund 300 Milliarden Euro.

14:10 Uhr

Anleger strafen TUI ab

Kräftig unter Druck stehen TUI mit einem Minus von fast sieben Prozent. "Die Gemengelage ist schwer einzupreisen, da steigt man lieber aus", sagt ein Händler. Denn neben den zunächst positiv aufgenommenen Rückzahlungsplänen wurden noch Jahreszahlen und Ausblick veröffentlicht, die leicht unterhalb der Markterwartungen lagen. So lag das bereinigte operative Ergebnis bei 409 Millionen Euro, während 433 Millionen Euro erwartet wurden.

Insgesamt seien die Auswirkungen durch die Abwicklung der Rückzahlungen über Kapitalerhöhung und rechnerische Kapitalherabsetzung unklar. Dazu komme nun noch, dass die KfW-Kredite diesen Winter sogar noch gezogen werden könnten, ergänzt ein weiterer Marktbeobachter.

Tui
Tui 44,00

 

13:53 Uhr

Sätze treten vor EZB-Sitzung auf der Stelle

Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich im Vorfeld der EZB-Sitzung am morgigen Donnerstag kaum verändert. Konstantin Veit, Portfolio-Manager bei Pimco, geht wie viele Kollegen davon aus, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen dann um 50 Basispunkte anheben und eine weitere Zinserhöhung in Aussicht stellen wird. Der EZB-Rat werde deutlich machen, dass eine neutrale Zinspolitik nicht unter allen Umständen angemessen sei. Die EZB dürfte im nächsten Jahr zu Schritten von 25 Basispunkten übergehen.

Veit erwartet, dass die EZB auch die wichtigsten Konditionen ihres Bilanzabbaus bekannt geben wird. Die wahrscheinlichste Komponente sei hierbei die passive Verringerung ihres Standardprogramms zum Ankauf von Vermögenswerten. Die Projektionen der EZB für die Kern- und Gesamtinflation im Jahr 2024 werde sich im Vergleich zum September nur geringfügig ändern und daher weiterhin etwas über dem Zielwert liegen. Die ersten Inflationsprojektionen für 2025 werden wahrscheinlich sehr nahe am Preisstabilitätsziel der EZB von zwei Prozent liegen.

13:36 Uhr

Industrieproduktion sinkt stärker als erwartet

Die Industrie im Euro-Raum hat ihre Produktion im Oktober überraschend kräftig heruntergefahren. Die Betriebe stellten 2,0 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilt. Dies war der erste Rückgang seit Juli. Ökonomen hatten für den Oktober nur mit minus 1,5 Prozent gerechnet, nachdem es im September einen Anstieg von revidiert 0,8 Prozent gegeben hatte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Ausstoß im Oktober um 3,4 Prozent zu und damit genauso stark wie von Fachleuten erwartet.

In der Euro-Zone sank die Produktion von Investitionsgütern von September auf Oktober um 0,6 Prozent. Der Ausstoß von Vorleistungsprodukten sank um 1,3 Prozent und von Energie um 3,9 Prozent. Die im Zuge des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe machen vielen Industriebetrieben das Leben schwer. Aber auch die seit Ausbruch der Corona-Pandemie zu verzeichnenden Störungen der Lieferketten belasten immer noch.

13:18 Uhr

Wirtschaft bei kritischen Rohstoffen komplett von Importen abhängig

Lithium, Magnesium, Kobalt: Deutschland ist einer Studie zufolge bei vielen für die Energie- und Verkehrswende unverzichtbaren Rohstoffen in hohem Maße von Importen abhängig - noch dazu häufig aus wenig demokratischen Ländern wie China oder Kongo. Bei 14 der als besonders kritisch eingestuften 30 Rohstoffe liege die Abhängigkeit von Einfuhren bei 100 Prozent, geht aus der Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorlag. Bei weiteren drei Rohstoffen liegt der Anteil bei mehr als 95 Prozent. Als kritisch gelten Rohstoffe, die unerlässlich sind und zugleich einem erhöhten Lieferrisiko unterliegen.

"Russland hat uns in diesem Jahr drastisch vor Augen geführt, wie die Rohstoffabhängigkeit von autokratischen Regimen als politisches Druckmittel benutzt werden kann und welche schwerwiegenden wirtschaftlichen Konsequenzen diese Abhängigkeit hat", sagte der Leiter der Abteilung Weltwirtschaft im DIW, Lukas Menkhoff, angesichts stark reduzierter Energielieferungen nach Beginn des Kriegs gegen die Ukraine. Bei den sogenannten Seltenen Erden - die etwa für den Bau von Elektroautos und Windturbinen unerlässlich sind - seien Deutschland und die Europäische Union insgesamt zu mehr als 90 Prozent auf Lieferungen aus China angewiesen. Ebenso sehe es bei Magnesium aus.

Um solche Abhängigkeiten zu verringern, helfen dem DIW zufolge keine Einzelaktionen. "Es ist ein ganzes Bündel an Maßnahmen erforderlich, die am besten alle gleichzeitig vorangetrieben werden sollten", sagte DIW-Studienautor Marius Zeevaert. So sollte auf mehr Lieferländer gesetzt werden: Seltene Erden könnten zusätzlich über Brasilien, Indien und Australien bezogen werden, Lithium über Australien, China und Argentinien. Vorgeschlagen wird auch, die Lagerhaltung um verpflichtende Mindestreserven zu ergänzen. Auch sollte die Beschaffung relevanter Rohstoffe europaweit gebündelt werden, um der Marktmacht der wenigen Anbieter etwas entgegenzusetzen.

12:55 Uhr

Digital-Spedition sichert sich frisches Geld

Der Logistik-Dienstleister Sennder sammelt einem Zeitungsbericht zufolge frisches Geld ein. Das Unternehmen habe sich über 60 Millionen Euro bei seinen aktuellen Eignern gesichert, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider. In den kommenden Wochen könnten rund 30 Millionen Euro hinzukommen. Auf dieser Basis würde Sennder mit rund zwei Milliarden Euro bewertet, doppelt so viel wie im vergangenen Jahr.

Das Geld wolle Firmenchef David Nothacker unter anderem für Zukäufe nutzen. Das Unternehmen habe sich zu diesen Themen nicht äußern wollen. Sennder vermittelt über seine Online-Plattform Frachtladungen an Spediteure.

12:44 Uhr

Wie entscheidet die US-Notenbank? Es gibt Prognosen

Das Gebäude der US-Notenbank in Washington.

Das Gebäude der US-Notenbank in Washington.

(Foto: J. Scott Applewhite/AP/dpa)

Hinsichtlich der Zinspolitik der US-Notenbank wird seit Tagen die Glaskugel bemüht. An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die FED wegen der Anzeichen für ein Abklingen des hohen Preisdrucks heute wohl den Fuß etwas vom Gas nehmen wird.

So rechnen Analysten mit einer Erhöhung des Leitzinses um einen halben Prozentpunkt. Zuvor hatten ihn die Währungshüter vier Mal in Folge um je 0,75 Punkte angehoben - auf nunmehr 3,75 bis 4,0 Prozent. Der Zinsentscheid wird um 20 Uhr MEZ bekanntgegeben. Danach gibt es Erläuterungen von FED-Chef Jerome Powell dazu.

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12:25 Uhr

Zurückhaltung an der Wall Street - Warten auf Powell

Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Tag der Fed-Entscheidung starten. Mit Spannung wird auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank um 20 Uhr MEZ gewartet. Nach zuletzt vier Anhebungen um 75 Basispunkte geht der Markt inzwischen mehrheitlich davon aus, dass die Notenbanker etwas den Fuß vom Gas nehmen werden und eine weitere Erhöhung um 50 Basispunkte beschließen werden. Diese Erwartungen hatten die jüngst veröffentlichten US-Erzeuger- und vor allem die Verbraucherpreise weiter verstärkt. So hat der Inflationsdruck in den USA im November deutlicher nachgelassen als erwartet, die Verbraucherpreise verzeichneten den fünften Rückgang in Folge.

Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell wenig verändert. Im Vorfeld der Zinsentscheidung dürften sich die Anleger zurückhalten, heißt es. "Die schwächer als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten schickten die Aktien nach oben und den US-Dollar nach unten, aber der S&P-500 konnte die wichtigsten Widerstände nicht überwinden, da die Anleger wissen, dass der Fed-Vorsitzende Jerome Powell die Freude am Markt bei seiner heutigen Pressekonferenz beenden könnte", sagt Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei Swissquote Bank.

11:49 Uhr

Bund-Emissionsplanung 2023 treibt Renditen nach oben

Mit einem Knick nach unten reagieren die Anleihekurse auf die Bekanntgabe der Emissionsplanung des Bundes für 2023. Inklusive Grüner Bundesanleihen und inflationsidexierter Papiere sollen 539 Milliarden Euro aufgenommen werden, rund 100 Milliarden mehr als noch 2022. Der Bund-Future ist darauf von 140,80 auf zuletzt 140,14 Prozent zurückgekommen. Die Zehnjahresrendite legte um knapp 3 Basispunkte auf gut 1,95 Prozent zu.

11:31 Uhr

Zara-Mutter wächst kräftig

Die Kunden der Zara-Mutter Inditex haben sich in den ersten neun Monaten des Bilanzjahres von steigenden Preisen nicht abschrecken lassen und dem Branchenprimus Zuwächse beschert. Im Zeitraum Februar bis Oktober legten die Erlöse um 20 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro zu, der Nettogewinn schnellte um knapp ein Viertel auf 3,1 (2,5) Milliarden, wie der spanische Bekleidungskonzern mitteilt. Zwischen November und dem 8. Dezember verlangsamte sich das Wachstum allerdings und erreichte nur noch ein Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Inditex
Inditex 35,47

Inditex hatte im Zuge der Inflation die Preise im Jahresverlauf angehoben und damit bei Experten Befürchtungen aufkommen lassen, dass die Kunden infolgedessen weniger einkauften. Die Strategie des Konzerns, bei Zara zunehmend höherwertige Kollektionen anzubieten, sorgte nach Einschätzung von Analysten aber für eine steigende Nachfrage auch bei Käufern aus dem Luxussegment.

11:14 Uhr

DAX-Anleger nehmen Gewinne mit

Dax-Anleger nehmen vor dem anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Gewinne mit. Der deutsche Leitindex liegt aktuell 0,5 Prozent im Minus bei 14.420 Punktem. "Für Fed-Präsident Jerome Powell wird es heute nicht leicht, die hochgesteckten Erwartungen der Märkte zu erfüllen", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Den Börsen wird es nicht reichen, dass die Fed nach zuletzt vier Jumbo-Schritten von 0,75 Prozent heute nur um 0,50 Prozent erhöht." Angesichts des erneut deutlichen Rückgangs der US-Inflationsrate erwarteten die Börsianer eine Perspektive für das Ende des Erhöhungszyklus.

DAX
DAX 15.423,92

10:35 Uhr

Ifo-Experten rechnen mit Mini-Rezession

Mini-Minus statt rauer Rezession: Der befürchtete Einbruch wegen Energiekrise, Materialmangel und hoher Inflation bleibt der deutsche Wirtschaft nach Prognose des Ifo-Instituts im kommenden Jahr erspart. Das Bruttoinlandsprodukt werde lediglich um 0,1 Prozent sinken, sagen die Forscher in ihrem Ausblick voraus. Im September hatten sie noch einen Rückgang von 0,3 Prozent vorausgesagt. "Die erwartete Winterrezession wird milder ausfallen als bislang angenommen", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmerhäuser. "In den beiden Quartalen des Winterhalbjahres 2022/23 schrumpft das Bruttoinlandsprodukt zwar, aber danach geht es wieder aufwärts."

Für das zu Ende gehende Jahr erhöhte das Ifo seine Wachstumsprognose von 1,6 auf 1,8 Prozent. "Insbesondere das dritte Quartal 2022 war mit plus 0,4 Prozent viel besser als gedacht", erläuterte Wollmershäuser. 2024 soll das Plus dann mit 1,6 Prozent ähnlich hoch ausfallen.

Ein wenig Entwarnung geben die Ökonomen bei der Inflation: Die Verbraucherpreise dürften 2023 mit 6,4 Prozent nicht nur langsamer steigen als im zu Ende gehenden Jahr mit 7,8 Prozent, sondern auch weit geringer als bislang mit 9,3 Prozent geschätzt. "Beide Zahlen sind deutlich niedriger als noch im Herbst angenommen, weil sie nun die Strom- und Gaspreisbremse berücksichtigen", hieß es zu Begründung. Mit der staatlichen Hilfe werden Haushalte entlastet von den infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine stark gestiegenen Energiekosten. 2024 soll die Teuerungsrate dann auf 2,8 Prozent fallen.

10:18 Uhr

Analysten schicken Synlab-Aktie auf die Bretter

Eine Herabstufung macht der Laborkette Synlab zu schaffen. Die Titel geben fast sieben Prozent nach. Die Analysten der Deutschen Bank setzten die Aktie auf "Hold" von zuvor "Buy" und reduzierten das Kursziel auf 15 von zuvor 23 Euro.

Analysten schicken Synlab-Kurs auf die Bretter

Synlab
Synlab 9,97

10:01 Uhr

Sommer-Reiseboom füllt TUI-Kasse

Die große Reiselust im Sommer hat dem Tourismuskonzern TUI nach der Corona-Krise erstmals wieder einen Gewinn beschert. Der Umsatz war im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022 mit 16,55 Milliarden Euro fast vier Mal so hoch wie im Vorjahr, als Reisebeschränkungen während der Pandemie das Geschäft mit Pauschalreisen und Kreuzfahrten erschwerten. Der bereinigte Betriebsgewinn belief sich auf 409 Millionen Euro nach zwei Milliarden Euro Verlust, wie TUI mitteilt. Gerettet hat die Bilanz das saisonal stärkste Schlussquartal von Juli bis September mit rund einer Milliarde Euro Vorsteuergewinn. Die Gästezahl habe mit 7,6 Millionen 93 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 erreicht. "Der Tourismus bleibt ein langfristiger und attraktiver Wachstumssektor", erklärte TUI-Chef Sebastian Ebel. Die Formel für profitables Wachstum des weltweit größten Reisekonzerns laute: "Neue Produkte, zusätzliche Kunden, mehr Marktanteile."

Tui
Tui 44,00

09:25 Uhr

Nachfragesorgen drücken Ölpreis

Nach dem überraschenden Anstieg der US-Rohöllagerbestände gibt der Ölpreis nach. Marktteilnehmer sehen in dem Anstieg einen Hinweis, dass trotz eines knapperen Angebots die Nachfrage schwächelt. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent und US-Leichtöl WTI fällt jeweils um ein halbes Prozent auf bis zu 80,11 und 74,90 Dollar pro Barrel, nachdem er am Vortag rund drei Prozent zugelegt hat. "Ich erwarte dennoch, dass die Ölpreise ihren jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen werden", sagte Tina Teng, Analystin beim Broker CMC Markets.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 85,45
Rohöl WTI
Rohöl WTI 91,83

 

09:07 Uhr

"Durchstarten und durchschnaufen" heißt es beim DAX

Der DAX kann vor der am Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve seine Gewinne aus dem Dienstagsgeschäft nicht ganz halten. Kurz nach Handelsstart notiert der deutsche Börsenleitindex 0,4 Prozent im Minus bei 14.443 Punkten. Am Dienstag hatten besser als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten den Index bis auf 14.676 Zähler getrieben, am Ende war er mit einem Plus von fast 200 Punkten oder 1,3 Prozent und einem Stand von 14.498 Stellen in den Feierabend gegangen. "Durchstarten und dann durchschnaufen", kommentierte ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Wichtig werden am Abend die Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell", sagt er. "Den Handel hierzulande werden diese aber erst am Donnerstag beeinflussen."

DAX
DAX 15.423,92

08:57 Uhr

Leichtes nachbörsliches Beben bei zwei US-Werten

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(Foto: AP)

Im nachbörslichen US-Handel am Dienstag haben sich die Aktien von ABM Industries und Braze mit Abschlägen gezeigt. Der Aktienkurs von ABM Industries fiel um 3,9 Prozent. Der Gebäudedienstleister hatte einen Ausblick für das Gesamtjahr abgegeben, der unter den Erwartungen der Wall Street lag. Für das Geschäftsjahr 2022/2023 wird ein bereinigter Gewinn je Aktie zwischen 3,40 und 3,60 Dollar erwartet. Analysten rechneten bislang mit 3,66 Dollar. Die außerdem berichteten Viertquartalszahlen fielen knapp über den Erwartungen aus.

Braze verloren 6,5 Prozent. Der Anbieter von Plattformen zur Kundenbindung hatte einen deutlich höheren Verlust ausgewiesen, wenngleich er auf bereinigter Basis ebenso etwas besser als befürchtet ausfiel. Auch der Umsatz fiel etwas besser als geschätzt aus.

08:48 Uhr

Britische Inflation sinkt, bleibt aber sehr hoch

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(Foto: imago/blickwinkel)

Die Inflation in Großbritannien hat sich ausgehend von einem vergleichsweise hohen Niveau etwas abgeschwächt. Im November legten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 10,7 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt ONS mitteilte. Im Oktober hatte die Rate bei 11,1 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe Anfang 1997 gelegen.

Mit ausschlaggebend für die geringere Inflationsrate war nach Angaben der Behörde ein schwächerer Anstieg der Preise für Kraftstoffe. Diese stiegen im November um 17,2 Prozent im Jahresvergleich. Außerdem schwächte sich der Anstieg der Preise für Gebrauchtwagen ab. Die britische Notenbank stemmt sich mit Zinsanhebungen gegen den Preisauftrieb. Sie hat ihren Leitzins seit Ende vergangenen Jahres auf zuletzt 3,00 Prozent erhöht. Am Donnerstag steht die nächste Entscheidung an. Am Markt wird mit einer Zinserhöhung auf 3,50 Prozent gerechnet.

08:03 Uhr

Institut: Deutschland droht gewaltiger Wohlstandsverlust

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) blickt angesichts der Energiekrise pessimistisch auf das kommende Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt werde voraussichtlich um etwa 0,75 Prozent sinken, geht einer Prognose hervor. Verglichen mit den Prognosen vor dem russischen Überfall auf die Ukraine werde die reale Wirtschaftsleistung Ende 2023 um fast fünf Prozent niedriger liegen. "Die Volkswirtschaft als Ganzes ist mit einem gewaltigen Wohlstandsverlust konfrontiert", sagte IW-Konjunkturexperte Michael Grömling.

Schwere Zeiten sagt das IW besonders dem Bausektor voraus, der anders als die Industrie und der Dienstleistungssektor mit einer sich verschärfenden Rezession rechnen müsse. Fehlende Materialien und Fachkräfte sowie die steigenden Bauzinsen belasten derzeit die Branche.

07:57 Uhr

Va-Q-Tec und EQT einigen sich auf Übernahme

Das Würzburger Unternehmen Va-Q-Tec steht vor einer Übernahme durch die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT und hat sich auf eine Zusammenschlussvereinbarung geeinigt. In der offiziellen Ankündigung des Übernahmeangebots bestätigte EQT am späten Dienstagabend, 26,00 Euro in bar je Va-Q-Tec-Aktie zahlen zu wollen. Dies entspricht einer Prämie von 97,9 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Va-Q-Tec-Aktie der vergangenen drei Monate bis zum vergangenen Freitag, als die Pläne erstmals öffentlich bekannt wurden.

Voraussetzung für die Übernahme ist laut EQT eine Mindestannahmequote von 62,5 Prozent des bestehenden Grundkapitals. Die Gründerfamilien wollen ihre 25,8 Prozent überwiegend andienen, bei dem Unternehmen aber auch künftig investiert bleiben.

07:46 Uhr

Rötlicher DAX-Start erwartet

Wie sieht es an der Frankfurter Börse aus? Ziemlich durchwachsen. Der DAX wird nach Lage der Dinge niedriger starten. Am Dienstag hatte er nach einem überraschend starken Rückgang der US-Inflation 1,3 Prozent höher bei 14.498 Punkten geschlossen.

Im Rampenlicht steht vor allem die letzte Sitzung der US-Notenbank in diesem Jahr. Zudem legt das Ifo-Institut seine Prognose vor. Im September hatten die Münchner Forscher ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das laufende Jahr von 1,6 Prozent vorhergesagt und für 2023 ein Minus von 0,3 Prozent prognostiziert.

07:28 Uhr

Pluszeichen dominieren an Asien-Börsen

Die Aktienmärkte in Ostasien zeigen sich zur Wochenmitte mit Zugewinnen. Sie folgen der positiven Vorgabe der Wall Street. Dort hatte ein geringer als erwartet ausgefallener Anstieg der US-Verbraucherpreise im November die Anleger darin bestärkt, dass die hohe Inflation ihren Höhepunkt überschritten haben könnte. In Tokio legte der Nikkei um 0,8 Prozent zu, gestützt von Technologie- und Elektronikwerten. In Hongkong gewann der Hang Seng 0,9 Prozent.

Der Shanghai-Composite legte um 0,3 Prozent zu. Shijiazhuang Yiling Pharmaceutical verloren fast zehn 10 Prozent. Das Unternehmen stellt eine traditionelle chinesische Medizin her, die für Covid-Behandlungen verwendet wird. Nun kam aber das Medikament Paxlovid von Pfizer in China in den Handel. In Südkorea gewann der Kospi ein Prozent.

07:16 Uhr

Mercedes baut Batterien und Achsen für E-Autos in Deutschland

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 66,26

Mercedes-Benz konzentriert sich bei wichtigen Bauteilen für seine Elektroautos auf bereits bestehende Standorte in Deutschland. Insgesamt will das DAX-Unternehmen nach eigenen Angaben in den nächsten Jahren einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag in Europa und China in die Hand nehmen. Damit solle auch Beschäftigung gesichert werden.

Die Stuttgarter wollen 2025 die Hälfte ihrer Autos elektrisch produzieren und bis 2030 in der Lage sein, nur noch Elektroautos zu bauen. Konkret soll am bisher auf Verbrennermotoren spezialisierten Werk in Kölleda in Thüringen eine Batteriemontage entstehen. Außerdem soll im sächsischen Kamenz und in Brühl am Standort Untertürkheim ab 2024 der Hochlauf für Batterien für neue vollelektrische E-Modelle starten. In Peking in China ist das ab 2025 geplant. An allen drei Standorten werden auch aktuell schon Batterien gefertigt. Fertigung und Montage der Achsen für die künftigen Mercedes-Stromer sollen den Plänen zufolge weiter in Hamburg und Untertürkheim/Mettingen erfolgen.

07:01 Uhr

Miese Stimmung bei japanischen Produzenten

Die Stimmung unter Japans großen Herstellern hat sich in den drei Monaten bis Dezember angesichts der Sorge über die weltweite Konjunkturabschwächung weiter eingetrübt. Der Hauptindex, der die Stimmung der großen Hersteller misst, lag bei plus 7 nach plus 8 in der September-Umfrage, wie aus der vierteljährlichen Tankan-Unternehmensumfrage der Bank of Japan hervorgeht.

Dies war das vierte Quartal in Folge, in dem sich die Stimmung verschlechtert hat, und der niedrigste Stand seit März 2021. Der Index stellt den Prozentsatz der Unternehmen dar, die die Geschäftslage als günstig bezeichneten, abzüglich derjenigen, die die Lage als ungünstig bezeichneten.

06:43 Uhr

Apple erwägt Öffnung für andere App Stores in der EU

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der Technologieriese Apple bereitet sich einem Medienbericht zufolge darauf vor, in der EU auch alternative App Stores auf seinen iPhones und iPads zuzulassen. Als Teil der Änderungen könnten Kunden Software von Drittanbietern auf ihre Geräte herunterladen, ohne Apples Online-Laden zu nutzen, meldete Bloomberg unter Berufung auf Insider.

Hintergrund seien neue Vorschriften der EU-Kommission im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte (DMA), die Mitte 2024 in Kraft treten dürften. Unklar blieb, ob Apple auch andere darin erhaltene Vorgaben umsetzen will, etwa die Zulassung alternativer Zahlungsmethoden. Apple äußerte sich dazu bislang nicht.

06:30 Uhr

Tag der US-Notenbank: Das ist für den DAX heute wichtig

Ein stärkerer Inflationsrückgang in den USA als erwartet hat den DAX am Dienstag in Richtung 14.700 Punkte getrieben. Zeitweise erreichte der deutsche Leitindex den höchsten Stand seit Anfang Juni. Letztlich ging er mit fast 14.500 Zählern aus dem Handel. "Die Inflationsdaten aus den USA für den Monat November haben an der Börse die Angst in Erleichterung umschlagen lassen und die Aktienkurse nach oben katapultiert", resümierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets die Rally am Nachmittag. Die Verbraucherpreise fielen den fünften Monat in Folge, "was die Hoffnung nährt, dass das Schlimmste in Sachen Inflation hinter den Anlegern liegt".

Dementsprechend gehen heute die Blicke nach Washington, wo die US-Notenbank um 20 Uhr MEZ ihre Zinsentscheidung bekanntgibt. Alle Fakten sprechen eigentlich dafür, dass der FED-Offenmarktausschuss von der knallharten Zinsanhebungspolitik ablässt und den Leitzins um lediglich 50 Basispunkte anhebt. Aber das Gremium mit Jerome Powell an der Spitze ist auch für Überraschungen gut. Um 20.30 Uhr MEZ erklärt der Notenbankchef seine Sicht der Dinge. Am Donnerstag gibt es dann Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England.

Was gibt es heute sonst noch? Am Vormittag gibt es die Ifo-Konjunkturprognose. Zuvor liefert Großbritannien Inflationsdaten, die spannend werden könnten. Am Nachmittag warten die USA mit ihren Handelspreisen im November auf. Bei den Unternehmen kommen Metro und TUI mit den Jahresbilanzen.

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