Der Börsen-Tag Bankerbe und Krypto-Milliardär Matthew Mellon ist tot
17.04.2018, 12:15 UhrDer berühmte New Yorker Milliardär Matthew Mellon aus dem gleichnamigen Banken-Clan ist tot.
Nach übereinstimmenden Berichten der britischen Zeitungen "The Sun" und "Daily Mirror" erlag Mellon im Alter von 54 Jahren den Folgen seiner Tablettensucht. Zuletzt soll er sich in einer Rehabilitationsklinik in Cancun, Mexiko, aufgehalten haben.
Sein Cousin Peter Stephaich bestätigte den Tod am Dienstag, wollte sich zu den Hintergründen aber nicht äußern.
Der Bankenerbe hatte zuletzt im großen Stil in Kryptowährungen investiert. Laut "Forbes" verdiente er mit einem Zwei-Millionen-Investment eine Milliarde Dollar. Er sei pro-amerikanisch und pro-Bank, deshalb investiere er in Ripple, zitierte das US-Magazin Mellon im Februar.
Mellon hinterlässt drei Kinder und eine Ehefrau: Modedesignerin Nicole Hanley, mit der er in zweiter Ehe verheiratet war. In erster Ehe war er mit der Mitbegründerin des Schuh-Labels Jimmy Choo, Tamara Mellon liiert.
Mellon hatte jahrelang gegen seine Abhängigkeit von OxyContin-Schmerzmitteln gekämpft. Zeitweise soll er 100.000 Dollar pro Monat für die Tabletten ausgegeben haben. In der Spitze nahm er angeblich 80 Pillen pro Tag.
Auslöser seiner Sucht soll eine Schmerzbehandlung nach einem Surfunfall gewesen sein. 2016 begab er sich deshalb in eine Entzugsanstalt in Malibu, Florida. Der "Washington Post" sagte er damals: "OxyContin ist legales Heroin." Die Behandlung mit dem Medikament müsse thematisiert werden.
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Quelle: ntv.de