Dienstag, 23. April 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Schwergewichte treiben DAX kräftig nach oben

Positive Vorlagen von den US-Börsen und ein günstiger Start der Berichtssaison zum ersten Quartal haben den deutschen Aktienmarkt weiter angetrieben. Der DAX sprang mühelos über die 18.000-Punkte-Marke, gestützt vor allem von kräftigen Gewinnen des Indexschwergewichts SAP und der Munich Re nach guten Unternehmensergebnissen. "Die Chance ist gut, dass der DAX die Konsolidierung der vergangenen Woche beendet und wieder in Richtung Allzeithoch steigt", sagt ein Marktanalyst in Frankfurt.

DAX
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Neue Einkaufsmanagerdaten aus Deutschland und der Eurozone sind - gemessen an den Sammelindizes - besser ausgefallen als erwartet. Heruntergebrochen auf Dienstleistung und Industrie überraschten aber nur die Indizes für die Dienstleistungen klar positiv, während das verarbeitende Gewerbe weiter schwächelt.

Der DAX ging mit einem deutlichen Plus von 1,6 Prozent auf 18.138 Punkte aus dem Xetra-Handel. Sein Tageshoch betrug 18.145 Zähler. Der EUROSTOXX50 notierte 1,5 Prozent höher bei 5008 Stellen.

SAP lagen 5,2 Prozent fester mit 174,72 Euro im Markt. Sie stützten als Schwergewicht damit auch den DAX maßgeblich. Als ermutigend bezeichnen die Analysten der Deutschen Bank die Entwicklung des Cloud-Auftragsbestands. Die Bank of America hat das SAP-Kursziel leicht erhöht auf 202 von 200 Euro.

Munich Re stiegen um 4,2 Prozent. Der Rückversicherer hat mit einem Gewinn von rund 2,1 Milliarden Euro die Konsensschätzung von 1,48 Milliarden Euro klar geschlagen. Gut liest sich auch die Schaden-Kosten-Quote von 75 Prozent.

Am DAX-Ende lagen Henkel mit einem Minus von 2,5 Prozent. Die Aktie wurde allerdings ex Dividende gehandelt.

17:19 Uhr

BMZ liefert Daimler Truck nächste Batteriegeneration für E-Busse

Busse von Daimler Trucks werden ab Mitte des Jahrzehnts mit NMC4-Batterien von BMZ bestückt. Der Hersteller werde die bisherige Batterietechnologie zusammen mit Daimler Buses für die Anforderungen von elektrisch angetriebenen Bussen weiterentwickeln, hieß es in einer Mitteilung beider Unternehmen.

Die neue Batteriegeneration zeichnet sich durch hohe Energiedichte und sehr lange Lebensdauer aus. Der Nachfolger der aktuellen NMC3-Technologie erlaube größere Reichweiten von E-Bussen. BMZ baut dafür seine Produktion im polnischen Gliwice aus.

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(Foto: Mercedes)

17:11 Uhr

USU Software plant Delisting

Die USU Software AG plant ihren Abschied von der Börse. Der Anbieter von Software und Dienstleistungen für das IT- und Customer-Service-Management lässt sich von seinem Großaktionär Ausum, der knapp 54 Prozent an USU hält, vollständig übernehmen. Dazu soll die Ausum-Tochtergesellschaft Nunus GmbH den USU-Aktionären ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot unterbreiten, wie USU mitteilte.

Der Angebotspreis werde voraussichtlich 18,50 Euro in bar betragen, mindestens jedoch in etwa dem gesetzlichen Mindestpreis entsprechen. Die USU-Aktie notiert am Dienstagnachmittag bei 18,25 Euro.

16:50 Uhr

Zinshoffnung: Kann die Markterwartung erfüllt werden?

An den Börsen hat in den vergangenen Monaten die Erwartung sinkender Leitzinsen für Auftrieb gesorgt. Wann wird sich die Hoffnung erfüllen, wie wichtig sind sinkende Zinsen überhaupt für die Aktienkurse und welche Rolle spielen Anleihen in diesem Umfeld? Darüber spricht Raimund Brichta mit Marcus Huettinger von der Fondsgesellschaft Gané.

16:30 Uhr

Bayer plant Bio-Insektenvernichtungsmittel

Bayer
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Bayer hat angekündigt, ein Bio-Insektenvernichtungsmittel für Raps und Getreide auf den Markt zu bringen. Das DAX-Unternehmen schloss dazu eine Exklusivlizenz mit dem britischen Entwickler Alpha Bio Control, wie die Leverkusener mitteilten. Abhängig vom weiteren Zulassungs- und Entwicklungsverfahren soll das Mittel voraussichtlich 2028 auf den Markt kommen.

Das neue Bioinsektizid soll nach Unternehmensangaben gegen verschiedene Käferarten wie den Rapserdfloh eingesetzt werden.

16:21 Uhr

GM und GE Aerospace an der Wall Street stark

Die jüngsten US-Konzernbilanzen kommen bei den Anlegern an der Wall Street gut an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg zur Eröffnung um 0,3 Prozent auf 38.356 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,4 Prozent auf 5029 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ein halbes Prozent auf 15.526 Stellen.

Gefragt waren unter anderem die Aktien des Musikstreaming-Dienstes Spotify, die nach einem Rekordgewinn um knapp 14 Prozent in die Höhe schossen. Für gute Laune sorgten auch die Quartalsberichte von General Motors und GE Aerospace. Die Titel des Autobauers und des Triebwerkeherstellers kletterten um knapp fünf und gut vier Prozent. Aus den Depots flogen dagegen JetBlue mit einem Minus von 12,5 Prozent. Der US-Billigflieger hatte seine Jahresprognose zurückgeschraubt.

16:09 Uhr

US-Konjunktur kühlt im April ab

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(Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Wire)

Die US-Wirtschaft hat im April an Schwung verloren. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel um 1,2 auf 50,9 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit vier Monaten.

Die schwächere Nachfrage und die Abkühlung am Arbeitsmarkt führten den Angaben zufolge zu einem nachlassenden Preisdruck. Demnach meldeten die Dienstleister den zweitniedrigsten Kostenanstieg der vergangenen dreieinhalb Jahre.

15:53 Uhr

Telefonica hält nun fast 97 Prozent an Deutschland-Tochter

Telefonica hat sich im Rahmen eines Delisting-Angebots weitere Anteile an ihrer Deutschland-Tochter (O2) gesichert. Wie die Spanier mitteilten, ist ihr Anteil auf 96,85 Prozent von zuletzt 94,74 Prozent gestiegen. Die erbrachte Gegenleistung von 175 Millionen Euro für die knapp 75 Millionen angedienten Aktien sei vollständig durch Barmittel finanziert worden.

Das Angebot soll am 29. April abgewickelt werden. Der Handel der Telefonica-Deutschland-Aktien wurde bereits am 18. April eingestellt.

(Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)

15:40 Uhr

Cyber-Attacken auf Maschinenbauer immer häufiger

(Foto: Sina Schuldt/dpa)

Die deutschen Maschinenbauer kämpfen mit einer zunehmenden Gefahr durch Angriffe aus dem Internet. In einer Umfrage des Branchenverbands VDMA gaben rund ein Viertel der befragten rund 100 Mitglieds-Unternehmen an, in den vergangenen beiden Jahren von einem signifikanten Cybersicherheitsvorfall betroffen gewesen zu sein.

Dazu zählten gezielte Hackerangriffe, um an Geschäftsgeheimnisse zu kommen, oder erpresserische Absichten. Die daraus entstandenen Schäden ließen sich wegen der notwendigen Geheimhaltung nur schwer schätzen. Die meisten Unternehmen rüsteten sich der Studie zufolge gegen die Gefahr.

15:18 Uhr

Lockheed Martin übertrifft Erwartungen - Milliardenaufträge aus dem Pentagon

Lockheed Martin hat das erste Quartal 2024 über den Erwartungen abgeschlossen. Der US-Rüstungskonzern meldete für die ersten drei Monate einen Gewinn je Aktie von 6,39 US-Dollar nach 6,61 Dollar vor einem Jahr. Analysten hatten dagegen lediglich 5,78 Dollar erwartet. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 17,2 Milliarden Dollar. Auch das ist mehr, als Analysten mit 16 Milliarden Dollar geschätzt hatten.

Lockheed hat sich in den vergangenen beiden Jahren Pentagon-Aufträge im Wert von über drei Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine gesichert. Dazu kamen weitere Milliarden aus verschiedenen europäischen Ländern.

Kampfjet F-16

Kampfjet F-16

(Foto: picture alliance / ipa-agency)

14:49 Uhr

Aktie von Kühne + Nagel tiefrot

Kühne + Nagel haben zunehmend weiter schwach tendiert. Der Kurs fiel um 4,5 Prozent. Auch der Ausblick konnte die Aktie nicht stützen: Im Bereich Schiffstransporte rechnet Kühne + Nagel mit stabilen Marktanteilen, das Geschäft soll um zwei bis fünf Prozent wachsen. Im ersten Quartal brach der Umsatz insgesamt um 18 Prozent ein. Der Gewinn je Aktie unterschritt das Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums um 40 Prozent. Das zweite Quartal wird nun unter anderem von Restrukturierungskosten über 50 Millionen Schweizer Franken belastet.

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14:29 Uhr

Firmen treiben Wasserstoff-Verbindung nach Norwegen voran

Der deutsche Fernleitungsnetzbetreiber Gascade und sein norwegischer Partner Gassco treiben Pläne für eine Wasserstoff-Route zwischen ihren Heimatländern voran. Die Unternehmen unterzeichneten auf der Hannover Messe eine Absichtserklärung, die den Transport von Wasserstoff über Pipelines in der Nordsee zum Ziel habe.

Auf norwegischer Seite entwickle Gassco die Transportinfrastruktur für den Export von in Norwegen produziertem Wasserstoff nach Deutschland. Auf deutscher Seite plane Gascade die Offshore-Wasserstoff-Pipeline AquaDuctus in der Nordsee, die benachbarte Offshore-Pipelines miteinander verbinde und die nachgelagerte Verbindung nach Deutschland herstelle. Ziel sei, dass ab 2030 Wasserstoff-Transporte zwischen beiden Ländern möglich sind.

14:16 Uhr

Spotify macht ausnahmsweise Gewinn

Spotify
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Der Musik- und Podcast-Streaming-Dienst Spotify hat im ersten Quartal dank steigender Nutzerzahlen einen Gewinn verbucht. Das schwedische Unternehmen verkündete ein Betriebsergebnis von 168 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Spotify noch 156 Millionen Euro Verlust gemacht. Das Unternehmen hatte sich einen Quartalsgewinn von 180 Millionen Euro zum Ziel gesetzt.

Bei den Nutzerzahlen blieb Spotify mit 615 Millionen leicht hinter der Zielmarke von 618 Millionen zurück. Bei der wichtigen Kennzahl der zahlenden Abonnenten erreichte das Unternehmen jedoch mit 239 Millionen die Zielmarke. Spotify hat wegen anhaltend hoher Investitionen noch nie einen Jahresgewinn verbucht, auch Quartalsgewinne sind selten.

13:55 Uhr

Geldmarkt geht fest von Juni-Zinssenkung der EZB aus

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

"Der Geldmarkt lässt sich von Aussagen zur US-Geldpolitik derzeit kaum irritieren", sagte heute ein Marktteilnehmer. Eine Zinssenkung im Juni sei weiterhin zu nahe 100 Prozent eingepreist, bis zum Jahresende würden insgesamt zwei bis drei Schritte à 25 Basispunkte erwartet. "Auch Aussagen zu angeblicher Zinserhöhungsfantasie in den USA lassen sich an den Marktdaten nicht ablesen: Für Juli schwankt der Markt nach wie vor zwischen 25 Basispunkten nach unten und unveränderten US-Leitzinsen", so der Marktteilnehmer. Tagesgeld wurde indes kaum verändert mit 3,80 zu 4,13 Prozent gestellt, da wird es laut TomNext und SpotNext zunächst auch bleiben. Die Termine veränderten sich ebenfalls nur wenig. Wichtigster Termin ist im Wochenverlauf die Bekanntgabe des US-Preisindex der persönlichen Ausgaben im März am Freitag.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,13 (3,80 - 4,15), Wochengeld: 3,89 - 4,13 (3,83 - 4,18), 1-Monats-Geld: 3,88 - 4,12 (3,83 - 4,25), 3-Monats-Geld: 3,86 - 4,08 (3,80 - 4,20), 6-Monats-Geld: 3,75 - 3,99 (3,68 - 4,08), 12-Monats-Geld: 3,62 - 3,89 (3,60 - 4,00), Euribors: 3 Monate: 3,8820 (3,8910), 6 Monate: 3,8440 (3,8500), 12 Monate: 3,7180 (3,7340)

13:30 Uhr

Tesla lässt Katze aus dem Sack: Abbau von 400 Stellen in Grünheide

Tesla will in seinem Werk im brandenburgischen Grünheide 400 feste Stellen abbauen. Der Konzern wolle Kündigungen vermeiden und habe deshalb ein Freiwilligenprogramm für Mitarbeiter aufgelegt, die das Unternehmen verlassen wollen, zitierte der RBB den US-Autobauer. Tesla-Chef Elon Musk hatte vor zwei Wochen angekündigt, er wolle weltweit zehn Prozent der Stellen streichen.

In Grünheide arbeiten rund 12.500 Menschen. 300 von rund 2000 Leiharbeitern habe Tesla bereits abgemeldet, berichtet der RBB. Mit dem Abbau von 400 festen Stellen sinke die Zahl der Beschäftigten auf 11.800, die Marke von zehn Prozent werde damit nicht erreicht. Auch in Zukunft will Tesla in Grünheide vor allem mit Leiharbeitern Schwankungen ausgleichen.

13:15 Uhr

Pepsico übertrifft Erwartungen

Der Getränke- und Snack-Hersteller Pepsico hat im ersten Geschäftsquartal 2024 besser abgeschnitten als von Analysten erwartet und seine Jahresprognose bestätigt. Wie der Konzern mitteilte, kletterte der Nettogewinn in den drei Monaten per 23. März auf 2,04 Milliarden oder 1,48 US-Dollar je Aktie von 1,93 Milliarden beziehungsweise 1,40 Dollar je Anteilsschein im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf bereinigter Basis verdiente der US-Konzern mit 1,61 Dollar je Aktie mehr als von Factset befragte Analysten mit im Mittel 1,52 Dollar erwartet.

Die Erlöse legten den weiteren Angaben zufolge auf 18,25 Milliarden von 17,85 Milliarden Dollar vor Jahresfrist zu. Hier hatte der Analystenkonsens auf 18,08 Milliarden Dollar gelautet. Im Gesamtjahr strebt Pepsi weiter einen bereinigten Gewinn je Aktie von mindestens 8,15 Dollar an.

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(Foto: REUTERS)

13:12 Uhr

Lira und Peso setzen Renault zu

Renault hat den Umsatz im ersten Quartal dank besserer Fahrzeugverkäufe gesteigert. Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge um 1,8 Prozent auf 11,71 Milliarden Euro. Die weltweiten Verkäufe kletterten in dem Zeitraum um 2,6 Prozent auf 549.099 Fahrzeuge. Der Umsatz der Automobilsparte sank jedoch um 0,7 Prozent auf 10,45 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf die Abwertung des argentinischen Peso und der türkischen Lira zurückzuführen sei, heißt es.

Der französische Autokonzern und Volkswagen-Konkurrent bestätigt die Prognosen für 2024. Demnach soll die operative Gewinnmarge mindestens bei 7,5 Prozent liegen und der Free Cashflow mindestens 2,5 Milliarden Euro erreichen.

Renault
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13:00 Uhr

General Motors liefert überzeugende Zahlen

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(Foto: REUTERS)

General Motors hat im ersten Quartal dank reger Nachfrage nach Verbrennerautos bei stabilen Preisen besser abgeschnitten als erwartet. Der Nettogewinn des US-Autobauers belief sich auf 2,62 Dollar je Aktie, wie GM mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 2,15 Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg stärker als erwartet mit einem Plus von 7,6 Prozent auf 43 Milliarden Dollar, während die Prognose bei knapp 42 Milliarden Dollar lag.

Die Verbraucher seien trotz gestiegener Zinsen "bemerkenswert widerstandsfähig", erklärte Finanzchef Paul Jacobson. GM erhöhte sein Jahresziel für das bereinigte Betriebsergebnis um eine halbe Milliarde auf 12,5 bis 14,5 Milliarden Dollar.

12:39 Uhr

Dulux-Mutter überrascht mit Gewinnsprung

Akzo Nobel hat zum Jahresstart seinen operativen Gewinn unerwartet deutlich ausgebaut. Das bereinigte Ergebnis (EBITDA) kletterte um 19 Prozent auf 363 Millionen Euro, wie das niederländische Unternehmen mitteilt. Der Farbenkonzern führte das auf eine anhaltende Erholung der Bruttomargen, höhere Volumina und niedrigere Sonderkosten zurück. Analysten hatten mit im Schnitt 348 Millionen Euro weniger erwartet. Der Umsatz sank wegen negativer Wechselkurseffekte um ein Prozent auf 2,64 Milliarden Euro - aus alleiniger Kraft wuchs der Dulux-Farbenhersteller um zwei Prozent. Für das Gesamtjahr bekräftigt Akzo seine Ziele, die für dieses Jahr ein bereinigtes Ergebnis von 1,5 bis 1,65 Milliarden Euro vorsehen - nach 1,43 Milliarden Euro im Vorjahr.

12:17 Uhr

Berichte über zum Teil saftige Abfindungen bei Volkswagen

VW Vorzüge
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Volkswagen hat intern Details zu Abfindungen für Beschäftigte im Zuge seines Sparprogramms bekannt gegeben. Beschäftigte der höchsten Tarifgruppe mit mehr als 20 Jahren Betriebszugehörigkeit können bis zu 450.000 Euro Abfindung erhalten, wie das "Handelsblatt" und die "Wirtschaftswoche" berichteten. Zu Details wollte sich das DAX-Unternehmen aber nicht äußern.

Laut "Handelsblatt" könnten Beschäftigte je nach Entgeltgruppe und Dauer der Betriebszugehörigkeit zwischen 26.700 Euro und 407.700 Euro erhalten, wenn sie freiwillig gehen. Die "Wirtschaftswoche" setzt mit 17.700 Euro etwas weiter unten an. Hinzu kommt den Berichten zufolge eine "Turboprämie" von 50.000 Euro, die allen gezahlt wird, die länger als fünf Jahre bei VW arbeiten und sich bis Ende Mai mit dem Unternehmen auf einen Aufhebungsvertrag einigen.

12:03 Uhr

Apples iPhone-Absatz in China bricht ein - Huawei im Aufwind

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(Foto: REUTERS)

Wegen des starken Wettbewerbs bleibt China für Apple ein hartes Pflaster. Im weltgrößten Markt für Smartphones sei der Absatz von iPhones im ersten Quartal um knapp 20 Prozent gefallen, teilten die Marktforscher von Counterpoint Research mit. Dadurch sei der Marktanteil auf knapp 16 von fast 20 Prozent im Vorjahreszeitraum gefallen.

Gleichzeitig habe der Rivale Huawei seine Verkäufe um beinahe 70 Prozent gesteigert, fügte Counterpoint hinzu. Der chinesische Konzern hatte im vergangenen Herbst mit der Vorstellung seines Smartphone-Flaggschiffs "Mate 60 Pro+" für Furore gesorgt. Experten zufolge liegt es technologisch auf Augenhöhe mit westlichen Premium-Produkten. Seither hat Huawei Apple kontinuierlich Marktanteile abgenommen. Diesen Trend konnte der US-Konzern auch mit eher seltenen Rabatt-Aktionen nicht stoppen.

11:52 Uhr

DAX klar im Plus - Tanz um die 18.000 herum

Kurzer Blick auf das Frankfurter Börsengeschehen: Der DAX hat sich wieder unter die 18.000er-Marke begeben, verharrt aber weiter klar im Plus. Der deutsche Leitindex gewann am Mittag 0,7 Prozent auf 17.988 Punkte. Der EUROSTOXX50 legte um 0,8 Prozent auf 4975 Zähler zu.

11:14 Uhr

Studie lässt Delivery-Hero-Kurs hochschnellen

Eine Studie der UBS hat die Delivery-Hero-Aktie um 6,8 Prozent auf 29,68 Euro nach oben getrieben. Derzeit notiert das Papier 6,0 Prozent höher bei 29,46 Euro. Die Schweizer Großbank hat nicht nur das Kursziel auf 48 von 40 Euro erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt, sondern bezeichet die Aktie auch als erste Wahl unter den onlinebasierten Lebensmittellieferern.

Delivery Hero
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10:57 Uhr

Unsicherheit nimmt zu

Der DAX legt derzeit eine Pause von der Rally der letzten Monate ein. Ist das nur ein Verschnaufen oder drohen jetzt schärfere Rückgänge? Wie passende Strategien aussehen könnten und warum gerade jetzt ein Reverse Bonuszertifikat interessant sein kann, darüber spricht Raimund Brichta mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

10:36 Uhr

Goldpreis fällt weiter ab

Gold in USD
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Es verlassen wieder immer mehr Anleger den sogenannten sicheren Hafen. Für den Goldpreis ist es nämlich an den Finanzmärkten weiter bergab gegangen. Der Preis für eine Feinunze fiel bis auf 2295 US-Dollar. Im Tagesvergleich ergaben sich Verluste von bis zu 32 Dollar oder gut einem Prozent. Zuletzt kostete eine Feinunze Gold 2305 Dollar. Auch der Silberpreis fiel weiter zurück, er sank um 1,1 Prozent auf 26,90 Dollar.

Am Markt werden die aktuellen Preisabschläge damit begründet, dass sich die Spannungen zwischen Israel und Iran derzeit zumindest nicht weiter zuspitzen. Zusätzliche Belastung kommt von der US-Geldpolitik: Wegen der hartnäckigen Inflation dürfte die Notenbank Fed an ihrer straffen Geldpolitik mit hohen Leitzinsen vorerst festhalten. Ein hohes Zinsniveau wirkt belastend auf Gold, weil das Edelmetall - im Gegensatz etwa zu festverzinslichen Wertpapieren - keine laufenden Erträge abwirft.

10:17 Uhr

Dienstleister treiben Deutschlands Wirtschaft an - Ende der Rezession?

(Foto: Sven Hoppe/Deutsche Presse-Agent)

Die deutsche Wirtschaft ist einer Umfrage zufolge nach langer Durststrecke zurück in der Wachstumsspur. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - also Industrie und Dienstleister zusammen - stieg im April um 2,8 Zähler auf 50,5 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Firmenumfrage mitteilte. Dieser im Fachjargon als Composite PMI bekannte Indikator lag damit erstmals seit zehn Monaten wieder über der Wachstumsschwelle von 50. Ökonomen hatten im Mittel nur einen Anstieg auf 48,5 Zähler vorhergesagt.

Triebfeder für die Rückkehr in die Wachstumszone waren die Dienstleister. Der Servicesektor expandierte so kräftig wie zuletzt im Juli 2023: Der entsprechende Barometer-Wert stieg auf 53,3 Punkte. Der Index für die Industrieproduktion verharrte hingegen im rezessiven Bereich bei 45,0 Punkten. Er verbesserte sich jedoch zum zweiten Mal hintereinander.

09:56 Uhr

Novartis zieht Prognose nach oben

Novartis ist gut ins neue Jahr gestartet. Getrieben vom Herzmedikament Entresto, dem Multiple-Sklerose-Mittel Kesimpta sowie Cosentyx gegen Schuppenflechte stieg der Umsatz des fortgeführten Geschäfts im ersten Quartal um 10 Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar, wie der Schweizer Pharmariese mitteilt. Dank der höheren Volumen legte der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn um 16 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar zu.

Novartis hebt den Ausblick an. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich sowie ein prozentualen Anstieg des operativen Ergebnisses im niedrigen bis mittleren Zehner-Bereich. Bisher hatte der Konzern eine Steigerung der Verkaufserlöse um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag sowie ein Plus des bereinigten operativen Ergebnisses um einen hohen einstelligen Prozentbetrag angepeilt.

09:40 Uhr

Deutsche Autobranche lobt schnellere chinesische Konkurrenz

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(Foto: imago/Rainer Weisflog)

Die deutsche Automobilindustrie attestiert der chinesischen Konkurrenz einen Vorteil in puncto Schnelligkeit. 61 Prozent der in der Volksrepublik aktiven Unternehmen aus der Branche geben an, dass ihre Forschungs- und Entwicklungsteams für Markteinführungen länger brauchen als lokale Konkurrenten. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Handelskammer in China unter Mitgliedsfirmen hervor. Über alle Branchen hinweg sagen das 56 Prozent der Unternehmen.

Die deutsche Automobilindustrie setzt in China stärker als andere Branchen auf Lokalisierung. 55 Prozent der Unternehmen forschen demnach in China für China. Zum Vergleich: Über alle Branchen hinweg liegt der Anteil bei deutlich geringeren 34 Prozent.

09:23 Uhr

Kühne+Nagel-Gewinn schmiert ab

Beim Logistikkonzern Kühne+Nagel (K+N) hat sich das Ende des Corona-Booms und die abgekühlte Weltwirtschaft in der Bilanz niedergeschlagen. Der Umsatz brach im Auftaktquartal um fast ein Fünftel auf 5,5 Milliarden Franken ein, der Gewinn schrumpfte um 40 Prozent auf 278 Millionen Franken, wie das Unternehmen mitteilt. Der starke Schweizer Franken habe das Ergebnis zusätzlich um drei Prozent gedrückt. Zum Jahresbeginn verzeichnete K+N jedoch eine leicht anziehende Nachfrage nach Transportdienstleistungen in der See- und Luftfracht. Zugleich setzt der Konzern auf eine Restrukturierung. "Mit unserem Fokus auf Effizienz und schlanke Strukturen haben wir es geschafft, die Kosten pro Einheit um zwölf Prozent in der Seefracht und um 14 Prozent in der Luftfracht zu reduzieren."

Kühne+Nagel
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09:08 Uhr

DAX nimmt die Hürde 18.000

Für den DAX geht es zum Start ins Dienstagsgeschäft weiter aufwärts. Der deutsche Börsenleitindex, der die Woche mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 17.861 Punkte begonnen hatte, notiert aktuell 0,9 Prozent fester bei Kursen um 18.030 Zähler. Neben positiven Vorgaben von der Wall Street und aus Asien stützt auch die Berichtssaison: "SAP könnte heute zum Zugpferd für den DAX werden", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf.

08:47 Uhr

Schwergewicht befeuert den DAX

SAP hat Geschäftszahlen veröffentlicht, die im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Das wichtige Cloud-Geschäft entwickelte sich aber etwas besser. Die operative Marge blieb im ersten Quartal indes leicht unter der Marktschätzung. Positiv dürfte aber der klar bessere Auftragsbestand im Cloud-Geschäft gesehen werden, heißt es im Handel. Den Ausblick hat SAP bestätigt. Alphavalue spricht von einem soliden Jahresauftakt. Vorbörslich werden SAP-Titel etwa drei Prozent fester gesehen.

08:28 Uhr

Entspannungs- und Geldpolitik sind wieder da

Der deutsche Aktienmarkt dürfte mit Aufschlägen in den Handel starten. Stützend wirken positive Vorgaben der Wall Street. Die ausgebliebene militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel sorgte auch dort für Erleichterung und wieder höhere Risikobereitschaft. Im Technologiesektor zeigten sich die für den KI-Boom als kritisch geltenden Nvidia von ihrem Rücksetzer am Freitag erholt.

DAX
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Während sich die Lage im Nahen Osten zumindest aktuell entspannter darstellt, gewinnt die Geldpolitik der US-Notenbank wieder an Bedeutung für die Anleger. Nachdem die Zinssenkungserwartungen zuletzt immer weiter nach hinten verschoben wurden, nimmt mittlerweile die Zahl jener zu, die sogar glauben, dass es im laufenden Jahr gar keine Zinssenkungen in den USA geben wird.

Bei Einzelwerten setzt die Berichtssaison die Akzente. Am Vorabend hat SAP Geschäftszahlen vorgelegt, im Tagesverlauf folgen unter anderem Novartis, Renault und am Abend Deutsche Börse. Veröffentlicht werden auch die europäischen Einkaufsmanagerindizes für April. Der Index für das verarbeitende Gewerbe wird zwar verbessert erwartet, aber weiter klar unter der Expansionsschwelle von 50.

08:14 Uhr

Anlegerfokus richtet sich auf Einzelwerte

Die ausgebliebene militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel sorgt weiter für Erleichterung und in der Folge für eine steigende Risikobereitschaft. An den meisten asiatischen Börsen und in Australien setzt sich der positive Trend des Vortages fort. Allerdings ist die Dynamik vielerorts eher mäßig. Händler rechnen kurzfristig denn auch nicht mehr mit großen Sprüngen am Aktienmarkt. Der Fokus wechsle wegen der Berichtsperiode hin zu den Einzelwerten, heißt es.

Tencent Holdings
Tencent Holdings 69,20

Wie schon am Vortag hinkt Shanghai, wo der Composite 0,4 Prozent einbüßt, hinterher. Die Erholung des Marktes in den vergangenen Monaten werde angesichts der weiter lahmenden Konjunktur und der noch immer ausbleibenden umfassenden staatlichen Unterstützung kritisch hinterfragt, heißt es im Handel. Der HSI in Hongkong legt dagegen kräftig um 1,6 Prozent zu - befeuert von Technologiewerten, deren Subindex 2,8 Prozent gewinnt. Teilnehmer berichten von positiven Analystenkommentaren, die für Kauflaune sorgten. JD.com steigen um 5,5 Prozent und das Schwergewicht Tencent um weitere 2,5 Prozent, nachdem die Nachricht, dass Tencent früher als erwartet das Handyspiel "Dungeon & Fighter Mobile" veröffentlichen will, bereits am Vortag eine Rally eingeläutet hatte.

Nikkei
Nikkei 46.847,32

Der japanische Nikkei klettert um 0,4 Prozent auf 37.593 Punkte. Positive Einkaufsmanagerdaten stützen etwas. Der Yen legt nach seiner jüngsten Schwäche ganz leicht zum Dollar zu, Investoren beäugten die Entwicklung ganz genau, heißt es mit Blick auf die jüngsten Warnungen aus der Politik zur Schwäche der Währung. Zuletzt hatte sich der Finanzminister entsprechend zu Wort gemeldet. In Südkorea zeigt sich der Kospi gut behauptet. Die Erholung der US-Halbleiterwerte stützt auch die lokalen Sektorpapiere - Hanmi Semiconductor ziehen um 3,5 Prozent an.

07:56 Uhr

Hypoport-Gewinn klettert deutlich

Hypoport geht von deutlichen Zuwächsen zum Jahresstart aus. Auf Basis der vorläufigen Geschäftszahlen werde ein Anstieg des Umsatzes im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 15 Prozent auf 107 Millionen Euro erwartet, teilt der im SDAX notierte Finanzvermittler mit. Beim Gewinn (Ebit) werde von einem Anstieg von 0,8 Millionen Euro auf etwa 4,3 Millionen ausgegangen. Hauptgrund für die Entwicklung seien deutlich bessere Geschäfte in der privaten Immobilienfinanzierung (Segment Real Estate & Mortgage Platforms). Die finalen Ergebnisse würden am 06. Mai vorgelegt.

07:39 Uhr

Rekord-Dürre in Spanien: Freixenet will bis zu 80 Prozent der Mitarbeiter freistellen

Der Schaumwein-Hersteller Freixenet hat angesichts der Trockenheit in Spanien einen Plan zur vorübergehenden Entlassung von fast 80 Prozent seiner Belegschaft angekündigt. Die Umsetzung werde je nach Jahreszeit und Dürresituation variieren, teilt das für seinen Cava bekannte Unternehmen aus Katalonien am Montag mit. Ziel sei, die Überlebensfähigkeit des Geschäfts zu sichern. Der Plan sei Behörden und Gewerkschaften vorgelegt worden. Wird er umgesetzt, wären ab Mai 615 Mitarbeiter betroffen. Wann diese an ihre Arbeitsplätze zurückkehren sollen, wurde nicht mitgeteilt.

Nach spanischem Recht können Firmen in Ausnahmesituationen Beschäftigte vorübergehend freistellen und deren Verträge aussetzen. Teile der Iberischen Halbinsel leiden unter der schwersten Trockenperiode seit mutmaßlich 1200 Jahren. In Freixenets Heimatregion Katalonien herrscht die schlimmste Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen. In der Penedes-Region gibt es so wenig Wasser, dass 30 Jahre alte Rebstöcke abgestorben sind.

07:23 Uhr

"Anleger schauen bei Tech-Konzernen sehr genau hin"

Nach den Verlusten der Vorwoche klettern die Kurse an der Wall Street im Montagsgeschäft. Die Anleger atmen auf, denn es könnte nur ein kleiner Rücksetzer gewesen sein statt des Beginns einer Korrektur. Und wie steht es um die Quartalszahlen von SAP? Wie fällt die erste Marktreaktion aus? Sind die Zahlen ein erster Stimmungstest für die Ergebnisse der US-Schwergewichte aus dem Tech-Sektor, die im weiteren Wochenverlauf noch folgen?

 

07:07 Uhr

Asien-Börsen im Aufwind

Die asiatischen Aktienmärkte folgen dem Aufwärtstrend an der Wall Street und bauen ihre Gewinne aus. Der Fokus der Anleger verlagert sich von den nachlassenden Spannungen im Nahen Osten auf die Ergebnisse der US-Technologiegiganten. In dieser Woche legen unter anderem Tesla, Meta Platforms, Alphabet und Microsoft ihre Zahlen vor.

Nikkei
Nikkei 46.847,32

In Tokio steigt der Nikkei 0,3 Prozent auf 37.538,06 Punkte, der breiter gefasste Topix notiert 0,2 Prozent höher bei 2.666,42 Punkten. Technologietitel aus der Region erleben einen Aufschwung: Die Aktien des weltgrößten Auftragsfertigers für Computerchips TSMC legen um 1,5 Prozent zu. Dagegen gibt der Shanghai Composite 0,4 Prozent auf 3032,34 Punkte nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,5 Prozent auf 3513,06 Punkte.

"Die Chancen stehen gut, dass die Gewinnberichte in den kommenden Wochen positiv ausfallen, aber natürlich gibt es noch Fragen zu den nächsten Schritten der Fed", sagt Shane Oliver vom Finanzdienstleister AMP. Es sei auch zu früh zu sagen, dass die Probleme im Nahen Osten verschwunden seien. "Es gibt viele Dinge, die bis zum Jahresende für Volatilität sorgen könnten. Wir werden also wahrscheinlich eine restriktivere und volatilere Periode für die Märkte erleben."

06:54 Uhr

SAP ist im Cloud-Rausch

Ein anhaltend starkes Cloud-Geschäft hat SAP zum Jahresauftakt ein erneutes kräftiges Wachstum beschert. Der operative Gewinn sei währungsbereinigt um 19 Prozent auf 1,533 Milliarden Euro gestiegen, gibt Europas größtes Softwarehaus bekannt. Rechne man die zusätzlichen Kosten für die Vergütungen aus Aktienoptionsprogrammen heraus, liege das Plus sogar bei mehr als 20 Prozent, ergänzt SAP-Finanzchef Dominik Assam.

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SAP 232,70

Um die operative Entwicklung klarer hervorzuheben, rechnet SAP bei den maßgeblichen Kennziffern erstmals die Kosten für Aktienoptionsprogramme hinein. Weil der Kurs der Papiere in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt hatte, musste die Firma ihren Beschäftigten für Optionen mehr Geld auszahlen als geplant. Im weiteren Jahresverlauf seien aber keine weiteren außergewöhnlichen Belastungen zu erwarten, weil die Barablösung aus diesen Anrechten schrittweise zurückgefahren werde. Die Mitarbeiter erhalten stattdessen die Anteilsscheine gutgeschrieben.

Der Konzernumsatz stieg weiteren Angaben zufolge währungsbereinigt um neun Prozent auf 8,041 Milliarden Euro. Die wichtigen Cloud-Erlöse legten um ein Viertel auf 3,928 Milliarden Euro zu. Parallel dazu bildete SAP Rückstellungen im Volumen von 2,2 Milliarden Euro für den angekündigten Konzernumbau. Bei einer Bilanzierung nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS ergebe sich daher ein operativer Verlust von 800 Millionen Euro.

Um sich für KI-Ära fit zu machen, will die Firma etwa 8000 Stellen streichen. In Deutschland sind einem Medienbericht zufolge etwa 2600 Jobs betroffen. Da gleichzeitig aber Beschäftigte für den Einsatz in zukunftsträchtigen Bereichen umgeschult oder neues Personal eingestellt werde, bleibe die Größe der Belegschaft insgesamt fast unverändert.

06:41 Uhr

Yen fällt auf neues 34-Jahrestief

Im asiatischen Devisenhandel drückt der anhaltend starke Dollar den japanischen Yen mit 154,76 Yen auf ein neues 34-Jahrestief und legt leicht auf 7,2443 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er etwas fester bei 0,9117 Franken. Gleichzeitig bleibt der Euro nahezu unverändert bei 1,0657 Dollar und zieht leicht auf 0,9717 Franken an. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2354 Dollar.

Euro / Dollar
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US-Dollar / Yen
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06:30 Uhr

Auto-Themen satt: Wohin fährt der DAX heute?

Nach dem geglückten Wochenstart will der DAX seine Aufwärtstendenz heute fortsetzen. Der deutsche Börsenleitindex, der in der Vorwoche mehr als 1 Prozent eingebüßt hatte, legte zum Wochenstart 0,7 Prozent auf 17.861 Punkte zu und nähert sich damit wieder langsam der 18.000er-Marke an. Auch an der Wall Street zogen die Kurse im Montagsgeschäft an.

Im Anlegerfokus dürfte heute der Autosektor stehen, denn: Im Vorfeld der Automesse in Peking (25. April bis 4. Mai) finden erste Pressetermine statt - etwa ein Strategie-Workshop von Volkswagen heute, gefolgt von einem VW-Kapitalmarkttag China morgen. Auch BMW und Mercedes-Benz informieren die Medien, ehe die offiziellen Pressetage auf der Messe am Donnerstag beginnen. Die deutschen Autobauer geben einen Vorgeschmack auf ihre künftigen Elektroautos für den chinesischen Markt - ihr wichtigster und zugleich der weltweit größte Markt. Bei E-Autos hinken die Deutschen der chinesischen Konkurrenz hinterher, verdienen aber weiterhin gut an Verbrennerautos.

Unternehmensseitig veröffentlichen zudem zwei US-Branchenschwergewichte ihre Geschäftszahlen. So legt etwa General Motors, größter US-Autobauer, die Zahlen zum ersten Quartal vor. Der Absatz sank in dem Zeitraum in den USA um 1,5 Prozent und in China um 4,5 Prozent. Analysten erwarten einen Umsatz von 41,9 Milliarden Dollar und ein Betriebsergebnis (Ebit) von 3,1 Milliarden Dollar nach 3,8 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Neben dem schwachen China-Geschäft ist die verlustreiche Robotaxi-Tochter Cruise, die den Betrieb nach einem Unfall einstellte, eine Baustelle von Konzernchefin Mary Barra.

Tesla
Tesla 370,00

Und auch der US-Elektroautopionier Tesla berichtet über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal. Der Absatzrückgang dürfte dabei seine Spuren hinterlassen haben: Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz um zehn Prozent, der Betriebsgewinn sogar um mehr als die Hälfte zurückgegangen sind. Investoren erhoffen sich zudem Aufschluss über die weitere Strategie des Unternehmens. Einer Reuters-Meldung zufolge wurde zuletzt das Projekt gestoppt, ein preisgünstiges Modell auf den Markt zu bringen. Stattdessen setzt Tesla-Chef Elon Musk auf Robotaxis. Einige Anleger bezweifeln allerdings, dass Tesla so seine Wachstumsziele schaffen kann.

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