Dienstag, 23. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Thomas Badtke
17:45 Uhr

Schwergewicht hievt DAX nach oben

Der DAX kann erneut ein deutliches Plus verbuchen. Nach dem Aufschlag von 1,3 Prozent zum Wochenstart geht es um weitere 0,8 Prozent auf 18.548 Punkte nach oben. Das Tageshoch liegt sogar noch darüber.

DAX
DAX 23.632,95

Die Erleichterung über die Neuaufstellung der US-Demokraten zur nächsten Präsidentschaftswahl treibt weiter, heißt es. Der enorme Spendenzufluss für die Partei am Vortag von geschätzt 100 Millionen Dollar zeige, dass die Nominierung von Kamala Harris auf breite Unterstützung treffe. "Je größer die Chancen von Harris werden, desto mehr Trump-Trades werden liquidiert. Der Wahlausgang gelte jetzt wieder als deutlich offener. Eine spannende Wahl ist an den Börsen meist auch mit erhöhter Volatilität verbunden.

"Der Fokus der DAX-Anleger rückt aber auch stärker auf die Berichtssaison", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. Sie verweist auf "starke Zahlen" von SAP: "Die haben einen maßgeblichen Anteil an den heutigen DAX-Gewinnen", erläutert sie. "SAP ist das Index-Schwergewicht. Dagegen kostete das Kursminus der Porsche AG ein paar Punkte."

SAP
SAP 223,70

SAP-Titel gewinnen rund sechs Prozent. Die am gestrigen Abend vorgelegten Daten erfüllten alle Erwartungen, der Gewinnausblick für 2025 sei sogar noch leicht erhöht worden. Vor allem die Marge im Cloud-Geschäft und deren Wachstum gefielen. "Trotz Pannen wie bei Microsoft mit dem Verlust ihres Sicherheitsschlüssels für Azure und jetzt gerade bei Crowdstrike ist der Trend ungebrochen", kommentierte ein Händler.

Aktien der Porsche AG fallen dagegen etwa 5,5 Prozent zurück. Der Autohersteller musste den Ausblick wegen Problemen bei einem Zulieferer senken. Dort können wegen Überschwemmung einige Alu-Teile nicht hergestellt werden, weswegen Porsche einige Modelle nicht produzieren kann. "Auch wenn das Management in Zuffenhausen die Überschwemmungen bei einem Zulieferer als Begründung anführt, die Kursentwicklung der Aktie in Richtung Allzeittief spricht eine andere Sprache", kommentiert Robomarkets.

17:25 Uhr

DHL-Rivale mit erheblichen Problemen

Der US-Paketriese UPS leidet unter Rückgängen bei Umsatz und Gewinn. Der DHL- und FedEx-Rivale schraubt seine Margenziele für das Gesamtjahr herunter und verfehlt mit seinen Zahlen für das zweite Quartal die Erwartungen des Marktes. Der US-Konzern bekommt die Folgen einer flauen Nachfrage und eines vergleichsweise teuren Lohnabschlusses in den USA zu spüren. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um 1,1 Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar, so das Unternehmen. Der operative Gewinn brach um rund 30 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar ein. Der Gewinn pro Aktie lag im Quartal bei 1,79 Dollar - Analysten hatten dagegen 1,99 Dollar erwartet. Für das Gesamtjahr erwartet UPS nun eine operative Marge von rund 9,4 Prozent - zuvor hatte der Konzern noch eine Spanne von zehn bis 10,6 Prozent in Aussicht gestellt. UPS-Aktien verlieren rund acht Prozent. Rivale DHL will am 5. August über seine Ergebnisse für das zweite Quartal berichten.


17:11 Uhr

Coca-Cola profitiert von höheren Preisen

Coca-Cola hat nach Zuwächsen im zweiten Quartal seine Jahresziele angehoben. Der Vorstand erwarte 2024 nun ein organisches Umsatzwachstum zwischen neun und zehn Prozent statt acht bis neun Prozent und ein Plus beim bereinigten Gewinn zwischen fünf und sechs Prozent statt vier bis fünf Prozent, teilt der US-Getränkekonzern mit. Als Grund für die positive Entwicklung nennt Coca-Cola eine steigende Nachfrage vor allem auf internationalen Märkten nach seinen teureren Limonaden, Energy Drinks und Säften.

Coca Cola
Coca Cola 58,03

Derweil verzeichnet der PepsiCo-Konkurrent in Nordamerika einen Volumenrückgang um ein Prozent, da die Verbraucher in der Region bei ihren Ausgaben weiterhin zurückhaltend seien, heißt es. Der Getränkegigant erhöhte im Quartal seine Preise um durchschnittlich neun Prozent, während das Verkaufsvolumen um zwei Prozent anzog.

17:03 Uhr

US-Anleger fliegen auf Spotify

Spotify punktet bei Anlegern mit einem überraschend starken Gewinnsprung. Die Aktien des Musik--Streamingdienstes klettern rund 14 Prozent nach oben. Gesenkte Marketing-Ausgaben trugen dazu bei, dass der Gewinn je Aktie die Vorhersagen übertraf. Beim Wachstum der Nutzer verfehlte Spotify aber das selbst gesteckte Ziel und führte dafür die Neuausrichtung der Marketingaktivitäten an. Das schwedische Unternehmen hat im vergangenen Jahr versucht, Kosten durch Entlassungen und Kürzungen des Marketingbudgets zu senken.

Spotify
Spotify 704,09

 

16:53 Uhr

Konkurrent lässt Sartorius-Kurs hochschnellen

Überraschend starke Zahlen des US-Rivalen Danaher treiben die Aktien des Pharma- und Laborzulieferers Sartorius um mehr als neun Prozent hoch an die DAX-Spitze. Sowohl beim Ergebnis als auch beim Umsatz übertraf der US-Konzern die Erwartungen von Analysten. Dies wirke sich auch positiv auf Konkurrenten wie Sartorius aus, konstatiert ein Händler. Danaher verwies auf eine "anhaltend positive Dynamik" für seine Produkte und Dienstleistungen, die für die Entwicklung biologischer Therapien eingesetzt werden. Sein Testgeschäft, Cepheid, habe zuletzt Marktanteile gewonnen. Im US-Handel legen Danaher-Aktien um rund acht Prozent zu. Sartorius hat zuletzt nach Umsatz- und Ergebniseinbußen im ersten Halbjahr seine Jahresziele zurückgeschraubt. Seit Jahresbeginn hat die Aktie 35 Prozent an Wert eingebüßt.

Sartorius
Sartorius 198,45

16:30 Uhr

Gewinnmitnahmen drücken Hypoport-Kurs nach unten

Rund vier Prozent abwärts geht es mit den Papieren von Hypoport nach Zahlen. Dabei dürfte es sich zumeist um Gewinnmitnahmen handeln, meint ein Händler: "Die Zahlen selber waren ok im erwarteten Rahmen." Da die Aktie aber schon seit Oktober letzten Jahres einen scharfen Erholungstrend zeige, der noch nicht von einer Belebung der Realwirtschaft im privaten Immobilienbereich getragen werde, sei die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen recht hoch. Für das zweite Quartal ging es beim Umsatz wieder um 30 Prozent nach oben im Vergleich zum Vorjahr. Beim EBIT konnte mit 3,6 Millionen Euro wieder ein positives Ergebnis erzielt werden.

Hypoport
Hypoport 134,40

 

16:21 Uhr

Bilanzflut bewegt US-Börsen kaum

Nach der Vorlage einer ganzen Reihe von Konzernbilanzen sind die US-Anleger nur mit angezogener Handbremse unterwegs. Der Dow-Jones-Index notiert aktuell leicht schwächer bei 40.371 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq treten mit 5566 und 18.016 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle.

"Umfragen unter Investoren deuten darauf hin, dass Konzernzahlen mehr Potenzial als die nächsten Schritte der US-Notenbank Fed haben, über die nächste Rally an den Börsen zu entscheiden", so die Experten der niederländischen Großbank ING. Dabei dürften die Berichte von Alphabet und Tesla, die zur Veröffentlichung nach US-Börsenschluss geplant sind, von besonders großer Bedeutung sein. Zuletzt waren die Aktien der sieben wichtigsten Technologiekonzerne arg gebeutelt worden - in diesem Monat haben sie schon rund acht Prozent verloren.

15:55 Uhr

"Bedenken" schicken Kupferpreis auf Dreimonatstief

Nachfragebedenken drücken den Kupferpreis auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten. In London verbilligt sich das Industriemetall um ein Prozent auf 9123 Dollar je Tonne. Investoren machten sich zunehmend Sorgen um die Nachfrage des Hauptverbrauchers China, nachdem die erhofften tiefgreifenden Konjunkturhilfen ausgeblieben sind. "Es gibt wachsende Befürchtungen vor einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage", kommentiert ein chinesischer Terminhändler.

15:40 Uhr

Türkischer Leitzins bei 50 Prozent

Die türkische Zentralbank hält trotz der hohen Inflation im Land den Leitzins stabil. Sie beschließt, den geldpolitischen Schlüsselsatz bei 50 Prozent zu belassen. Ökonomen hatten unisono damit gerechnet. Die Notenbank hatte den Leitzins zuletzt im März erhöht - und zwar um fünf Prozentpunkte. Die Teuerungsrate lag zuletzt trotz einer leichten Abschwächung noch bei 71,6 Prozent. Doch rechnen die Währungshüter damit, dass die Preise im Laufe der zweiten Jahreshälfte nicht mehr so stark steigen, womit nach Ansicht von Ökonomen im vierten Quartal Spielraum für eine lockerere Geldpolitik gegeben wäre.

15:21 Uhr

Sollten Anleger nur auf die stärksten Branchen setzen?

Die Dominanz der Tech-Aktien ist seit Monaten ungebrochen. Wie sieht es im Vergleich dazu in anderen Branchen aus? Wo gibt es das größte Aufholpotential? Und wie sinnvoll ist es generell, auf die stärksten Sektoren zu setzen? Darüber spricht Raimund Brichta mit Yungiao Gou vom ETF-Anbieter Xtrackers und Pascal Kielkopf von HQ Trust.

 

15:01 Uhr

Benziner pushen VW-Rivalen

General Motors (GM) hat auch im zweiten Quartal dank reger Nachfrage nach Verbrenner-Modellen und stabilen Preisen besser abgeschnitten als erwartet. Der Vorstand hebt daher zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose an, wie der US-Autobauer mitteilt. Der in Michigan ansässige Konzern erwarte 2024 nun einen bereinigten Gewinn vor Steuern von 13 bis 15 Milliarden Dollar. Im Frühjahr hatte Finanzchef Paul Jacobson bereits die Prognose um eine halbe Milliarde auf 12,5 bis 14,5 Milliarden Dollar nach oben geschraubt.

Im zweiten Quartal erzielte GM einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,06 Dollar und einen Umsatz von 48 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Diese lagen im Schnitt bei 2,75 Dollar je Aktie und 45,5 Milliarden Dollar Umsatz. In China, einst der größte Markt von GM, weist der Konzern allerdings einen Verlust von 104 Millionen Dollar aus. Jacobson betont, GM werde mit seinem Joint-Venture-Partner in der Volksrepublik zusammenarbeiten, um sein Geschäft umzubauen. "Es ist klar, dass die Schritte, die wir unternommen haben, bedeutsam aber nicht ausreichend sind", sagt Jacobson.

14:41 Uhr

45-Prozent-Gewinnplus bei Spotify nach Jobabbau

Spotify hat im zweiten Quartal kräftig zugelegt. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro und lag damit auf Höhe der Analystenschätzungen, wie der Musik-Streamingdienst mitteilt. Der Bruttogewinn schnellte um 45 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro. Somit stieg die Bruttogewinnmarge auf 29,2 Prozent von 24,1 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das selbst gesteckte Ziel von monatlich 631 Millionen aktiven Nutzern (MAU) verfehlte das schwedische Unternehmen allerdings mit 626 Millionen MAU.

Spotify
Spotify 704,09

Der Vorstand erklärt, in allen Regionen einen Anstieg der Nutzerzahlen verzeichnet zu haben. Das MAU-Ziel sei jedoch infolge der "fortgesetzten Neuausrichtung" der Marketingaktivitäten nicht erreicht worden. Das schwedische Unternehmen hatte im vergangenen Jahr rund 2300 Mitarbeiter in drei Wellen vor die Tür gesetzt und das Marketingbudget gekürzt, um Marge und Gewinn zu steigern.

14:25 Uhr

Rüstungskonzern enttäuscht Anleger

Thales-Aktien geben etwa 3,5 Prozent ab. Das organische Umsatzwachstum des Rüstungs- und Raumfahrtkonzerns von 6 Prozent im ersten Halbjahr hat die Konsensschätzung von 7,1 Prozent laut Jefferies verfehlt. Auch der Free Cashflow habe die Erwartungen nicht erreicht. Beim Ausblick habe der Konzern die Schätzung für den Umsatz zwar an das obere Ende der Guidance angepasst, bei der Marge aber an das untere. Papiere von Rheinmetall und Hensoldt zeigen sich dagegen kaum verändert.

Thales
Thales 236,90
Rheinmetall
Rheinmetall 1.845,50

 

14:08 Uhr

Toyota kündigt milliardenschweren Aktienrückkauf an

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(Foto: Toyota)

Toyota startet einen milliardenschweren Aktienrückkauf und löst damit Verflechtungen mit anderen großen japanischen Unternehmen auf. Der weltweit größte Autobauer kündigt an, eigene Aktien von bis zu 807 Milliarden Yen (4,75 Milliarden Euro) vom Markt nehmen zu wollen. Im Zuge des Programms bietet Toyota 2781 Yen pro Aktie. In einer separaten Erklärung kündigen die Finanzinvestoren SMFG, Tokio Marine Holdings und die MS&AD Insurance Group an, ihre Toyota-Aktien wieder an den japanischen Automobilhersteller verkaufen zu wollen. Im vergangenen Monat hatte Bloomberg darüber berichtet, dass die Großbanken Mitsubishi UFJ Financial und Sumitomo Mitsui Financial ihre Anteile am Autokonzern im Gesamtwert von 8,5 Milliarden Dollar abgeben wollten.

Die angekündigte Rückkaufaktion erfolgt vor dem Hintergrund einer Governance-Initiative der Tokioter Börse. Diese drängt große Unternehmen dazu, wechselseitige Beteiligungen aufzulösen. Die Verflechtung von Konzernen untereinander wurde in Japan lange Zeit als Mittel gesehen, um Geschäftsbeziehungen zu stärken. Experten und internationale Investoren sind jedoch der Meinung, dass das gegenseitige Halten von Anteilen zu einer laxen Unternehmensführung führe, weil es das Management vor den Aktionären schütze.

13:50 Uhr

Hella wird präziser

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(Foto: picture alliance / dpa)

Hella hat der mauen Branchenkonjunktur getrotzt und in den ersten sechs Monaten leicht zugelegt. Der Vorstand des Autozulieferers rechne aber im weiteren Verlauf mit einer schwächeren Entwicklung der globalen Produktionsvolumina und erwarte daher, im Gesamtjahr lediglich den unteren Rand der Prognosespannen zu erreichen, teilt die Tochter des französischen Autozulieferers Forvia mit. Bislang hatte Hella für 2024 einen Umsatz zwischen 8,1 und 8,6 Milliarden Euro und eine operative Umsatzrendite zwischen 6,0 und 7,0 Prozent angepeilt.

Im ersten Halbjahr kletterten die Erlöse des Scheinwerferspezialisten um 0,9 Prozent auf rund vier Milliarden Euro und das Betriebsergebnis um 1,4 Prozent auf 248 Millionen Euro. Dazu beigetragen habe das seit Jahresbeginn bilanziell voll einbezogene Gemeinschaftsunternehmen Beijing Hella BHAP Automotive Lighting.

13:39 Uhr

Compass setzt sich beim Wachstum an die Branchenspitze

Um 5,1 Prozent nach oben geht es mit den Aktien von Compass Group in London. Sie ziehen auch den Konkurrenten Sodexo in Paris um 2,2 Prozent mit nach oben. Gelobt wird bei den Zahlen des britischen Catering-Unternehmens das organische Umsatzwachstum, da es nicht nur auf Preiserhöhungen zurückgehe. Die Analysten der Bank of America sprechen zudem von besserer Kundenbindung, die auf 96,2 Prozent habe erhöht werden können. Das Wachstum habe mit 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr sowohl die eigenen als auch die Markterwartungen übertroffen und liege an der Branchenspitze. Das von Sodexo liege nur bei 6,8 Prozent.

13:20 Uhr

Shorties decken sich mit Varta-Aktien ein

Varta-Aktien setzen ihren Kurseinbruch fort und fallen weitere 35 Prozent auf 2,058 Euro. Etwas abgefedert werde der Kurssturz nur durch die Eindeckungen von Leerverkäufern, die praktisch als einzige Käufer aufträten. "Mich überrascht aber, dass es noch so viele Shorts gab", sagt ein Händler. Denn auf diesem geringen Kursniveau stimme das Risiko-Chance-Profil nicht mehr. Gestern waren demnach noch 5,9 Prozent aller Varta-Aktien als geshortet gemeldet. Varta hatte am Sonntag eine vorinsolvenzliche Sanierung angekündigt, die Aktie war daraufhin gestern zeitweise um 80 Prozent eingebrochen.

 

13:01 Uhr

US-Berichtssaison rückt in den Blick

Insgesamt wenig verändert dürfte die Wall Street in den Handel starten. Nachdem zu Wochenbeginn mit dem Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf noch ein politisches Thema dominiert hat, dürfte sich der Markt nun der wieder Fahrt aufnehmenden Berichtssaison zuwenden. Besonders die nachbörslich anstehenden Geschäftszahlen von Tesla, Alphabet und Texas Instruments dürften für Bewegung sorgen. Der Future auf den S&P-500 tritt aktuell auf der Stelle.

Als Kandidatin der Demokraten für die Präsidentschaftswahl am 5. November scheint sich immer stärker Vizepräsidentin Kamala Harris herauszukristallisieren. Allerdings liegt der republikanische Kandidat Donald Trump in den Umfragen weiter klar vorn. Hier werde der Markt die Entwicklungen genau beobachten, heißt es.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist am Berichtstag erneut übersichtlich. Es werden nur die Verkäufe bestehender Häuser für den Juni vermeldet. Das Highlight dürften die PCE-Daten am Freitag sein. Sollten diese darauf hindeuten, dass sich die Fed ihrem Inflationsziel von 2 Prozent nähere, könnte dies den Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September weitere Nahrung liefern, so ein Beobachter.

Vor der Startglocke werden noch eine ganze Reihe von Unternehmen ihre Quartalsergebnisse vorlegen. Darunter sind Coca-Cola, General Motors, Spotify, UPS und Philip Morris.

12:31 Uhr

DAX zieht's weiter aufwärts

Der DAX setzt seinen Aufwärtstrend vom Wochenbeginn fort. Der deutsche Börsenleitindex notiert im Mittagsgeschäft 0,9 Prozent fester bei Kursen um 18.575 Zähler. Gestern hatte er 1,3 Prozent fester geschlossen, nachdem er im Freitagshandel noch unter der 18.200er-Marke gelegen hatte. "Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ist weiterhin gut", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Nach dem starken Wochenstart und den positiven Vorgaben von der Wall Street und teilweise auch aus Asien klettern die Kurse", erläutert sie. "Das Index-Schwergewicht SAP stützt."

12:22 Uhr

Lindt-Aktienrückkauf schmeckt Anlegern

Lindt & Sprüngli ist im ersten Halbjahr dank Preissteigerungen und einem höheren Absatz gewachsen. Der Umsatz legte organisch um sieben Prozent auf 2,16 Milliarden Franken zu, teilt der Schweizer Schokoladehersteller mit. Besonders europäische Kunden ließen sich die süßen Produkte wie die Schokoladen-Goldhasen schmecken: Auf dem Heimkontinent legten die Erlöse um 9,3 Prozent auf 1,07 Milliarden Franken zu. Auch das Endverbrauchergeschäft wuchs vor allem dank der Nachfrage nach Geschenkprodukten um 15,8 Prozent.

Lindt & Sprüngli
Lindt & Sprüngli 137.800,00

Für das Gesamtjahr zeigt sich Lindt & Sprüngli weiter zuversichtlich, die mittelfristigen Vorgaben eines Umsatzwachstums von sechs bis acht Prozent sowie von 20 bis 40 Basispunkten Margenverbesserung zu schaffen. Der Verwaltungsrat kündigte zudem einen Aktienrückkauf für Namenaktien und Partizipationsscheine von bis zu 500 Millionen Franken an, der vom 2. August bis längstens 31. Juli dauern solle.

12:00 Uhr

Deutsche Autozulieferer kommen unter die Räder

Bei den Autozulieferern läuft es nicht rund: Die am Vorabend vorgelegten Zahlen von Vitesco und damit auch der sie übernehmenden Schaeffler werden von Händlern als enttäuschend bezeichnet. Die Aktien verlieren jeweils etwa drei Prozent. Als Belastung erweise sich unter anderem das überschätzte Interesse an der E-Mobilität, was für eine geringere Auslastung als erhofft gesorgt habe. Bei Vitesco wurde daher die Prognose für den ohnehin schon negativen Cashflow noch weiter gesenkt. Damit musste auch Schaeffler ihre Prognose senken.

Schaeffler
Schaeffler 5,50

 

11:38 Uhr

Rüstungsnachfrage treibt Rheinmetall-Rivalen an

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die steigende Nachfrage nach Rüstungsgütern hat die Orderbücher des französischen Herstellers von Verteidigungselektronik Thales anschwellen lassen. Der Auftragseingang schnellte im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel auf 10,8 Milliarden Euro, wie der Konzern bekanntgibt. Der Konzernumsatz legte um 8,9 Prozent auf 9,49 Milliarden Euro zu und das operative Ergebnis (EBIT) um 10,4 Prozent auf 1,1 Milliarden. Die Entwicklung stimmte den Vorstand zuversichtlicher für den Umsatz, der nun im Gesamtjahr um fünf bis sechs Prozent steigen soll statt um vier bis sechs Prozent. Die Marge im Raumfahrtgeschäft werde aber infolge einer sinkenden Nachfrage im kommerziellen Telekommunikationsgeschäft und Restrukturierungskosten negativ ausfallen, so der Konzern weiter.

11:26 Uhr

EZB-Vize sieht Zinsschritt im September

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos lenkt den Blick auf die Zinssitzung im September für einen möglichen nächsten Lockerungsschritt. Dann werde die Europäische Zentralbank (EZB) über mehr Informationen verfügen und zudem würden dann auch neue Konjunktur- und Inflationsprognosen der Notenbank-Volkswirte vorliegen, sagt der Stellvertreter von EZB-Präsidentin Christine Lagarde der spanischen Presseagentur "Europa Press". "Was die Daten betrifft, so ist der September ein wesentlich günstigerer Monat für Entscheidungen als der Juli." Aus seiner Sicht wird die EZB dann besser die geldpolitische Ausrichtung abschätzen können.

Die EZB hatte im Juni die Zinswende vollzogen und erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsschraube gelockert. Auf ihrer Sitzung am Donnerstag hielt die Notenbank aber ihre Füße still. Damit liegt der Einlagensatz, den Geldhäuser erhalten, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder horten, weiterhin bei 3,75 Prozent. EZB-Präsidentin Lagarde hatte auf der Pressekonferenz nach dem Zinsbeschluss gesagt, die Tür für eine Entscheidung im September sei weit offen.

11:07 Uhr

Logistikriese erwartet komplexere Lieferketten

Das Auslaufen des pandemiebedingten Booms hat beim Logistikkonzern Kühne+Nagel (K+N) auch im ersten Halbjahr 2024 Bremsspuren hinterlassen. Der Gewinn sank um ein Drittel auf 576 Millionen Franken, wie das Schweizer Unternehmen am Dienstag veröffentlicht. Das Ergebnis sei zudem durch negative Wechselkurseffekte und einmalige Restrukturierungskosten belastet worden. Der Rohertrag schrumpfte um acht Prozent auf 4,3 Milliarden Franken.

Kühne+Nagel
Kühne+Nagel 178,10

Die Corona-Krise hatte die Frachtraten zuvor hochschießen lassen und auch die Ergebnisse von Kühne+Nagel aufgebläht. Die damaligen Gewinne steckten die Reeder in neue Schiffe, die jetzt für höhere Kapazitäten und tiefere Preise sorgen. Analysten erwarten, dass die Störungen der Containerschifffahrt durch die unsichere Situation im Roten Meer ab dem dritten Quartal für steigende Frachtraten sorgen dürfte. Nach Ansicht von K+N-Chef Stefan Paul haben die Störungen im Roten Meer zusätzliche Komplexität in den Lieferketten geschaffen. "Wir sind gut für die erwartete höhere Nachfrage im zweiten Halbjahr 2024 aufgestellt und werden weitere Effizienzsteigerungen realisieren", betont Paul.

Wegen der Angriffe der Huthi-Rebellen meiden Schifffahrts-Konzerne wie Maersk oder Hapag-Lloyd das Rote Meer und den Suezkanal. Die Schiffe fahren stattdessen um Afrika herum, was deutlich teurer ist. Zudem tragen die Veränderungen zu Überlastungen bei den Container-Häfen bei, so etwa in Singapur. Kühne+Nagel arbeitet ähnlich wie ein Reisebüro bei Personentransporten und organisiert für Firmenkunden Schiff-, Luft- und Strassentransporte.

10:50 Uhr

Bei Givaudan riecht es nach Wachstum

Givaudan hat im ersten Halbjahr zugelegt. Der Umsatz zog um 5,7 Prozent auf 3,73 Milliarden Franken an, wie der Schweizer Aromen- und Duftstoffkonzern bekanntgab. Bereinigt um Wechselkurseinflüsse und Übernahmen wuchsen die Erlöse gar um 12,5 Prozent. Unter dem Strich stand mit 588 Millionen Franken ein Plus von 30,9 Prozent. "Wir sind sehr erfreut über unsere starke Leistung in der ersten Hälfte des Jahres 2024, angetrieben durch ein hohes Niveau an volumenbezogenem Umsatzwachstum in allen Märkten, Segmenten und Kundengruppen", sagt Konzernchef Gilles Andrier. Am Ziel, die Verkaufserlöse währungs- und akquisitionsbereinigt um vier bis fünf Prozent zu steigern, hält der Konkurrent von Symrise fest.

Symrise
Symrise 81,02
Givaudan
Givaudan 3.750,00

 

10:32 Uhr

Porsche liefert "Sonderfall"

Mit einem deutlichen Abschlag warten die Aktien der Porsche AG auf. Der Autohersteller musste den Ausblick wegen Problemen bei einem Zulieferer senken. Dort können wegen Überschwemmung einige Alu-Teile nicht hergestellt werden, weswegen Porsche einige Modelle nicht produzieren kann. "Das ist aber Force Majeure und kein operatives Nachfrageproblem", sagt ein Händler. Insofern könnte der Markt dies der Aktie "verzeihen" und dies nur mit einem einmaligen Abschlag einpreisen. Porsche senkt die Umsatzerwartung auf 39 bis 40 (zuvor: 40 bis 42) Milliarden Euro.

Porsche AG
Porsche AG 42,61

 

10:15 Uhr

Farbenkonzern mit trübem Ausblick

Preiserhöhungen und eine gestiegene Nachfrage haben Akzo Nobel im zweiten Quartal zu einem Ergebnisanstieg verholfen. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) kletterte binnen Jahresfrist um ein Prozent auf 400 Millionen Euro, wie der niederländische Farbenkonzern mitteilt. Analysten hatten mit im Schnitt 414 Millionen Euro allerdings mehr erwartet. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 2,78 Milliarden Euro. Für seine Jahresziele wird Akzo etwas vorsichtiger: Der bereinigte operative Gewinn dürfte nun am unteren Ende der bislang prognostizierten Spanne von 1,5 bis 1,65 Milliarden Euro landen.

09:59 Uhr

Porsche senkt E-Auto-Ziele

Jan Woitas/dpa

Eigentlich wollte Porsche bis 2030 zu 80 Prozent E-Autos verkaufen. Nun aber passt auch Porsche seine kommunizierten Ziele an die Realität an, genauer gesagt: an das Kaufverhalten der Kunden. "Der Wechsel zum E-Auto dauert länger, als wir das vor fünf Jahren unterstellt haben", teilt der Sportwagenhersteller der "Süddeutschen Zeitung" zufolge bei einer Veranstaltung im Entwicklungszentrum in Weissach mit.

Man stecke zwar weiterhin im "größten Veränderungsprozess in der Geschichte der Automobilindustrie", nur laufe dieser Prozess eben nicht so schnell, wie viele dachten. Diese Transformation werde noch Jahre andauern. "Unsere Produktstrategie ist so ausgerichtet, dass wir in 2030 mehr als 80 Prozent unserer Neufahrzeuge ausliefern könnten", heißt es jetzt. All das hänge aber von der globalen Nachfrage ab.

09:40 Uhr

Logitech blickt auf starkes Quartal zurück 

Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hebt nach einem starken ersten Quartal seine Jahresprognose an. Das schweizerisch-amerikanische Unternehmen rechnet nun mit einem Jahresumsatz zwischen 4,34 und 4,43 Milliarden Dollar. Auch die Gewinnprognose wurde angehoben. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Logitech mit einem Betriebsgewinn zwischen 700 und 730 Millionen Dollar.

Das Unternehmen, das neben Computermäusen auch Tastaturen, Videokonferenzgeräte und Gaming-Headsets herstellt, konnte seinen Umsatz im ersten Quartal, das am 30. Juni endete, um zwölf Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar steigern.

Logitech
Logitech 91,28

09:04 Uhr

DAX legt deutlich zu 

Der Dax geht mit Gewinnen in den Tag. Der Leitindex steigt 0,5 Prozent auf 18.515 Punkte.

DAX
DAX 23.632,95

Vor allem die Neuaufstellung der US-Demokraten zur nächsten Präsidentschaftswahl dürfte weiter treiben, heißt es im Handel. Der enorme Spendenzufluss für die Partei gestern von geschätzt 100 Millionen Dollar zeige, dass die Nominierung von Kamala Harris auf breite Unterstützung treffe.

"Je größer die Chancen von Kamala Harris werden, desto mehr Trump-Trades werden liquidiert. Der Wahlausgang gilt jetzt wieder als deutlich offener. Eine spannende Wahl ist an den Börsen meist auch mit erhöhter Volatilität verbunden. Von daher dürften die kommenden 3,5 Monate in der Politik und an der Börse gleichermaßen spannend werden", heißt es bei QC Partners.

08:40 Uhr

US-Börsenaufsicht erlaubt Ether-ETFs

Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Handel erster börsennotierter ETF-Fonds auf die Kryptowährung Ether genehmigt. Damit können die Produkte, die von Investmentfirmen wie Blackrock und VanEck angeboten werden, schon heute an den US-Börsen an den Start gehen.

Im Mai hatte die Börsenaufsicht für Ether-ETFs grundsätzlich grünes Licht gegeben, die Genehmigung der konkreten Produkte stand aber noch aus. "Die Entscheidung markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Historie und macht nun auch Kryptowerte aus den zweiten Reihen zusehends salonfähig", sagt Timo Emden von Emden Research."

Die Marktreaktion fällt allerdings verhalten aus, weil die Genehmigung erwartet worden war: Die Kryptowährung Ether verliert ein Prozent auf 3456 Dollar.

Im Januar hatte die SEC bereits ETFs auf die wichtigste Cyberwährung Bitcoin genehmigt. Anleger erhalten so über regulierte Anbieter Zugang zu Bitcoin, ohne den Umweg über eine Krypto-Börse gehen zu müssen.

08:27 Uhr

DAX dürfte mit Gewinnen starten 

Der DAX wird Berechnungen von Bankhäusern und Brokern zufolge höher starten. Lang & Schwarz sieht den Leitindex zur Eröffnung 0,3 Prozent im Plus bei 18.461 Punkten.

DAX
DAX 23.632,95

Gestern hatte der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus für Rückenwind am Aktienmarkt gesorgt. Der DAX machte einen Teil der in der Vorwoche erzielten Verluste wieder wett und stieg um 1,3 Prozent auf 18.407 Punkte.

Neben der US-Politik treiben zunehmend Firmenbilanzen die Anleger um. Gestützt auf ein anhaltend starkes Cloud-Geschäft hat SAP überraschend gut verdient. Dagegen muss Porsche wegen Lieferengpässen bei Aluminiumlegierungen seine Jahresprognose nach unten korrigieren.

07:59 Uhr

Google-Mutter scheitert mit Milliarden-Übernahme 

Das Cybersicherheits-Startup Wiz hat das milliardenschwere Übernahmeangebot des US-Technologieriesen Alphabet zurückgewiesen und die Gespräche darüber beendet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und zitiert aus einem Memo von Wiz-Chef Assaf Rappaport.

Alphabet
Alphabet 239,17

Wiz werde sich wie zuvor geplant auf einen Börsengang konzentrieren. "Es ist schwer, zu solchen verlockenden Angeboten nein zu sagen, aber mit unserem außergewöhnlichen Team fühle ich mich sicher, diese Entscheidung zu treffen", schrieb Rappaport, ohne den Namen Alphabet zu nennen.

Die Google-Mutter Alphabet war einem Insider zufolge mit einem Übernahmeangebot auf Wiz zugekommen, das das "Wall Street Journal" auf 23 Milliarden Dollar bezifferte. Weder der US-Konzern noch der Cybersicherheitsspezialist hatten Gespräche über eine Übernahme bestätigt.

Wiz bietet Cloud-basierte Cybersicherheitslösungen an, mit denen auf Grundlage Künstlicher Intelligenz Bedrohungen in Echtzeit begegnet werden können.

07:32 Uhr

Südkoreanischer Tech-Milliardär verhaftet

Der Gründer des südkoreanischen Tech-Unternehmens Kakao, Kim Beom-su, ist wegen des Vorwurfs der Aktienkursmanipulation verhaftet worden. Begründet wurde die Entscheidung mit der Gefahr, der 58-Jährige könnte fliehen oder mögliche Beweise vernichten.

Kim wird verdächtigt, gemeinsam mit seiner Unternehmensführung im Februar vergangenen Jahres im Zuge eines Bieterwettstreits die Aktienkurse des koreanischen Musiklabels SM Entertainment künstlich in die Höhe getrieben zu haben, um dessen Übernahme durch einen Konkurrenten zu verhindern. Einen Monat später, im März 2023, stieg Kims Firma Kakao schließlich selbst als Hauptaktionär bei SM Entertainment ein.

Der Unternehmer ist mit seinem 2010 gegründeten Internet-Imperium Kakao einer der erfolgreichsten und wohlhabendsten Unternehmer des Landes. Seine Firmengruppe ist vor allem bekannt für den Messenger-Dienst Kakao Talk, der in Südkorea populärsten Chat-App.

07:18 Uhr

Stabile Ölpreise 

Am Rohstoffmarkt stagniert Rohöl der Nordseesorte Brent bei 82,47 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert kaum verändert bei 78,44 Dollar. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen die Aussicht auf steigende Ölbestände und eine weiterhin schwache Nachfrage, während die politischen Turbulenzen im US-Präsidentschaftswahlkampf kaum Beachtung finden.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 67,25

07:03 Uhr

Porsche senkt Prognose wegen Überschwemmung

Der Sportwagenhersteller Porsche muss wegen Lieferengpässen bei Aluminiumlegierungen seine Jahresprognose nach unten korrigieren. Wie das Dax-Unternehmen mitteilte, hat die Überschwemmung einer Produktionsstätte eines wichtigen europäischen Zulieferers zu erheblichen Engpässen bei speziellen Aluminiumlegierungen geführt.

Bei Porsche seien aus Aluminium gefertigte Karosserieteile betroffen, die in allen produzierten Fahrzeugreihen eingesetzt werden, hieß es. Das Unternehmen rechne daher mit Produktionsbeeinträchtigungen über mehrere Wochen, die zum Stillstand einzelner oder mehrerer Baureihen führen können.

Der Umsatz werde im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich zwischen 39 und 40 Milliarden Euro liegen, anstatt der bisher anvisierten 40 bis 42 Milliarden Euro.

06:51 Uhr

Chip-Titel legen zu

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REUTERS

An den asiatischen Aktienmärkten verzeichnen vor allem Halbleiter-Aktien Gewinne. Mit Spannung blicken Anleger nun auf die nach Börsenschluss in New York erwarteten Quartalszahlen der Tech-Giganten Tesla und Alphabet.

Nikkei
Nikkei 44.123,38

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 39.676 Zähler. Zu Handelsbeginn hatte der Index um 0,8 Prozent zugelegt, die Marke von 40.000 Punkten aber verfehlt. Der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent höher bei 2840 Punkten.

Die drei größten Gewinner im Nikkei sind allesamt Aktien von Chipherstellern, angeführt vom Chip-Testgerätehersteller und Nvidia-Zulieferer Advantest mit einem Plus von 1,8 Prozent, gefolgt vom Chipmaschinenhersteller Tokyo Electron mit einem Plus von 0,9 Prozent. Die Aktien des Siliziumverarbeiters Shin-Etsu Chemical steigen um 0,7 Prozent.

In Taiwan gewinnt der Leitindex 1,7 Prozent, die Aktien des Chipherstellers TSMC legten um 2 Prozent zu. In der vergangenen Woche hatte das wertvollste börsennotierte Unternehmen Asiens rund 100 Milliarden Dollar an Marktwert verloren, nachdem US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump vage Aussagen zum Schutz Taiwans und seiner Chipindustrie gemacht hatte.

Die Börse in Shanghai verliert 0,5 Prozent auf 2949 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 0,9 Prozent auf 3483 Zähler.

06:30 Uhr

Was folgt auf den DAX-Traumstart?

Das kann man wohl fulminant nennen: Der DAX beginnt die neue Handelswoche mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent und notiert wieder bei knapp 18.420 Punkten. In der Vorwoche hatte der deutsche Börsenleitindex mehrere Prozent eingebüßt und Kurs Richtung 18.000er-Marke genommen. Charttechnisch ist er den DAX Experten zufolge aber damit noch nicht aus dem Schneider: Ein Absinken und das Erreichen eines Konsolidierungstiefs unterhalb der 18.000er-Marke gilt dabei als ein mögliches Szenario.

Tesla
Tesla 298,75

Nach der Absage Joe Bidens an eine mögliche zweite Amtszeit als US-Präsident und dem damit verbundenen Rückzug aus dem Wahlkampf blicken die Anleger heute wieder verstärkt auf die Berichtssaison. So veröffentlicht etwa Tesla Geschäftszahlen. Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen die Flaute bei Elektroautos zu spüren bekommt und eine geringere Gewinnmarge erwirtschaftet hat als noch zu Jahresauftakt. Zugleich gehen sie davon aus, dass Elon Musk sich näher zu seinen Plänen für Robotaxis und Künstliche Intelligenz äußert. Allerdings hatte der Tesla-Chef zuletzt den Termin verschoben, bei dem er Details vorlegen wollte.

Ebenfalls nach US-Börsenschluss präsentiert die Google-Mutter Alphabet ihr Zahlenwerk. Der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) wird dem Technologie-Konzern wohl erneuten Rückenwind geben. Der wachsende Bedarf an Rechenpower verhilft der Cloud-Sparte zu kräftigem Wachstum. Analysten erwarten ein Plus beim Konzernumsatz von knapp 13 Prozent auf 84,2 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,85 Dollar je Aktie. Außerdem erhoffen sich Investoren Details zur geplanten Milliarden-Übernahme der Cybersicherheitsfirma Wiz.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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