Dax hakt Bundestagswahl ab - Thyssenkrupp-Aktie sehr stark
Der deutsche Aktienmarkt hat heute einen richtungslosen Handel erlebt. Der Dax wechselte mehrmals vom roten in den grünen Bereich und umgekehrt. Die Bundestagswahl ist aus Marktsicht Geschichte. Stattdessen dürfte nun eine nachrichtlich eher zähe Zeit von politischen Verhandlungen bevorstehen. Im Fokus steht nun eine mögliche Reform der Schuldenbremse noch vor der Konstituierung des neuen Parlaments.
Der Dax ging am Ende 0,1 Prozent leichter mit 22.410 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,1 Prozent niedriger bei 5449 Stellen. Der Euro präsentierte sich stärker bei 1,0498 US-Dollar.
Gefragt blieben weiterhin Rüstungswerte. Rheinmetall gewannen 0,2 Prozent, lagen aber zuvor deutlich höher. Hensoldt verteuerte sich um 2,9 Prozent.
Thyssenkrupp schossen um 9,6 Prozent nach oben. Der Stahl- und Industriegüterkonzern will seine Marine-Sparte noch im laufenden Jahr an die Börse bringen und bereitet dafür eine außerordentliche Hauptversammlung vor, wie Vorstandschef Miguel Lopez der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" sagte.
Comeback der China-Aktien
Auch in China ist der Aktienmarkt mit neuem Schwung ins Börsenjahr gestartet. Woher der Rückenwind kommt und wie die weiteren Aussichten für den chinesischen Aktienmarkt sind, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Anja Schneider von der Société Générale.
Krispy-Kreme-Aktie stürzt ab
Eine enttäuschende Prognose lässt die Aktie der US-Donut-Kette Krispy Kreme einbrechen. Die Titel des Unternehmens aus North Carolina rutschen an der Wall Street um rund 25 Prozent ab und sind mit 6,84 Dollar so billig wie nie. Krispy Kreme erwartet 2025 angesichts einer schwächelnden Nachfrage ein bereinigtes Ergebnis von vier bis acht Cent je Aktie. Analysten waren im Schnitt von 30 Cent ausgegangen. Außerdem hat das Unternehmen nach eigenen Angaben angefangen, seine Franchisen in bestimmten Ländern zu prüfen und Managementteams umzustrukturieren, um die Profitabilität zu verbessern.
US-Verbrauchervertrauen leicht eingetrübt
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Februar abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 98,3. Ökonomen hatten einen Stand von 102,4 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 105,3 von zunächst 104,1 nach oben revidiert.
Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 136,5 (Vormonat: 139,9), jener für die Erwartungen fiel auf 72,9 (82,2).
Thyssenkrupp will U-Boot-Sparte an die Börse bringen
Die Pläne für die Verselbstständigung des hoch ausgelasteten Kieler U-Boot-Bauers Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) schreiten voran. Der Essener Mutterkonzern Thyssenkrupp plant einen Börsengang seiner Marine-Sparte. "Wir wollen den Börsengang noch im Kalenderjahr 2025 vollziehen. Dafür bereiten wir auch eine außerordentliche Hauptversammlung vor", sagte Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel López in einem WAZ-Podcast.
Der MDax-Konzern will das Steuer aber nicht komplett aus der Hand geben. "Wir wollen Marine-Aktien ausgeben, die unsere Aktionäre direkt in ihr Depot gebucht bekommen. Klar ist, Thyssenkrupp behält die Mehrheit, also mindestens 51 Prozent", sagte López. Der Rüstungskonzern TKMS verfügt neben seiner Hauptwerft in Kiel unter anderem auch über eine Werft in Wismar in Mecklenburg-Vorpommern, wo er künftig wie in Kiel U-Boote bauen und auch Kampfschiffe fertigen will.
KI-Serverhersteller-Aktie schmiert an der Wall Street ab
Uneinheitlich ist die Wall Street in den Handel gestartet. Hintergrund sind die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko wie geplant eingeführt werden sollen. Zudem sollen die Beschränkungen für den Verkauf von Halbleitern an China verschärft werden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider. Damit verstärken sich wieder die Sorgen bezüglich der Auswirkungen auf den globalen Handel.
Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Eröffnung 0,6 Prozent auf 43.701 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,1 Prozent. Dagegen verliert der Nasdaq-Composite 0,3 Prozent. Bei den Einzelwerten fallen Super Micro Computer um 7,4 Prozent. Der Hersteller von Servern für künstliche Intelligenz hat bis kommenden Dienstag Zeit, seine Abschlüsse für das am 30. Juni 2024 beendete Geschäftsjahr und das erste Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. September 2024 beendet wurde, einzureichen. Andernfalls riskiert er, von der Nasdaq-Börse ausgeschlossen zu werden. Eli Lilly steigen um 2,3 Prozent. Das US-Pharmaunternehmen bietet höhere Dosen des Abnehmmittels Zepbound zu einem niedrigeren Preis an.
"Wir brauchen ein Signal in den ersten 100 Tagen"
Pragmatismus, Probleme erkennen, Lösungen umsetzen - das erwartet Peter Adrian von einer neuen Regierung. Der DIHK-Präsident ist zuversichtlich, dass der wirtschaftliche Wandel gelingen kann. Er hofft auf ein "direktes Signal in den ersten 100 Tagen".
Ryanair-Chef kündigt höhere Preise für Flugtickets an
Ryanair-Chef Michael O'Leary erwartet, für Flüge in diesem Sommer höhere Preise durchsetzen zu können. "Die Preise werden in diesem Jahr zwischen vier und sechs Prozent steigen", erklärte der Manager. Sie lägen damit etwas unter denen von 2023, aber über den Preisen des Jahres 2024.
Die irische Billig-Airline hatte in den beiden Sommerquartalen des vergangenen Jahres einen Preisrückgang von zehn Prozent verkraften müssen, was teilweise auf einen Streit mit Online-Reisebüros zurückzuführen war, der aber inzwischen weitgehend beigelegt wurde. O'Leary kündigte zudem an, Ryanair werde innerhalb von sechs Wochen nach einem Waffenstillstand wieder von der Ukraine aus operieren. Die Gesellschaft wolle sechs bis acht Routen von Polen in die Ukraine anbieten.
Eli Lilly führt höher dosierte Abnehmspritze ein
Die US-Pharmafirma Eli Lilly hat angefangen, höhere Dosen ihres Abnehmmittels Zepbound zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen und stützt damit ihre Aktie. Die Papiere rücken vorbörslich um 1,5 Prozent vor. Das Unternehmen teilte mit, dass Patienten nun Ampullen mit 7,5 und zehn Milligramm von Zepbound für 499 Dollar pro Monat online kaufen könnten.
Das sind fast 23 Prozent weniger als die 650 Dollar, die Eli Lilly zuvor für Zepbound-Autoinjektoren für Patienten berechnet hatte, deren Versicherung die Kosten für das Präparat nicht deckt. Eli Lilly sucht nach Möglichkeiten, die Nachfrage nach Zepbound in diesem Jahr weiter anzukurbeln, um besser mit dem dänischen Rivalen Novo Nordisk konkurrieren zu können.
Unilever-Aktie verliert nach Abgang von Konzernchef
Nach dem Rückzug von Unilever-Chef Hein Schumacher kehren auch Aktionäre dem britischen Konsumgüterkonzern den Rücken. Die Titel fielen in London in der Spitze um mehr als drei Prozent auf den niedrigsten Wert seit mehr als einem halben Jahr. Am Nachmittag lag sie 1,8 Prozent tiefer. Schumacher werde im März im gegenseitigen Einvernehmen zurücktreten und Ende Mai das Unternehmen verlassen, teilte der Konzern mit. Sein Nachfolger werde Finanzvorstand Fernando Fernandez.
Abkehr von hybrider Arbeit macht Zoom zu schaffen
Ein enttäuschender Geschäftsbericht setzt die Aktie von Zoom unter Druck. Die Titel des Videodienstleisters bröckeln im vorbörslichen Handel an der Wall Street um gut vier Prozent ab. Zoom erwartet 2026 einen Umsatz zwischen 4,79 und 4,80 Milliarden Dollar, Analysten hatten im Schnitt mit 4,81 Milliarden gerechnet. Hintergrund sei die Abkehr von hybriden Arbeitsmodellen in den USA.
Jeremy Goldman, Direktor beim Analysehaus Emarketer, zeigt sich skeptisch. "Das Wachstum von Zoom hinkt dem der Konkurrenz hinterher", sagt der Experte.
Ölpreise gehen deutlich runter
Die Ölpreise sind am frühen Nachmittag gesunken. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,5 Prozent auf 73,75 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,1 Prozent tiefer bei 70,07 Dollar.
Noch am Morgen hatten die Preise zugelegt. Die US-Regierung hatte Sanktionen gegen mehr als 30 Makler, Tankerbetreiber und Reedereien verhängt, weil sie am Transport von iranischem Öl beteiligt sind. Präsident Donald Trump erklärt, er wolle die iranischen Rohölexporte auf Null reduzieren. Der Iran ist der drittgrößte Produzent in der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und förderte im Januar 3,2 Millionen Barrel pro Tag, wie aus einer Reuters-Umfrage zur OPEC-Produktion hervorgeht.
Trumps Zollaussagen drücken Wall Street weiter
Die negative Tendenz an der Wall Street dürfte sich heute fortsetzen. Auslöser sind die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko wie geplant eingeführt werden sollen. Zudem sollen die Beschränkungen für den Verkauf von Halbleitern an China verschärft werden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Damit verstärken sich wieder die Sorgen bezüglich der Auswirkungen auf den globalen Handel. Der Future auf den S&P-500 verliert 0,2 Prozent.
Die Zahlen von Nvidia am Mittwoch rücken stärker in den Fokus. Der Chiphersteller wird seine Quartalsergebnisse bekannt geben, begleitet von Sorgen über eine Verlangsamung der Ausgaben für künstliche Intelligenz. Ende Januar hatte zudem das chinesische Startup DeepSeek ein kostengünstiges KI-Modell vorgestellt und die Nvidia-Aktie auf Talfahrt geschickt. Die Nvidia-Aktie verliert vorbörslich 1,4 Prozent.
Neues vom Geldmarkt
Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich kaum verändert. Allenfalls das Jahr neigt etwas zur Schwäche. Derweil sind die Erwartungen an kommende EZB-Zinssenkungen momentan recht stabil. An den Terminmärkten sind bis Ende des Jahres insgesamt 80 Basispunkte an Zinssenkungen eingepreist, vergangenen Freitag und damit vor der Bundestagswahl lag der Wert bei 78 unwesentlich darunter.
Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,64 - 2,84 (2,55 - 2,90), Wochengeld: 2,64 - 2,84 (2,62 - 2,97), 1-Monats-Geld: 2,53 - 2,77 (2,51 - 2,93), 3-Monats-Geld: 2,44 - 2,72 (2,44 - 2,84), 6-Monats-Geld: 2,36 - 2,65 (2,38 - 2,67), 12-Monats-Geld: 2,30 - 2,60 (2,34 - 2,64), Euribors: 3 Monate: 2,5300 (2,5210), 6 Monate: 2,4070 (2,4210), 12 Monate: 2,4170 (2,4310)
Insider: DeepSeek zieht Premiere der neuen KI-Version vor
Nach dem durchschlagenden Erfolg der Künstlichen Intelligenz (KI) "R1" drückt DeepSeek bei der Entwicklung des Nachfolgers offenbar auf die Tube. "R2" solle nicht wie ursprünglich geplant erst Anfang Mai auf den Markt kommen, sondern so schnell wie möglich, sagten mehrere Insider. Ein genaues Datum nannten sie nicht. Das chinesische Startup gab bislang keinen Kommentar zu diesem Thema ab.
DeepSeek hatte im Januar mit der Vorstellung von "R1" weltweit für Aufsehen gesorgt. Die KI der bis dahin weitgehend unbekannten Firma ist westlichen Konkurrenten wie ChatGPT nicht nur ebenbürtig, sondern begnügt sich auch mit deutlich weniger Rechenpower. Außerdem verschlang die Entwicklung dem Unternehmen zufolge nur einen Bruchteil der bislang üblichen Summen. Dies stützt die Erwartung, dass die technologische Führung der USA bei dieser Zukunftstechnologie nicht in Stein gemeißelt ist.
Home Depot übertrifft Erwartungen
Home Depot hat im vierten Quartal sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis die Markterwartungen übertroffen. Die US-Baumarktkette profitiert nach wie vor von einer guten Nachfrage. Der Konzern steigerte im vierten Quartal per 2. Februar den Gewinn laut Mitteilung auf rund drei Milliarden oder 3,02 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit 2,80 Milliarden bzw. 2,82 US-Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Bereinigt verdiente Home Depot 3,13 Dollar je Aktie. Von Factset befragte Analysten haben nur mit 3,04 Dollar je Aktie gerechnet. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 39,70 Milliarden Dollar. Analysten haben nur 39,15 Milliarden Dollar erwartet.
Tesla-Tochter kauft Teil von Manz aus Insolvenz
Eine Tochter des Elektroautobauers Tesla will mehr als 300 Beschäftigte vom insolventen Maschinenbauer Manz sowie entsprechende Anlagen im schwäbischen Reutlingen bei Stuttgart übernehmen. Ein entsprechender Kaufvertrag zwischen der Tesla Automation GmbH und dem Insolvenzverwalter sei unterzeichnet worden, teilte Insolvenzverwalter Martin Mucha mit. Über den Verkaufspreis wurden in der Mitteilung keine Angaben gemacht. Er fließe in die Insolvenzmasse ein.
Mucha sagte, man sei froh darüber, die mit Tesla geführten Verhandlungen erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben, viele Arbeitsplätze zu erhalten und den Mitarbeitern somit eine berufliche Zukunft in dem wohl bekanntesten Automobilkonzern der Elektromobilität ermöglicht zu haben.
Dax leicht rötlich, Euro etwas fester
Update von der Frankfurter Börse: Der Dax ist am Mittag in den roten Bereich gedreht. Der Leitindex notierte 0,1 Prozent tiefer bei 22.402 Punkten. Der EuroStoxx50 sank ebenfalls leicht um 0,1 Prozent auf 5450 Stellen. Der Euro präsentierte sich etwas fester bei 1,0473 US-Dollar.
"Eifer und Kampfgeist": Spannungen beim US-Bankenprimus
Ein leitender Angestellter der US-Bank JPMorgan Chase hat Tausende von Mitarbeitern zu mehr Geschwindigkeit, harter Arbeit und Zielbewusstsein aufgefordert. Die Bank hatte ihre Mitarbeiter angewiesen, wieder fünf Tage die Woche im Büro zu arbeiten. "Wir brauchen mehr Eifer und Kampfgeist", so Rohan Amin, Chief Product Officer des Chase-Verbrauchergeschäfts, in einem Memo an mehr als 25.000 Mitarbeiter. "Es gibt eine Menge zu tun - Anpassungen bei der Rückkehr ins Büro, offene Fragen, Herausforderungen bei den Immobilien", erklärt Amin. "Ich weiß auch, dass Ungewissheit frustrierend sein kann... Trotzdem muss ich fragen: Wo bleibt die Geschwindigkeit, die harte Arbeit, das Zielbewusstsein?"
Das Memo veranschaulicht die Spannungen zwischen JPMorgan's Betonung der Bürokultur und Mitarbeitern, die sich auf die guten Leistungen der Bank während der Einführung flexibler Arbeitsmethoden berufen. Einige Mitarbeiter wollen nun eine Gewerkschaft gründen.
DZ Bank liefert positive Überraschung
Überraschender Rekordgewinn: Die genossenschaftliche DZ-Bank-Gruppe hat 2024 trotz deutlich gestiegener Vorsorge für mögliche Rückschläge die bisherigen Bestmarken aus dem Vorjahr übertroffen. Der Vorsteuergewinn stieg von rund 3,2 Milliarden Euro auf gut 3,3 Milliarden Euro, der Überschuss legte um sieben Prozent auf 2,39 Milliarden Euro zu.
"Unser diversifiziertes Geschäftsmodell hat sich in diesem schwierigen Umfeld als besonders robust erwiesen", bilanzierte DZ-Bank-Chef Cornelius Riese in Frankfurt am Main. Noch Ende August hatte Riese auf Basis der Halbjahreszahlen für die Gruppe ein Vorsteuerergebnis in einer deutlich niedrigeren Spanne von 2,0 bis 2,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Hier könnte es zwischen CDU/CSU und SPD knirschen
Union und SPD könnten die neue Bundesregierung stellen. Die CDU versprach bereits die Abschaffung des von der Ampel eingeführten Bürgergeldes, auch das Thema Schuldenbremse bliebe ein Streitpunkt. Die SPD wird zudem auf eines ihrer Wahlversprechen beharren.
Bundesbank schreibt erstmals seit 1979 rote Zahlen
Die Deutsche Bundesbank hat im vergangenen Jahr erstmals seit 1979 einen Bilanzverlust erlitten. Wie sie bei der Vorstellung ihres Geschäftsberichts für 2024 mitteilte, betrug der Verlust 19,2 Milliarden Euro, nachdem 2023 durch die Auflösung von Rückstellungen und Rücklagen noch ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden konnte. Die Nettozinsaufwendungen betrugen 13,1 (2023: 13,9) Milliarden Euro.
Ursache des schwachen Ergebnisses sind die Zinserhöhungen der EZB, deren Teil die Bundesbank ist. Hoch verzinsten kurzfristigen Einlagen stehen hohe Bestände an niedrig verzinsten langlaufenden Wertpapieren gegenüber, die die Bundesbank im Rahmen der EZB-Kaufprogramme erworben hat.
Wie ist der Wahlausgang aus wirtschaftlicher Sicht zu beurteilen?
Wie sehen die Börsen am Tag nach der Bundestagswahl aus? Über erste Reaktionen und wo jetzt Chancen zu finden sind, spricht Nancy Lanzendörfer mit Volker Meinel von der BNP Paribas.
Geplantes 200-Milliarden-Euro-Paket treibt Rüstungsaktien
Weiter aufwärts geht es auch mit den Rüstungsaktien. "Jetzt stehen gleich 200 Milliarden Euro als Sondervermögen vor der Tür", kommentierte ein Händler die Pläne des künftigen Bundeskanzlers Friedrich Merz. Er wolle eventuell sogar noch mit der alten Bundestags-Zusammensetzung den neuen Rüstungsfonds aufsetzen. "Das Geld dürfte sich natürlich auf alle Branchenmitspieler verteilen", so der Händler.
Daher trieben diese Gedanken alle Aktien in Europa. Rheinmetall und Hensoldt stiegen je 3,5 Prozent, Renk sogar um 5,1 Prozent. In Europa kletterten BAE Systems, Leonardo, Thales und Dassault Aviation um bis zu 1,6 Prozent.
Bitcoin und Co. mit Schwächeanfall
Anleger ziehen sich aus Kryptowährungen zurück. Die größte Cyberdevise Bitcoin fiel in der Spitze um mehr als drei Prozent unter die 90.000-Dollar-Marke und damit auf den niedrigsten Wert seit Mitte Januar. Ethereum gaben um mehr als vier Prozent nach.
"Aus Furcht vor einem Handelsstreit zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern ist der Bitcoin in der Nacht von Montag auf Dienstag kräftig unter die Räder gekommen", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Investoren fürchten, dass eine Eskalation des Handelsstreits die Inflation befeuern und somit die Zinssenkungsfantasien ausbremsen könnte."
Ausblick von Heidelberg Materials belastet
Trotz Zahlen, die einen Tick über den Erwartungen ausgefallen sind, verlieren Aktien von Heidelberg Materials zunächst gut ein Prozent. Jefferies verweist auf das Ziel eines Ergebnis des laufenden Geschäfts von 3,25 bis 3,55 Milliarden Euro für 2025. Dem stehe eine Konsenserwartung von bereits 3,48 Milliarden Euro entgegen. Auch habe der Konzern das Volumen des Aktienrückkaufprogramms nicht erhöht, worauf einige gehofft hatten.
Sparkurs pusht FMC-Gewinn
Für den Dialysespezialisten Fresenius Medical Care hat sich der Sparkurs im vergangenen Jahr ausgezahlt. Der bereinigte operative Gewinn stieg 2024 zu konstanten Wechselkursen um 18 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen mitteilt. Im vierten Quartal legte das Ergebnis um fast ein Drittel auf 489 Millionen Euro zu und übertraf damit die Analystenerwartungen von 481 Millionen. Der Konzernumsatz sank im Gesamtjahr zwar um ein Prozent auf 19,34 Milliarden Euro, organisch wuchs FMC jedoch um vier Prozent.
"Wir haben unseren strategischen Turnaround- und Transformationsplan erfolgreich umgesetzt und die Optimierung unseres Bestandsportfolios weiter vorangetrieben. Zudem haben wir früher als geplant bedeutende Einsparungen durch das FME25-Transformationsprogramm erzielt", sagt Vorstandschefin Helen Giza. Das Einsparziel erhöhte sie auf 750 Millionen - zuvor hatte FMC 650 Millionen Euro bis Ende 2025 angepeilt.
Gestern rauf, heute wieder runter mit dem Dax
Der Dax startet mit Abschlägen in den heutigen Handelstag. Der deutsche Börsenleitindex, der zum Wochenstart leicht auf 22.426 Punkte zugelegt hatte, notiert aktuell im Bereich von 22.390 Punkten etwa 0,2 Prozent im Minus. Die Vorgaben von Seiten der Wall Street und von den asiatischen Börsen fallen uneinheitlich aus. Im Blick haben die Anleger vor allem die endgültigen deutschen BIP-Zahlen sowie die Geschäftsberichte von Heidelberg Materials und Fresenius.
Verbrenner-Absatz bricht ein, VW zeigt sich stark
Autowerte stehen heute im Fokus mit den neuen ACEA-Absatzzahlen. In ganz Europa ging der Absatz um 2,1 Prozent zurück. Als interessant bezeichnen Händler die Entwicklung einzelner Marktsegmente und Länder: So ging der Absatz bei Diesel-Autos um fast 27 Prozent zurück, bei Benziner um knapp 21 Prozent am. Bei den reinen Elektroautos sprang der Absatz hingegen über 37 Prozent.
Bei den Ländern schrumpften Deutschland um 2,8 Prozent, Frankreich und Italien sogar um die 6 Prozent, wohingegen Spanien über 5 Prozent zulegten. Davon profitierten VW mit plus 5,3 Prozent. Mercedes schrumpften indes um 2,4 Prozent und BMW um 2,9 Prozent. Stellantis brachen um 16 Prozent ein. "VW-Aktien könnten davon profitieren, da ihr Produktportfolio anscheinend das interessanteste ist", sagt ein Händler.
Asien-Börsen erholen sich von Tagestiefs
Leichter, aber von den Tagestiefs zumeist deutlich erholt, präsentieren sich die ostasiatischen Börsen. Sie schließen sich damit der vorsichtigen Stimmung an der Wall Street an, wo insbesondere Technologietitel gemieden wurden. Dazu dürfte insbesondere an den chinesischen Aktienmärkten bremsen, dass das Regierungsteam von US-Präsident Donald Trump die von seinem Vorgänger verhängten Kontrollen über Chip-Exporte nach China noch verschärfen will, wie Bloomberg berichtet. Dazu sollen auch Chiphersteller anderer Staaten mit ins Boot geholt werden.
IIn Sydney ist der Handel bereits beendet, dort büßte das Börsenbarometer 0,7 Prozent ein und folgte - wie oft - stärker der US-Vorgabe. Am meisten tut sich in Tokio, wo gestern wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde. Der Nikkei rutscht um 1,3 Prozent ab auf 38.277 Punkte. In Seoul geht es um 0,4 Prozent nach unten. Hier dürfte zumindest etwas stützen, dass die Notenbank in Südkorea die Leitzinsen gesenkt hat. Dies war aber so auch im Vorfeld schon erwartet worden. Allerdings ist sie zugleich auch pessimistischer geworden, was die Wachstumsaussichten angeht.
In Hongkong uns Shanghai liegen die Indizes zumindest weniger tief im Minus als zu Beginn des Handels. An beiden Märkten dominiert weiter das Warten auf die jährliche Plenarsitzung des Nationalen Volkskongresses und auf die Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes - jeweils Anfang März - das Geschehen. Von den Tagungen erhoffen sich Anleger Aufschluss über den Wachstumsplan Pekings für die heimische Wirtschaft. Dazu steht bereits am Mittwoch die Vorlage des Haushaltsplans für Hongkong auf dem Kalender.
Nvidia feiert Bestellboom aus China
Die Bestellungen für H20-Chips des KI-Chipriesen Nvidia aus China sind stark angestiegen. Das berichten sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Grund dafür sei die boomende Nachfrage nach den kostengünstigen chinesischen KI-Modellen von DeepSeek. Nach Angaben von zwei der Personen haben Tencent, Alibaba und ByteDance ihre Bestellungen des H20 "deutlich erhöht". Der Nvidia-H20-Chip ist wegen der US-Exportkontrollen speziell für China bestimmt.
Druck auf den Dax
Der Dax wird mit Verlusten starten. Die sich abzeichnende Bildung einer Regierung aus Union und SPD hatte am Tag nach der Bundestagswahl unter Anlegern zunächst für Erleichterung gesorgt und den deutschen Leitindex um 0,6 Prozent auf 22.425,93 Punkte steigen lassen. Spekulationen auf steigende Rüstungsausgaben der neuen Bundesregierung hatten erneut die Rally bei den Rüstungswerten angetrieben.
Im Blick haben Börsianer insbesondere, ob nach der Bundestagswahl Bewegung in die Diskussion um die Schuldenbremse kommen könnte. CDU-Chef Friedrich Merz hatte angekündigt, in den kommenden Tagen Gespräche mit SPD, Grünen und FDP führen zu wollen, was mit dem bis Ende März noch bestehenden alten Bundestag noch beschlossen werden kann. Hintergrund ist, dass im neuen Bundestag AfD und Linke eine Sperrminorität für Entscheidungen haben, die mit Zweidrittel-Mehrheit beschlossen werden müssen.
Zudem treiben Anleger etliche Firmenbilanzen um. So hat etwa der Baustoffkonzern Heidelberg Materials trotz schwächerer Nachfrage den Betriebsgewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Auf der Konjunkturseite stehen die endgültigen Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal an. In einer ersten Schätzzahl war ein Minus von 0,2 Prozent beim BIP genannt worden. Die Wirtschaft ist in den vergangenen beiden Jahren geschrumpft und dürfte dieses Jahr Experten zufolge nur schwach wachsen.
Heidelberg Materials zeigt Licht und Schatten
Heidelberg Materials hat trotz schwächerer Nachfrage den Betriebsgewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Das operative Ergebnis legte gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu, wie der Baustoffkonzern mitteilt. Das entsprach Prognosen von Analysten und war im Rahmen der eigenen Erwartung des Dax-Konzerns. Der Umsatz lag mit 21,2 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau, obwohl der Absatz schrumpfte. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 1,78 Milliarden Euro allerdings sieben Prozent weniger als 2023 - Analysten hatten mit einem Plus gerechnet. In Nordamerika konnte der weltweit zweitgrößte Zementproduzent vor allem durch Firmenkäufe zulegen. In Europa und Asien gingen die Erlöse stärker zurück. Die operative Marge steigerten die Kurpfälzer durch Kostensenkungen und höhere Preise.
E-Auto-Absatz wirft ein Problem auf
Der Absatz von Elektroautos steigt nach Ansicht des europäischen Herstellerverbandes ACEA zu langsam, um milliardenhohe Bußgelder der Autoindustrie wegen zu hoher CO2-Emissionen in der EU zu verhindern. Im Januar seien die Neuzulassungen zwar um ein Drittel auf gut 124.000 E-Autos gestiegen, erklärt der Verband. Der Marktanteil habe sich gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat um drei Prozentpunkte auf 15 Prozent verbessert. Notwendig wären 25 Prozent, so ACEA-Geschäftsführerin Sigrid de Vries. "Wir sind weit vom Weg zur Akzeptanz am Massenmarkt entfernt, die notwendig ist."
Der Verband befürchtet, die Hersteller müssten 16 Milliarden Euro an "schädlichen" Bußgeldern zahlen, da sie das strengere Limit von 93,6 Gramm CO2-Ausstoß im Flottendurchschnitt für Pkw überschreiten dürften. Das Geld fehle dann für weitere Investitionen in die Elektromobilität. Weniger Verbrennerautos zu verkaufen oder den E-Absatz mit Preissenkungen anzukurbeln, um den CO2-Ausstoß zu senken, seien keine Optionen, da beides zu Verlusten führe. ACEA wirbt deshalb bei der EU-Kommission dafür, mehr Zeit zum Erfüllen der Ziele zu bekommen, wenn die Kommission am 5. März einen Aktionsplan zur Stärkung der Autoindustrie vorlegt. Der dazu laufende Strategiedialog mit der Industrie zeige, dass in der EU ein Gefühl der Dringlichkeit angesichts der Problematik herrsche.
KI-Firma will Milliaden einsammeln
Das KI-Startup Anthropic dürfte Insidern zufolge bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde 3,5 Milliarden Dollar einsammeln. Damit würde das Unternehmen hinter dem Chatbot Claude mit 61,5 Milliarden Dollar bewertet, saten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zu den Investoren gehörten die Risikokapitalfirmen Lightspeed Venture Partners, General Catalyst und Bessemer Venture Partners. Die in Abu Dhabi ansässige Investmentfirma MGX führe ebenfalls Gespräche.
Das Unternehmen hatte zuvor ein neues KI-Modell namens Claude 3.7 Sonnet vorgestellt. Reuters hatte im Januar berichtet, dass Anthropic kurz vor dem Abschluss einer Vereinbarung stehe, die das Unternehmen mit 60 Milliarden Dollar bewerten würde. Früheren Medienberichten zufolge haben Amazon und Google Gelder in Milliardenhöhe zugesagt. Anthropic ist ein Konkurrent des ChatGPT-Schöpfers OpenAI, einem Verbündeten von Microsoft. OpenAI befindet sich Insidern zufolge in Gesprächen über eine Mega-Finanzierungsrunde, die den Wert des Unternehmens auf bis zu 300 Milliarden Dollar steigern könnte.
Buffett und Trump sind Themen an Asien-Börsen
Die asiatischen Aktien geben zunächst nach. Die Anleger sorgen sich wegen der von der US-Regierung verhängten US-Investitionsbeschränkungen in China. US-Präsident Donald Trump hatte gestern eine Direktive zur Beschränkung chinesischer Investitionen in strategischen Bereichen wie Chips, künstliche Intelligenz und Luft- und Raumfahrt unterzeichnet. Zudem belasten die Investoren weiterhin Sorgen über die von Trump geplanten Zölle.
Der weit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans fällt 1,3Prozent. Der Shanghai Composite verliert 0,1 Prozent auf 3.368,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 0,4 Prozent auf 3.953,74 Punkte nach. Auch der Hang-Seng-Index in Hongkong gibt 2,3 Prozent nach. Der Tech-Gigant Alibaba, der den Hongkong-Index zuvor auf ein Dreijahreshoch getrieben hatte, stürzte um 7,8 Prozent ab, nachdem die in den USA notierten Aktien des Unternehmens über Nacht um 10 Prozent eingebrochen waren.
Die japanische Börse tendiert am Dienstag schwächer. In Tokio gibt der Nikkei-Index 1,2 Prozent auf 38.306,77 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 0,4 Prozent niedriger bei 2.726,63 Zählern. Doch die Aktien der fünf großen Handelshäuser Japans legen dank des Interesses des US-Milliardärs Warren Buffett zu. "Besonders beachtenswert wird sein, wie sich die in China und Asien ansässigen Händler nach der anfänglichen Schwäche bei der Eröffnung der Aktienmärkte verhalten und ob weitere Verkäufer auf den Plan treten, die das Gefühl haben, dass der Schwung vorbei ist", sagt Chris Weston, Leiter der Research- Abteilung bei Pepperstone.
"Es gibt einen Haken"
Das Ergebnis der Bundestagswahl wird auch an der Wall Street registriert. Allerdings fokussiert diese sich auf eigene Probleme. Die Risiken für die US-Wirtschaft steigen, die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist ein Grund dafür, wie ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York kommentiert. Entsprechend reagieren die Kurse an der Wall Street.
Euro kämpft um die 1,05
Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 149,64 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,2562 Yuan zu. Der Euro bleibt fast unverändert bei 1,0473 Dollar und zieht leicht auf 0,9395 Franken an.
Euro / Dollar
Dax liefert Blaupause für deutsche Wirtschaft
Der Wochenstart ist dem Dax geglückt. Der deutsche Börsenleitindex schloss fester mit 22.426 Punkten. Nach der Bundestagswahl und der in Aussicht stehenden Zweier-Koalition aus Union und SPD gibt es damit Vorschusslorbeeren für den künftigen Kanzler Friedrich Merz. Er muss mit seiner Regierung möglichst schnell die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung bringen und diverse außenpolitische Probleme lösen – im Idealfall. Bürokratieabbau wäre auch noch so ein Thema.
Wie es um die deutsche Volkswirtschaft bestellt ist, wird sich bereits heute zeigen, denn auf der Agenda stehen die endgültigen deutschen BIP-Zahlen: Die deutsche Wirtschaft dürfte zum Ende des Krisenjahres 2024 geschrumpft sein. Klarheit bringen die Daten des Statistischen Bundesamtes für das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal. In einer ersten Schätzzahl war ein Minus von 0,2 Prozent beim BIP genannt worden. Die Wirtschaft ist in den vergangenen beiden Jahren geschrumpft und dürfte dieses Jahr Experten zufolge nur schwach wachsen.
Daneben veröffentlicht die Bundesbank ihren Geschäftsbericht. Sie hat wegen der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) voraussichtlich erstmals seit langem wieder rote Zahlen geschrieben. Wie hoch der Verlust ist und wie es dazu kam, dürfte Bundesbankchef Joachim Nagel auf einer Pressekonferenz erläutern. Im Jahr 2023 hatte die deutsche Zentralbank noch ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt, weil sie ihre Risikovorsorge vollständig auflöste und die Rücklagen verringerte.
Unternehmensseitig legt der verstaatlichte Energiekonzern Uniper seinen Geschäftsbericht für 2024 vor. Einige vorläufige Zahlen und eine Prognose für 2025 hatte Uniper bereits veröffentlicht. Die Blicke werden sich daher insbesondere auf Äußerungen zum geplanten Ausstieg des Staates und den von der EU verlangten Beteiligungsverkäufen richten. Zudem dürften das Gasgeschäft, die Transformation zur klimafreundlichen Produktion, die Umsetzung der Investitionsplanung und etwaige Angaben zum Rechtsstreit mit dem russischen Gazprom-Konzern über nicht gelieferte Gasmengen auf Interesse stoßen.