Donnerstag, 11. September 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax reagiert müde auf EZB-Entscheid

Eine Vielzahl geldpolitischer Signale hat einige Anleger an den Finanzmärkten ratlos zurückgelassen. Der Euro gab als Reaktion auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins stabil zu halten, zunächst auf bis zu 1,1665 Dollar nach, stieg nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten aber an. Am Abend notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1740 Dollar.

Dax
Dax 23.960,73

Der Dax schwankte leicht, der Leitindex verließ den Xetra-Handel 0,3 Prozent fester bei 23.704 Punkten. Der EuroStoxx50 notierte 0,4 Prozent höher bei 5382 Stellen. Eindeutiger fiel die Reaktion bei deutschen Staatsanleihen aus. Käufe drückten die Rendite der zehnjährigen Papiere nach oben.

Die EZB rührte zwar wie erwartet den Leitzins nicht an, reduzierte allerdings ihre längerfristigen Wachstums- und Inflationsprognosen. "Die Eurowirtschaft könnte etwas Stimulus durchaus gebrauchen, denn rund läuft es derzeit nicht", sagte Cyrus de la Rubia, Chef-Volkswirt der Hamburg Commercial Bank. "Man sieht zwar, dass die Industrieproduktion allmählich wieder Lebenszeichen von sich gibt, aber das Wachstum bleibt insgesamt sehr fragil."

17:18 Uhr

Oracle bleibt in Schlagdistanz zu Billionen-Börsenwert

Nach dem Kursfeuerwerk vom Mittwoch machen einige Oracle-Anleger Kasse. Die Aktien des SAP-Rivalen fallen an der Wall Street um gut vier Prozent. Mit einem Börsenwert von rund 882 Milliarden Dollar könnte der Konzern bald in den Club der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar aufsteigen. Dank eines optimistischen Ausblicks und nach einem Zeitungsbericht über einen 300 Milliarden Dollar schweren Auftrag des ChatGPT-Entwicklers OpenAI hatten Oracle-Titel am Mittwoch knapp 36 Prozent zugelegt. Das war der zweitgrößte Tagesgewinn der Firmengeschichte.

Oracle
Oracle 228,30

16:49 Uhr

S&P-500 und Dow Jones markieren neue Rekorde

Es lohnt heute nochmal ein Blick auf die Wall Street: Spekulationen auf weitere US-Zinssenkungen sorgen für steigende Kurse. Der breit gefasste Leitindex S&P-500 steigt um 0,6 Prozent und markiert mit 6752,09 Punkten den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch. Der Dow Jones steigt um 1,1 Prozent auf 45.994,07 Zähler. Auch dies ist ein neuer Bestwert. Die jüngsten Inflations- und Arbeitsmarktdaten bestärkten Anleger in ihren Erwartungen, dass die Notenbank Fed die Geldpolitik in den kommenden Monaten lockern wird.

16:24 Uhr

Quo vadis, EZB? Experte interpretiert Lagarde-Äußerungen

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat Hoffnungen an den Finanzmärkten auf eine weitere Zinssenkung durch die Euro-Notenbank nach Einschätzung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zu dämpfen versucht. "Die EZB spricht nicht mehr von 'Abwärtsrisiken' für das Wachstum, sondern von 'ausgeglicheneren' Risiken", schreibt er in einem Kommentar. Dazu passe, dass die EZB ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 0,9 auf 1,2 Prozent angehoben habe.

Krämer verweist außerdem darauf, dass Lagarde die Abwärtsrevision der Inflationsprognose für 2027 von 2,0 auf 1,9 Prozent heruntergespielt habe. "Alles in allem bleibt das Szenario eines unveränderten Einlagensatzes von 2,00 Prozent das wahrscheinlichere Szenario", befindet der Ökonom.

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16:02 Uhr

Waffen-Aktien sind die Renner an der Wall Street

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(Foto: REUTERS)

In Erwartung weiterer Zinssenkungen der Notenbank Fed sind Anleger in den US-Aktienmarkt eingestiegen. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um jeweils etwa ein halbes Prozent.

Bei den Einzelwerten rückten Waffenhersteller und -händler ins Rampenlicht. Nach dem Attentat auf den bekannten rechtskonservativen Aktivisten und Trump-Anhänger Charlie Kirk stiegen die Aktien von Smith & Wesson, Sturm Ruger und Outdoor Holding um bis zu sechs Prozent.

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15:49 Uhr

Stühlerücken bei ZF - CEO geht im Guten, Vorstand nicht so ganz

(Foto: Felix K�stle/dpa)

Der Automobilzulieferer ZF und sein Vorstandsvorsitzender Holger Klein sowie Vorstand Peter Laier gehen ab Oktober getrennte Wege. Die beiden Manager haben sich einvernehmlich mit dem ZF-Aufsichtsrat auf ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Vorstand zum 30. September geeinigt, wie der Konzern mitteilte. Zum neuen CEO wurde Mathias Miedreich berufen, der seit Januar 2025 dem Vorstand angehört und die Division für Elektrifizierte Antriebstechnologien leitet.

Klein hatte seit 2014 verschiedene Managementpositionen bei ZF inne, bevor er zum 1. Januar 2023 den Vorstandsvorsitz des Konzerns übernahm. Sein Vertragsverhältnis wurde der Mitteilung zufolge "im gegenseitigen freundschaftlichen Einvernehmen" aufgelöst. Laier, der im Vorstand die Bereiche Nutzfahrzeug-, Industrietechnik, Materialwirtschaft, Produktion und die Region Indien verantwortet, legt sein Amt aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung des Unternehmens nieder. Über seine Nachfolge sowie die Nachfolge von Miedreich als Vorstand für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien werde ZF zeitnah informieren.

15:24 Uhr

Deutlich mehr Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe - Dollar fällt nach Inflationsdaten

US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,87

Der Dollar fällt, nachdem die US-Inflationsdaten weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Diese ändern wenig an den Erwartungen, dass die US-Notenbank die Zinssätze in der kommenden Woche wieder senken wird.

Gleichzeitig stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der Woche zum 6. September um 27.000 auf 263.000. Erwartet worden waren nur 235.000. Die Märkte rechnen damit, dass die Fed nach den jüngsten schwachen Arbeitsmarktdaten auf ihrer Sitzung am 17. September die Zinsen senken wird. Der DXY-Dollarindex fällt nach den Daten auf ein Tagestief von 97,689 von zuvor 97,951. Aktuell gewinnt er 0,1 Prozent auf 97,85.

15:00 Uhr

US-Inflation bleibt zu hoch - "letztes Puzzlestück für den nächsten Zinsentscheid"

Die Inflationsrate in den USA ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Die Inflationsrate in den USA ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

(Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa)

Die US-Verbraucherpreise sind im August gegenüber dem Vormonat etwas stärker als erwartet gestiegen. Wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) mitteilte, erhöhten sie sich gegenüber Juli um 0,4 Prozent und lagen um 2,9 (Juli: 2,7) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten Raten von 0,3 und 2,9 Prozent prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Nahrungsmittel) stiegen wie von Volkswirten erwartet um 0,3 und 3,1 (3,1) Prozent.

"Mr. President, es gibt doch Inflation", sagte Bastian Hepperle von Hauck Aufhäuser Lampe hinsichtlich Donald Trumps Angriffen gegen die Fed. "Die Kernrate steht mit 3,1 Prozent recht hoch. Zollbedingte Preissteigerungen schleichen sich langsam in die Güterpreise rein. Der Preisauftrieb wird in den nächsten Monaten noch weiter zunehmen. Mit den Verbraucherpreisen liegt der Fed das letzte Puzzlestück für den nächsten Zinsentscheid vor. Inflationsrisiken verbleiben auf dem Tisch. Mehr Sorge bereitet der Fed derzeit aber die Schwäche des Arbeitsmarktes. Für eine Leitzinssenkung um 25 oder sogar 50 Basispunkte reicht das. Weitere Zinssenkungen werden folgen. Im Frühjahr 2026 dürfte das Leitzinsniveau bei 3,25 Prozent stehen."

14:37 Uhr

"Die Luft ist bei der EZB raus"

Hier eine Expertenstimme zum EZB-Entscheid. "Die Luft ist bei der EZB raus, die Leitzinsen weiter zu senken. Der Inflationsanstieg dürfte vorerst dem EZB-Preisziel entsprechen", sagte der Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, Alexander Krüger. "Ein Zinsvorstoß in den expansiven Bereich ist deshalb nicht erforderlich. Das scheint die EZB auch so zu sehen, weist ihre Rhetorik doch nicht auf Handlungsabsichten hin. Die Inflationsprojektion für 2026 scheint mit 1,7 Prozent etwas niedrig zu sein."

Krüger weiter: "Aufgrund der Datenabhängigkeit der EZB bleibt die Tür für eine Zinssenkung offen. Die Hürde hierfür dürfte recht hoch sein, ginge von einem dann eher negativen Realzins doch ein Krisensignal aus. Es bleibt abzuwarten, ob die EZB durch die Regierungskrise in Frankreich in ein anderes Fahrwasser gerät. Im Ernstfall dürfte Frankreich nicht fallen gelassen werden, auch wenn das Land Fiskalregeln nicht einhält."

14:16 Uhr

EZB rührt Leitzins nicht an

Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank haben auf ihrer ersten Zinssitzung nach der Sommerpause wie im Juli die Füße stillgehalten. Die Euro-Wächter um Notenbankchefin Christine Lagarde beließen den Leitzins bei 2,0 Prozent. Diesen Satz erhalten Finanzinstitute, wenn sie bei der Notenbank überschüssiges Geld parken. Über ihn steuert die EZB maßgeblich ihre Geldpolitik. Volkswirte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Ausblickend erklärte die Notenbank: "Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest."

Sorgen bereitet der EZB, dass die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf die Wirtschaft im Währungsraum noch nicht absehbar sind. Die Konjunktur hatte sich zwar bislang angesichts der Handelskonflikte als überraschend widerstandsfähig erwiesen. Aber das muss nicht so bleiben. Darüber hinaus treibt die politische Krise in Frankreich, der nach Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone, die Währungshüter um. Der Dax reagierte etwas: Er stieg um 0,3 Prozent auf 23.692 Punkte. Dagegen sackte der Euro leicht auf 1,1672 US-Dollar ab.

13:59 Uhr

Rüstungsaktien nach Polen und Katar sehr grün

Mit sehr individuellen Motiven sind Europas Rüstungswerte gesucht. Übergeordnet treibt der russische Drohnenangriff auf Polen vor allem Hersteller von Luftabwehr. Ganz vorne liegen BAE Systems mit vier Prozent und Thales mit 3,7 Prozent. Thales profitieren von der Vorstellung einer Lösung zum Schutz vor der Datenentschlüsselung durch Quantencomputer. BAE profitieren von fortgesetzten Gesprächen mit Saudi-Arabien und Katar über die Lieferung von Eurofightern.

Der Angriff Israels auf dem Gebiet Katars dürfte für eine schnelle Aufstockung der lokalen Luftwaffe sorgen. "Aus dem Weißen Haus hört man nur ohrenbetäubendes Schweigen dazu, das spricht nicht für den Kauf von F-35", so ein Händler. Dies treibt auch die Baupartner Airbus um 2,3 Prozent und Leonardo um 1,8 Prozent. Saab und Dassault legen 1,4 Prozent zu, Hensoldt 2,5 Prozent.

BAE Systems
BAE Systems 21,49
Dassault Aviation S.A.
Dassault Aviation S.A. 270,80
Airbus Group
Airbus Group 213,90
Leonardo
Leonardo 51,16

13:36 Uhr

Zinssenkung in der Türkei

Die Zentralbank der Türkei hat ihre Geldpolitik gelockert. Wie sie mitteilte, sinkt der Leitzins auf 40,5 (zuvor: 43,0) Prozent. Die Zentralbank begründete ihre Entscheidung mit einer Verlangsamung des Inflationstrends. Zwar sei das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal höher als erwartet gewesen, doch bleibe die binnenwirtschaftliche Endnachfrage schwach. "Jüngste Daten deuten darauf hin, dass sich die Nachfragebedingungen in disinflationärem Terrain befinden", heißt es im geldpolitischen Statement.

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(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

13:30 Uhr

Masterclasses von ntv und "Capital" in Frankfurt am Main und online

Anlegen, kaufen, erben: Am 16. Oktober teilen Expertinnen und Experten von ntv und "Capital" ihr Finanzwissen am Rande eines Vermögensaufbau-Gipfels in Frankfurt am Main - oder online. Wer wissen möchte, wie man effizient und sicher ETFS plant, Immobilien finanziert und Erbschaften verwaltet, ist herzlich eingeladen.

Die drei themenspezifischen Masterclasses bieten in nur 50 Minuten kompakte Impulse, praxisnahe Rechenbeispiele und konkrete Tipps. Mit dabei sind renommierte Hosts wie Lisa Hassenzahl von Her Family Office, Katarina Ivankovic vom iib-Institut und Stefan Skulesch von SKW Schwarz. Moderiert werden die Sessions von erfahrenen Finanz-Journalistinnen und -Journalisten wie Sabrina Marggraf und Raimund Brichta von ntv. Interessiert? Hier geht’s zur Anmeldung.

13:17 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Kaum verändert präsentieren sich die Terminsätze am europäischen Geldmarkt. An der Börse wird fest davon ausgegangen, dass die EZB am frühen Nachmittag den Bankeinlagensatz bei 2,00 Prozent bestätigen wird - alles andere wäre eine faustdicke Überraschung. Langweilig dürfte es dennoch nicht werden. Geht es nach der Deutschen Bank, dürfte sich die EZB weiterhin "in a good place" wähnen. Interessant werden könnten die neuen Stabsprojektionen, also die Erwartungen des EZB-Stabs, wie sich Wachstum und Inflation zukünftig entwickeln werden. Derweil ist an den Terminmärkten abzulesen, dass bis Jahresende aktuell nur mit einer Zinssenkung um sechs Basispunkte gerechnet wird.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), Wochengeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,95 - 2,15 (1,95 - 2,16), 6-Monats-Geld: 2,05 - 2,25 (2,05 - 2,25), 12-Monats-Geld: 2,12 - 2,32 (2,10 - 2,30), Euribors: 10.09. 09.09 3 Monate: 2,0290 2,0340, 6 Monate: 2,1140 2,1060, 12 Monate: 2,1600 2,1690

13:00 Uhr

Kering-Papier steigt dank Aufschub von Valentino-Übernahme

Kering-Aktionäre reagieren erleichtert auf das Verschieben der Komplettübernahme von Valentino. Die Aktie des französischen Luxusgüterkonzerns steigt in Paris um 2,4 Prozent. Der Gucci-Eigentümer will die italienische Modemarke frühestens 2028 schlucken. Damit verzögert sich der Abschluss eines aus Sicht von Börsianern teuren Deals, der den hoch verschuldeten Konzern belastet.

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Kering 304,40

12:44 Uhr

Comeback der Goldminenaktien?

Für den Goldpreis scheint es derzeit kein Halten zu geben. Aber lohnt sich auf den hohen Niveaus noch der Einstieg? Eine Alternative, um dennoch am Goldmarkt engagiert zu sein, sind Minenaktien. Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Peter Bösenberg von der Société Générale.

12:21 Uhr

Rubel wird zum Euro und Dollar deutlich weicher

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der russische Rubel hat vor der für Freitag erwarteten Zinssenkung durch die Bank Rossii erstmals seit einem halben Jahr die Marke von 100 zum Euro überschritten. Heute mussten für einen Euro zeitweise 100,45 Rubel bezahlt werden. Verglichen mit dem US-Dollar verlor der Rubel 0,6 Prozent an Wert auf 85,10. Zur chinesischen Währung Yuan, der meistgehandelten ausländischen Devise in Russland, legte der Kurs hingegen um 0,2 Prozent auf 11,84 zu. Zuvor hatte er auch hier nachgegeben und die Marke von zwölf zum Yuan überschritten.

"Die Abschwächung des Rubels in dieser Woche ist vom Markt erwartet worden", sagte Analyst Maxim Timoschenko von der Russian Standard Bank. Er verwies auf sinkende Exporteinnahmen, eine Wiederbelebung der Importe und die schrittweise Senkung des Leitzinses.

12:09 Uhr

Dax klebt vor EZB-Zinsentscheid fest

Update von der Frankfurter Börse: Gut zwei Stunden vor dem EZB-Zinsentscheid hat sich der Dax nur wenig bewegt. Der deutsche Leitindex lag am Mittag 0,1 Prozent höher bei 23.649 Punkten. Der EuroStoxx50 stieg um 0,2 Prozent auf 5370 Stellen. Der Euro lag etwas leichter bei 1,1685 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI sanken um je 0,7 Prozent.

11:55 Uhr

Griechenland lockt internationale Rüstungsindustrie mit Steuerfreiheit

Griechenland will mit einer ehrgeizigen Steuerinitiative internationale Großkonzerne der Rüstungs- und Schwerindustrie ins Land holen. Investitionen in die Verteidigungsindustrie, die in den Jahren 2026, 2027 und 2028 erfolgen, sollen vollständig von der Einkommensteuer befreit werden. Das kündigte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis an.

Begünstigt werden dabei nicht nur klassische Rüstungsprojekte wie Panzer, Drohnen oder Waffensysteme. Auch angrenzende Industriebereiche - etwa der Fahrzeugbau, die Luftfahrttechnik, Zulieferbetriebe sowie die Produktion von Komponenten und sogar Reifen - sollen unter die Steuerbefreiung fallen, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums.

11:27 Uhr

Zuversicht für Übernahme befeuert Covestro-Kurs

Covestro
Covestro 59,40

Aktien von Covestro klettern um 5,6 Prozent. Im Ringen um die Übernahme des Kunststoffkonzerns ist der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi Insidern zufolge zu Zugeständnissen an die EU-Wettbewerbshüter bereit. Demnach dürfte Adnoc eine geplante Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro in ein marktübliches Aktionärsdarlehen umwandeln.

Hintergrund ist eine Subventionsprüfung der EU im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot von Adnoc.

10:46 Uhr

Tonic-Hersteller-Aktie geht steil hoch

Anleger greifen nach erfreulichen Halbjahreszahlen bei Fevertree zu. Die Papiere des Tonic-Herstellers steigen um rund acht Prozent. Umsatz und operatives Ergebnis (Ebitda) auf bereinigter Basis lagen über den Erwartungen der Analysten von Jefferies. Zudem weitete das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm um weitere 30 Millionen Pfund aus. RBC-Analysten zufolge ist der Konzern auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen.

10:30 Uhr

EZB bleibt "absichtlich uninformativ"

Die Entscheidung und die Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank könnten für die Preisbildung am Markt ein Non-Event werden, kommentieren Jamie Searle und Aman Bansal von Citi. "Die EZB wird höchstwahrscheinlich die Füße stillhalten und wenig Orientierung für den geldpolitischen Ausblick geben, womit sie ihren 'absichtlich uninformativen' Ansatz vom Juli wiederholen würde", so die Zinsstrategen. Die Auswirkungen der um 14.30 Uhr anstehenden US-Verbraucherpreisdaten und die Folgen für die Federal Reserve seien "wohl wichtiger", meinen sie. Die EZB wird die Leitzinsen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unverändert lassen.

Analysten erwarten zudem kaum oder gar keine Revisionen der vierteljährlichen Prognosen der Notenbankmitarbeiter zu Inflation und BIP. "Die Prognosen der Mitarbeiter dürften bekräftigen, dass die Standardposition darin besteht, die Füße stillzuhalten, solange man nicht zum Handeln gezwungen wird", so die Citi-Strategen.

10:07 Uhr

Vergleichsportal: Tagesgeldzinsen steigen wieder

Nach deutlichen Rückgängen in den Monaten zuvor sind die Tagesgeldzinsen zuletzt wieder gestiegen - allerdings auf niedrigem Niveau. Wie das Vergleichsportal Verivox mitteilte, legten die Durchschnittszinsen bundesweit verfügbarer Tagesgeldangebote seit Anfang August zu - von 1,16 Prozent auf aktuell 1,28 Prozent. Auch beim Festgeld gehe es mit den Zinsen inzwischen über alle Laufzeiten wieder nach oben, erklärte Verivox weiter. Dies zeigt demnach eine aktuelle Auswertung von rund 800 Banken und Sparkassen durch das Vergleichsportal. Bundesweit verfügbare Anlagen mit zwei Jahren Laufzeit bringen demnach aktuell durchschnittlich 1,98 Prozent - das sind 0,01 Prozentpunkte mehr als Anfang August.

Die aktuelle Erholung folgt laut Verivox auf einen der heftigsten Zinseinbrüche, die das Portal seit Beginn der Datenerhebung im Januar 2012 beobachtete. Vom Jahresbeginn bis zum letzten EZB-Zinstermin waren die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen demnach um mehr als ein Viertel eingebrochen.

09:51 Uhr

Am Ölmarkt kehrt etwas Ruhe ein

Die Ölpreise treten zunächst auf der Stelle. Eine schwache Nachfrage in den USA und die Sorge vor einem Überangebot überlagern die Bedenken wegen der Angriffe im Nahen Osten und des Krieges in der Ukraine. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stagniert bei 67,47 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert kaum verändert bei 63,63 Dollar.

Brent
Brent 65,08

Gestern hatten sich die Referenzsorten noch um mehr als einen Dollar verteuert. Auslöser waren der israelische Angriff auf die Hamas-Führung in Katar sowie die Alarmierung der polnischen und der Nato-Luftverteidigung wegen mutmaßlicher russischer Drohnen. Jedoch bergen weder die Angriffe im Nahen Osten noch der Drohnen-Vorfall in Polen ein unmittelbares Risiko für die Ölversorgung. Daher richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger wieder auf das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Steigende Ölvorräte, sinkende Erzeugerpreise und ein sich abkühlender Arbeitsmarkt deuten auf eine Abschwächung der US-Wirtschaft hin.

09:32 Uhr

Deutschland nackt bei Drohnenabwehr: Diese Aktie profitiert

Kräftige Nachfrage gibt es nach Rheinmetall-Aktien. Die Titel liegen mehr als ein Prozent fester im Markt. "Die russischen Drohnen in Polen haben wieder offengelegt, dass die Nato und vor allem Deutschland völlig nackt dastehen bei so etwas", sagt ein Händler. Die Auflösung der Flugabwehr des Heeres 2012 habe schon gezeigt, dass das Land nichts mehr von Verteidigung verstehe.

"Die Löcher lassen sich am schnellsten und kostengünstig nur mit weiteren Skyranger-Systemen stopfen", so der Händler. Diese Flak-Einheiten werden von Rheinmetall gebaut. Wichtig seien vor allem kostengünstige Systeme zur Drohnenabwehr, da man in Polen wieder auf das Prinzip der Saturations-Attacken reingefallen sei, beim dem extrem billige Objekte des Angreifers mit extrem teuren Mitteln abgewehrt werden müssen. Zuletzt habe sich das bei den iranischen Drohnen auf Israel gezeigt.

09:17 Uhr

"Wesentlich wird es erst am Nachmittag"

Ein fulminanter Handelsstart sieht anders aus: Der Dax notiert aktuell im Bereich von 23.625 Punkten, nachdem er zur Wochenmitte mit 23.633 Zählern aus dem Handel gegangen war. Am vergangenen Freitag hatte er knapp unter der Marke von 23.600 geschlossen.

"Wesentliches wird sich wohl erst am Nachmittag abspielen, wenn die Daten zur US-Inflation veröffentlicht werden", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Von Seiten der EZB rechnen die Anleger zudem mit einer weiteren Zinspause", erläutert er. "Im Euroraum bewegt sich die Teuerung genau in dem von der Zentralbank angestrebten Rahmen."

09:02 Uhr

Anleger fliegen auf Tech-Aktien

Im Fokus stehen in der gesamten Asien-Region erneut Technologieaktien. Für Kursfantasie sorgt, dass Oracle bereits am Dienstagabend (MESZ) KI-Geschäfte im Wert von mehreren Milliarden Dollar angekündigt hatte. Oracle waren darauf am Mittwoch um über 35 Prozent nach oben geschossen. In Tokio verteuern sich beispielsweise Softbank Group um weitere 9,8 Prozent und Advantest um 4,4 Prozent. In Hongkong legen die Kurse der Chipwerte SMIC und Hua Hong um je rund 6 Prozent zu, in Schanghai Cambricon Technologies um über 10 Prozent und in Seoul kommen SK Hynix um 1,9 Prozent voran und Samsung Electronics um 0,3 Prozent.

Advantest
Advantest 132,48
Hynix
Hynix 559.000,00

08:39 Uhr

Rekordstimmung in Tokio

Uneinheitlich geht es an den Börsen in Ostasien und Australien zu. Der Nikkei-Index in Tokio gewinnt 1,2 Prozent auf 44.383 Punkte und markiert neue Allzeithochs mit der Spekulation auf höhere Staatsausgaben unter einer neuen Regierungsspitze. Auch der südkoreanische Kospi lotet neue Rekordhochs aus. Er steigt bereits den achten Handelstag in Folge, aktuell um 0,7 Prozent. Daneben erholt sich Schanghai von seinem kleinen Minus am Vortag und zieht um über 1 Prozent an. Jeweils um 0,4 Prozent nach unten geht es dagegen in Hongkong und in Sydney.

Nikkei
Nikkei 52.411,34

An der Wall Street hatten der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Composite am Vortag zum zweiten Mal in Folge Rekordhochs markiert, mit dem Rückenwind der Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in der kommenden Woche. Dazu trugen Erzeugerpreise bei, die einen schwächeren Anstieg gezeigt hatten, als erwartet. Heute stehen die US-Verbraucherpreise auf dem Programm. Sie dürften mit Argusaugen beobachtet werden, müssten aber wohl schon sehr stark von der Prognose nach oben abweichen, um die aktuelle Zinssenkungsspekulation noch wesentlich zu beeinflussen. Eher könnte eine moderater als erwartet ausfallende Teuerung noch die Spekulation anheizen, dass möglicherweise sogar ein großer Zinsschritt nach unten kommen könnte.

08:21 Uhr

Covestro-Übernahme: Emirate zu Zugeständnissen bereit

Im Ringen um die Übernahme des Leverkusener Kunststoffherstellers Covestro ist der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi Insidern zufolge zu Zugeständnissen an die EU-Wettbewerbshüter bereit. Demnach dürfte Adnoc eine geplante Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro in ein marktübliches Aktionärsdarlehen umwandeln, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Hintergrund ist eine Subventionsprüfung der EU im Zusammenhang mit dem 14,7 Milliarden Euro schweren Übernahmeangebot von Adnoc.

Covestro
Covestro 59,40

Die Brüsseler Behörde hatte Ende Juli eine eingehende Untersuchung der Übernahme eingeleitet. Grund ist die Sorge, dass von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gewährte staatliche Hilfen den Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt verzerren könnten. Adnoc und Covestro hatten sich vor rund einem Jahr auf die Übernahme des deutschen Kunststoffherstellers geeinigt. Für Adnoc ist es der bisher größte Zukauf und zugleich eine der größten ausländischen Übernahmen eines EU-Unternehmens durch einen Golfstaat.

08:02 Uhr

Diese Aktie surft auf der Oracle-Welle

Die Aktie des Technologie-Investors Softbank springt um neun Prozent in die Höhe. "Softbank hat den Nikkei angetrieben und von den Erwartungen profitiert, dass das Cloud-Geschäft nach dem Kurssprung bei Oracle weiter wachsen wird", sagt Yugo Tsuboi, Chefstratege bei Daiwa Securities. Die Aktie von Oracle war an der Wall Street um 36 Prozent in die Höhe geschnellt, nachdem das Unternehmen auf eine steigende Nachfrage von KI-Firmen nach seinen Cloud-Diensten verwiesen hatte.

Softbank
Softbank 151,72
Oracle
Oracle 228,30

07:45 Uhr

Dax zwischen Zinsen, Inflation – und Protesten

Wenige Stunden vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge schwächer starten. Gestern war er 0,4 Prozent tiefer bei 23.632 Punkten aus dem Handel gegangen.

Dax
Dax 23.960,73

Die Augen der Anleger richten sich vor allem auf den geldpolitischen Ausblick der Währungshüter um Ratspräsidentin Christine Lagarde. Volkswirte rechnen damit, dass die EZB auf ihrer ersten Zinssitzung nach der Sommerpause die Zinsen nicht antasten wird. Die Notenbank hatte den Einlagenzins im Zuge einer nachlassenden Inflation zwischen Juni 2024 und Juni 2025 insgesamt achtmal gesenkt. Auf der Pressekonferenz mit Lagarde dürfte auch Frankreich ein Thema sein. In den vergangenen Wochen erhöhte sich wegen des politischen Streits um die Staatsverschuldung die Rendite französischer Staatsanleihen im Vergleich zu ihren deutschen Pendants deutlich.

Anleger warten zudem am Nachmittag auf frische US-Inflationsdaten. Experten erwarten, dass die Jahresteuerungsrate bei den Verbraucherpreisen auf 2,9 Prozent geklettert ist, nach 2,7 Prozent im Juli. Die auf eine Zinssenkung zusteuernde US-Notenbank hat die Inflationsentwicklung und den Arbeitsmarkt besonders im Blick.

07:26 Uhr

Zinswetten in Asien

Hoffnungen auf baldige US-Zinssenkungen beflügeln die Aktienmärkte in Japan und Taiwan. Vor allem Technologiewerte legen zu. Die Anleger spekulieren darauf, dass die im Tagesverlauf anstehenden US-Inflationsdaten moderat genug ausfallen werden, um der US-Notenbank Fed den Weg für eine Zinssenkung in der kommenden Woche zu ebnen. Einige Anleger rechnen gar mit möglicherweise zwei weiteren Zinssenkungen bis zum Jahresende.

Nikkei
Nikkei 52.411,34

Solange die Inflationsdaten keinen deutlichen Schock nach oben liefern, werden die Anleger wahrscheinlich an ihrer auf eine lockere Geldpolitik ausgerichteten Haltung festhalten", sagt Julien Lafargue, Chef-Anlagestratege bei der Barclays Private Bank. Eine veränderte Inflationsdynamik könne für die Fed von entscheidender Bedeutung sein. Einer Reuters-Umfrage zufolge dürfte die Inflationsrate für August in den USA auf 2,9 Prozent gestiegen sein. Dies wäre der stärkste Anstieg seit Januar. Die Kernrate wird unverändert bei 3,1 Prozent erwartet.

In Tokio legt der Nikkei-Index um 1,0 Prozent auf 44.271,92 Punkte zu und erreicht damit ein Rekordhoch. Der breiter gefasste Topix notiert 0,2 Prozent höher bei 3146,00 Zählern. Der Shanghai Composite gewinnt 0,3 Prozent auf 3823,98 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,6 Prozent auf 4470,36 Punkte.

07:14 Uhr

Reiche will Ökostrom-Erzeuger stärker an Netzkosten beteiligen

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche von der CDU will die Erzeuger von Ökostrom stärker an den Kosten für den Netzausbau beteiligen. "Wer ans Netz will von den erneuerbaren Energien, muss sich in Zukunft am Netzausbau beteiligen", sagte die CDU-Politikerin. Die Energiewende stehe an einem Scheideweg. Der Erfolg der erneuerbaren Energien sei zwar unübersehbar, doch die nächsten Schritte würden sehr viel schwieriger. Grund dafür seien die Systemkosten, die mittlerweile so hoch seien, dass sie auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes drückten.

Reiche forderte mehr Pragmatismus und marktwirtschaftliche Rationalität in der Energiepolitik. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, seien neue Gaskraftwerke als Partner für die erneuerbaren Energien notwendig. Sie verwies auf die Bundesnetzagentur, die einen Zubau von steuerbarer Stromleistung von bis zu 36 Gigawatt bis zum Jahr 2035 für notwendig halte.

06:52 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 147,44 Yen und legt leicht auf 7,1215 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,7987 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1696 Dollar und zieht leicht auf 0,9345 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,15
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 153,98

06:33 Uhr

Chinas Online-Riese investiert Milliarden in Cloud und KI

Alibaba will sich mit einer Wandelanleihe rund 3,2 Milliarden Dollar für den Ausbau seiner Cloud-Infrastruktur und die Expansion des internationalen Geschäfts beschaffen. Knapp 80 Prozent der Einnahmen sollen in den Ausbau von Rechenzentren, die Modernisierung der Technologie und die Verbesserung von Dienstleistungen fließen, teilte der chinesische Online-Händler mit. Damit solle die steigende Nachfrage nach Cloud-Lösungen gedeckt werden. Alibaba gilt als einer der aggressivsten Akteure im chinesischen KI-Sektor.

Alibaba
Alibaba 18,26

06:17 Uhr

Klarna startet erfolgreich an die Börse

Klarna hat ein erfolgreiches Debüt an der Wall Street gefeiert. Die Aktien des schwedischen Zahlungsdienstleisters erschienen mit 52 Dollar erstmals auf den Kurszetteln und lagen damit 30 Prozent über dem Ausgabepreis von 40 Dollar. Das Emissionsvolumen lag bei 1,37 Milliarden Dollar. Wegen einer hohen Nachfrage hatte Klarna die Papiere oberhalb der Angebotsspanne zwischen 35 und 37 Dollar zugeteilt.

Klarna hatte seine seit Jahren verfolgten Börsenpläne im April wegen der durch US-Zölle verursachten Marktturbulenzen vorübergehend auf Eis gelegt.

06:00 Uhr

Alles wieder auf Anfang - und dann ab die Post!

Der Dax bleibt sich weiterhin treu in dieser Handelswoche: Der deutsche Börsenleitindex notiert nach einem Auf und Ab erneut um die 23.600-Punkte-Marke. In diesem Bereich hatte er die vergangene Handelswoche beendet.

Heute stehen die Themen Inflation und Geldpolitik ganz oben auf der Agenda. So entscheidet etwa die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer ersten Zinssitzung nach der Sommerpause über die Leitzinsen. Volkswirte erwarten, dass die Währungshüter wie schon im Juli eine Zinspause einlegen werden. Der Einlagesatz - das ist der Leitzins im Euroraum - würde damit weiterhin bei 2,0 Prozent liegen. Investoren an den Finanzmärkten erhoffen sich von der Pressekonferenz mit Notenbankchefin Christine Lagarde nach dem Zinsbeschluss Hinweise darauf, ob die EZB in diesem Jahr überhaupt noch einmal ihre Schlüsselsätze nach unten setzen wird, oder ob ihr Zinssenkungszyklus vorerst beendet ist. Die Euro-Wächter hatten von Juni 2024 bis Juni 2025 im Zuge einer nachlassenden Inflation die Zinsen insgesamt achtmal herabgesetzt.

Auch in den USA steht das Zinsthema auf der Tagesordnung, denn der Inflationsdruck dürfte im August gestiegen sein. Experten erwarten, dass die Jahresteuerungsrate bei den Verbraucherpreisen auf 2,9 Prozent geklettert ist, nach 2,7 Prozent im Juli. Die US-Notenbank, die am 17. September über den Leitzins entscheidet, achtet sehr genau auf die Daten. Sie soll neben Vollbeschäftigung auch Preisstabilität sichern. Da der Jobmotor ins Stottern geraten ist, steuert sie auf eine erste Zinssenkung im laufenden Jahr hin.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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