Donnerstag, 13. Juni 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Fast 370 Punkte weg: DAX geht arg gerupft aus dem Handel

Schon der Handelsbeginn war rot, doch im Verlauf des Tages ist der deutsche Aktienmarkt in einen kräftigen Abwärtssog geraten. Der DAX sackte kräftig ab und schloss 2,0 Prozent oder fast 370 Punkte leichter bei 18.266 Zählern. Sein Tagestief lag bei 18.253 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 2,0 Prozent tiefer bei 4934 Stellen.

DAX
DAX 23.596,98

"China und Frankreich belasten", sagte ein Frankfurter Börsianer. Die deutsche Wirtschaft entwickle sich ohnehin derzeit relativ schwach, und ein Handelskrieg mit China würde sie hart treffen. Hinzu komme die Unsicherheit um die politische Zukunft in Frankreich, die auch der Entwicklung der Eurozone und der EU schaden könnte.

Infineon verloren 1,5 Prozent. "Die Aktie ist eben nicht nur ein Technologiewert, sondern auch ein Autozulieferer", hieß es auf dem Parkett. Und die Autobranche steht wegen des Handelskonflikts mit China erneut besonders unter Druck. Im DAX verbilligten sich VW um 3,5 Prozent, BMW um 2,2 Prozent und Mercedes-Benz um 1,8 Prozent. Alle 40 DAX-Werte befanden sich heute in der roten Zone.

Fraport büßten im MDAX nach Vorlage der Verkehrszahlen für Mai 5,0 Prozent ein. Für Lufthansa ging es um 5,5 Prozent nach unten. Neue Unternehmensnachrichten gibt es nicht. JP Morgan hat das Kursziel minimal gesenkt und die Untergewichten-Empfehlung bestätigt.

17:23 Uhr

Tesla plant wegen China-Zöllen höheren Preis für Model 3

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Tesla hebt wegen der drohenden Einfuhrzölle auf chinesische Elektroautos in der EU wohl den Preis für sein Model 3 an. "Wir gehen davon aus, dass wir die Preise für das Model 3 ab dem 1. Juli 2024 erhöhen müssen", teilte das Unternehmen auf seiner Homepage mit. Details, wie stark der Preis erhöht werden soll, nannte Tesla zunächst nicht. Tesla fertigt die Fahrzeuge in seinem Werk in Shanghai für den europäischen Markt.

Die EU-Kommission hatte am Mittwoch angekündigt, ab Juli vorläufige Zölle von bis zu 38,1 Prozent zusätzlich zu erheben. Die neuen Zölle gelten ab dem 4. Juli, sofern es bis dahin keine Einigung mit China geben sollte.

16:47 Uhr

Mit dem DAX geht es rasant abwärts

Der DAX hat am Nachmittag seine Fahrt nach unten beschleunigt. Der Leitindex verlor 1,7 Prozent auf 18.320 Punkte. Der EUROSTOXX50 sackte um 1,8 Prozent auf 4946 Stellen ab.

16:07 Uhr

Broadcom-Aktie geht durch die Decke

Broadcom
Broadcom 286,70

Frische US-Konjunkturdaten haben die Stimmung der Anleger an der Wall Street aufgehellt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung leicht im Minus bei 38.677 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,4 Prozent auf 5442 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte um 0,6 Prozent auf 17.715 Stellen zu.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen standen erneut die Chipwerte. Die Aktie des Halbleiterherstellers Broadcom sprang nach starken Zahlen und einer optimistischen Prognose um knapp 13 Prozent in die Höhe. Auch Konkurrenten wie Nvidia, Micron und Marvell gewannen in ihrem Kielwasser zwischen rund einem und gut zwei Prozent.

15:52 Uhr

"Das ist vor allem ein guter Konjunktur-Indikator"

Als "interessant" werten Händler bei den Verkehrszahlen von Fraport für Mai vor allem die Frachtzahlen. Der Cargo-Bereich sei mit 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auffallend stark gestiegen. "Das ist vor allem ein guter Konjunktur-Indikator", kommentiert ein Händler. Er unterstreiche das leicht positive Bild, das zuletzt der Sentix-Indikator für die deutsche Wirtschaft gezeichnet habe.

Fraport
Fraport 71,60

Im Mai nutzten 5,5 Millionen Fluggäste den Frankfurter Airport - ein Plus von 6,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das Passagieraufkommen lag damit aber immer noch 11,8 Prozent unter dem Vergleichsmonat aus dem Vorkrisenjahr 2019. Das Frachtaufkommen am Frankfurter Flughafen allein legte demnach im Mai um 9,9 Prozent auf 171.353 Tonnen zu. Die Zahl der Flugbewegungen stieg um 7,2 Prozent auf 39.959 Starts und Landungen. Das Gesamtaufkommen der von Fraport aktiv gemanagten Flughäfen kletterte im Mai um 6,3 Prozent auf rund 15,8 Millionen Passagiere. Ein kräftiges Wachstum wiesen etwa Ljubljana, Antalya und die griechischen Regionalflughäfen auf.

15:29 Uhr

Telekom-Aktie einsam im roten DAX-Meer

Die Aktie der Deutschen Telekom ist die einzige, die sich im DAX klar im Plus befindet. Sie verteuerte sich um 0,4 Prozent. "Damit profitieren sie weiter von der guten Entwicklung um T-Mobile US", sagte ein Frankfurter Börsianer. Der Bonner Konzern besitze Optionen auf die US-Tochter zu einem Einstandskurs der Aktie von 102 Dollar, nun stehe ihr Kurs bei 180 Dollar. Aus technischer Sicht seien die Perspektiven für einen Ausbruch auf neue Jahreshochs da, nachdem sich die Aktie zuletzt dem Hoch vom Januar wieder angenähert hat.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 31,65

15:09 Uhr

Wieder eine Überraschung: US-Erzeugerpreise sinken im Mai

Die US-Erzeugerpreise sind im Mai überraschend gesunken. Sie fielen um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 0,5 Prozent im April. Im Vergleich zum Mai 2023 zogen die Preise um 2,2 Prozent an. Experten hatten hier ein Plus von 2,5 Prozent auf dem Radar.

Die Preise gelten ab Werkstor - also bevor die Erzeugnisse weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie dienen somit als früher Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese waren im Mai um 3,3 Prozent gestiegen, nach 3,4 Prozent im April. Die Notenbank Fed sieht den überraschenden Rückgang der Inflationsrate als ermutigendes Signal.

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(Foto: picture alliance / Sven Simon)

14:55 Uhr

Schlechtere US-Arbeitsmarktdaten als erwartet

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 8. Juni deutlich zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 13.000 auf 242.000, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 225.000 vorhergesagt. In der Woche zum 1. Juni erhielten 1,82 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung. Dies war eine Zunahme gegenüber der Vorwoche um 30.000.

Diese Daten erhöhen wieder den Druck auf die US-Notenbank, die Zinswende doch bald einzuleiten. Gestern hatte die Fed den Leitzins nicht angerührt. Der DAX baute sein Minus etwas ab und fiel "nur" noch um 0,9 Prozent auf 18.455 Punkte.

14:32 Uhr

Disney-Expansion nimmt Formen an

Disney und Floridas Gouverneur Ron DeSantis haben sich auf einen langfristigen Expansionsplan für die Themenparks des US-Unterhaltungsriesen geeinigt und damit ihren monatelangen Streit beigelegt. Der Deal ebne den Weg für Disney, "Milliarden von Dollar in das Walt Disney World Resort zu investieren", sagt Konzernchef Jeff Vahle. Die Vereinbarung erlaube es Disney, einen fünften Themenpark in Orlando zu bauen, die Einzelhandels- und Büroflächen zu erweitern und rund 14.000 Hotelzimmer hinzuzufügen, so dass das Resort insgesamt über fast 54.000 Zimmer verfüge. Im Gegenzug werde Disney eine Initiative für bezahlbaren Wohnraum ausbauen und sicherstellen, dass mindestens 50 Prozent der Gesamtausgaben für die Erweiterung an Unternehmen in Florida gehen, teilt der Central Florida Tourism Oversight District mit.

Disney
Disney 100,28

Der Streit zwischen dem erzkonservativen Gouverneur Ron DeSantis und dem Walt Disney Konzern hatte sich über Monate hingezogen. Auslöser waren umstrittene Änderungen der Lehrpläne in Florida. Unter DeSantis wurde ein Reformgesetz verabschiedet, das allgemein als "Don't Say Gay"-Gesetz bekannt wurde und drastische Einschränkungen bei der Behandlung von Geschlechtsidentität und sexuellen Minderheiten (LGBTQ) im Unterricht vorsah. Diese Reform wurde vom Disney-Konzern heftig kritisiert.

14:09 Uhr

Terzic-Weggang bekommt BVB-Aktie gut

Die BVB-Aktie kann sich nach der sofortigen Trennung von Trainer Edin Terzic erholen. Der Kurs steigt um 2,5 Prozent auf 3,60 Euro. Allerdings gilt die Aktie aus technischer Sicht nach der Abwärtswelle von 4,35 auf 3,47 Euro als stark überverkauft.

BVB
BVB 3,61

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13:51 Uhr

Bewegung am Geldmarkt - Euribor-Sätze kommen etwas runter

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(Foto: imago/allOver-MEV)

Am europäischen Geldmarkt sind die Euribor-Sätze etwas zurückgekommen. Händler verwiesen darauf, dass nach dem unerwartet geringen Anstieg der US-Verbraucherpreise tendenziell wieder zwei US-Leitzinssenkungen in diesem Jahr erwartet würden, und dies trotz relativ falkenhafter Aussagen von der US-Notenbanksitzung. Da die EZB mit dem nächsten Zinsschritt vermutlich auf die US-Notenbank warten werde, führe die Zunahme der US-Zinssenkungserwartung zu fallenden Sätzen bei den Terminen auch am europäischen Geldmarkt. Tagesgeld wird kaum verändert mit 3,50 zu 3,90 Prozent gestellt. Hier scheint sich der Markt in der neuen Mindestreserveperiode nun einzupendeln.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), Wochengeld: 3,55 - 3,90 (3,60 - 3,95), 1-Monats-Geld: 3,56 - 3,98 (3,56 - 3,98), 3-Monats-Geld: 3,63 - 4,03 (3,63 - 4,03), 6-Monats-Geld: 3,62 - 4,02 (3,62 - 4,02), 12-Monats-Geld: 3,54 - 3,94 (3,56 - 3,96), Euribors: 3 Monate: 3,7190 (3,7200), 6 Monate: 3,7430 (3,7480), 12 Monate: 3,6780 (3,7190)

13:37 Uhr

Fruchtsafthersteller rechnen mit dauerhaft höheren Preisen

(Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Hier einmal eine Meldung abseits der Börsengeschehens: Die deutschen Fruchtsafthersteller rechnen aufgrund von immer häufigeren wetterbedingten Ernteausfällen und teils starker Kostensteigerungen entlang ihrer Lieferketten mit dauerhaft höheren Preisen. "Mit der Realität höherer Preise werden wir in Deutschland zukünftig leben müssen", teilte der Herstellerverband in Bonn mit.

Und noch ein bisschen Statistik dazu: Mit 26 Litern Fruchtsaft und Fruchtnektar pro Kopf und Jahr gehört Deutschland demnach zu den Spitzenreitern beim weltweiten Konsum. Die beliebtesten Fruchtsäfte in Deutschland waren im vergangenen Jahr Orangensaft mit einem Konsum von 6,8 Litern, gefolgt von Apfelsaft mit 5,1 Litern und Multivitaminsaft mit 4,0 Litern, wie der Verband weiter mitteilte. Insgesamt sank der Verbrauch demnach leicht um zwei Liter pro Kopf - der Umsatz der Branche stieg aber wegen höherer Preise leicht von 3,25 auf 3,35 Milliarden Euro.

13:01 Uhr

Analysten zu weiteren Zinsschritten in den USA

Die Analysten der Rabobank rechnen damit, dass die US-Notenbank ihre Zinsen in diesem Jahr zwei Mal senken wird - trotz der eigenen Prognose von nur einer Senkung. "Wir nehmen weiterhin an, dass die Fed im September und Dezember senken wird - nicht so sehr wegen Fortschritten bei der Inflation, sondern wegen der sich eintrübenden Konjunktur", schreiben sie in einem Kommentar. Nach zwei weiteren Senkungen im März und Juni 2025 werde aber Schluss sein, weil Donald Trumps einheitlicher Einfuhrzoll dann die Inflation treiben dürfte.

Die Ökonomen der Commerzbank sehen sich dagegen in ihrer seit längerer Zeit vertretenen Ansicht bestärkt, dass sich die Fed sehr vorsichtig an den ersten Zinsschritt herantastet. "Die Fed will offenbar vermeiden, dass sie zu früh senkt und sie dann erneut den Kurs wechseln müsste", schreibt die beiden Volkswirte Bernd Weidensteiner und Christoph Balz in einem Kommentar. "Daher erscheint uns die Prognose einer ersten Zinssenkung erst im Dezember weiterhin plausibel."

12:40 Uhr

Infineon-Aktie profitiert nur kurz von Broadcom-Zahlen

Ein Quartalsergebnis über den Erwartungen beim US-Chiphersteller Broadcom hat die Branchenstimmung kurzzeitig angehoben. Im DAX legten Infineon-Aktien nach Handelsbeginn auf bis zu 0,8 Prozent zu und gehörten damit zu den stärksten Werten im deutschen Leitindex. Danach rutschen die Papiere ins Minus. Momentan liegen sie in äußerst schwierigem Umfeld 1,3 Prozent tiefer. Ein Rekordabsatz von Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) und die Übernahme der Softwarefirma VMware haben Broadcom im zweiten Quartal einen Wachstumsschub beschert. Im vorbörslichen US-Handel legten die Titel fast 15 Prozent zu.

Infineon
Infineon 31,57

12:19 Uhr

"China und Frankreich belasten": DAX ist knallrot

DAX
DAX 23.596,98

Der DAX hat seine Verluste ausgeweitet. Der Leitindex notierte am Mittag 1,3 Prozent tiefer bei 18.391 Punkten. Der EUROSTOXX50 verlor 0,9 Prozent auf 4987 Stellen.

"China und Frankreich belasten", so ein Marktteilnehmer. Besonders aus dem angelsächsischen Raum sei immer wieder Kritik gekommen, die deutsche Wirtschaft sei zu abhängig von China. Hinzu komme die Unsicherheit um die politische Zukunft in Frankreich, die der Entwicklung der Eurozone und der EU schaden könnte.

11:54 Uhr

Bayern will Uniper Wasserkraftwerke entreißen

Markus Söder will "Heimatenergie in Heimathand".

Markus Söder will "Heimatenergie in Heimathand".

(Foto: dpa)

Bayern will dem an die Börse strebenden Energiekonzern Uniper mittel- bis langfristig zahlreiche Wasserkraftwerke entreißen. Ministerpräsident Markus Söder kündigte an, der Freistaat werde von seinem Recht zur Übernahme von mehr als 85 Kraftwerken an bayerischen Flüssen von 2030 an Gebrauch machen. Das könne auch gegen den Willen des Konzerns und seines Eigentümers, des Bundes, geschehen, machte der CSU-Chef deutlich. "Der Grundsatz muss immer mehr lauten: Heimatenergie in Heimathand."

Uniper war ins Straucheln geraten, weil Russland nach dem Angriff auf die Ukraine Gaslieferungen eingestellt hatte. Der Bund will den mittlerweile wieder profitablen Konzern, der stark auf Erneuerbare Energien setzt, zurück an die Börse bringen.

11:35 Uhr

Es läuft im Sinne von Musk - Tesla-Aktie steigt vorbörslich stark

Elon Musk setzt wohl seinen Willen durch.

Elon Musk setzt wohl seinen Willen durch.

(Foto: REUTERS)

Spekulationen auf eine Absegnung des 56 Milliarden Dollar schweren Vergütungspakets für Tesla-Chef Elon Musk durch die Aktionäre treibt die Aktie des E-Autobauers nach oben. Im vorbörslichen US-Handel steigt sie um mehr als sechs Prozent.

Musk geht laut einem Beitrag auf seinem Kurznachrichtendienst X davon aus, dass der Antrag auf der im Tagesverlauf anstehenden Tesla-Hauptversammlung mit großer Mehrheit abgesegnet wird. Zudem rechnet er damit, dass die Anteilseigner für den Umzug von Delaware nach Texas als Rechtssitz des Konzerns abstimmen werden.

11:13 Uhr

Negative Überraschung: Eurozonen-Industrieproduktion schrumpft

Die Industrie in der Eurozone hat ihre Produktion im April überraschend gedrosselt. Sie verringerte ihre Erzeugung um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie Eurostat mitteilte. Experten hatten mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent gerechnet. Im März war die Produktion noch um revidiert 0,5 (bisher: 0,6) Prozent hochgefahren worden. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fiel sie im April um 3,0 Prozent schwächer aus.

11:03 Uhr

Mexiko-Milliardär wird Aktionär bei BT Group - Kurs steigt

Carlos Slim Helu (Archivbild).

Carlos Slim Helu (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Die britische BT Group hat einen neuen Großaktionär. Der Milliardär Carlos Slim Helu ist mit einem Anteil von 3,16 Prozent bei dem Telekommunikationskonzern eingestiegen, an dem auch die Deutsche Telekom beteiligt ist. Die BT-Aktie stieg um 2,5 Prozent. Schon am Mittwoch im späten Handel hatte die Aktie unmittelbar nach Bekanntgabe der Beteiligung angezogen.

Der Mexikaner ist damit einer der größten Einzelaktionäre bei BT. An der Spitze steht der israelische Telekom-Tycoon Patrick Drahi mit 24,47 Prozent. Die Deutsche Telekom hält laut Factset eine Beteiligung von 12,02 Prozent.

BT GROUP
BT GROUP 2,36

10:45 Uhr

Wirtschaftsexperten erwarten Wachstum und sinkenden Zinsen

Deutschland bleibt aus Sicht des Kieler Forschungsinstituts IfW dieses und nächstes Jahr konjunkturell auf Wachstumskurs. "Die deutsche Wirtschaft lässt die Rezession hinter sich", erklären die Forscher des Instituts für Weltwirtschaft (IFW) in ihrer Vorhersage. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr demnach um 0,2 Prozent und im kommenden Jahr um 1,1 Prozent zulegen. Diese Werte sind gegenüber der Frühjahrsprognose nahezu unverändert - bei einer minimalen Revision um 0,1 und minus 0,1 Prozentpunkte für die Jahre 2024 beziehungsweise 2025.

"Eine hohe konjunkturelle Dynamik zeichnet sich nicht ab", so die Kieler Forscher in ihrer aktuellen Prognose. Doch gewinne das Konjunkturbild einer moderaten Erholung an Konturen. Die Wirtschaft sei etwas dynamischer in das Jahr gestartet, als es das IfW in seiner Frühjahrsprognose vorhergesehen habe. Im Verlauf des Jahres werden die steigenden real verfügbaren Einkommen und das anziehende Auslandsgeschäft laut den Forschern die Konjunktur stimulieren. Zudem dürfte die Wirkung der strafferen EZB-Geldpolitik auf die Expansionskräfte allmählich nachlassen.

10:19 Uhr

Lufthansa-Aktie verliert kräftig

Lufthansa
Lufthansa 7,56

Nach einem negativen Kommentar von JPMorgan sind die Papiere der Lufthansa im MDAX kräftig nach unten gerutscht. Die Titel der Fluggesellschaft verloren in der Spitze 7,1 Prozent auf 5,84 Euro und markieren damit den tiefsten Stand seit Oktober 2022. Momentan notieren sie 5,5 Prozent tiefer bei 5,94 Euro.

Die Analysten haben die Titel vor der Veröffentlichung des zweiten Zwischenberichts Ende Juli auf die "Negative Catalyst Watch" gesetzt und das Kursziel auf 5,60 (5,70) Euro gesenkt. Sie erwarten, dass das zweite Quartal hinsichtlich der Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr eher schwach ausfallen wird.

09:57 Uhr

KI-Rekordeinnahmen: Anleger schicken Broadcom-Aktie auf Höhenflug

Ein Rekordabsatz von Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) und die Übernahme der Softwarefirma VMware haben Broadcom einen Wachstumsschub beschert. "Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 43 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar", sagt die Finanzchefin des Spezialisten für Netzwerk-Chips, Kirsten Spears. Der bereinigte operative Gewinn habe um 31 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar zugelegt. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 10,96 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Anstieg der Erlöse um knapp 38 Prozent auf 12,028 Milliarden Dollar und einem Reingewinn von 10,84 Dollar je Aktie gerechnet.

Broadcom
Broadcom 286,70

"Die Einnahmen aus unseren KI-Produkten erreichten einen Rekordwert von 3,1 Milliarden US-Dollar", so Firmenchef Hock Tan. Auch das Softwaregeschäft habe zugelegt, da immer mehr Unternehmen die Produkte von VMware für den Aufbau eigener Clouds nutzten.

Auf dieser Basis hebt der US-Konzern seine Gesamtjahresziele an. Er stellte einen Umsatz von 51 statt bisher 50 Milliarden Dollar in Aussicht. Etwa zehn Milliarden Dollar sollen KI-Chips beisteuern. Das Unternehmen hat sich mit Halbleiter-Firmen wie AMD und Intel sowie anderen Technologiefirmen wie Microsoft, der Facebook-Mutter Meta oder der Alphabet-Tochter Google zusammengeschlossen, um einen neuen Netzwerkstandard für KI-Rechenzentren zu entwickeln. Nvidia, Weltmarktführer für KI-Spezialprozessoren, ist bislang kein Mitglied dieser Gruppe, ebenso wenig wie der wichtigste Broadcom-Rivale Marvell.

Parallel zur Vorstellung der Quartalsergebnisse kündigte Broadcom eine Quartalsdividende von 5,25 Dollar je Anteilsschein sowie einen Aktiensplit im Verhältnis eins zu zehn an. Letzterer solle zum 15. Juli wirksam werden. Broadcom-Titel stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um gut neun Prozent.

09:41 Uhr

OpenAI-Umsatz verdoppelt sich

Die wachsende Beliebtheit von ChatGPT spült OpenAI offenbar immer mehr Geld in die Kassen. Der auf das Gesamtjahr hochgerechnete Umsatz des Entwicklers Künstlicher Intelligenz (KI) habe sich im Vergleich zu Ende 2023 auf 3,4 Milliarden Dollar verdoppelt, so der Branchendienst "The Information". Im vergangenen Sommer hätten die mit zwölf multiplizierten monatlichen Erlöse bei rund einer Milliarde Dollar gelegen.

Eine Vielzahl von Unternehmen baut die KI ChatGPT in ihre Produkte ein. An vorderster Stelle steht hier der OpenAI-Partner Microsoft, der die Technologie unter anderem für seinen "Copilot" nutzt. Vor einigen Tagen hatte auch Apple eine Kooperation mit OpenAI angekündigt. "Siri", die digitale Assistentin des iPhone-Anbieters, soll künftig für bestimmte Aufgaben auf die Hilfe von ChatGPT zurückgreifen.

09:26 Uhr

Gold, Öl, Kupfer: So reagieren die Preise auf die Fed-Entscheidung

Die Aussicht auf vorerst anhaltend hohe Zinsen in den USA setzt den Rohstoffpreisen zu. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich zeitweise um jeweils rund ein halbes Prozent auf 82,16 beziehungsweise 78,05 Dollar je Fass. Das Industriemetall Kupfer wird in der Spitze mit 9781 Dollar je Tonne 1,6 Prozent niedriger gehandelt. Trotz jüngster Entspannungssignale von der Preisfront peilt die US-Notenbank Fed nur noch eine Zinssenkung im laufenden Jahr an. Im März hatte sie noch drei Senkungen ins Auge gefasst. Anleger fürchten, dass die weiterhin hohen US-Zinsen der Konjunktur und damit auch der Nachfrage nach Rohstoffen schaden könnten. Auch für den Goldpreis geht es bergab. Das Edelmetall verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 2310 Dollar je Feinunze.

Gold in USD
Gold in USD 3.586,09

 

09:14 Uhr

"Einmal positive Inflationsdaten reicht nicht"

Mit leichten Abgaben startet der DAX in das heutige Geschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,3 Prozent im Minus bei Kursen um 18.575 Punkte, nachdem er sich mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent oder rund 260 Zählern und einem Stand von 18.631 aus dem "Supermittwoch" verabschiedet hatte. "Der DAX rudert von seinem gestrigen Freudensprung etwas zurück", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Fed-Chef Powell hat deutlich gemacht, dass er erst die Zinsen senkt, wenn die Inflation im Griff ist", erläutert sie. "Einmal positive Inflationsdaten reicht ihm nicht."

 

08:59 Uhr

"Fed-Chef Jerome Powell bleibt vorsichtig"

Rückläufige Zinssenkungserwartungen in den USA schieben den Dollar an. Der Dollar-Index rückt um 0,2 Prozent auf 104.8540 Punkte vor. Der Euro notiert kaum verändert bei 1,0804 Dollar. Zu raschen Zinssenkungen werde es wohl nicht kommen, prognostiziert Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank den Entscheid der US-Notenbank Fed. "Fed-Chef Jerome Powell bleibt vorsichtig, das heißt, die US-Währungshüter werden weiterhin datenabhängig agieren." Trotz jüngster Entspannungssignale von der Preisfront peilt die US-Notenbank nur noch eine Zinssenkung im laufenden Jahr an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

 

08:43 Uhr

Preisverfall im deutschen Großhandel ebbt ab

Der Preisverfall im deutschen Großhandel ebbt immer mehr ab. Im Mai fielen die Verkaufspreise nur noch um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist zwar der 13. Rückgang in Folge, aber zugleich auch der kleinste in dieser Serie. Im April hatte es ein Minus von 1,8 Prozent gegeben, im März von minus 2,6 Prozent. Im Gesamtjahr 2023 hatte es noch einen durchschnittlichen Anstieg von 0,6 Prozent gegeben. Von April auf Mai legten die Preise um 0,1 Prozent zu. Der Großhandel gilt als wichtiges Bindeglied zwischen Herstellern und Endkunden. Preissenkungen kommen meist verzögert und zumindest teilweise auch bei den Verbrauchern an.

08:29 Uhr

China fordert EU-Umdenken bei Strafzöllen

China fordert die Europäische Union (EU) auf, die Zölle auf chinesische Elektroautos ernsthaft zu überdenken. In einem Kommentar der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua heißt es, es sei zu hoffen, dass die EU ihre Position nochmals überprüfe, da es für beide Seiten von Vorteil sei, in wichtigen Wirtschafts- und Handelsfragen zusammenzuarbeiten.

Die EU hatte angekündigt an, ab dem 4. Juli zusätzliche Zölle von bis zu 38,1 Prozent auf importierte chinesische Elektroautos zu erheben, falls es zu keiner Einigung mit China über die subventionierten Fahrzeuge komme. Die EU scheine beiden Seiten noch etwas Spielraum für weitere Konsultationen zu lassen, um eine angemessene Lösung zu finden und das Schlimmste zu verhindern, berichtet Xinhua.

Der EU-Vorstoß folgt weniger als einen Monat nach der Ankündigung der USA, die Zölle auf chinesische Elektroautos auf 100 Prozent zu vervierfachen. Die europäischen Autohersteller sehen sich einer starken Konkurrenz durch günstige, subventionierte Elektroautos aus China ausgesetzt. Dennoch stoßen die Zölle in der europäischen Autoindustrie auf wenig Gegenliebe, insbesondere bei den deutschen Herstellern, die stark vom Absatz in China abhängig sind und Vergeltungsmaßnahmen aus Peking befürchten. China hat bereits Maßnahmen angekündigt, um seine Interessen zu schützen.

08:14 Uhr

Es wird politisch

Der DAX wird etwas leichter in den Handel starten. Gestern hatte er 1,4 Prozent fester bei 18.630,86 Punkten geschlossen. Der überraschende Rückgang der US-Inflation sorgte für gute Stimmung am Aktienmarkt. Die US-Börsen schlossen nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed allerdings uneinheitlich. Trotz der Entspannungssignale von der Preisfront peilen die Währungshüter nur eine Zinssenkung im laufenden Jahr an.

DAX
DAX 23.596,98

Im Rampenlicht steht heute die Politik. Im italienischen Apulien beginnt der G7-Gipfel der wichtigsten westlichen Industriestaaten. Die Staats- und Regierungschefs der USA, Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens, Italiens, Kanadas und Japans wollen am ersten Gipfeltag über Afrika und den Klimawandel, den Nahen Osten und den Ukraine-Krieg beraten. Zudem treffen sich in Brüssel die NATO-Verteidigungsminister, um über ein Hilfspaket für die Ukraine zu sprechen, das weitere Militärhilfen für die kommenden Jahre enthalten soll.

07:56 Uhr

Gewinne überwiegen an Asien-Börsen - dank Wall Street

Die Gewinne überwiegen an den Börsen in Ostasien und Australien, nachdem die US-Notenbank für 2024 nur noch eine Zinssenkung signalisiert hat. Im März hatte sie noch drei in Aussicht gestellt. Die Aktienmärkte schließen sich damit der Vorgabe der Wall Street an, wo insbesondere zinsempfindliche Technologieaktien deutlicher zulegten, obgleich die Fed die Inflation als immer noch zu hoch bezeichnete und betonte, es nicht eilig zu haben mit Zinssenkungen. Allerdings waren zuvor im Tagesverlauf am Mittwoch neue Inflationsdaten aus den USA einen Tick günstiger ausgefallen als gedacht, worauf die US-Aktienkurse bereits kräftig zulegten, ehe die Fed dann nur noch für einen leichten Dämpfer sorgte.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

In Tokio bewegt sich der Nikkei mit 38.789 Punkten knapp unter seinem Vortagsniveau, nachdem er etwas fester gestartet war. Hier könnte die japanische Notenbank für den nächsten Impuls sorgen, die morfeb tagt. Leicht abwärts geht es auch in Shanghai, an den anderen Plätzen steigen die Indizes aber. Am stärksten in Seoul mit 1,4 Prozent. An der chinesischen Börse heißt es, die Akteure warteten auf die chinesische Notenbank und deren Entscheidung über die mittelfristigen Zinsen.

07:40 Uhr

56-Milliarden-Paket für Musk abgesegnet

Das 56 Milliarden Dollar schwere Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk ist auf der Hauptversammlung des Elektroauto-Pioniers nach dessen Angaben mit großer Mehrheit angenommen worden. Er dankt den Aktionären für ihre Unterstützung. Eine mit der vorläufigen Auszählung vertraute Person bestätigte Reuters, dass die Aktionärsbeschlüsse zu Musks Vergütung und einem Umzug von Tesla nach Texas mit großer Mehrheit angenommen wurden.

Die Zustimmung zu Musks Vergütung gilt als eine Art Vertrauensbeweis der Investoren. Das Paket war zuvor von einem Gericht gekippt worden.

07:24 Uhr

Investmentbanking: JPMorgan wird ehrgeiziger

Die US-Großbank JPMorgan Chase erhöht ihre Prognose für die Einnahmen aus dem Investmentbanking. Das Geldhaus rechne für das zweite Quartal nun mit einem Anstieg um 25 bis 30 Prozent, sagt JPMorgan-Manager Troy Rohrbaugh. Im Mai hatte das Finanzinstitut für das zweite Quartal eine Erhöhung der Einnahmen im Investmentbanking um ungefähr 15 Prozent vorausgesagt. "Die Kapitalmärkte sind nach wie vor äußerst robust und das gesamte Geschäft hat sich verbessert", ergänzt Rohrbaugh, der als möglicher Nachfolger von JPMorgan-Chef Jamie Dimon gehandelt wird. Im ersten Quartal waren die Einnahmen aus dem Investmentbanking um 27 Prozent auf zwei Milliarden Dollar geklettert.

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 251,00

07:08 Uhr

"Tja, besser hätte es nicht laufen können"

Der "Supermittwoch" ist an der Wall Street Programm. Zunächst geben die US-Inflationsdaten dem Markt Schub, wie ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York kommentiert. Dann signalisiert die US-Notenbank zwar nur eine Zinssenkung noch in diesem Jahr. Aber Fed-Chef Jerome Powell liefert Andeutungen, die den Anlegern gefallen. Und dann ist da ja auch "die riesige Rally der Big Techs".

06:54 Uhr

"Wir bleiben optimistisch für japanische Aktien"

Die asiatischen Märkte geben ihre anfänglichen Gewinne wieder ab und tendieren vor der für morgen erwarteten geldpolitischen Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) schwächer. In Tokio gibt der Nikkei-Index 0,1 Prozent auf 38.831,36 Punkte nach, nachdem er zuvor - angetrieben von Chipwerten im Schlepptau ihrer US-Pendants - um fast ein Prozent auf über 39.000 Punkte gestiegen war. Der überraschende Rückgang der US-Inflation hat der Wall Street Auftrieb verliehen. Der breiter gefasste Topix notiert 0,6 Prozent tiefer bei 2738,73 Zählern. Der Chiptest-Hersteller Advantest steigt 2,39 Prozent und ist damit die größte Stütze im Nikkei. Dagegen gibt der Chiphersteller Tokyo Electron seine anfänglichen Gewinne bis auf 0,87 Prozent ab und zieht den Nikkei am stärksten nach unten. Toyota verlieren 1,87 Prozent und sind der größte Belastungsfaktor für den Topix.

Toyota Motor
Toyota Motor 16,77

Die BOJ wird ihre zweitägige Sitzung am Freitag abschließen und die Zinssätze voraussichtlich unverändert lassen. "Wir erwarten, dass die BOJ weiterhin entgegenkommend und zurückhaltend agieren wird und gehen davon aus, dass der Yen daher relativ schwach bleiben wird, da er von den globalen Zinsdifferenzen bestimmt wird... Wir bleiben optimistisch für japanische Aktien", sagt Daniel Hurley von der Investmentgesellschaft T. Rowe Price.

Der Shanghai Composite verliert 0,3 Prozent auf 3027,17 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,4 Prozent auf 3529,99 Punkte.

06:42 Uhr

Dollar feiert frühe Gewinne

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 156,99 Yen und legt 0,2 Prozent auf 7,2509 Yuan zu. Gegenüber der Schweizer Währung zieht er leicht auf 0,8947 Franken an. Gleichzeitig bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0807 Dollar und steigt leicht auf 0,9669 Franken. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2786 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,16

 

06:30 Uhr

Nach Befreiungsschlag: Wo geht die DAX-Reise hin?

Der "Supermittwoch" hat geliefert: Der DAX beendet seine mehrtägige Negativserie zur Wochenmitte, schließt 1,4 Prozent fester mit einem Stand von 18.631 Punkten. Auslöser für diesen Kurssprung von mehr als 260 Zählern waren überraschend positiv aufgenommene US-Preisdaten. Die Inflationsrate war nicht stagniert, sondern leicht gesunken. Das schürt nun die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).

 

Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen wie erwartet den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Sie avisieren im Mittel zugleich für 2024 nur noch einen Zinsschritt nach unten. Im März hatten sie noch drei Senkungen ins Auge gefasst. Mit Blick auf eine an den Finanzmärkten für September erwartete Zinswende blieb er vage: Die Fed lege sich nicht vorab fest. Die Signale aus der Führungsebene der Notenbank sind uneinheitlich.

Nachdem zuletzt die Konjunktur im Vordergrund stand, drängen sich heute Unternehmensthemen in den Fokus. So muss sich etwa beim Kapitalmarkttag in London OMV-Chef Alfred Stern auf unangenehme Fragen einstellen. Die internationalen Investmenthäuser sind dafür bekannt, Manager ins Kreuzverhör zu nehmen. Bei Österreichs größtem Industriekonzern gibt es viele offene Themen: Die Gaslieferverträge mit der russischen Gazprom zum Beispiel, oder Klagen von Klimaschützern gegen das Erdgas-Projekt Neptun vor der Küste Rumäniens. Die brennendste Frage für die Zukunft des Gas-, Öl- und Chemiekonzerns ist aber, wie die Verhandlungen mit der arabischen Adnoc über eine Fusion der Chemietöchter laufen und was das für die OMV-Strategie bedeutet.

Tesla
Tesla 296,55

In den USA sind die Aktionäre des Elektroautobauers Tesla zu ihrer jährlichen Versammlung geladen. Zur Abstimmung steht dabei unter anderem das Vergütungspaket für Konzernchef Elon Musk von 56 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2018, das ein Gericht kürzlich gekippt hatte. Musk wirbt mit Werksführungen um Zustimmung zu dem Paket. Ob das reicht, bleibt abzuwarten. So empfahlen die Aktionärsberater Institutional Shareholder Services (ISS) and Glass Lewis zuletzt, gegen das Paket zu stimmen. Sorgen dürften sich die Anleger auch über den sinkenden Elektroautoabsatz machen sowie die Kursentwicklung der Tesla-Aktien, die schon länger auf Talfahrt sind.

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