Donnerstag, 27. April 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX steht wie ein Fels im tosenden Zahlenmeer

Eine wahre Zahlenflut ist heute herabgeprasselt, doch der deutsche Aktienmarkt hat sich davon wenig beeindrucken lassen. Ein im ersten Quartal deutlich schwächer als erwartet ausgefallenes Wirtschaftswachstum in den USA ließ sich die Frankfurter Aktienindizes nur kurz etwas stärker bewegen. Im DAX sei der Test der Unterstützungszone bei 15.700 Punkten, dem Niveau der alten Jahreshochs aus dem Februar und März, bislang lehrbuchmäßig verlaufen, stellte ein Analyst fest.

DAX
DAX 16.051,23

Am Ende ging der DAX kaum verändert mit 15.800 Punkten aus dem Handel. Der deutsche Leitindex bewegte sich in einer Spanne zwischen 15.707 und 15.859 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,1 Prozent höher bei 4350 Stellen.

Auf dem Börsenparkett standen Quartalszahlen im Mittelpunkt des Interesses. Im DAX überzeugte RWE die Anleger, das Kursplus belief sich auf 2,0 Prozent. Deutsche Bank fanden zunächst keine eindeutige Richtung, dann aber ging es nach oben mit am Nachmittag 2,5 Prozent. Das Geldhaus war mit einem Milliardengewinn und damit besser als gedacht ins Jahr gestartet.

Deutsche Börse fielen um 7,7 Prozent. Beim DAX-Konzern überlagerte ein milliardenschweres Übernahmeangebot für den dänischen Datenanbieter Simcorp den starken Jahresauftakt. BASF büßten 4,3 Prozent ein. "Es ist der freie Cashflow, der enttäuscht", sagte ein Börsianer. Daran ändere auch das Streichen von Investitionsplänen über 300 Millionen Euro nichts.

Im MDAX setzten Puma ihren schwachen Trend mit minus 6,5 Prozent fort. Eine Abstufung durch die französische Großbank Société Générale erhöhte den Abwärtsdruck. Für Aixtron ging es um 8,9 Prozent nach unten. Der rasant wachsende Bedarf an effizienteren Elektronikchips trieb die Nachfrage zwar weiter an, das Fehlen von Exportlizenzen belastete aber den Gewinn des Spezialmaschinenbauers zum Jahresstart.

Im SDAX freuten sich die Aktionäre von Heidelberger Druckmaschinen über Kursgewinne von 4,1 Prozent. Das Unternehmen legte im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 noch stärker zu als zuletzt erwartet.

16:46 Uhr

US-Pharmariese verdient weniger, übertrifft aber die Erwartungen

MerckCo
MerckCo 105,00

Negative Effekte im Zusammenhang mit einer Übernahme und einer Lizenzvereinbarung sowie niedrigere Erlöse mit dem Corona-Medikament Lagevrio haben Merck & Co einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Gleichwohl übertraf der US-Pharmariese im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten.

Der Nettogewinn sackte auf 2,8 Milliarden US-Dollar von 4,3 Milliarden im Vorjahr ab. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 1,40 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 1,32 Dollar gerechnet. Der Umsatz ging um neun Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar zurück und lag damit ebenfalls oberhalb der Erwartungen. Der Lagevrio-Umsatz brach um 87 Prozent auf 392 Millionen Dollar ein.

16:31 Uhr

Konzernbilanzen lassen US-Indizes steigen

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(Foto: picture alliance / zz/STRF/STAR MAX/IPx)

Konzernbilanzen haben die Wall Street gestützt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,2 Prozent höher bei 33.382 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann ein halbes Prozent auf 4075 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um ein Prozent auf 11.972 Stellen.

Die Aktie von Meta sprang um 14,5 Prozent auf 239,57 Dollar und war damit so teuer wie seit Februar 2022 nicht mehr. Auch die Anteilsscheine des US-Kabelnetzbetreibers Comcast und des Pharmakonzerns Eli Lilly gewannen nach Bilanzen 2,9 beziehungsweise 4,8 Prozent. Nach unten ging es dagegen bei Caterpillar, die Titel des Baumaschinenherstellers verloren nach Zahlen 3,4 Prozent.

16:16 Uhr

BYD nimmt VW in China die Marktführerschaft weg - traumhafte Gewinnsteigerung

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(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

Der chinesische Elektroautobauer BYD hat im abgelaufenen Quartal dank des stark gestiegenen Verkaufs fünfmal so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Der VW-Rivale steigerte den Gewinn um 411 Prozent auf 4,1 Milliarden Yuan (541 Millionen Euro), wie aus einer Mitteilung an die Börse in Hongkong hervorging. Der Umsatz der Chinesen schwoll um fast 80 Prozent auf 120,2 Milliarden Yuan an.

BYD hatte im ersten Quartal weltweit 550.000 Elektroautos verkauft, fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Im Heimatland waren es rund 440.000 Autos, womit BYD der Wolfsburger Kernmarke VW Pkw erstmals seit mindestens 2008 die Marktführerschaft in China abluchste.

15:59 Uhr

Vor Entscheid der US-Notenbank: Wie geht es mit der Zinspolitik weiter?

Ist die Zeit der Zinserhöhungen bald schon vorbei? Das wird sich in der kommenden Woche zeigen, wenn die US-Notenbank ihre nächsten Schritte erklärt. Was bedeutet das dann für Anleger? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Tugrul Kolad von der Fondsgesellschaft Amundi.

15:40 Uhr

Expertin: US-Notenbank bremst eigene Wirtschaft aus

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib geht davon aus, dass die US-Wirtschaft von der Geldpolitik der Fed bereits jetzt deutlich gedämpft wird. "Daten aus dem März zeigen, dass steigende Kreditkosten dazu führen, dass sich die Haushalte beispielsweise bei der Anschaffung von Neuwagen mittlerweile zurückhalten", schreibt sie in einem Kommentar zum unerwartet schwachen Anstieg des US-BIP.

Noch deutlicher seien die Effekte der aggressiven Zinssteigerungen am Häusermarkt abzulesen. Auch die Unternehmensinvestitionen würden durch die gestiegenen Finanzierungskosten zunehmend erschwert. "Zwar wird der Zinsgipfel voraussichtlich bald erreicht sein, die hohe Inflation wird die Fed aber dazu zwingen, auf dem restriktiven Zinsniveau das Jahr über zu verweilen", prognostiziert Köhler-Geib.

15:18 Uhr

Harley-Davidson setzt höhere Preise durch und steigert Gewinn

Harley-Davidson hat trotz höherer Preise für seine Kult-Motorräder bei seinen Kunden punkten können. Im ersten Quartal schnellte der Nettogewinn um 37 Prozent auf 304 Millionen Dollar, der Umsatz legte um 21 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar zu, wie der US-Konzern mitteilte. Der Motorradhersteller hat in den vergangenen zwei Jahren eine Reihe von Preiserhöhungen für seine beliebten Trike-, Cruiser- und Touring-Modelle durchgesetzt, um höhere Rohstoff- und Logistikkosten auszugleichen.

Ein Motorrad parkt auf einem Gelände. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

(Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild)

15:00 Uhr

Negative Überraschung: US-BIP legt deutlich weniger zu als erwartet - DAX steigt

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal schwächer gewachsen als erwartet, da die Verbraucher mit hoher Inflation und steigenden Zinsen konfrontiert waren. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung mitteilte, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Januar und März gegenüber dem Vorquartal und auf das Jahr hochgerechnet um 1,1 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 2,0 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal 2022 war das US-BIP um 2,6 Prozent gewachsen. Der DAX vergrößerte nach der Meldung sein Plus etwas, er gewann 0,4 Prozent auf 15.857 Punkte. Grund ist die Hoffnung auf eine Zinspause.

Die US-Wirtschaft muss mit einer hohen Inflation fertig werden. Die US-Notenbank hat ihre Zinsen außerordentlich stark erhöht, was offenbar den Arbeitsmarkt zu bremsen beginnt. Die Beschäftigungszuwächse sind bei weitem nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr.

14:40 Uhr

Motorenbauer Deutz gibt sich zuversichtlicher

Der Kölner Motorenbauer Deutz ist mit Schwung ins Jahr gestartet und erwartet daher, seine Jahresziele am oberen Rand der Bandbreiten zu erreichen. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 15,5 Prozent auf 517 Millionen Euro und der Auftragseingang auf 526 (Vorjahr: 50,6) Millionen Euro, wie der Konzern mitteilt. Das operative Ergebnis (Ebit) vor Sondereffekten verdoppelte sich auf 32 Millionen Euro. Im Gesamtjahr peilt der Vorstand nun den oberen Rand der Zielkorridore an, die einen Absatz zwischen 175.000 und 195.000 Motoren vorsehen, einen Umsatzanstieg auf 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro und eine bereinigte Ebit-Marge zwischen vier und fünf Prozent.

Deutz
Deutz 5,58

14:24 Uhr

"Bringen Sie den trägen Tanker wieder auf Kurs" - dicke Luft auf BASF-Versammlung

Die Industrieanlagen des Chemiekonzerns BASF stehen am Rheinufer auf dem Werksgelände. Foto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild

BASF-Industrieanlagen in Ludwigshafen.

(Foto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild)

Eine schwache Kursentwicklung, als riskant bewertete Milliarden-Investitionen in China und ein Renditerückstand im Vergleich zu vielen Spezialchemiefirmen: Der Chemiekonzern BASF bekommt auf der ersten Hauptversammlung in Präsenz seit der Pandemie von den Anteilseignern Unzufriedenheit zu spüren. "Die BASF ist in der Chemie nicht mehr das Maß aller Dinge", sagte Fondsmanager Arne Rautenberg von der Fondsgesellschaft Union Investment, die zu den zehn größten BASF-Investoren zählt, auf dem Aktionärstreffen in Mannheim. "Bringen Sie den trägen Tanker wieder auf Kurs, damit aus der BASF wieder eine Erfolgsgeschichte an der Börse wird."

Rund 25 Prozent hat der Konzern im vergangenen Jahr an der Börse verloren. Heute verlor die Aktie weitere 3,3 Prozent. Mit 44,5 Milliarden Euro ist BASF nicht viel mehr wert als die kleineren Rivalen Corteva und Dow. Im vergangenen Jahr bekam BASF wie kein anderes Unternehmen in Deutschland die explodierten Energiepreise zu spüren - es ist der größte industrielle Gasverbraucher hierzulande.

13:39 Uhr

Sorge um Finanzstabilität in der Türkei - Leitzins unverändert - Inflation geht runter

Die türkische Zentralbank hat den Leitzins von 14 auf 13 Prozent reduziert.

Die türkische Zentralbank hat den Leitzins nicht angerührt.

(Foto: Mustafa Kaya/XinHua/dpa)

Die türkische Zentralbank hat zum zweiten Mal in Folge ihren Leitzins unverändert gelassen, da die Inflation weiterhin hoch ist und die jüngsten Bankenzusammenbrüche die Finanzstabilität zusätzlich gefährden. Die Zentralbank beließ ihren Leitzins bei 8,50 Prozent, nachdem sie ihn im März unverändert gelassen und zuletzt im Februar um 50 Basispunkte gesenkt hatte, um die Wirtschaftstätigkeit nach den Erdbeben im Süden des Landes zu unterstützen. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet.

Die Inflation in der Türkei kühlte sich im März auf 50,5 Prozent ab, blieb aber aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise auf einem hohen Niveau, auch wenn die Rate von einem 25-Jahreshoch von 85,5 Prozent im Oktober 2022 zurückgegangen ist.

13:28 Uhr

US-Indizes steigen vorbörslich

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(Foto: REUTERS)

Neue überzeugende Zahlen aus dem Technologiesektor dürften den US-Börsen Auftrieb geben. Mit der Facebook-Mutter Meta hat ein weiteres Branchenunternehmen positiv überrascht. Das Unternehmen hat im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet, was im vorbörslichen Handel mit einem Kursplus von gut elf Prozent belohnt wird und den Nasdaq-Future unterstützt, der um 0,8 Prozent steigt. Am übrigen Markt bremst die Befürchtung einer Bankenkrise, der S&P-Future rückt um nur 0,4 Prozent vor.

Derweil geht die Bilanzsaison in eine weitere Runde. Neben den Meta-Zahlen kommen auch die Zahlen von Ebay (plus drei Prozent) gut an. Daneben werden unter anderem Caterpillar, Honeywell, Merck & Co, American Airlines, Abbvie und Mastercard ihre Quartalsausweise vorlegen. Nach Handelsschluss folgt mit Amazon ein weiteres Technologie-Schwergewicht, dazu ferner Intel, Amgen, Mondelez und die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US.

13:14 Uhr

Ehemaliges DAX-Schwergewicht präsentiert starke Zahlen

Linde plc
Linde plc 338,50

Der amerikanisch-deutsche Industriegase-Konzern Linde reitet auch nach dem Rückzug von der Frankfurter Börse auf der Erfolgswelle. Nach dem ersten Quartal hob Vorstandschef Sanjiv Lamba die Gewinnprognose für das laufende Jahr an. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Umsatz währungsbereinigt um drei Prozent auf 8,19 Milliarden Dollar - aber nur noch dank Preiserhöhungen von durchschnittlich acht Prozent. Den bereinigten Nettogewinn schraubte Linde dennoch um 13 Prozent auf 1,69 Milliarden Dollar.

Für das Gesamtjahr 2023 erwartet Linde nun ein Ergebnis je Aktie von 13,45 bis 13,85 Dollar, das sind 30 Cent mehr als bisher und ein Zuwachs von neun bis 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

13:03 Uhr

Infineon-Aktie sehr schwach - Nachwirkungen von ASMI-Ausblick?

Die Aktie des Chipkonzerns Infineon ist massiv unter Druck geraten. Der Kurs des DAX-Unternehmens fiel um 2,5 Prozent. "Vermutlich wirkt der schwache ASMI-Ausblick vom Mittwoch noch nach", sagte ein Händler in Frankfurt. ASMI fielen ihrerseits um weitere 1,4 Prozent. Und die Chipsparte von Samsung hat ebenfalls schwach abgeschnitten.

Infineon
Infineon 35,62

12:31 Uhr

BASF-Aktie unter Druck - Analysten hinsichtlich Dividendenzahlung skeptisch

BASF
BASF 46,78

Anleger machen bei BASF Kasse. Die Papiere des Chemiekonzerns verloren bis zu 4,6 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 47,86 Euro. Die Analysten von Baader Helvea zeigten sich skeptisch, ob die Ludwigshafener fähig sein würden, eine Dividende zu zahlen.

In der Vergangenheit sei der Großteil des Free Cash Flow von der Öl- und Gastochter Wintershall Dea erwirtschaftet worden. BASF will sich von dem Geschäft zurückziehen, das durch den Ausstieg aus dem russischen Markt den wichtigsten Treiber verloren hat.

12:07 Uhr

Heideldruck-Kurs schießt nach oben

Heidelberger Druckmaschinen
Heidelberger Druckmaschinen 1,72

Besser als erwartet laufende Geschäfte haben den Kurs der Heidelberger Druckmaschinen angetrieben. Die im SDAX notierte Aktie verteuerte sich um 12,3 Prozent auf 1,93 Euro und notierten damit so hoch wie seit zweieinhalb Monaten nicht mehr.

Nach vorläufigen Zahlen hat der Anlagenbauer im Geschäftsjahr bis Ende März beim Ergebnis nach Steuern die eigene Prognose und die Markterwartung übertroffen.

11:58 Uhr

DAX mit kleinem Plus

Hier eine kurze Wasserstandsmeldung von der Frankfurter Börse: Der DAX hat den Gang in den grünen Bereich angetreten und notierte am Mittag 0,2 Prozent fester bei 15.823 Punkten. Der EUROSTOXX50 gewann 0,3 Prozent auf 4359 Stellen. MDAX, TECDAX und SDAX legten zwischen 0,2 und 0,3 Prozent zu.

11:47 Uhr

Asien-Geschäft bremst Delivery Hero aus

Eine geringere Nachfrage asiatischer Kunden macht dem Essenslieferanten Delivery Hero zu schaffen. Der Brutto-Warenwert (GMV) sei im ersten Quartal konzernweit währungsbereinigt um 2,1 Prozent gestiegen, teilt das Berliner Unternehmen mit. Ohne das Asien-Geschäft habe das Plus bei 16 Prozent gelegen. Nach der Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen in Staaten wie Südkorea strömten wieder mehr Menschen in die Restaurants, statt sich Gerichte liefern zu lassen. Das Unternehmen bekräftigte sein Gesamtjahresziel einer operativen Gewinn-Marge von plus 0,5 Prozent. "Wir beobachten einen vielversprechenden Start in das zweite Quartal und erwarten eine Beschleunigung des Wachstums", sagt Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg.

Delivery Hero
Delivery Hero 36,69

11:18 Uhr

Warten auf morgige Inflationsdaten - Experten prognostizieren bereits

Der Inflationsdruck in Deutschland dürfte im April wegen rückläufiger Energiepreise weiter abgenommen haben. Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent gestiegen ist, wodurch die Jahresteuerungsrate auf 7,6 (März: 7,8) zurückgehen würde. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die Daten am Freitagnachmittag.

Erste Hinweise auf die landesweite Entwicklung werden die Daten aus Nordrhein-Westfalen geben, die bereits um 7.30 Uhr kommen. Diese Veröffentlichung hat sich in den vergangenen Monaten als potenziell marktbewegend erwiesen. Es folgen im Laufe des Vormittags Veröffentlichungen aus fünf weiteren Bundesländern.

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10:39 Uhr

Statistikamt muss kräftig korrigieren - Reallöhne sinken stärker als angenommen

Die Reallöhne in Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich stärker gesunken als bislang angenommen. Sie gaben um 4,0 Prozent im Vergleich zu 2021 nach, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn dieser Statistik im Jahr 2008 und zugleich das dritte Minus in Folge. Bislang war nur von einem Minus von 3,1 Prozent ausgegangen worden. In den ersten beiden Corona-Jahren 2020 (minus 1,1 Prozent) und 2021 (minus 0,1 Prozent) hatte es weit geringere Einbußen gegeben.

Grund für die deutliche Korrektur ist, dass die Berechnungsgrundlage auf das neue Basisjahr 2022 umgestellt wurde. Dadurch wurden zum Beispiel auch kleinere Betriebe erfasst und zusätzlich zu Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten auch alle weiteren Beschäftigungsarten wie Auszubildende und Altersteilzeitbeschäftigte abgebildet. Deshalb stiegen die Bruttomonatsverdienste von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einschließlich Sonderzahlungen im Schnitt nur um 2,6 Prozent. Nach dem alten Konzept hatte das Plus bei 3,5 Prozent gelegen.

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10:17 Uhr

Zu teure Übernahme? Deutsche-Börse-Kurs rauscht nach unten

Deutsche Börse
Deutsche Börse 165,75

Kräftig nach unten ist es mit dem Aktienkurs der Deutschen Börse gegangen. Das Papier des DAX-Unternehmens verbilligte sich um 6,6 Prozent und lag damit klar am Leitindex-Ende. Die Kursturbulenzen der vergangenen Monate haben dem Konzern zwar ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Weniger zufrieden zeigten sich die Investoren allerdings mit der Ankündigung, dass die Deutsche Börse die auf Software für die Finanzindustrie spezialisierte SimCorp für 3,9 Milliarden Euro übernehmen will.

Vielleicht sei der Deal den Anlegern auf den ersten Blick zu teuer, sagte ein Händler.

10:11 Uhr

RWE-Aktie nach sehr guten Zahlen ganz oben im DAX

RWE St.
RWE St. 39,32

Der Versorger RWE hat nach Zuwächsen im ersten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Das bereinigte EBITDA auf Konzernebene sei von Januar bis Ende März nach vorläufigen Zahlen auf 2,8 Milliarden Euro von 613 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte der DAX-Konzern mit. Der bereinigte Nettogewinn schoss auf 1,7 Milliarden Euro nach zuletzt zwei Millionen Euro in die Höhe. Die RWE-Aktie lag mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent an der DAX-Spitze.

Der Konzern habe insbesondere von höheren Erträgen aus der internationalen Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas profitiert, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. RWE bestätigte die Jahresprognose und das Ziel einer Dividende von einem Euro je Aktie.

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09:48 Uhr

US-Rezession beschäftigt Ölmarkt

Die Ölpreise steigen nach deutlichen Verlusten zunächst wieder etwas. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostet 77,92 Dollar. Das sind 23 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt 14 Cent auf 74,44 Dollar.

Am Mittwoch hatten die Erdölpreise deutlich nachgegeben und waren auf einmonatige Tiefstände gefallen. Hintergrund sind Konjunktursorgen, vor allem mit Blick auf die USA. Es wird befürchtet, dass die weltgrößte Volkswirtschaft im laufenden Jahr in eine Rezession rutschen könnte. Für Belastung sorgen vor allem die starken Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed, die gegen die hohe Inflation kämpft. Die Vereinigten Staaten zählen zu den größten Energieverbrauchern der Welt.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96
Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14

 


09:29 Uhr

Deutsche Bank mit Erholungspotenzial

Erholungspotenzial sieht ein Marktteilnehmer bei den Aktien der Deutschen Bank. "Der Kurs hat zuletzt lediglich unter den Sorgen vor einer Ausweitung der US-Bankenkrise gelitten", betont er. Nachdem die Geschäftszahlen nun auf breiter Front besser ausgefallen seien als erwartet, sollte sich der Kurs nun erholen. Zudem sollte die Vorbereitung eines Aktienrückkaufprogramms den Kurs stützen, sagt er. Einen ersten technischen Widerstand sehen Marktteilnehmer im Bereich um 10 Euro.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

09:17 Uhr

Monopolkommission erwartet grünes Licht für Viessmann-Deal

Der Vorsitzende der Monopolkommission, Jürgen Kühling, geht davon aus, dass der Verkauf der Heiztechnik-Sparte von Viessmann an den US-Konzern Carrier Global genehmigt wird. "Die Prüfung dieser Fusion durch die Kartellbehörden wird zeigen, ob damit Wettbewerbsprobleme verbunden sind. Es spricht nicht viel dafür", sagt Kühling der "Rheinischen Post". "Mit dem sprunghaften Anstieg der Wärmepumpen-Nachfrage in Deutschland aufgrund des geplanten Verbots von Gas- und Ölheizungen kommen auf die Hersteller offensichtlich rosige Zeiten zu." Dies rufe natürlich auch ausländische Anbieter auf den Plan, was für die Verbraucher nur gut sein könne.

"Die deutschen Hersteller sind im internationalen Vergleich eher klein und bislang vergleichsweise abgeschottet, weil die deutschen Handwerker über Fachschulungen und Kundendienstbeziehungen eng an Hersteller wie Viessmann oder Bosch gebunden sind", erklärt Kühling. Perspektivisch werde sich das ändern, wenn die großen Hersteller aus Japan, Korea oder China ihr Angebot in Europa ausweiten. "Größere Produktionszahlen ermöglichen die Nutzung von Skalenerträgen, was wiederum die Herstellerpreise senken dürfte."

 

09:07 Uhr

Deutsche Bank liefert, DAX bislang nicht

Der DAX startet erneut mit Verlusten in den Handel. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell mit Kursen um 15.725 Punkte etwa 0,4 Prozent im Minus. Zur Wochenmitte hatte der DAX 0,5 Prozent eingebüßt. "Der DAX präsentiert sich zunächst schwächer. Auch die Zahlen und das angekündigte Aktienrückkaufprogramm der Deutschen Bank kann den Leitindex bislang nicht stützen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. Er verweist auf die am Nachmittag anstehenden BIP-Daten aus den USA: "Die könnten für Impulse in die eine oder andere Richtung sorgen."

DAX
DAX 16.051,23
Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

 

08:59 Uhr

Fielmann wächst kräftig

Die Optikerkette Fielmann hat deutlich mehr Brillen verkauft und ist mit starken Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn ins Jahr gestartet. Bei einem um 15 Prozent auf 478 Millionen gestiegenen Konzernumsatz sprang der Vorsteuergewinn im ersten Quartal um rund 18 Prozent auf 58,4 Millionen Euro, wie das börsennotierte Familienunternehmen mitteilt. Zum Wachstum trug neben einem höheren Anteil an Gleitsichtbrillen auch die Erstkonsolidierung des Ende 2022 übernommenen Augenoptik- und Hörgeräte-Anbieters Medical Optia Audicion aus Spanien bei. Beim Gewinn fuhr die Fielmann-Gruppe erste Erfolge ihres Sparprogramms ein.

Fielmann
Fielmann 46,78

Für das Gesamtjahr traut sich die Optikerkette trotz der unsicheren Konjunktur einen konkreten Ausblick zu. Demnach soll der Absatz an Korrektionsbrillen - also Brillen, die die Sehstärke korrigieren - um bis zu acht Prozent auf 8,9 bis 9,2 Millionen Stück zulegen. Beim Umsatz peilt der Konzern 2023 ein Wachstum zwischen sieben und zehn Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro an. Für den Betriebsgewinn legt Fielmann eine weite Prognosespanne an: Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen neun und 21 Prozent auf einen Wert zwischen 370 und 410 Millionen Euro steigen. Dies würde einer operativen Rendite von 20 bis 21 Prozent entsprechen. Die Vorsteuermarge werde voraussichtlich zwischen neun und elf (Vorjahr 9,1) Prozent liegen.

08:45 Uhr

Absatzeinbruch? Chemie-Riese BASF bekräftigt Jahresziele

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat nach einem schwachen Jahresstart seine Ziele für dieses Jahr bestätigt. "BASF ist besser in das Jahr gestartet als von Analysten erwartet. Und dies in einem stagnierenden und schwierigen konjunkturellen Umfeld", sagt Konzernchef Martin Brudermüller. Dazu beigetragen hätten vor allem Geschäfte mit Kunden aus der Landwirtschaft und der Autobranche. Der Dax-Konzern hatte bereits vor zwei Wochen vorläufige Zahlen vorgelegt.

BASF
BASF 46,78

Für das laufende Jahr peilt die BASF-Führung weiter einen Umsatz von 84 bis 87 Milliarden Euro an. Das wäre lediglich im besten Fall so viel wie im Vorjahr. Beim operativen Ergebnis (bereinigtes EBIT) rechnet das Management mit 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro - und damit bis zu 30 Prozent weniger als 2022. Vor allem das erste Halbjahr dürfte nach Angaben vom Februar schwach ausfallen.

Ein Absatzeinbruch traf BASF zum Jahresstart deutlich. Im ersten Quartal sackten Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft kräftig ab. Mit knapp 20 Milliarden Euro lag der Erlös über 13 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, als der russische Einmarsch in die Ukraine erst mitten im Quartal die Weltmärkte erschüttert hatte. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) sank um fast ein Drittel auf gut 1,9 Milliarden Euro. Deutlich schlechter liefen die Geschäfte in fast allen Sparten. Nur das Geschäft mit Produkten für die Landwirtschaft legte zu.

08:16 Uhr

Samsung-Aktie nach Zahlen unter Druck

Überwiegend kleinere Bewegungen in beide Richtungen vollziehen die asiatischen Märkte mit verhaltenen Vorlagen der Wall Street. Dort hatten die Sorgen rund um die regionalen Banken starke Ergebnisse aus dem Technologiesektor überschattet. Während der Dow-Jones-Index klar im Minus schloss, lag der Nasdaq-Composite leicht im Plus. Die Titel der gebeutelten First Republic Bank sackten um weitere 30 Prozent ab.

Am unverändert notierenden Markt in Südkorea stehen Geschäftszahlen des Indexschwergewichts Samsung Electronics im Blick. Die Aktie verliert 0,2 Prozent und erholt sich damit von höheren Abgaben im frühen Handel. Der Konzern hat einen Rückgang des Erstquartalsgewinns ausgewiesen. So sank der Nettogewinn um 86 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei die Halbleitersparte im Gefolge eines Abschwungs in der Branche einen hohen Verlust zu verkraften hatte. Allerdings signalisierte Samsung eine Erholung für das zweite Halbjahr.

Knapp behauptet tendiert der japanische Nikkei, der von Broker- und Halbleiteraktien nach unten gezogen wird. Heute beginnt eine zweitägige Sitzung der Bank of Japan, die erste mit dem neuen Gouverneuer Kazuo Ueda. Etliche schwache Unternehmenszahlen schüren Unsicherheit mit Blick auf die weiteren Perspektiven. So fallen Nomura Holdings um 7,5 Prozent nach einem Rückschlag beim Gewinn im Geschäftsjahr um 35 Prozent. Advantest verlieren sohar 9,1 Prozent, nachdem das Unternehmen mit einem Rückgang des Jahresnettogewinns um 40 Prozent rechnet.

Am Markt in Schanghai zeigt sich der Leitindex Composite volatil, aktuell liegt er 0,2 Prozent im Plus. Gebremst wird der Markt erneut von geopolitischen Spannungen. Auf den Verkaufslisten stehen Einzelhandels- und Energiewerte, wogegen Versicherer und Automobilhersteller zulegen. Der Markt in Hongkong tendiert nach den Gewinnen am Vortag leicht im Plus. Hier lasten auch Sorgen wegen weiterer Zinserhöhungen der US-Notenbank.

Nikkei
Nikkei 31.524,22
Samsung Electronics
Samsung Electronics 72.200,00

 

08:02 Uhr

DAX im Bann der Berichte

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Der deutsche Börsenleitindex wird aktuell mit Kursen um 15.760 Zähler taxiert. Am Mittwoch hatte er 0,5 Prozent schwächer bei 15.796 Punkten geschlossen. Die Wall Street ging uneinheitlich aus dem Handel. Für den US-Leitindex Dow Jones und den breiter gefassten S&P-500 ging es bergab. Der technologielastige Nasdaq stieg dagegen.

Im Fokus der Anleger stehen weiter die Sorgen um das US-Bankensystem. Für Nervosität sorgte der anhaltende Ausverkauf bei den Aktien der US-Krisenbank First Republic, die am Mittwoch den zweiten Tag in Folge auf ein Rekordtief gestürzt waren. Analysten blicken angesichts des massiven Einlagenabflusses bei dem Regionalinstitut mit Sorge auf die Rettungsbemühungen. Die Bank prüfe mehrere Optionen, wie den Verkauf von Vermögenswerten oder die Gründung einer Bad Bank, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Neben der Deutschen Bank öffnet auch BASF seine Bücher sowie etliche weitere Firmen aus dem In- und Ausland. Zudem steht die erste Schätzung zum US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal an. Experten erwarten im Schnitt, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Januar bis März auf das Jahr hochgerechnet um 2,0 Prozent zugelegt hat.

BASF
BASF 46,78
Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

07:46 Uhr

Deutsche Bank plant weiteren Stellenabbau

Die Deutsche Bank ist dank höherer Erträge in der Unternehmensbank mit einem Gewinnanstieg in das Jahr gestartet, will aber weitere Stellen streichen. Deutschlands größtes Geldhaus verdiente im ersten Jahresviertel unter dem Strich 1,158 Milliarden Euro, ein Plus von neun Prozent zum Vorjahr, wie das Institut mitteilt. Das übertraf die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt rund 977 Millionen Euro gerechnet hatten. Die Deutsche Bank konnte damit das elfte Gewinnquartal in Folge ausweisen. Die Kosten will die Bank aber weiter senken und kündigte einen Stellenabbau "in kundenfernen Bereichen" an. Wie hoch dieser ausfallen soll, wurde zunächst nicht genannt.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

Ihr Einsparziel hob die Bank auf 2,5 Milliarden Euro auf 2,0 Milliarden Euro an. "Wir wollen operativ mehr Kosten einsparen als bisher geplant und unser Kapital effizienter nutzen, um die Ausschüttungen an unsere Aktionäre und unsere Rendite zu erhöhen", erklärt Konzernchef Christian Sewing.

Die Konzernerträge stiegen um fünf Prozent auf 7,68 Milliarden Euro. Die Unternehmensbank erwirtschaftete 1,97 Milliarden Euro und damit 35 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Risikovorsorge für Kreditausfälle steigerte das Institut auf 372 Millionen Euro von 292 Millionen im Vorjahreszeitraum.

07:35 Uhr

Ebay setzt auf Runderneutes

Der Onlinehändler Ebay zeigt sich für das laufende Quartal optimistischer als von Experten erwartet. Das US-Unternehmen sagt für das im Juni endende Quartal einen Umsatz zwischen 2,47 und 2,54 Milliarden Dollar voraus. Analysten hatten bislang im Durchschnitt lediglich 2,43 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Die Strategie des Unternehmens, sich auf Produktkategorien wie Turnschuhe und Uhren zu konzentrieren, wirkte sich nach eigenen Angaben positiv auf den Umsatz aus, während die Verbraucherausgaben aufgrund der hohen Inflation zurückgingen.

"Es gibt weiterhin ein dynamisches und unsicheres makroökonomisches Umfeld auf der ganzen Welt mit Inflation und steigenden Zinssätzen und einem gedrückten Verbrauchervertrauen ... aber unsere Fokuskategorien bleiben relativ widerstandsfähig", sagt Konzernchef Jamie Iannone. Angesichts der hohen Inflation und drohenden Rezession interessieren sich die Kunden für gebrauchte und runderneute Artikel. Ebay erweitert die Angebote in den Bereichen wiederaufbereitete Elektronik, Luxustaschen und -uhren sowie in der Kategorie Sammlerstücke. Im vergangenen Jahr kaufte das Unternehmen den Sammelkartenmarktplatz TCGplayer.

 

07:23 Uhr

Schwache Chip-Nachfrage bremst Samsung aus

Die schwache Nachfrage nach Speicherchips, ein Überangebot und Preisrückgänge haben beim Marktführer Samsung im ersten Quartal 2023 deutlich am Gewinn gezehrt. Der Überschuss brach im Jahresvergleich um 86 Prozent auf 1,57 Billionen Won - etwa 1,06 Milliarden Euro - ein, wie der Elektronikriese aus Südkorea, der auch bei Smartphones marktführend ist, mitteilt. Die Chipsparte wies demnach erstmals seit 14 Jahren wieder einen Verlust aus. Samsung erwartet, dass sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte langsam wieder erholt. Zwar sei auch die Nachfrage im Smartphone-Markt allgemein zurückgegangen. Das Geschäft mit Premium-Geräten sei jedoch gewachsen, hieß es.

Samsung Electronics
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06:52 Uhr

First Republic Bank vor dem Aus - Japans größte Bank taumelt

Der anhaltende Kurssturz der First Republic Bank wirft trotz solider Geschäftszahlen großer Tech-Konzerne weiter einen Schatten auf die Kauflaune der Anleger in Asien. Über Nacht sank der Marktwert der First Republic kurzzeitig um bis zu 41 Prozent auf etwa 888 Millionen Dollar und damit erstmals unter die Eine-Milliarde-Dollar-Marke - weit entfernt von dem Höchststand von mehr als 40 Milliarden Dollar im November 2021. Die Anleger warten darauf, ob das Unternehmen Käufer für Vermögenswerte finden und eine Wende herbeiführen kann. Dem TV-Sender CNBC zufolge ist die US-Regierung nicht bereit, dem Kreditgeber unter die Arme zu greifen. "First Republic ist eine Bank, die es wohl bald nicht mehr geben wird. Während der Kreditgeber alle möglichen Rettungsstrategien ausprobiert, rutscht sie unaufhaltsam weiter ab", sagte Clifford Bennett von ACY Securities. Die Bank werde immer weiter schrumpfen, bis sie am Ende nicht mehr existent sei.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 28.336 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index notiert bei 2024 Zählern. Die Aktien von Nomura, Japans größter Makler- und Investmentbank, brechen um 7,6 Prozent ein und ziehen den Nikkei nach unten. Aufgrund der Flut von Verkaufsaufträgen war der Handel mit den Papieren des Kreditgebers zwischenzeitlich ausgesetzt worden. Das Unternehmen hatte einen Rückgang seines Quartalsgewinns um 76 Prozent bekannt gegeben. Nomura schloss sich damit den Investmentbanken an der Wall Street an, die einen Einbruch der Transaktionsgebühren verzeichneten, da weltweit Fusions- und Übernahmeaktivitäten im vergangenen Quartal auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt einbrachen.

Der Shanghai Composite gewinnt 0,2 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legt 0,1 Prozent zu.

Nomura
Nomura 3,30
First Republic Bank
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06:41 Uhr

Euro stabil über 1,10

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 133,70 Yen und stagniert bei 6,9240 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,8907 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1046 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9842 Franken. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2470 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:30 Uhr

DAX im Negativsog von Bankenkrise und Rezessionsängsten

Zur Wochenmitte verabschiedet sich der DAX mit einem Verlust von 0,5 Prozent und 15.796 Punkten aus dem Handel. Trotz überzeugender Quartalsberichte hierzulande und auch vonseiten der "Big Techs" an der Wall Street, überwiegen die Sorgen um den US-Bankensektor. Der Grund: Zahlen der First Republic Bank. Auch die Kurse an der Wall Street geben im Mittwochsgeschäft nach. Zum Start in den heutigen Handel könnte sich der deutsche Börsenleitindex dennoch im Bereich knapp über der 15.800er-Marke bewegen, wie aktuelle Taxierungen zeigen.


Konjunkturseitig steht das Wochenhighlight am Nachmittag an: die erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie wird zeigen, wie es um die US-Ökonomie, die größte Volkswirtschaft der Welt, bestellt ist. Experten gehen für das erste Quartal im Schnitt von einem Rückgang auf 2,0 Prozent aus, nach 2,6 Prozent im vierten Quartal.

Daneben gibt es aber auch eine Flut von Quartalsberichten: Im DAX öffnen etwa BASF und die Deutsche Bank sowie RWE ihre Bücher: Die Zahlen zum ersten Quartal der Deutschen Bank werden zeigen, wie sich die Sorgen um eine neue Bankenkrise auf das Geschäft von Deutschlands größtem Geldhaus ausgewirkt haben. Viele große Konkurrenten hatten dank der Zinserhöhungen durch die Zentralbanken ihre Gewinne steigern können. Bei der Deutschen Bank rechnen Analysten mit einem Nettogewinn von rund einer Milliarde Euro. Zudem werden Aussagen zu möglichen Sparmaßnahmen erwartet. Wegen der gestiegenen Kosten wolle die Deutsche Bank Stellen im Infrastrukturbereich und im Privatkundengeschäft streichen, hatte eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet. Zudem solle der Vorstand von zehn auf neun Mitglieder verkleinert werden.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

Zahlreiche deutsche Nebenwerte lassen sich ebenfalls in ihre zurückliegenden Geschäftsentwicklungen schauen. So veröffentlichen beispielsweise DWS, Kion, Hellofresh, Aixtron, LPKF Laser, Kuka oder Vossloh Zahlen. Zur Hauptversammlung laden Continental, Software AG oder auch Deutz oder Gea.

Daneben präsentieren auch zahlreiche internationale Großkonzerne ihre Geschäftsberichte, darunter unter anderem Schneider Electric, Sanofi, Astrazeneca, Barclays, Air Liquide oder Pernod-Ricard. Am Mittag und Nachmittag folgen Honeywell, American Airlines, Mastercard und Merck & Co. Nach US-Börsenschluss legen neben Amgen noch die US-Tech-Schwergewichte Intel und Amazon Ergebniszahlen vor.

Intel
Intel 29,30
Amazon
Amazon 116,34

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