Donnerstag, 05. Dezember 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX geht in Richtung 20.500 - Kommt bald die Übertreibungsphase?

Nach dem rasanten Kursanstieg der vergangenen Tage hat es der DAX zunächst etwas ruhiger angehen lassen. Nach Handelseröffnung an der Wall Street gewann er aber wieder an Fahrt. In den Annalen des deutschen Leitindex' steht nun ein Rekordhoch von 20.373,43 Zählern. Nach dem Sprung über 20.000 Punkte werde die Luft aber langsam dünner, sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Investoren dürften dazu neigen, Gewinne mitzunehmen, wenn die Rally nicht unvermindert weitergehe. Der DAX hat allein in den vergangenen fünf Handelstagen gut 1000 Punkte zugelegt. Er bewege sich damit ganz klar in eine Übertreibungsphase hinein, konstatierte Jürgen Molnar von RoboMarkets.

DAX
DAX 23.698,15

Übertreibung hin, Übertreibung her: Den Xetra-Handel verließ der DAX 0,6 Prozent fester mit 20.359 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,6 Prozent höher bei 4948 Stellen.

Dass den Anlegern auf längere Sicht eine Korrektur ins Haus stehen könnte, befürchten einige Experten auch am Kryptomarkt. Ein Bitcoin kostete erstmals in seiner Geschichte an den Finanzmärkten mehr als 100.000 US-Dollar. Der Preis der ältesten und bekanntesten Kryptowährung schoss um bis zu 5,9 Prozent auf 103.619 Dollar nach oben.

Erstaunlich gelassen reagierten die Anleger auf die politischen Turbulenzen in Frankreich. "Das Ende der Barnier-Regierung war an den Märkten bereits eingepreist," sagte Thomas Altmann von QC Partners. Der Euro notierte 0,6 Prozent höher bei 1,0571 Dollar.

17:04 Uhr

EZB-Zinssenkung wird erwartet - Nur wie kräftig wird sie sein?

Eine Zinssenkung durch die EZB in der nächsten Woche scheint beschlossene Sache zu sein, aber wie stark die Senkung ausfallen wird - ob um 25 Basispunkte oder 50 Basispunkte - bleibt fraglich, meint Jussi Hiljanen von SEB Research in einer Notiz. Jüngste Kommentare deuteten darauf hin, dass der EZB-Rat über den Umfang der Zinssenkung geteilter Meinung ist, aber Hiljanen geht davon aus, dass die Mehrheit eine weitere Verlangsamung der Inflation abwarten will, bevor sie eine größere Senkung um 50 Basispunkte in Betracht zieht. "Wir erwarten dennoch einen weicheren Ton auf der Dezember-Sitzung, der ausreichen dürfte, um die aktuellen Marktpreise zu stützen und möglicherweise eine leicht dovishe erste Reaktion zu ermöglichen", sagte der Zinsstratege.

16:51 Uhr

Kurssprung bei Hellofresh

Nach einer Kaufempfehlung stehen HelloFresh-Papiere mit einem Aufschlag von zwölf Prozent an der MDAX-Spitze. Die Analysten von Jefferies haben die Aktien hoch auf "Buy" von "Hold" gesetzt.

Hellofresh
Hellofresh 7,60

16:32 Uhr

US-Handelsbilanzdefizit geht deutlich zurück

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(Foto: picture alliance / Maurizio Gamb)

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Oktober deutlich gesunken. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 73,84 Milliarden Dollar nach revidiert 83,80 (vorläufig: 84,36) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 74,80 Milliarden Dollar gerechnet.

Die Exporte fielen zum Vormonat um 1,6 Prozent auf 265,72 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 339,556 Milliarden Dollar erreichten, ein Rückgang gegenüber dem Vormonat von 4,0 Prozent.

16:18 Uhr

Ölkartell OPEC+ verschiebt Produktionserhöhung erneut

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(Foto: REUTERS)

Die Ölexport-Staaten der Gruppe OPEC+ wollen ihre restriktive Förderpolitik länger beibehalten als geplant. Acht Mitglieder gaben bekannt, dass ihre vor einem Jahr beschlossene Kürzung der Tagesproduktion im Umfang von 2,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) erst ab Ende März schrittweise aufgehoben werde, und nicht wie vorgesehen bereits ab Januar.

Die gesamten 2,2 Millionen Barrel sollen demnach erst bis Ende September 2026 wieder auf den Markt kommen. Die acht Staaten unter der Führung der Öl-Schwergewichte Saudi-Arabien und Russland wiesen jedoch darauf hin, dass die monatlichen Produktionssteigerungen "je nach Marktbedingungen ausgesetzt oder rückgängig gemacht werden können".

16:08 Uhr

US-Börsen vor Jobdaten uneinheitlich

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(Foto: dpa)

Am Tag vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für November zeigen sich die Anleger an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,2 Prozent schwächer bei 44.931 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 trat mit 6098 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,2 Prozent auf 19.764 Punkte vor.

Die Börsianer hofften, dass die Vorlage der Jobzahlen am Freitag Hinweise auf den nächsten Schritt der US-Notenbank Fed liefert. Experten zeigten sich vorsichtig. "Wir erwarten, dass Sonderfaktoren wie das Wetter, das Ende des Boeing-Streiks und die Auswirkungen der US-Wahl die Interpretation der Arbeitsmarktdaten schwierig machen werden", schrieben die Ökonomen der französischen Großbank BNP Paribas.

15:56 Uhr

Ex-SPD-Chef Gabriel wird Rheinmetall-Kontrolleur

Rheinmetall
Rheinmetall 1.889,00

Sigmar Gabriel soll Mitglied des Aufsichtsrats von Rheinmetall werden. Der ehemalige Bundesaußenminister und SPD-Chef sei ebenso wie die Managerin Sabina Jeschke vom Aufsichtsrat für einen Posten in dem Gremium nominiert worden, teilte der Rüstungskonzern mit. Sie sollen Susanne Hannemann und Klaus-Günter Vennemann ersetzen, die mit Ablauf der Hauptversammlung am 13. Mai 2025 aus dem Gremium ausscheiden werden.

"Wir freuen uns über diese bedeutende personelle Verstärkung im Aufsichtsrat", sagte der Chef des Kontrollgremiums, Ulrich Grillo. Die Bundeswehr müsse "wieder verteidigungs- und damit kriegstauglich gemacht werden, die europäische Säule der NATO wieder abschreckungsfähig werden", sagte Gabriel. Dazu werde auch Rheinmetall benötigt. Der 65-Jährige hatte erst Ende August seinen Rücktritt vom Chefposten des Aufsichtsrats von Thyssenkrupp Steel erklärt.

15:35 Uhr

Talanx emittiert erstmals Katastrophenanleihe

Der Versicherungskonzern Talanx hat erstmals eine Katastrophenanleihe begeben und eine mehrjährige Deckung für Erdbebenrisiken in Chile erworben. Die Anleihe wird über die in Bermuda gegründete Zweckgesellschaft Maschpark Re Ltd in Zusammenarbeit mit der Talanx-Tochter Hannover Rück emittiert, hat ein Gesamtvolumen von 100 Millionen US-Dollar und ist mit einem Kupon von 3,5 Prozent ausgestattet. Die Anleihe bietet Talanx den weiteren Angaben zufolge Schutz für den Zeitraum von Januar 2025 bis Dezember 2027.

15:18 Uhr

Bitcoin-Rausch treibt Krypto-Aktien kräftig nach oben

Der Bitcoin-Sprung über die magische Marke von 100.000 US-Dollar zieht auch die Aktien von Kryptowährungs- und Blockchain-Unternehmen im vorbörslichen US-Geschäft nach oben. Papiere der Kryptowährungsbörse Coinbase Global gewinnen 3,2 Prozent. Die Kryptoschürfer Riot Platforms, MARA und Hut 8 legen zwischen 4,9 Prozent und 6,3 Prozent zu. Die Titel von MicroStrategy, einem großer Krypto-Investor, steigen um 6,5 Prozent.

Der Bitcoin-Kurs schoss heute um bis zu 5,9 Prozent auf 103.619 Dollar nach oben. In diesem Jahr hat sich der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung damit mehr als verdoppelt.

14:47 Uhr

Mehr Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 30. November zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 9000 auf 224.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 215.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 215.000 von ursprünglich 213.000. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 750 auf 218.250.

"Die Zahlen können nicht wirklich überraschen und liegen im Rahmen der Erwartungen. Vielmehr zeigen sie, wie robust sich die US-Konjunktur entwickelt", sagte Michael Wittek, Anlagestratege bei der Vermögensverwaltung Albrecht, Kitta und Co. zu ntv.de: "Das nimmt den Druck von der amerikanischen Notenbank, in den kommenden Monaten die Leitzinsen umfangreich zu senken. Im Gegensatz zur EZB ist die Fed nicht nur der Geldwertstabilität, sondern auch einem stabilen Arbeitsmarkt verpflichtet."

14:07 Uhr

Zwei große Ladeparks für E-LKW eröffnet

Der Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-LKW geht voran. An zwei wichtigen Autobahnen in Sachsen-Anhalt und Thüringen sind größere Ladeparks für den Schwerlastverkehr eröffnet worden, wie der Betreiber Milence mitteilte. Nach Daten der bundeseigenen Now GmbH sollen bis Ende des Jahres an 36 Standorten in Deutschland 216 Ladepunkte für E-LKW entstehen. Dabei geht es aber teilweise auch um geringere Leistung.

An der A4 am Hermsdorfer Kreuz in Thüringen können künftig acht Lastwagen parallel laden. An der A9 zwischen Leipzig und Berlin, in Vockerode in Sachsen-Anhalt, sind es vier Ladebuchten. Die Hochleistungslader erreichen eine Leistung von bis zu 400 Kilowatt. Damit könne ein E-LKW in unter einer Stunde aufgeladen werden, hieß es.

Ladepark am Hermsdorfer Kreuz.

Ladepark am Hermsdorfer Kreuz.

(Foto: dpa)

13:50 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Nach den jüngsten Jahrestiefs geht es mit den Euribor-Sätzen am europäischen Geldmarkt nach oben. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat offengelassen, welchen Kurs die Euro-Notenbank demnächst verfolgen wird. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die EZB in der kommenden Woche die Leitzinsen um 25 Basispunkte (Bp) senken wird. Allerdings schließen einige Beobachter die Möglichkeit einer Senkung von gleich 50 Bp nicht aus.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,05 - 3,40 (3,05 - 3,40), Wochengeld: 3,12 - 3,47 (3,12 - 3,47), 1-Monats-Geld: 2,92 - 3,34 (2,94 - 3,36), 3-Monats-Geld: 2,86 - 3,12 (2,87 - 3,13), 6-Monats-Geld: 2,62 - 2,89 (2,62 - 2,89), 12-Monats-Geld: 2,36 - 2,64 (2,35 - 2,63), Euribors: 3 Monate: 2,8810 (2,8770), 6 Monate: 2,6420 (2,6250), 12 Monate: 2,3880 (2,3480)

13:25 Uhr

Risikoprämie für französische Anleihen sinkt

Blick auf die französische Nationalversammlung.

Blick auf die französische Nationalversammlung.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

Trotz der Sturzes der Regierung in Frankreich hat sich die Lage an den Finanzmärkten etwas entspannt. Der Renditeabstand zwischen französischen und deutschen zehnjährigen Staatsanleihen engte sich um drei Basispunkte auf 80,90 Basispunkte ein. Am Montag hatte der Wert mit 90 Basispunkten noch den höchsten Stand seit 2012 markiert.

Anleger hätten sich bereits auf den Sturz der Regierung im Streit um Einsparungen im Haushalt vorbereitet, erklärten Börsianer die Kursreaktion. Zudem dürfte der endgültige Haushalt für 2025 weniger Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen vorsehen als das geplante Budget der Regierung von Premier Michel Barnier, sagten die Analysten von Bantleon. Experten gehen davon aus, dass Frankreich in eine schwelende Krise geraten wird, die zu einer weiteren Verschlechterung der Kreditwürdigkeit des Staates und zu geringerem Wirtschaftswachstum führen könnte.

13:00 Uhr

Italiener übernehmen Sitzhersteller Recaro - Produktion geht in Turiner Region

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(Foto: dpa)

Der traditionsreiche Autositzhersteller Recaro mit Sitz im baden-württembergischen Kirchheim/Teck wird von einem italienischen Investor übernommen. Die Produktion wird in die Region Turin verlagert und die Fertigung vor Ort endgültig geschlossen, wie eine Sprecherin mitteilte.

Käufer der Recaro Automotive GmbH sei die Proma Group. Ein Autozulieferer mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Er ist unter anderem auf die Produktion von Sitzstrukturen, Karosseriebaugruppen und Fahrwerksaufhängungen spezialisiert. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters bestätigte die Übernahme durch den Käufer. Der Vertrag sei bereits unterzeichnet worden. Zuletzt waren in Kirchheim 215 Menschen beschäftigt.

12:42 Uhr

Knaus Tabbert bekommt neuen Finanzchef

Der Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert hat einen neuen Finanzchef bestellt. Das Unternehmen wird zurzeit von einem mutmaßlichen Korruptionsfall im früheren Management erschüttert und leidet unter einer Absatzflaute. Radim Ševčík, der erst kürzlich zum Finance Director ernannt worden war, steigt als Chief Financial Officer (CFO) nun in den Vorstand auf, wie das Unternehmen mitteilte.

Vorstandschef Wim de Pundert soll sich dadurch "noch stärker auf vertriebs- und operative Themen konzentrieren" können. Er war im November in einer Doppelrolle als Finanzchef und Vorstandsvorsitzender ins Unternehmen gekommen. Ende November hatte Knaus Tabbert zwei Vorstandsmitglieder wegen "strafrechtlicher Vorwürfe" entlassen.

12:19 Uhr

Google steigt bei deutschem Startup ein

Google kauft sich einem Medienbericht zufolge bei einem deutschen Datenschutz-Spezialisten ein. Die Alphabet-Tochter habe sich einen dreiprozentigen Anteil an Usercentrics gesichert, so das Magazin "Capital". Beide Unternehmen hätten den Deal bestätigt, ohne jedoch Details zu nennen.

Unter Berufung auf Insider heißt es weiter, Google habe für die Anteile 20 Millionen Euro gezahlt. Damit werde Usercentrics mit insgesamt 660 Millionen Euro bewertet. Die Münchener Firma hilft Unternehmen dabei, ihre Internet-Auftritte datenschutzkonform zu gestalten. Die Software kann die Einwilligung von Nutzern einholen, verwalten und dokumentieren.

11:56 Uhr

DAX geht über 20.300

Der DAX ist weiter in Rekordlaune. Der deutsche Leitindex ging bis auf 20.325 Punkte hoch. Am Mittag notierte er 0,3 Prozent höher bei 20.293 Zählern. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,6 Prozent auf 4948 Stellen.

11:36 Uhr

Aktie in der dritten Reihe sorgt für gute Laune

Ein positiver Analystenkommentar macht Auto1 begehrt. Die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers steigen in der Spitze um 12,4 Prozent auf 16,47 Euro, den höchsten Stand seit knapp drei Jahren. Sie sind damit stärkster SDAX-Wert. Die Analysten von Barclays zeigten nach den zuletzt starken Zahlen optimistisch, dass Auto1 das schwierige Fahrwasser von 2022/23 überwunden habe. Sie setzten die Aktien hoch auf "Overweight" von "Equal Weight". Bei der Index-Überprüfung der Deutschen Börse wurde am Mittwochabend zudem bekannt, dass Auto1 kurz vor Weihnachten in den Nebenwerteindex MDAX zurückkehren wird.

Auto1
Auto1 26,64

11:27 Uhr

Leck an "Druschba" in Polen - Öl für PCK Schwedt läuft trotzdem

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(Foto: dpa)

Ein Strang der "Druschba"-Pipeline zur Großraffinerie PCK im ostbrandenburgischen Schwedt hat in Polen einen kleinen Schaden, der die Ölzufuhr nach Deutschland aber offenbar nicht gefährdet. "Wir gehen davon aus, dass es keine Auswirkungen für die Rohöl-Lieferungen hat", sagte ein Sprecher des Mehrheitseigners Rosneft. Es sei nur ein Strang betroffen - durch Polen laufen zwei Röhren der Pipeline parallel. Auch eine PCK-Sprecherin sagte, man erwarte keine Beeinträchtigung des Betriebsablaufs.

Der RBB meldete, der Schaden an der Ölleitung sei in der Nähe der polnischen Stadt Pniewy entdeckt worden. Der Pipelinebetreiber PERN teilte bereits am Sonntag mit: "Nach der Vorbereitung der Reparaturstelle und der Entleerung der Pipeline wird ein Teil der undichten Rohrleitung durch eine neue ersetzt."

11:12 Uhr

Muskelspiel als politische Show: China sanktioniert US-Rüstungsfirmen

Nach dem jüngsten Waffengeschäft zwischen den USA und Taiwan hat China Sanktionen gegen 13 US-Rüstungsunternehmen verhängt. Wie aus einer Liste des chinesischen Außenministeriums hervorging, richten sich die Maßnahmen gegen Firmen, die etwa in Bereichen wie Luftverteidigung, Drohnen und künstlicher Intelligenz für militärische Zwecke tätig sind. Die Firmen dürfen demnach keine Geschäfte mehr mit chinesischen Partnern machen. Zudem würden in China befindliche Vermögenswerte eingefroren.

Die Reaktion ist die jüngste in einer Reihe von Sanktionen, die Peking in den vergangenen Jahren gegen US-Rüstungsfirmen wegen Waffenverkäufen an Taiwan verhängt hat. Allerdings werden die Maßnahmen stets als eher symbolisch angesehen, da die betroffenen Unternehmen in der Regel keine oder nur geringfügige Geschäfte in China machen.

11:02 Uhr

In der deutschen Industrie ist keine Besserung in Sicht

Die anhaltend schwache Auftragslage der Industrie zeigt nach Aussage von Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, warum die Stimmung der Unternehmen schlecht ist. "Für eine Wende zum Besseren gibt es weiterhin keine belastbaren Hinweise. Kapazitäten werden daher wohl weiter an den gesunkenen Auftragsbestand angepasst, das gilt vor allem für die Autoindustrie", kommentiert er den Rückgang der Auftragseingänge im Oktober. Die Hoffnung auf eine industrielle Bodenbildung lebe zwar, sie dürfte den Kapazitätsabbau aber nicht aufhalten. "Immerhin ist es auch unsicher, ob und wie eine neue Bundesregierung der Industrie zur Seite springt."

10:43 Uhr

Aurubis-Aktienkurs schießt nach oben

Einen Kurssprung von 13,6 Prozent gibt es bei den Aktien von Aurubis, obwohl nur endgültige Geschäftszahlen vorgelegt worden sind. Die Analysten von Baader unterstreichen, dass sowohl Zahlen als auch Ausblick im Rahmen der bisherigen Erwartungen liegen. Für eine positive Überraschung sorgt jedoch die Dividendenerhöhung um zehn Cent auf 1,50 Euro je Aktie. Für einen Teil der Kursgewinne machen Händler daher den Sprung über die 80-Euro-Marke verantwortlich. Dort seien die Aktien seit rund anderthalb Jahren gedeckelt gewesen.

Aurubis
Aurubis 99,00

10:26 Uhr

Frankreich-Krise interessiert DAX nicht die Bohne - neuer Rekord

Weiter nach oben geht es mit den Börsenkursen in Europa. Das Scheitern der französischen Regierung wird bislang gut weggesteckt. Der DAX markiert ein weiteres Rekordhoch und steigt um 0,3 Prozent auf 20.295 Zähler, der EUROSTOXX50 zieht um 0,6 Prozent auf 4949 Punkte an. In Paris legt der CAC-40 um 0,5 Prozent zu. Der Euro verbucht oberhalb der 1,05er-Marke ebenfalls leichte Aufschläge.

10:13 Uhr

Airbus baut kräftig Stellen ab

Airbus Group
Airbus Group 193,18

Airbus will im Zuge der Kostensenkung bis 2026 rund 2000 Stellen streichen, hauptsächlich im Bereich Management Support in seiner Verteidigungs- und Raumfahrtsparte. Von den 2043 Stellen, die abgebaut werden sollen, entfallen 1128 auf das Raumfahrtgeschäft von Airbus, teilte der DAX-Konzern mit mit. Die Stellenstreichungen belaufen sich auf insgesamt rund fünf Prozent der Belegschaft des Geschäftsbereichs und werden überwiegend in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorgenommen. Airbus geht davon aus, dass der Stellenabbau bis Mitte 2026 abgeschlossen sein wird.

Das Unternehmen fügte hinzu, dass es mit den Sozialpartnern zusammenarbeiten werde, um die Auswirkungen des Stellenabbaus zu begrenzen.

09:53 Uhr

Deutsche Wirtschaft enttäuscht

Die deutsche Wirtschaft kann nach Einschätzung des IW-Instituts die Rezession auch im nächsten Jahr kaum abschütteln. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde nur minimal um 0,1 Prozent steigen, heißt es in der neuen Konjunkturprognose der arbeitgebernahen Forschenden. Demnach schrumpft das BIP im laufenden Jahr um 0,2 Prozent und damit das zweite Jahr in Folge. "Die deutsche Wirtschaft kommt nicht vom Fleck", erklärt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW). "Die Stabilität im Dienstleistungssektor reicht gerade so aus, um die fortgesetzten Rückgänge im Industrie- und Baubereich zu kompensieren."

Trotz der merklich gestiegenen Realeinkommen bleiben demnach der private Konsum und die damit verbundenen Dienstleistungsbereiche schwach. Die Industrie- und Baukrise belaste die unternehmensnahen Dienste. Positive Impulse kämen vorwiegend aus dem öffentlichen Sektor. "Die Industrie leidet unvermindert unter den geopolitischen Konflikten, welche die globale Investitionstätigkeit belasten." Entspannung sei hier nicht zu erkennen. "Dazu kommen die Risiken einer unwägbaren und konfrontativen Politik der USA", heißt es zur bevorstehenden Präsidentschaft unter Donald Trump. "Nicht zuletzt lähmt und verunsichert das Regierungsvakuum in Deutschland."

09:34 Uhr

Aurubis verdient glänzend

Aurubis hat im abgelaufenen Bilanzjahr von niedrigeren Energiekosten und gestiegenen Preisem profitiert. Das Vorsteuerergebnis schnellte 2023/24 um 19 Prozent auf 413 Millionen Euro in die Höhe, wie Europas größter Kupferverarbeiter mitteilt. An den Zuwächsen sollen die Aktionäre mit einer um zehn Cent auf 1,40 Euro je Aktie angehobenen Dividende beteiligt werden. "Aurubis hat das Geschäftsjahr mit einem robusten Ergebnis in einem volatilen Marktumfeld abgeschlossen", erklärt Aurubis-Chef Toralf Haag.

09:17 Uhr

Es gibt ein "Riesenthema"

Der DAX beginnt den heutigen Handel zurückhaltend. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell bei Kursen um 20.240 Punkte. Zur Wochenmitte hatte er 1,1 Prozent zugelegt, bei 20.261 Zählern ein neues Allzeithoch markiert und sich mit 20.232 Stellen in den Feierabend verabschiedet. "Der DAX präsentiert sich gut gestützt, deutlich über der 20.000er-Marke", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Ein Riesenthema ist der Sprung des Bitcoin über die Wahnsinnsmarke von 100.000 Dollar", erläutert sie. "Ein anderes Thema bleibt die politische Krise in Frankreich."

09:00 Uhr

In Deutschland gibt es 117 Milliardäre

Die weltweite Zahl der Milliardäre stagnierte einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren. Nach einem starken Wachstum ab 2015 erreichte der Wert 2021 mit 2686 einen Höhepunkt und entwickelte sich seitdem seitwärts, wie es im eomer Erhebung der Schweizer Großbank UBS und des Beraters PwC heißt. 2024 waren es 2682. Bremsend wirkte dabei vor allem die Entwicklung der früheren Wachstumslokomotive China. Alleine zwischen 2023 und 2024 sank der Anzahl der Superreichen in Festlandchina um 18 Prozent auf 427.

Während die Zahl der Milliardäre in Österreich schrumpfte, legte sie in Deutschland auf 117 und in der Schweiz auf 85 zu.

In Nordamerika kletterte die Zahl der Milliardäre weiter und erreichte 835. Treiber waren dabei Unternehmen aus dem Technologie- und dem Industriesektor. Mit 70,6 Milliarden Dollar kommen die globalen Tech-Milliardäre durchschnittlich auf die höchsten Vermögen. Das Gesamtvermögen aller in der Studie enthaltenen Milliardäre erreichte im laufenden Jahr rund 14 Billionen Dollar und übertran damit den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2021.

08:53 Uhr

Deutsche Industrie hat ein Auftragsproblem

Die deutsche Industrie hat im Oktober nach einem zuvor ungewöhnlich starken Zuwachs wieder weniger Aufträge erhalten. Die Bestellungen fielen wegen des schrumpfenden Inlandsgeschäfts um 1,5 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ökonomen hatten sogar mit einem Rückgang von 2,0 Prozent gerechnet. Im September hatte es noch einen starken Anstieg von revidiert 7,2 Prozent gegeben, der damit noch größer ausfiel als zunächst mit 4,2 Prozent angegeben. Notwendig wurde diese starke Korrektur durch nachträglich gemeldete Großaufträge im Schiffbau.

Die Bestellungen aus dem Inland fielen im Oktober um 5,3 Prozent schwächer aus. Das Auslandsgeschäft legte dagegen um 0,8 Prozent zu. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich zog der Auftragseingang zwischen August und Oktober zwar um 2,7 Prozent an, ohne Großaufträge fiel er aber um 0,7 Prozent niedriger aus als in den drei Monaten zuvor.

08:41 Uhr

Ist die Euro-Krise zurück?

Stabil seitwärts oder sogar vorsichtig aufwärts könnte es an den europäischen Börsen gehen. Viel hängt hierzulande aber davon ab, wie das Scheitern der französischen Regierung aufgenommen wird. Die Vorlagen aus den USA sind positiv, vor allem für Technologiewerte ging es weiter aufwärts. Finanztitel standen dort indes unter etwas Druck. Das Beige Book der US-Notenbank unterstrich am Vorabend, dass die US-Wirtschaft gut läuft. Zu schnelle Zinssenkungen sollten Investoren daher nicht von den USA erwarten.

Wichtig ist besonders, wie ausländische Anleger das Scheitern der Regierung in Frankreich aufnehmen. Hier waren im Wochenverlauf immer wieder Parallelen zur Euro-Krise aufgekommen. "Investoren sind sich bewusst, dass die Instabilität in einem großen Land Europas auf den ganzen Block ausstrahlen kann", sagt Marktstratege Nigel Green von der de Vere Group. Es könne dann zu Kapitalabflüssen kommen.

Etwas entspannter zeigt sich Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. Er sieht trotz des Scheiterns der Regierung in Frankreich keine Euro-Krise. Denn im Gegensatz zur Staatsschuldenkrise der Jahre 2011 und 2012 habe die EZB nun mächtige Instrumente an der Hand. So können etwa mit dem Transmissionsschutz-Instrument (TPI) Anleihen einzelner Euro-Staaten in unbegrenztem Umfang gekauft werden, um unangemessen hohe Renditeaufschläge zu verhindern. "Alleine die Tatsache, dass die EZB einschreiten kann, dürfte ein Überschwappen auf andere Staaten verhindern und auch die französischen Renditeaufschläge nicht in jene Höhen treiben, die im Jahr 2011 zu vermelden waren", betont der Volkswirt.

Entsprechend zeigen sich am Morgen keine Verwerfungen in den wichtigen Anlageklassen: Für den Aktienmarkt notiert der DAX-Futures nur 0,1 Prozent im Minus und deutlich über der wichtigen 20.000er-Marke.

08:25 Uhr

"Krise im Wohnungsbau ist chronisch"

Der Auftragsmangel im deutschen Wohnungsbau hat im November deutlich zugenommen. 54,0 Prozent der Unternehmen berichteten davon, nach 49,9 Prozent im Oktober, wie das IFO-Institut zu seiner Umfrage mitteilt. "Die Krise im Wohnungsbau ist inzwischen chronisch geworden", sagt IFP-Umfragechef Klaus Wohlrabe. "Ohne neue Impulse droht eine dauerhafte Lücke bei dringend benötigtem Wohnraum."

Auch das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich verschlechtert, nachdem es sich im Oktober noch aufgehellt hatte. Diesmal beurteilten die Unternehmen sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate wieder schlechter.

Der Anteil der stornierten Aufträge sank hingegen leicht, und zwar von 11,8 auf 10,5 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit April 2022, als die Stornierungen merklich anstiegen. "Trotz gesunkener Zinsen bleiben große Herausforderungen im Wohnungsbau", so IFP-Experte Wohlrabe.

08:09 Uhr

OPEC+-Treffen bewegt Ölmarkt

Im Rohstoffhandel stützen die anhaltenden Erwartungen an chinesische Konjunkturmaßnahmen die Eisenerzpreise, während der Ölpreis im Vorfeld eines OPEC+-Treffens im Laufe des Tages leicht ansteigt. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihre Verbündeten in der OPEC+ werden ihre jüngste Runde von Ölförderkürzungen wahrscheinlich verlängern, heißt es. Am Rohstoffmarkt stagniert die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 72,37 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert kaum verändert bei 68,61 Dollar.

Brent
Brent 66,90
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,62

07:52 Uhr

Politische Unruhen ziehen Kospi nach unten

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich uneinheitlich. Während die meisten Börsen leichte Aufschläge verzeichnen, geht es an den Börsen in Hongkong und Seoul deutlicher nach unten. Etwas Rückenwind kommt von der Wall Street, wo der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Index wieder neue Allzeithochs markierten. Treiber war in erster Linie erneut die Erwartung weiter sinkender Zinsen. Einen Dämpfer gab es hier jedoch von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser ist der Ansicht, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin robust zeigt. Die Fed könne sich daher bei ihren Zinssenkungen Zeit lassen, sagte Powell. Eine Zinssenkung im Dezember schloss er jedoch nicht aus.

Nikkei
Nikkei 44.768,12

An der Börse in Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39.427 Punkte, dabei kommt er von höheren Aufschlägen zu Handelsbeginn wieder etwas zurück. Das Board-Mitglied der Bank of Japan, Toyoaki Nakamura, hat sich vorsichtig zu den Aussichten für die Inflation und das Lohnwachstum im Land geäußert und damit die Erwartungen des Marktes auf eine baldige Zinserhöhung gedämpft. Stützend wirken indessen die guten Vorgaben aus dem US-Handel.

In Hongkong gibt der Hang-Seng-Index deutlich um 1,0 Prozent nach, während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland 0,2 Prozent zulegt. Die chinesischen Entscheidungsträger hätten immer noch mit der schwachen Nachfrage im Land zu kämpfen, so die Analysten von der Commerzbank. Es müsse wahrscheinlich mehr getan werden, um die chinesische Wirtschaft zu stützen, insbesondere angesichts der externen Herausforderungen im Jahr 2025. Die chinesische Regierung hatte in den vergangenen Wochen Stabilisierungsmaßnahmen zur Ankurbelung der schwachen Wirtschaftsentwicklung eingeleitet. Am Markt erwartet man jedoch mehr.

An der Börse in Südkorea wirken sich die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage weiter auf den Aktienmarkt aus. Der Kospi gibt nach deutlichen Vortagesabgaben um 0,6 Prozent nach. Marktteilnehmer verweisen auf Sorgen vor politischen Unruhen und einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol. Dieser hatte das Kriegsrecht verhängt, mit der Begründung, politische Gegner hätten das Land gegenüber Nordkorea verwundbar gemacht. Jedoch wurde die Maßnahme schnell wieder aufgehoben, nachdem das Parlament für die Aufhebung des Ausnahmezustands gestimmt hatte.

07:35 Uhr

Musk plant massiven "Colossus"-Ausbau

Elon Musks Startup für künstliche Intelligenz, xAI, will seinen Supercomputer in Memphis, im US-Bundesstaat Tennessee, auf mindestens eine Million Grafikprozessoren (GPUs) bis 2026 erweitern. Dies teilt die lokale Handelskammer Greater Memphis Chamber mit. Das Vorhaben stellt eine massive Erweiterung des Supercomputers "Colossus" dar, der derzeit über 100.000 GPUs verfügt, um den Chatbot von xAI namens Grok zu trainieren. Als Teil der Erweiterung werden Nvidia, das die GPUs liefert, sowie Dell und Super Micro, die die Server-Racks für den Computer zusammengebaut haben, Niederlassungen in Memphis eröffnen, so die Kammer in einer Erklärung.

07:20 Uhr

Powell, Bitcoin, Temu: Themen satt an Asien-Börsen

Der Bitcoin hat erstmals in seiner Geschichte an den Finanzmärkten mehr als 100.000 Dollar gekostet und dieses Ereignis beflügelt auch die asiatischen Börsen. Der japanische Aktienindex Nikkei steigt an, da ein schwächerer Yen und ein Rekordhoch an der Wall Street über Nacht die Stimmung der Anleger aufhellten. In Tokio legt der Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 39.495,48 Punkte zu, und der breiter gefasste Topix notiert 0,2 Prozent höher bei 2.745,94 Zählern. Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, äußerte sich jüngst bei einer Veranstaltung der New York Times positiv und bezeichnete die Wirtschaft als in guter Verfassung, was auch die Anleger in Asien beruhigt. "Im Allgemeinen sind die Daten in den USA weiterhin recht robust", sagt Su-Lin Ong, Chefvolkswirtin von RBC Capital Markets in Sydney, und verweist auf Messgrößen wie die GDPNow-Schätzung der Atlanta Fed, die von einem soliden Wachstum von 3,2 Prozent im vierten Quartal ausgeht.

Nikkei
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In China stellen sich die Wohnungsbauunternehmen laut der Ratingagentur Fitch auf ein weiteres schwieriges Jahr ein. Es wird davon ausgegangen, dass die Hausverkäufe in dem Land um 15 Prozent sinken werden. Der Shanghai Composite zeigt sich jedoch am Donnerstag stabil, gewann 0,2 Prozent und stieg damit auf 3.370,18 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,1 Prozent auf 3.925,62 Punkte. Einen Rückschlag muss die chinesische Billig-Internetplattform Temu einstecken, nachdem Vietnam das Unternehmen aufforderte, die Geschäftstätigkeit vorerst auszusetzen. "Temu hatte sein Unternehmensregistrierungsverfahren nicht bis zum Ablauf der Frist Ende November abgeschlossen", zitiert die Vietnam News Agency das vietnamesische Ministerium für Industrie und Handel.

07:10 Uhr

BOJ-Vorstand mahnt zur Vorsicht

In Japan hat ein Vorstandsmitglied der Notenbank Bank of Japan (BOJ), Toyoaki Nakamura, hinsichtlich der Anhebung der Zinssätze zur Vorsicht aufgerufen. "Ich persönlich bin nicht zuversichtlich, was die Nachhaltigkeit des Lohnwachstums angeht", sagt Nakamura. Dem Konsum fehle es an Dynamik, da die Haushalte aufgrund der steigenden Preise sparsamer seien, so Nakamura. "Wir befinden uns in einer kritischen Phase, in der wir viele Daten überprüfen und das Ausmaß der geldpolitischen Unterstützung in Abhängigkeit von den Verbesserungen in der Wirtschaft vorsichtig anpassen müssen", fügt er hinzu. Nakamura, der eher zu den zurückhaltenden Mitgliedern des Direktoriums gehört, sagt auch, es bestehe die Möglichkeit, dass die Inflation das Zwei-Prozent-Ziel der BOJ ab dem Jahr 2025 verfehlen könnte.

06:52 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 150,29 Yen und legt leicht auf 7,2699 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,8842 Franken vor, dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0517 Dollar und zieht leicht auf 0,9299 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,70

05:59 Uhr

Die Hausse treibt die Hausse

Der DAX schraubt sich immer weiter nach oben. Das Allzeithoch liegt inzwischen bei 20.261 Punkten. Allein zur Wochenmitte gewann der deutsche Börsenleitindex 1,1 Prozent auf 20.232 Zähler. "Der DAX ist derzeit 'the place to be'", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Er performt seit mehreren Tagen alle anderen führenden Indizes aus."

Die Hausse treibe die Hausse, heißt es von QC Partners dazu. "Beim DAX ist die Party in vollem Gang. Und bisher wirkt es nicht so, als wären viele gewillt, diese Party jetzt als Erstes zu verlassen. Über den Future ist jetzt zumindest eine leicht zunehmende Absicherungsaktivität zu erkennen. Das zeigt, dass die ersten ganz allmählich vorsichtiger werden", so die Marktexperten.

In den Blick könnten heute die in diesem Jahr eh schon sehr gut gelaufenen Rüstungsaktien rücken. Der Grund: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Wirtschaftsminister Robert Habeck treffen am Vormittag Spitzenvertreter der deutschen Rüstungsindustrie. Dabei wollten die beiden Minister der Wirtschaft die Nationale Sicherheits- und Verteidigungsindustriestrategie vorstellen, die am Mittwoch im Kabinett verabschiedet wurde. Beschlüsse sind aber nicht zu erwarten.

Daneben wird auch der Rohstoffsektor interessant, denn die Organisation Erdölexportierender Länder und Partner (OPEC+) könnte sich bei ihrem virtuellen Treffen auf eine Verlängerung der bestehenden Ölförderkürzungen verständigen, um die Ölpreise zu stützen. Insidern zufolge steht eine Verlängerung um mindestens drei Monate ab Januar im Raum, eine Option sei auch eine Verlängerung auf das ganze erste Halbjahr. Die OPEC+-Länder, die zusammen etwa die Hälfte des weltweiten Öls produziert, wollte die Produktionskürzungen eigentlich bis 2025 auslaufen lassen. Aber eine sinkende weltweite Nachfrage und eine steigende Produktion außerhalb der Gruppe setzen den Ölpreis unter Druck. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

 

06:14 Uhr

Bitcoin nimmt die 100.000

Ein Bitcoin kostet erstmals in seiner Geschichte an den Finanzmärkten mehr als 100.000 Dollar. Die Kryptowährung legt bis zu drei Prozent auf 101.760 Dollar zu. Seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl träumen die Anleger von einer kryptofreundlichen US-Regierung und laxeren Vorschriften. Während in der Vergangenheit von den Behörden oft über Maßnahmen zur Regulierung von Cyber-Devisen nachgedacht wurde, hat Trump angekündigt, die Vereinigten Staaten zum "Krypto-Zentrum des Planeten" zu machen.

Kurz vor dem Wahlsieg Anfang November hatte ein Bitcoin noch knapp 68.000 Dollar gekostet und hat damit seitdem um rund 47 Prozent aufgewertet. Ende 2018 war ein Bitcoin noch für unter 3200 Dollar zu haben gewesen.

 

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