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Aktie schnellt nach oben Aurubis überrascht mit Gewinnanstieg und Dividendenplus

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Aurubis stapelt für das laufende Geschäftsjahr tiefer.

Aurubis stapelt für das laufende Geschäftsjahr tiefer.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Kupferkonzern Aurubis hat nach Diebstählen im Haus jeden Stein umgedreht und dabei zurück in die Spur gefunden. Für das abgelaufene Geschäftsjahr liefern die Hamburger überraschende Zahlen. Am Markt kommen diese sehr gut an.

Der Hamburger Metallspezialist Aurubis will angesichts solider Gewinne im abgelaufenen Geschäftsjahr die Dividende für die Aktionäre erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat werden eine Ausschüttung von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen, wie der neue Chef des Kupferherstellers, Toralf Haag, sagte. "Das sind noch einmal zehn Cent mehr als im letzten Geschäftsjahr - ein Zeichen unserer finanziellen Stärke." An der Börse schnellte der Kurs der Papiere in die Höhe - das Plus betrug teils mehr als 14 Prozent. Die höhere Dividende sei eine positive Überraschung gewesen, heißt es in einem Kommentar von Baader Helvea.

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Aurubis profitierte im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) unter anderem von leicht gestiegenen Schmelz- und Raffinierlöhnen und einem signifikant höheren Metallergebnis. Zudem wirkten sich gesunkene Energiekosten und die Erlöse aus der Veräußerung des Standorts in Buffalo/USA positiv auf das Gesamtergebnis aus.

Der Umsatz blieb den Angaben zufolge mit 17,1 Milliarden Euro nahezu unverändert. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich um fast ein Fünftel auf 413 Millionen Euro. Das Konzernergebnis stieg von 141 Millionen auf 416 Millionen Euro. Im seit gut zwei Monaten laufenden Geschäftsjahr erwarte das Unternehmen ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern zwischen 300 Millionen und 400 Millionen Euro. Haag hatte bereits im September angekündigt, dass sich wegen eintrübender preislicher Aussichten auf den für Aurubis relevanten Beschaffungsmärkten sowie höheren Anlaufkosten für strategische Projekte das Ergebnis wohl schmälern dürfte.

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Aurubis musste im vorvergangenen Geschäftsjahr wegen lange unentdeckter Diebstähle und Betrugsfälle 169 Millionen Euro abschreiben. Außerdem starben drei Mitarbeiter bei einem Stickstoff-Austritt. In der Folge mussten drei der fünf Aurubis-Vorstände gehen, darunter auch Vorstandschef Roland Harings.

Im nun abgelaufenen Geschäftsjahr seien keine weiteren Schadenssummen hinzugekommen, sagte Hoffmann. Allerdings habe Aurubis zur Aufarbeitung der Fälle Beratungsleistungen in Höhe von rund 15 Millionen Euro eingekauft.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts

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