Freitag, 03. Januar 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Wie gewonnen, so zerronnen: DAX schließt klar im Minus

Nach den Zugewinnen am Donnerstag ist es heute mit den deutschen Aktienindizes deutlich nach unten gegangen. Das Geschäft war so früh zum Jahresbeginn weiter geprägt von dünnen Umsätzen. Dazu kommt Händlern zufolge eine große Zurückhaltung vor der Amtsübernahme von Donald Trump in den USA am 20. Januar.

DAX
DAX 23.739,47

Der DAX verlor 0,6 Prozent und ging mit 19.906 Punkten aus dem Xetra-Handel, sein Tagestief lag bei 19.868 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte 1,0 Prozent tiefer bei 4868 Zählern, er wurde von schwach im Markt liegenden Luxusgüteraktien belastet.

Der Euro zeigte sich von seinem kräftigen Rücksetzer am Vortag im Zuge einer breiten Dollarstärke etwas erholt, er wurde zum Zeitpunkt des Ertönens der Schlussglocke in Frankfurt mit 1,0299 Dollar gehandelt. Manche Marktstrategen gehen davon aus, dass die Gemeinschaftswährung in diesem Jahr noch die Parität zur US-Währung erreichen wird.

Gegen den Trend stiegen Deutsche Telekom um 0,5 Prozent. Das DAX-Unternehmen will im Rahmen seines kürzlich angekündigten Aktienrückkaufprogramms bis Anfang April die erste Tranche starten und eigene Anteile für gut eine halbe Milliarde Euro erwerben.

17:00 Uhr

Fraport-Aktie kurz unter massivem Druck - Störung an deutschen Flughäfen

Fraport sind am Nachmittag kurzzeitig unter Abgabedruck geraten, zeigen sich inzwischen mit minus 0,2 Prozent aber wieder erholt. Im Handel wird auf einen Bericht der "Bild"-Zeitung verwiesen, in dem von einem bundesweiten Ausfall der Computersysteme der Bundespolizei an den deutschen Flughäfen die Rede ist.

Fraport
Fraport 73,65

16:50 Uhr

Barometer für US-Industrie steigt überraschend

Die US-Industrie setzt ihre Talfahrt etwas verlangsamt fort. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftssektor stieg im Dezember zwar überraschend auf 49,3 Punkte von 48,4 Zählern im Vormonat, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Damit bleibt das Barometer aber den neunten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. Das Neugeschäft zog stärker an als zuletzt, aber der Jobabbau beschleunigte sich. Der Industriesektor macht in den USA gut zehn Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

16:27 Uhr

Apple führt einen schweren Kampf in China

Apple
Apple 255,46

Der Absatz ausländischer Smartphones in China bricht weiter ein. Im November wurden nach Daten der regierungsnahen Forschungsstelle China Academy of Information and Communications Technology (CAICT) 47,4 Prozent weniger Smartphones importiert als ein Jahr zuvor. Damit setzt sich ein Trend fort: Im Oktober hatte der Rückgang 44,25 Prozent betragen.

Der Absatzrückgang trifft vor allem Apple, den mit Abstand wichtigsten Hersteller ausländischer Smartphones in China. Der US-Technologieriese kämpft auf dem weltgrößten Markt für Smartphones mit den Folgen der Wirtschaftsflaute und der wachsenden heimischen Konkurrenz. Einer der wichtigsten Player ist seit seiner Rückkehr ins Hochpreis-Segment vor zwei Jahren Huawei. Zuletzt versuchte Apple den Absatz mit einer viertägigen Sonderaktion anzukurbeln und gewährte dabei Rabatte von bis zu 500 Yuan (umgerechnet 65 Euro) auf seine Top-Modelle.

16:02 Uhr

Wall Street macht Verluste wett - US Steel brechen ein

Nach einem schwachen Börsenjahresstart am Donnerstag geht es an der Wall Street wieder nach oben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils rund ein halbes Prozent fester bei 42.630 und 5903 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann knapp ein Prozent auf 19.429 Zähler. Für die Zickzackbewegung am US-Aktienmarkt sorgt derzeit die Verunsicherung rund um den Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen US Steel mit einem Kursrutsch um mehr als sieben Prozent. Der scheidende US-Präsident Joe Biden hatte die geplante Übernahme des Stahlkonzerns durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel offiziell untersagt.

15:46 Uhr

Rivian-Aktie nach Absatzzahlen im Aufwind

Die jüngsten Auslieferungszahlen des US-Elektroautobauers Rivian kommen bei den Anlegern gut an. Die Papiere des kalifornischen Tesla-Rivalen klettern um 2,3 Prozent. Rivian lieferte im vierten Quartal nach eigenen Angaben 14.183 Fahrzeuge aus. Vom US-Analysehaus Visible Alpha befragte Experten hatten im Schnitt mit 13.472 Fahrzeugen gerechnet. Die Produktion werde nicht mehr durch einen Komponentenmangel behindert, teilte der Autobauer mit. Ein Engpass bei einem Bauteil, das in Rivians E-Pickups R1T und den E-SUVs R1S verwendet wird, hatte den Konzern im Oktober zu einer Senkung des Jahresproduktionsziels gezwungen.

Rivian
Rivian 13,36

15:18 Uhr

Fahrzeugproduktion in Italien so niedrig wie seit fast 70 Jahren nicht mehr

Stellantis
Stellantis 7,92

Der Niedergang der italienischen Autoindustrie hat sich 2024 drastisch verschärft. Die Autoproduktion brach um 46 Prozent ein und war so niedrig wie seit 1956 nicht mehr, wie die Gewerkschaft FIM-CISL mitteilte. Die Fiat-Mutter Stellantis baute demnach im vergangenen Jahr nur noch 475.900 Fahrzeuge in Italien, noch im Jahr davor waren es rund 300.000 mehr. Abwärts ging es auch bei Nutzfahrzeugen. Das Unternehmen selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Der weltweit viertgrößte Autobauer Stellantis kämpft wie andere Unternehmen mit einer schwachen Nachfrage insbesondere nach Elektroautos, der politischen Unsicherheit und der zunehmenden Konkurrenz durch chinesische Hersteller.

14:51 Uhr

Bayer ist in Australien das Glyphosat-Problem los

Bayer
Bayer 27,27

Ein Bundesgericht in Australien hat den letzten anhängigen Prozess gegen Bayer wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup eingestellt. Der Federal Court of Australia habe in seinem Urteil festgestellt, dass die Masse der wissenschaftlichen Beweise keinen Zusammenhang zwischen Glyphosat und dem Non-Hodgkin Lymphom (NHL) stütze, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern mit.

Konkret habe das Gericht auf Antrag der Kläger das Verfahren zur Sammelklage im Fall Fenton gegen Monsanto eingestellt. Schon im Fall McNickle hatte Bayer vor demselben Gericht obsiegt. Die meisten noch offenen Roundup-Fälle hat Bayer in den USA. Im November meldete Bayer noch 63.000 offene Forderungen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:33 Uhr

Biden blockiert Verkauf von U.S. Steel an Nippon Steel

Der Verkauf von U.S. Steel an die japanische Nippon Steel ist geplatzt. US-Präsident Joe Biden hat den Deal nun blockiert und damit sein Versprechen umgesetzt, dass der Konzern im Land bleiben soll. Das Committee on Foreign Investment, das mit Auslandsinvestitionen in den USA befasst ist, hatte die 14,1 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme monatelang auf mögliche Risiken für die nationale Sicherheit geprüft. Am 23. Dezember informierte das Gremium den Präsidenten, dass es einen Patt zu der Frage gebe, ob der Deal freigegeben werden solle oder nicht. Damit lag die Entscheidung bei Biden. Der hatte vor einigen Monaten gesagt, er sei dagegen, dass U.S. Steel in ausländische Hände übergeht.

Nippon Steel ist der viertgrößte Stahlproduzent der Welt. Die Japaner wollten mit U.S. Steel in den US-Markt eintreten, wo die Zölle dazu beigetragen haben, dass die Preise höher sind als auf anderen Märkten.

14:11 Uhr

Rheinmetall sichert sich Mehrheit an Softwarefirma Blackned

Rheinmetall
Rheinmetall 1.966,50

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat seinen Anteil an dem bayerischen Software-Hersteller Blackned aufgestockt und kontrolliert nun die Mehrheit an dem Unternehmen. Rheinmetall halte jetzt 51 Prozent der Anteile, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer DAX-Konzerns. Zuvor lag der Anteil bei 40 Prozent. Beim Kartellamt hat Rheinmetall bereits einen "Anteils- und Kontrollerwerb an der Blackned GmbH" zur Prüfung angemeldet, wie die Wettbewerbshüter auf ihren Internet-Seiten mitteilten.

Die 2009 gegründete Blackned mit Sitz in Heimertingen in Bayern hat sich auf Software für die Digitalisierung von Streitkräften spezialisiert. Die Firma beschäftigt nach eigenen Angaben rund 200 Menschen.

13:47 Uhr

Kein Ende der Gaspreis-Rally - Ukraine nicht alleiniger Grund

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Die europäische Gaspreisrally hält an. Der marktführende Lieferkontrakt am niederländischen Verteildrehkreuz TTF stieg um 0,8 Prozent auf 50,15 Euro je Megawattstunde. Auf Wochensicht hat der Preis um über neun Prozent angezogen auf ein 14-Monatshoch. Zwar seien die Schlagzeilen beherrscht worden von gestoppten Lieferungen russischen Erdgases durch die Ukraine, dennoch sei der Haupttreiber der kältere Winter in Europa und die Wetteraussichten für die kommenden zwei Wochen, urteilt Goldman Sachs.

Verschärft worden sei die Lage durch geringe Windkraft und norwegische Produktionsausfälle im Dezember. Sollten sich die Kaltwetterprognosen ohne Ausgleiche bewahrheiten, bestehe das Risiko, dass die Gaspreise in den kommenden Monaten in den Bereich von 63 bis 84 Euro pro Megawattstunde steigen könnten, warnt Goldman Sachs. Zuletzt hatten die Behörden in Deutschland bereits von einem erhöhten

13:31 Uhr

Neues vom Geldmarkt

236990838.jpg

(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich auch am Freitag wenig verändert. Preisdaten aus der Eurozone beziehungsweise US-Arbeitsmarktdaten in der kommenden Woche könnte das Geschäft nach der Weihnachtspause und dem Jahreswechsel beleben.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,80 - 3,15 (2,90 - 3,10), Wochengeld: 2,86 - 3,21 (2,90 - 3,10), 1-Monats-Geld: 2,86 - 3,28 (2,90 - 3,12), 3-Monats-Geld: 2,71 - 2,97 (2,70 - 3,00), 6-Monats-Geld: 2,54 - 2,81 (2,51 - 2,78), 12-Monats-Geld: 2,41 - 2,69 (2,36 - 2,64), Euribors: 3 Monate: 2,7310 (2,7360), 6 Monate: 2,5540 (2,5620), 12 Monate: 2,4480 (2,4480)

13:03 Uhr

Steuerbefreiung schießt Aktienkurs von Tullow Oil hoch

TULLOW OIL
TULLOW OIL ,13

Die Befreiung von einer Steuerzahlung in Höhe von 320 Millionen Dollar haben die Aktien des britischen Öl- und Gasförderers Tullow Oil steigen lassen. Die Titel legten um 14,6 Prozent zu. Die Internationale Handelskammer (ICC) hat nach Konzernangaben entschieden, dass die sogenannte "Branch Profit Remittance Tax" (BPRT) nicht auf die Aktivitäten des Unternehmens in den Ölfeldern Deepwater Tano und West Cape Three Points vor der Küste Ghanas anwendbar ist.

Der Abbau einer weiteren Verbindlichkeit werde etwas Druck von der angespannten Bilanz nehmen, sagt Branchenexperte Ashley Kelty von Panmure Liberum. 2024 waren die Tullow-Aktien um fast 45 Prozent eingebrochen.

12:39 Uhr

Wall Street dürfte Durststrecke beenden - US Steel stürzen ab

Nach fünf Sitzungen mit Verlusten in Folge und einem schwachen Jahresauftakt könnte die Wall Street den negativen Trend brechen. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Damit könnte die längste Durststrecke seit April 2024 zu Ende gehen, die durch enttäuschte Zinssenkungshoffnungen durch die US-Notenbank getrieben worden war. Die anstehende Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar hatte zuletzt die Inflationserwartungen nach oben getrieben und die Fed in Sachen Zinssenkungszyklus vorsichtiger werden lassen.

Zu den auffälligsten Kursbewegungen im vorbörslichen US-Aktienhandel zählt die von U.S. Steel, die Titel stürzen um knapp neun Prozent ab. In einer seiner letzten bedeutenden Amtshandlungen als Präsident dürfte Joe Biden die Übernahme von US Steel durch das japanische Unternehmen Nippon Steel im Umfang von 14 Milliarden Dollar blockieren. Laut Berichten dürfte dies noch heute passieren.

12:14 Uhr

Aktienkurse von Luxusgüterherstellern fallen

Tendenziell leichter tendieren die Aktien der Luxusgüterhersteller, so verlieren Kering 3,0 Prozent, Richemont 1,6 Prozent und LVMH wie auch Hermes 1,4 Prozent. Während jüngst auf eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2024 gehofft wurde, sind die Analysten der UBS skeptisch. Sie bleiben vorsichtig und erwarten mit Blick auf 2025 ein weiteres Jahr mit einem unter dem historischen Durchschnitt liegenden organischen Umsatzwachstum mit einer begrenzten Margenerholung, selbst wenn das vierte Quartal 2024 einige Anzeichen einer sequenziellen Verbesserung zeigen könnte. Die Gewinnsaison für das vierte Quartal beginnt in etwas mehr als einer Woche.

Hermes International
Hermes International 2.064,00
LVMH
LVMH 517,30
Kering
Kering 274,95

11:48 Uhr

DAX verharrt in der roten Zone

Kurzer Blick auf das Frankfurter Handelsgeschehen: Der DAX hat sich weiter unterhalb der 20.000-Punkte-Marke positioniert. Der Leitindex verlor am Mittag 0,4 Prozent auf 19.942 Punkte. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,6 Prozent auf 4888 Stellen.

11:24 Uhr

China weitet Verbrauchersubventionen auf Elektronik aus

Xiaomi
Xiaomi 6,14

China weitet sein Subventionsprogramm für Konsumprodukte auf Smartphones, Tablets und Smartwatches aus, um den schwachen Konsum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu beleben. Die oberste Wirtschaftsplanungsbehörde des Landes kündigte an, dass sie ein bestehendes Regierungsprogramm, das die Verbraucher dazu ermutigt, Fahrzeuge und Haushaltsgeräte zu ersetzen und aufzurüsten, unter anderem auf Elektronik und Sicherheitsprodukte ausdehnen wird. Einzelheiten dazu würden in Kürze veröffentlicht.

Die Aktien chinesischer Smartphone- und Haushaltsgerätehersteller stiegen nach der Ankündigung in Hongkong stark an. Xiaomi legten um 6,6 Prozent zu und war damit Top-Performer im Referenzindex.

11:03 Uhr

Telekom-Papier fester - Aktienrückkauf beginnt

Die Aktie der Deutschen Telekom gehört mit einem Plus von 0,7 Prozent zu den größten DAX-Gewinnern. Der Bonner Konzern beginnt nach eigenen Angaben mit der ersten Tranche seines angekündigten Aktienrückkaufprogramms. Vom 3. Januar bis spätestens 4. April sollen Aktien für bis zu 550 Millionen Euro gekauft werden. Die Deutsche Telekom hatte im Oktober angekündigt, 2025 eigene Aktien im Volumen von zwei Milliarden Euro erwerben zu wollen.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 28,79

10:37 Uhr

Ökonom Rürup sieht Deutschland in Dauerrezession abrutschen

Bert Rürup

Bert Rürup

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach Ansicht des Wirtschaftswissenschaftlers Bert Rürup steckt Deutschland in der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg und dem Abrutschen in die Dauerrezession. "Eine so zähe, langanhaltende Krise hatten wir noch nie in Deutschland", sagte der 81-Jährige der "Bild"-Zeitung. Dem alten erfolgreichen deutschen Wirtschaftsmodell drohe das Aus.

"Jetzt aber geht es um die Zukunftsfähigkeit des deutschen Geschäftsmodells, dem Export hochwertiger Industrieprodukte. Dieses auf Freihandel gestützte Geschäftsmodell der Globalisierung ist zum Auslaufmodell geworden", so Rürup. Deutschlands Wohlstand sei bisher vorrangig auf dem Export der Industrie gegründet. "Nun steht unser Erfolgsmodell als Exportnation zur Disposition." Aufgabe für den nächsten Bundeskanzler sei es, "dringend die Abschreibungsbedingungen für die Wirtschaft zu modernisieren".

10:14 Uhr

Nachrichten über Triebwerksprobleme vergraulen MTU-Anleger

Für die Aktie des Triebwerksherstellers MTU geht es zum Wochenschluss um 1,5 Prozent nach unten. Hier verstimmt nach Aussage eines Marktteilnehmers der anhaltende Nachrichtenfluss rund um die Probleme mit den Pratt & Whitney PW1000GTF-Triebwerken für Flugzeuge wie A320neo, A220 und Embraer E2. Erst am Donnerstag hatte die lettische Fluggesellschaft AirBaltic von Verzögerungen bei Inspektionen und der Wartung durch den Triebwerkshersteller Pratt & Whitney berichtet, die zu Streichung von Flügen führten.

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 373,20

10:01 Uhr

Arbeitslosenzahl in Deutschland steigt im Dezember leicht

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Dezember erneut zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 10.000, nachdem sie im November um revidiert 6000 zugelegt hatte. Ursprünglich hatte die BA hier einen Anstieg um 7000 gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb im Dezember bei 6,1 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 15.000 und einen Anstieg der Quote auf 6,2 Prozent prognostiziert.

Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren stieg die Zahl der Arbeitslosen um 33.000 auf 2,807 Millionen, und die Arbeitslosenquote auf 6,0 (5,9) Prozent. "Im Dezember beginnt die Winterpause am Arbeitsmarkt. Somit haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember, wie in diesem Monat üblich, zugenommen", sagte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:50 Uhr

Starkes Schlussquartal von Chinas Wirtschaft

Die Ökonomen von Standard Chartered haben ihre Prognose für das chinesische Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 von 4,8 auf 5,0 Prozent angehoben und gehen damit davon aus, dass das Land sein offizielles Wachstumsziel erreicht haben dürfte. Die Wachstumsdynamik habe sich im Dezember fortgesetzt, heißt es unter Berufung auf jüngste positive Daten, darunter Umfragen, die Chinas Produktions- und Dienstleistungsaktivitäten messen. Die Ökonomen gehen außerdem davon aus, dass die chinesische Wirtschaft im Zeitraum Oktober bis Dezember um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen ist, während im Vorfeld nur 4,8 Prozent prognostiziert worden waren.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:32 Uhr

Ölpreise im Höhenflug

Am Rohstoffmarkt ziehen die Preise weiterhin an. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 0,3 Prozent auf 76,15 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent fester bei 73,37 Dollar. In der vorangegangenen Sitzung hatten die Preise bereits den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten erreicht. "Da Chinas Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2025 eine zentrale Rolle spielen wird, hofft man auf staatliche Konjunkturmaßnahmen, die den Verbrauch ankurbeln und das Wachstum der Ölnachfrage in den kommenden Monaten unterstützen werden", so StoneX-Analyst Alex Hodes.

Brent
Brent 69,75
Rohöl WTI
Rohöl WTI 65,20

09:12 Uhr

Es geht um die 20.000

Nach dem Sprung über die 20.000er-Marke zum Start ins neue Börsenjahr geht es für den DAX heute zunächst seitwärts. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell mit Kursen um 19.990 Punkte. Gestern hatte er mit 20.025 Zählern geschlossen, das Jahr 2024 hatte er mit 19.909 beendet. "Die 20.000er-Marke steht zum Wochenschluss im Blick", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Zu den schwachen Vorgaben von der Wall Street gesellt sich noch ein uneinheitliches Bild an den asiatischen Märkten" erläutert er. "Die Agenda ist zudem erneut sehr, sehr dünn."

DAX
DAX 23.739,47

08:52 Uhr

Analysten sehen bei Talanx Kurspotenzial

Analysten melden sich wieder zu Wort, bei Berenberg macht man sich für Talanx stark. Obwohl die Aktie 2023 um 23 Prozent und 2024 um 27 Prozent gestiegen ist, stufen die Analysten die Aktie als "unterbewertet" ein. Ihre Kaufempfehlung hat ein Kursziel bei 95,30 Euro, gestern ging der Wert bei 82,15 Euro aus dem Handel.

Talanx
Talanx 111,20

08:30 Uhr

Deutsche Autobauer sind nur noch ein Schatten ihrer selbst

Die deutschen Autobauer rangieren unter den wertvollsten börsennotierten Unternehmen nur unter ferner liefen. Im vergangenen Jahr fielen VW, BMW, Mercedes und Porsche sogar aus den "Top 300" heraus, wie aus einer EY-Aufsellung hervorgeht. Sie kamen zum Börsenschluss am Montag zusammen auf einen Börsenwert von 206 Milliarden Dollar, deutlich weniger als SAP allein mit rund 285 Milliarden Dollar. Der US-Elektroautoriese Tesla wird mit 1,30 Billionen Dollar an der Börse sechsmal so hoch bewertet wie alle deutschen Autobauer zusammen. "In Deutschland dominieren noch die traditionellen Industriebranchen, die sich mitten in einer tiefgreifenden Transformation befinden und die mit einer weltweit schwachen Nachfrage kämpfen", sagt Ahlers.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 90,62

08:11 Uhr

Euro nähert sich Parität, Inflationsgefahr steigt

Nach einem gut behaupteten Start in das Jahr werden die europäischen Aktienmärkte am Freitag knapp behauptet erwartet. So wird der DAX bei 19.980 Punkten gesehen nach einem Schlussstand bei 20.025 Zählern am Vortag. Eine Tendenz zeichnet sich bisher noch nicht ab, dafür sind die Umsätze bisher auch noch zu gering. Erst kommende Woche sollten die Umsätze leicht anziehen. Auffallend schwach tendiert derweil der Euro, mit Kursen unter 1,03 Dollar notiert er auf dem niedrigsten Niveau seit Herbst 2022. Diverse Marktstrategen gehen davon aus, dass das Währungspaar in diesem Jahr noch die Parität sehen wird.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Derweil ist die Schwäche der Währung für Thomas Altman, Partner bei QC Partner, ein zweischneidiges Schwert. Zum einen werden in Dollar gehandelte Importe in der Eurozone teurer. Und das treffe insbesondere auf Energieimporte wie Öl und Gas zu. Damit bestehe auch die Gefahr, dass der schwache Euro über höhere Importpreise die Inflation neu entfacht. In der Folge könnten die Erwartungen an Zinssenkungen durch die EZB sinken, die Hoffnung auf niedrigere Zinsen war jüngst ein Kaufargument für Aktien. Auf der anderen Seite werden Produkte aus der Eurozone zwar günstiger und damit attraktiver. Das helfe allerdings nur den Branchen, die im Produktionsprozess nur wenig teuer importierte Energie einsetzen müssen.

07:54 Uhr

Einer der schwächsten Börsenstarts seit Jahren

Ohne klar erkennbare Trends zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien. In Tokio wird wegen eines Feiertages erneut nicht gehandelt. Die US-Börsen haben den fünften Tag in Folge mit Abgaben geschlossen und liefern damit keine Kaufimpulse. Auffallend ist die Stärke des südkoreanischen Marktes, wo Technologiewerte gefragt sind. Insgesamt fehle es dem Markt aber an richtungsweisenden Themen, heißt es im Handel.

In China zeigen die Börsen ebenfalls keine einheitliche Tendenz. Während der Shanghai Composite um 0,8 Prozent nachgibt, steigt der HSI in Hongkong um 0,5 Prozent und erholt sich damit ganz leicht von den Vortagesabgaben. Der Jahresauftakt der chinesischen Börsen ist einer der schwächsten seit Jahren. Am Freitag führen auf dem Festland Einzelhandelswerte die Liste der Verlierer an. Zuletzt hatten Konjunkturdaten erneut die lahmende Konjunktur untermauert. Schwache Daten fördern aber zugleich die Hoffnungen auf Stimuli. Laut einem Bericht will die People's Bank of China die Leitzinsen 2025 auf ein angemessenes Niveau senken. Doch geben Händler zu bedenken, dass die staatlichen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft bislang Anleger eher enttäuscht hätten. Immerhin erhöhen die Volkswirte von Standard Chartered ihre Wachstumsprognose 2024 auf 5 von zuvor 4,8 Prozent.

In Südkorea, wo der Kospi um 1,8 Prozent anzieht und damit im Sitzungsverlauf an Schwung gewinnt, sind es die Technologietitel, die dem Markt Rückenwind verleihen. SK Hynix ziehen um 2,7 Prozent an, Samsung Electronics etwas weniger. In Mitten der innenpolitischen Wirren hat die Regierung Maßnahmen angekündigt, Südkorea für ausländische Investoren attraktiver zu machen. Unter den Einzeltiteln klettern HD Hyundai Heavy Industries nach einem optimistischen Ausblick um vier Prozent.

07:34 Uhr

Tesla liefert einen Rekord

Tesla hat mitgeteilt, dass seine Verkäufe in China 2024 um 8,8 Prozent auf ein Rekordhoch von mehr als 657.000 Autos gestiegen sind. Laut Tesla China verkaufte man auf dem größten Automarkt der Welt im Dezember um 12,8 Prozent mehr Elektroautos als im Vormonat. Im Jahr 2024 lieferte Tesla den Verkaufszahlen zufolge 36,7 Prozent seiner Autos an Kunden in China, seinem zweitgrößten Markt, aus. Weltweit gingen die Auslieferungen um 1,1 Prozent zurück und verfehlten damit die frühere Prognose von Vorstandschef Elon Musk, die von einem leichten Wachstum ausging.

Tesla
Tesla 376,00

07:14 Uhr

Anleger hoffen auf lockere Geldpolitik

Die asiatischen Aktien haben einen schwachen Start ins neue Jahr verzeichnet. Die Anleger hoffen nun auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr und auf die angekündigte proaktivere Politik der chinesischen Regierung zur Förderung des Wachstums. "Angesichts des schwachen Wachstums und der in den meisten Ländern unter dem Zielwert liegenden Inflation gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken in Asien ihre Politik weiter lockern werden", so die Analysten von Capital Economics.

Die Shanghaier Börse tendiert zum Wochenschluss schwächer. Der Composite verliert 0,5 Prozent auf 3247,54 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen bleibt fast unverändert bei 3.817,56 Punkten. Der weit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans steigt um 0,33 Prozent, ist aber auf dem Weg zu einem Rückgang von fast 1 Prozent für diese Woche. An der japanischen Börse wird nicht gehandelt.

06:55 Uhr

Das sind die wertvollsten Börsenkonzerne

Unter den wertvollsten Unternehmen der Welt ist ein deutscher Konzern so weit vorn wie seit 16 Jahren nicht mehr. Mit einem Börsenwert von knapp 285 Milliarden Dollar lag der Walldorfer Softwarekonzern SAP Ende des Jahres 2024 auf Platz 32, wie aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsfirma EY hervorgeht. So weit oben stand aus Deutschland zuletzt der Autobauer Volkswagen, der Ende 2008 Platz 26 erreicht hatte. Seit damals hat sich viel geändert. Dominiert werden die Börsen weltweit mehr denn je von den US-Technologieriesen, denen der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz (KI) in die Karten spielt.

Sieben der zehn Top-Börsenwerte fallen in diese Kategorie, allen voran Apple mit einer Marktkapitalisierung von 3,79 Billionen Dollar. Der iPhone-Entwickler ist damit beinahe doppelt so viel wert wie die 40 Unternehmen im deutschen Leitindex Dax zusammen (1,9 Billionen). Auf Platz zwei folgt der Chipentwickler Nvidia (3,29 Billionen), der sich vor Microsoft (3,13 Billionen) geschoben hat. Binnen zwei Jahren hat sich der Börsenwert von Nvidia mehr als verneunfacht. Im Schnitt legten die Kurse der "Top 100" 2024 um 25 Prozent zu, ihr Wert summiert sich auf 44,9 Billionen Dollar. Die Technologiewerte darunter gewannen 40 Prozent, so viel wie keine andere Branche.

SAP
SAP 225,15
Apple
Apple 218,35

06:35 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 157,37 Yen. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,9118 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0270 Dollar und zieht leicht auf 0,9366 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 149,51

06:18 Uhr

Tesla und Apple haben ein Problem

In den vergangenen 20 Jahren ist der erste Handelstag des Jahres an der Wall Street mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent ein positiver gewesen. In diesem Jahr fällt er aber negativ aus. Ein Grund ist der feste Dollar. Zudem enttäuschen zwei der "Magnificent Seven". Warum das dennoch kein schlechtes Zeichen sein muss, verrät ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York.

06:00 Uhr

Das erste Ziel ist schon erreicht

Zum Start des neuen Börsenjahres hat der DAX direkt einmal die 20.000er-Marke zurückerobert. Der deutsche Börsenleitindex setzt damit bereits ein frühes Ausrufezeichen, nachdem er sich aus dem Jahr 2024 mit einem Stand von 19.909 Punkten verabschiedet hatte. Allerdings bleibt abzuwarten, ob der DAX auch zum Wochenschluss die Marke halten kann.

Denn: Die Umsätze waren dünn – und das dürfte auch im heutigen Handel der Fall sein. Marktexperten zufolge kommt ein Gros der Investoren erst in der kommenden Woche an die Aktienmärkte zurück. Zudem könnten sich Anleger bis zum Amtsantritt Donald Trumps als US-Präsident am 20. Januar zurückhalten. Die Terminlage zum Wochenschluss ist ebenfalls sehr dünn. Am interessantesten sind dabei noch die deutschen Arbeitsmarktdaten.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen