Mittwoch, 10. Januar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:39 Uhr

DAX in Konsolidierungsspanne gefangen

Der DAX hat sich zur Wochenmitte kaum bewegt: Der deutsche Börsenleitindex startet kaum verändert und beendet den Handel dann auch so - er schließt mit 16.690 Punkten. Am Dienstag war er mit 16.688 Zählern in den Feierabend gegangen. An der Wall Street zeigt sich das gleiche Bild. Vor den wichtigen Inflationsdaten aus den USA am Donnerstag zögerten die Anleger mit weiteren Käufen.

DAX
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"Die Anleger hierzulande warten ab, gehen nicht ins Risiko", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer und verweist auf den sich kaum bewegenden DAX, der seit Tagen eine schmale Range von 16.500 und 16.750 Punkten aufweise. "Er befindet sich in einer Konsolidierungsphase." Lanzendörfers Kollege Frank Meyer spricht von "Wassertreten beim DAX".

Die Märkte sind sich bewusst, dass sie es zum Jahresende mit ihrer Euphorie mit Blick auf kommende Zinssenkungen in den USA übertrieben haben. Reden von Notenbankern dürften mit Blick auf die künftige Zinspolitik weiterhin im Fokus stehen. Nach den Worten ihres Vizepräsidenten Luis de Guindos darf die Europäische Zentralbank in ihrem Kampf gegen die Inflation nicht nachlassen. De Guindos verwies darauf, dass der hohe Lohndruck, die Ergebnisse der anstehenden Lohnverhandlungen und die sich intensivierenden geopolitischen Spannungen für zusätzliche Unsicherheit mit Blick auf den künftigen Inflationspfad sorgten.

Bitcoin
Bitcoin 111.229,75

Im Rampenlicht stand heute der Bitcoin. Die wichtigste Kryptowährung verbilligt sich um ein halbes Prozent auf rund 45.125 Dollar. Eine Falschmeldung hatte sie in der Nacht zeitweise auf 48.000 Dollar getrieben. In einer Mitteilung auf "X" hieß es zunächst, dass sich die US-Börsenaufsicht SEC für eine Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) entschieden habe. Wenig später stellte jedoch ein Sprecher der Behörde klar, dass die Meldung nicht richtig sei. Hacker hätten sich Zugriff auf das SEC-Nutzerkonto verschafft und die Nachricht dort platziert.

17:14 Uhr

Deutsche Digitalbranche zeigt sich krisenfest

Trotz konjunkturellen Gegenwinds peilt Deutschlands Digitalwirtschaft in diesem Jahr 4,4 Prozent Wachstum an. Der Branchenverband Bitkom kündigt an, für Unternehmen der IT und Telekommunikation (ITK) sei 2024 ein Umsatz von 224,3 Milliarden Euro zu erwarten. Der Sektor wachse damit etwa drei bis vier Mal stärker als die gesamte Wirtschaft. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 2,0 Prozent auf 215 Milliarden Euro zugelegt. Die Zahl der Beschäftigten dürfte laut Bitkom 2024 um 36.000 auf 1,368 Millionen klettern, nach einem Anstieg von 28.000 im vorigen Jahr. Die meisten Unternehmen der Branche seien krisenfest, sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. "Auch unter schwierigen konjunkturellen Bedingungen, geprägt von geopolitischen Krisen und Haushaltskürzungen, legen Umsätze und Beschäftigung zu."

17:03 Uhr

Kaufkraft sendet positives Signal

Die Kaufkraft der Deutschen wird einer Studie zufolge in diesem Jahr stärker zulegen als die Verbraucherpreise. Sie werde bei 27.848 Euro pro Kopf liegen, wie die GFK-Marktforscher prognostizieren. Das entspricht einem Plus von 2,8 Prozent oder 767 Euro. "Damit würde der Kaufkraftzugewinn zumindest die aktuell von der Bundesbank prognostizierte Inflation von 2,7 Prozent ausgleichen können", sagt GFK-Experte Filip Vojtech. "Aufgrund der politischen Unsicherheiten ist die Konsumneigung dennoch weiterhin verhalten und die Deutschen werden auch in diesem Jahr vermutlich wieder mehr Geld sparen."

Insgesamt prognostizieren die Forscher für dieses Jahr eine Kaufkraftsumme von rund 2,35 Billionen Euro. Unter der Kaufkraft wird das verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld verstanden.

16:47 Uhr

Amazon entlässt Hunderte Mitarbeiter

Amazon will Hunderte Mitarbeiter in seinen Bereichen Prime Video und Amazon MGM Studios entlassen. Der Konzern bestätigt einen entsprechenden Medienbericht, nennt jedoch keine genauen Zahlen. Das Unternehmen werde die betroffenen Mitarbeiter in den USA informieren und die in den meisten anderen Regionen bis zum Ende der Woche, heißt es. "Wir haben Möglichkeiten identifiziert, um Investitionen in bestimmten Bereichen zu reduzieren oder einzustellen, während wir unsere Investitionen erhöhen und uns auf Inhalte und Produktinitiativen konzentrieren, die die größte Wirkung erzielen", so Amazon.

Amazon
Amazon 198,24

16:14 Uhr

Wall Street hängt an US-Inflationsdaten

Im Vorfeld von US-Inflationsdaten scheuen die Anleger an der Wall Street das Risiko. Der Dow-Jones-Index notiert kaum verändert bei 37.531 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq ziehen jeweils rund 0,1 Prozent auf 4760 beziehungsweise 14.878 Punkte an. Börsianer hatten zuletzt ihre Erwartungen für eine schnelle Zinssenkung etwas zurückgeschraubt. Neue Hinweise zu den nächsten Schritten der US-Notenbank erhoffen sich Anleger nun von den am Donnerstag anstehenden Preisdaten.

"Wenn die Inflation nicht höher ausfällt als erwartet, was unwahrscheinlich ist, wird man eher früher als später zu Zinssenkungen tendieren", sagt Thomas Hayes von Great Hill Capital. Die Hoffnung auf rasche Zinssenkungen hatte im Dezember die Aktienmärkte angetrieben.

Bei den Einzelwerten legte Boeing um knapp zwei Prozent zu und erholte sich damit leicht von dem Kursrückgang um mehr als neun Prozent an den vorangegangenen zwei Tagen. Konzernchef Dave Calhoun gab sich nach der Notlandung einer 737 Max wegen einer im Flug herausgebrochenen Kabinenwand erstmals schuldbewusst und räumte Fehler ein. Der US-Technologiekonzern Meta klettert an der Spitze um knapp drei Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren, nachdem die Bank Mizuho das Kursziel nach oben gesetzt hat.

Boeing
Boeing 229,61
Meta
Meta 752,45

15:59 Uhr

BMW-Stammwerk wird reine Elektroauto-Fabrik

BMW stellt sein Stammwerk in München als erstes bis Ende 2027 komplett auf die Produktion von Elektroautos um. "Wir investieren hier 650 Millionen Euro und werden damit bereits ab Ende 2027 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge in unserem Stammwerk produzieren", so Produktionschef Milan Nedeljkovic. Damit gehe 75 Jahre nach der Einführung des BMW 501 die Ära von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu Ende. Die Investitionssumme fließe in vier Gebäude, darunter eine neue Fahrzeugmontage inklusive Logistikflächen und Karosseriebau.

Das Werk werde im laufenden Betrieb umgebaut, wobei täglich knapp 1000 Wagen vom Band laufen. So wird derzeit das Verbrennermodell BMW 3er auf der selben Produktionslinie wie das E-Auto i4 produziert. Das erste Modell der künftigen vollelektrischen Plattform "Neue Klasse" wird in München ab 2026 hergestellt.

BMW
BMW 88,44

 

15:49 Uhr

Pierer-Kurs fährt nach oben

Leicht positiv werden die ersten Aussagen von Pierer Mobility zu der Geschäftsentwicklung 2023 aufgenommen. So dürfte der Umsatz im Jahr 2023 zwischen 2.650 und 2.670 Millionen Euro liegen und damit am oberen Ende der im Dezember angepassten Prognose von plus 7 bis 9 Prozent und damit auf Augenhöhe mit dem Konsens von 2.657 Millionen Euro. Die Gruppe steigerte den Motorradabsatz auf 381.634 verkaufte Stück (+2%). Darüber hinaus steigerte die Fahrrad-Division den Absatz um rund 33 Prozent und setzte 157.358 E-Bikes und Fahrräder ab. Der Ausblick auf 2024 wurde derweil bestätigt. Die Titel legen gut zwei Prozent zu.

Pierer Mobility
Pierer Mobility 15,86

15:34 Uhr

Rekordverdächtige Nachfrage nach spanischer Staatsanleihe

Zum Start in das Jahr brummt es am Primärmarkt, das üppige Angebot am Anleihemarkt wird dabei auf der anderen Seite gut nachgefragt. Für eine Staatsanleihe aus Spanien gab es am Mittwoch Gebote über 137 Mililarden Euro, was ein Marktteilnehmer als "rekordverdächtig" einstuft. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Volumen auf 15 Milliarden Euro festgesetzt, die Anleihe hat eine Laufzeit bis 30. April 2034.

15:21 Uhr

Erschwingliche Put-Optionsscheine? Das kostet die Absicherung

Nach der Rally, die der DAX in den vergangenen Wochen hingelegt hat, stellt sich die Frage, wie lange er das hohe Niveau noch halten kann. Ist eine Absicherung jetzt sinnvoll? Und wie viel kostet sie überhaupt? Warum die entspannte Situation an den Börsen zu günstigen Preisen für Put-Optionsscheine führt, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Peter Bösenberg von der Société Générale.

15:05 Uhr

US-Chipwerte auf Höhenflug

Starke Zahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC hieven seine US-Rivalen ins Plus. Die Aktien von Nvidia, AMD, Broadcom, Qualcomm, Intel und Micron gewinnen vorbörslich zwischen 0,6 und 1,2 Prozent. Der reißende Absatz von Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) half TSMC im vierten Quartal 2023, die ansonsten flaue Nachfrage auszugleichen. Der Umsatz des Apple-Zulieferers verharrte im vierten Quartal mit 625,5 Milliarden Taiwan-Dollar (18,37 Milliarden Euro) mehr oder weniger auf Vorjahresniveau. Damit übertraf TSMC seine eigenen Erwartungen und die der Analysten.

TSMC
TSMC 207,50
Nvidia
Nvidia 141,78

 

14:54 Uhr

Sainsbury-Zahlen überzeugen Anleger nicht

Anleger kehren der britischen Supermarkt-Kette Sainsbury trotz des gut gelaufenen Weihnachtsgeschäfts den Rücken. Die Titel der Nummer Zwei hinter Tesco brechen in der Spitze um 5,6 Prozent ein und stehen damit vor dem größten Rücksetzer seit 15 Monaten. Investoren enttäuschte, dass Sainsbury die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nicht nach oben setzte, obwohl der boomende Absatz von Luxus-Lebensmitteln den Umsatz im Weihnachtsquartal um 7,4 Prozent nach oben trieb.

SAINSBURY(J)
SAINSBURY(J) 3,56

14:40 Uhr

Containerreedereien bauen Flotten in Rekordtempo aus

Nach den gewaltigen Engpässen während der Corona-Pandemie bauen die Containerreedereien ihre Flotten weiter im Rekordtempo aus. "Im Jahr 2023 lieferten die Werften 350 neue Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 2,2 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) aus und übertrafen damit den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2015, als 1,7 Millionen TEU ausgeliefert wurden", berichtet der internationale Schifffahrtsverband Bimco.

"Der Rekord von 2023 wird nun wahrscheinlich schon 2024 übertroffen werden", sagt Bimco-Analyst Niels Rasmussen. "Im Jahr 2024 sollen 478 Containerschiffe mit einer Kapazität von 3,1 Millionen TEU ausgeliefert werden, was den Rekord von 2023 um 41 Prozent übertrifft." Damit werde die Kapazität der Containerflotte voraussichtlich um zehn Prozent wachsen. Abzüglich der Verschrottung ausgedienter Schiffe rechnet Bimco für 2024 erstmals mit einer Kapazität von um die 30 Millionen TEU weltweit.

Am meisten profitieren Bimco zufolge chinesische Werften, die fast 55 Prozent der gesamten neuen Schiffskapazität der Jahre 2023 und 2024 ausliefern. Südkoreanische Werften werden demnach voraussichtlich 38 Prozent der Schiffskapazität liefern.

17:25 Uhr

Redcare-Kurs rauscht in die Tiefe

Trotz guter Zahlen geben Redcare, besser bekannt unter ihrem Markenauftritt Shop Apotheke, mehr als acht Prozent nach. "Die guten Umsatzzahlen unterstreichen die übergeordnete Story vom E-Rezept", sagt ein Händler. Zwar habe es sogar noch höhere Schätzungen gegeben, diese seien aber unrealistisch angesichts der Startschwierigkeiten des elektronischen Rezepts gewesen.

Redcare Pharmacy 
Redcare Pharmacy  72,50

14:01 Uhr

Ölfeld entdeckt: Energiekonzern-Kurs läuft heiß

Die Aktien von Galp Energia legen um 6,1 Prozent zu, nachdem das portugiesische Energieunternehmen die Entdeckung von Öl vor der Küste Namibias bestätigt hat. Galp teilte mit, dass es eine "signifikante Säule von leichtem Öl in sandhaltigen Reservoirs von hoher Qualität" entdeckt habe. Die Analysten der Citi sind der Ansicht, dass das übergroße Potenzial, das diese Exploration wahrscheinlich beinhalte, den Anlegern eine große Chance biete. Daher haben sie das Votum auf "Kaufen" nach "Neutral" nach oben genommen.

13:46 Uhr

Wecken Aufträge Kursfantasie bei Nordex?

Keinen besonderen Kurstreiber sehen Händler nach einer erneuten Auftragsmeldung von Nordex. "Die fasst nur die Auftragslage aus dem Dezember zusammen", sagt ein Händler. Ohnehin reagiere die Aktie des Windradbauers nur auf überraschende Großaufträge. Die nun vermeldeten 197 MW-Aufträge durch den Projektentwickler UKA seien aber Teil eines bekannten Rahmenvertrages.

Nordex
Nordex 21,52

13:24 Uhr

Bauchemiefirma erzielt Rekordumsatz

Trotz hoher Inflation und steigender Zinsen hat die Schweizer Bauchemiefirma Sika im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Vor allem dank der milliardenschweren Übernahme des früheren Bauchemiegeschäfts von BASF seien die Erlöse um 7,1 Prozent auf 11,24 Milliarden Schweizer Franken gestiegen, teilt der Konzern mit. Der Vorstand bekräftigte sein Gewinnziel für 2023, das eine überproportionale Steigerung des operativen Ergebnisses (Ebit) vorsieht. Die vollständige Bilanz soll am 16. Februar veröffentlicht werden.

13:08 Uhr

"Der Monat könnte sich als etwas unruhiger erweisen …"

Zur Wochenmitte mögen die Impulse noch fehlen, doch mit den anstehenden Inflationsdaten und der beginnenden Berichtssaison der Unternehmen wird sich dieser Zustand schnell ändern: "Ich erwarte, dass der Januar positiv ausfallen wird, aber ein Großteil dieser Stärke könnte in der letzten Januarwoche entstehen (...). Der Monat könnte sich als etwas unruhiger erweisen, als es sich Bullen und Bären kurzfristig wünschen", sagt Mark Newton, technischer Marktstratege bei Fundstrat.

12:50 Uhr

EZB-Vize sieht Rezessionsgefahren

Die Inflation im Euro-Raum wird aus Sicht von EZB-Vize Luis de Guindos in diesem Jahr wahrscheinlich nicht so schnell sinken wie 2023. Zu Jahresbeginn sei wie schon im Dezember mit einer Pause bei der Abschwächung der Inflation zu rechnen, sagt er. "Im Gegensatz dazu sind die Entwicklungen beim Wachstum enttäuschender." Manche Indikatoren deuteten auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung auch im Dezember hin. Eine technische Rezession in der zweiten Jahreshälfte 2023 sei möglich - die Aussichten für die nahe Zukunft seien schwach. Wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge schrumpft, sprechen Volkswirte von einer technischen Rezession.

"Die Verlangsamung der Aktivität scheint breit gefächert zu sein", so de Guindos. Besonders betroffen seien Bau und Industrie. Auch im Dienstleistungssektor sei in den kommenden Monaten mit einem Nachlassen der Aktivitäten zu rechnen. Dies sei auf die schwächeren Aktivitäten im Rest der Wirtschaft zurückzuführen.

12:33 Uhr

Persimmon überrascht Anleger

Um gut 2,5 Prozent nach oben geht es mit den Aktien von Persimmon in London. Wegen der hohen Zinsen in Großbritannien und der zurückhaltenden Bautätigkeit sei man von den Daten positiv überrascht, heißt es im Handel. Von den Analysten der RBC Capital Markets heißt es dazu, das Update zum Jahresende sei positiv, das Bauvolumen habe 7 Prozent über den Erwartungen gelegen. Dazu verbesserten sich auch andere Schlüsselkennzahlen wie die durchschnittlichen Verkaufspreise. Die Analysten der Citi merken dazu an, das Jahr 2023 sei mit einem starken Finish beendet worden.

PERSIMMON
PERSIMMON 12,65

12:01 Uhr

"Wassertreten" ist beim DAX angesagt

Der DAX präsentiert sich im Mittagsgeschäft knapp behauptet. Der deutsche Börsenleitindex notiert 0,1 Prozent fester bei Kursen um 16.695 Punkten. "Es ist ein bisschen Wassertreten angesagt, der DAX ist auf Richtungssuche", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Die Terminagenda ist weitestgehend leer", erläutert er. "Wir warten auf Inflationsdaten aus den USA. Die werden am Donnerstagnachmittag veröffentlicht."

DAX
DAX 23.596,98

11:44 Uhr

US-Anleger warten angespannt ab

Die Wall Street steht vor einem wenig veränderten Handelsbeginn. Der Aktienterminmarkt liefert eine knapp behauptete Indikation für den Dow-Jones-Index während die übrigen Aktienindizes gut behauptet in den Tag starten dürften. Damit dürfte sich das abwartende Geschäft des Vortages fortsetzen. Denn vor den US-Verbraucherpreisen am Donnerstag und dem Beginn der US-Berichtssaison am Freitag wollen sich Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und halten ihr Pulver trocken. Die Zinssenkungserwartungen sind weit gelaufen und die Preisdaten dürften Hinweise liefern, ob weiterer Korrekturbedarf bei der Markterwartung hinsichtlich anstehender Zinssenkungen besteht. Mit den anstehenden Geschäftsausweisen von JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und Citigroup zum Wochenausklang könnte sich der Fokus weg von der Geldpolitik bewegen.

11:31 Uhr

Bitcoin sackt weiter ab

Volatil zeigt sich der Bitcoin. Die Kryptowährung war nach einer Falschmeldung am Dienstag bis knapp an die Marke von 48.000 Dollar gestiegen, laut welcher die SEC geplante Bitcoin-ETF's genehmigt haben soll. Nach einem Dementi der US-Behördenaufsicht fiel der Bitcoin zurück. Aktuell notiert er bei knapp über 45.600 Dollar. In der Nacht waren es noch rund 46.000 Dollar gewesen.

Bitcoin
Bitcoin 111.229,75

11:20 Uhr

Stimmung bei Großhändlern ist im Keller

Die Stimmung bei den deutschen Großhändlern ist laut Branchenverband BGA auf einen der schlechtesten Werte in den vergangenen 25 Jahren abgerutscht. "Die Ergebnisse unserer aktuellen Unternehmensumfrage zur wirtschaftlichen Lage sind alarmierend", sagt BGA-Präsident Dirk Jandura. "Während andere Volkswirtschaften sich bereits erholt haben, steckt Deutschland in einer konjunkturellen Sackgasse fest." Dafür trage auch die Bundesregierung mit ihrer Wirtschaftspolitik eine Mitschuld.

Seit dem Jahreswechsel 2021/22 trübt sich das Geschäftsklima bereits ein. Nun gab der BGA-Großhandelsindikator um 8,2 Punkte auf 69,4 Zähler nach. Die Stimmung in der Branche ist damit ähnlich schlecht wie in der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020. Jandura prognostiziert deswegen anhaltende Umsatzrückgänge. 2023 dürften die Erlöse nominal um 3,75 Prozent gesunken sein, preisbereinigt sogar um 4,25 Prozent. "Das Ergebnis ist somit deutlich negativer als vor einem Jahr angenommen." 2024 dürften die Umsätze im Großhandel nominal um rund zwei Prozent und preisbereinigt noch um ein Prozent unter dem Niveau von 2023 liegen. Ohne politisches Umsteuern sei deswegen für die Gesamtwirtschaft bestenfalls mit eine Stagnation von plusminus 0,1 Prozent zu rechnen.

11:02 Uhr

Südzucker-Tochter verdient weniger

Der Bioethanol-Hersteller Cropenergies hat wegen sinkender Preise für den Bio-Kraftstoff weniger verdient. Der Umsatz fiel im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2023/2024 auf 312 Millionen Euro von 328 Millionen im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilt. Das operative Ergebnis (EBITDA) werde auf 85 bis 105 Millionen Euro einbrechen nach 294 Millionen Euro im Vorjahr. Die Biokraftstoff-Tochter von Europas größtem Zuckerproduzenten Südzucker führt dies neben gesunkenen Preisen auch auf planmäßige Wartungsstillstände zurück, die die Produktions- und Absatzmengen deutlich unter das Vorjahresniveau drückten.

An seiner im Dezember gesenkten Prognose hält Cropenergies fest und erwartet für das Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende Februar) einen Umsatz von 1,23 bis 1,25 Milliarden Euro und ein Ebitda von 85 bis 105 Millionen Euro. Die Muttergesellschaft Südzucker hatte Ende 2023 angekündigt, Cropenergies von der Börse nehmen zu wollen.

Südzucker
Südzucker 10,07
Cropenergies
Cropenergies 13,71

 

10:43 Uhr

Deutsche Maschinenbauer zeichnen düsteres Bild

Die deutschen Maschinenbauer kommen nicht in Schwung. Im November seien die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13 Prozent zurückgegangen, teilt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. Dabei seien die Rückgänge der Inlandsaufträge mit 15 Prozent ähnlich hoch wie das Orderminus aus dem Ausland mit 13 Prozent gewesen. "Eine Bodenbildung zur Beendigung dieser Talfahrt ist noch nicht in Sicht, dazu müssten unsere Kunden weltweit erst wieder mehr Vertrauen in ein absehbares Wachstum und in stabile politische Prozesse fassen", sagt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum September bis November 2023 habe das Minus bei den Bestellungen zwölf Prozent betragen.

10:15 Uhr

Online-Apotheke meldet Umsatzrekord

Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy ist dank des wachsenden Kundenstamms auf Rekordkurs. Der Umsatz ist im vergangenen Jahr auch dank einer Übernahme um knapp die Hälfte auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen und markierte damit eine Bestmarke, wie das ehemals unter Shop Apotheke firmierende Unternehmen auf Basis erster Berechnungen bekanntgibt. Ohne den Zukauf lag das Plus bei 24 Prozent. Mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten erzielte Redcare einen Anstieg um ein Viertel auf 1,3 Milliarden Euro. Die vollständige Bilanz soll am 5. März veröffentlicht werden.

Redcare Pharmacy 
Redcare Pharmacy  72,50

09:57 Uhr

"Startup - jetzt ganz ehrlich" - der Podcast mit Janna Linke

Was verbirgt sich hinter der schillernden Fassade der Startup-Szene? Janna Linke weiß es. Im Podcast "Startup - jetzt ganz ehrlich" wirft sie jede Woche einen Blick hinter die Kulissen der Gründerszene und spricht über Themen, die gerade Schlagzeilen machen. Sie ordnet ein, hakt nach. Persönlich, ehrlich und mit einem echten Mehrwert. Dafür spricht sie mit Persönlichkeiten der Szene, Expertinnen und Experten und gibt euch den absoluten Rundumblick! Gemeinsam taucht ihr tief ein in die Startup-Welt!

"Startup - jetzt ganz ehrlich" - der Podcast mit Janna Linke - ab 16. Januar auf RTL+ und überall, wo es Podcasts gibt: Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify, RSS-Feed

09:48 Uhr

Bauindustrie fordert wegen Wohnungsbaukrise niedrigere Standards

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie fordert angesichts der Krise im Wohnungsbau niedrigere Standards. Bezahlbarer Wohnungsbau werde dringend gebraucht, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Tim-Oliver Müller, zum Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex für den Sektor auf den niedrigsten Stand seit über 30 Jahren. "Über die Hälfte der Wohnungsbauunternehmen klagt über Auftragsmangel."

Die Bauunternehmen könnten bezahlbaren Wohnraum schaffen. Wenn die Bundesregierung in diesem Jahr aber keine neuen Mittel bereitstellen wolle, müsse man Standards absenken, auch im Bereich der Energieeffizienz. Auch müsse man den Weg frei machen für serielles Bauen und Sanieren, die Einführung des digitalen Bauantrags und bundesweit einheitlicher, digitaler Verwaltungsprozesse sowie die Vereinheitlichung der 16 Landesbauordnungen hin zu einer verbindlichen Bundesbauordnung.

09:30 Uhr

Hyundai will dieses Jahr Testflüge mit Flugtaxis starten

Der Autobauer Hyundai macht Ernst bei seinen Lufttaxi-Plänen. Der südkoreanische Konzern stellte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas ein Fluggerät für bis zu vier Passagiere vor, das zum Jahr 2028 in Betrieb kommen soll. Testflüge der Maschine mit acht Propellern sollen in diesem Jahr beginnen. Sie solle nicht lauter als ein Geschirrspüler sein, kündigte Hyundais Tochterfirma an.

Hyundai Motor
Hyundai Motor 220.000,00

Einen ersten, noch ziemlich anders aussehenden Prototypen hatte der Autobauer auf der CES vor vier Jahren vorgestellt. Danach war es still um die Pläne geworden. Damals hatte Hyundai noch angekündigt, sein Fluggerät auf die Lufttaxi-Plattform des Fahrdienst-Vermittlers Uber bringen zu wollen. In der Corona-Pandemie reichte Uber die Sparte allerdings an die kalifornische Firma Joby Aviation weiter, die elektrische Flugzeuge entwickelt.

Hyundais Flugmaschine mit dem Namen S-A2 ist für Strecken zwischen 40 und gut 60 Kilometern gedacht. Sie soll von einem Piloten an Bord gesteuert werden. An Lufttaxis arbeiten seit Jahren auch Startups wie die deutschen Firmen Volocopter und Lilium sowie Branchenriesen wie Airbus.

09:11 Uhr

DAX hält die Stellung - Vonovia macht den Überflieger

Der deutsche Leitindex startet unverändert in den Mittwochshandel. Zum Auftakt notiert der DAX anders als erwartet sogar minimal im Plus bei 16.690 Punkten.

DAX
DAX 23.596,98

Schwache Daten zur deutschen Industrieproduktion hatten die Stimmung der Anleger am Vortag an den europäischen Aktienmärkten eingetrübt. Heute informiert Großhandelspräsident Dirk Jandura über die Lage der Branche und gibt einen Ausblick auf das Jahr. Dabei werden auch die Ergebnisse der aktuellen Unternehmerumfrage des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) vorgestellt.

Die größten Gewinner sind Vonovia und Heidelberg Materials mit jeweils knapp zwei Prozent. Die Schlusslichter bilden Bayer mit minus 2,4 Prozent und Qiagen mit minus 1,9 Prozent.

08:59 Uhr

Chiphersteller TSMC übertrifft Erwartungen

Wegen der Nachfrage nach Chips im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz hat der taiwanische Hersteller TSMC im vierten Quartal mehr umgesetzt als erwartet. So belief sich der Umsatz auf 625,5 Milliarden Taiwan-Dollar (rund 18,4 Mrd. Euro) und damit auf Vorjahresniveau, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten im Vorfeld mit weniger Erlös für den weltweit größten Auftragsfertiger für Chips gerechnet.

TSMC
TSMC 207,50

Dagegen entwickelte sich das Geschäft mit Smartphone- und Laptopchips weiter verhalten. Apple, einer der wichtigsten Kunden von TSMC, kämpft weiter mit Gegenwind bei seiner jüngsten iPhone-Generation, insbesondere in China, dem weltgrößten Mobilfunkmarkt. 2023 sanken die Erlöse von TSMC insgesamt um 4,5 Prozent auf 2,16 Billionen Taiwan-Dollar.

08:37 Uhr

Europameister bei Energiehilfen: Deutschland hat Firmen mehr gezahlt als alle EU-Länder zusammengerechnet

Deutschland hat in der Energiekrise mehr Staatsbeihilfen für Unternehmen bereitgestellt als alle anderen 26 EU-Länder zusammengenommen. Dies geht aus einer Zwischenbilanz der EU-Kommission hervor, die dem "Handelsblatt" vorliegt.

In der gesamten EU flossen demnach von März 2022 bis Juni 2023 Firmenbeihilfen in Höhe von 140 Milliarden Euro. Auf Deutschland entfielen davon 72,8 Milliarden Euro. Auf dem zweiten Platz liegt Italien mit 39,2 Milliarden Euro vor Spanien mit 12 Milliarden Euro. Frankreich kam mit 1,8 Milliarden Euro an Firmenbeihilfen aus, die Niederlande mit 570 Millionen Euro.

08:13 Uhr

"Perspektiven sind düster" - Stimmung im Wohnungsbau schlecht wie noch nie

Die Stimmung in den Chefetagen der Wohnungsbauunternehmen ist vor dem Jahreswechsel ungeachtet der zuletzt gesunkenen Zinsen auf ein Rekordtief gefallen. Das Barometer für das Geschäftsklima sank im Dezember auf minus 56,8 Punkte, nach minus 54,4 im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage mitteilte.

Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage greift demnach immer weiter um sich. Außerdem befürchten die Wohnungsbauunternehmen für das erste Halbjahr 2024 weitere Geschäftseinbußen. "Obwohl die Zinsen für Baufinanzierungen zuletzt wieder gesunken sind, ist noch keine Entspannung in Sicht", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Die außergewöhnlich schwachen Erwartungen zeigen, dass die Firmen aktuell keine Hoffnung haben. Die Perspektiven für 2024 sind düster."

08:07 Uhr

Kauf weiterer Wind- und Solarparks: Encavis will selbstgestecktes Ziel übertreffen

Encavis hat Ende 2023 weitere sechs Windparks erworben und plant im laufenden Jahr den Zukauf weiterer Solarparks. Wie der im MDAX notierte Erneuerbare-Energie-Produzent mitteilte, haben die sechs Windparks eine Erzeugungskapazität von zusammen 88 Megawatt (MW), die jährlich rund 228 Gigawattstunden (GWh) grünen Strom produzieren. Den Angaben zufolge sind 49 MW Gesamtkapazität bereits an das Stromnetz angeschlossen.

Encavis
Encavis 17,58

Encavis hat sich zum Ziel gesetzt, 2023 insgesamt 750 GWh zusätzliche Stromproduktion pro Jahr zu akquirieren. Mit dem Erwerb der neuen Windparks sei das Ziel mit nun insgesamt 720 GWh pro Jahr "nahezu erreicht" worden, heißt es. Darüber hinaus sei die Akquisition weiterer Solarparks, die noch dem Geschäftsjahr 2023 zuzurechnen wären, geplant. Damit werde Encavis die "avisierte Zielgröße für das Geschäftsjahr 2023 übertreffen", sagte Mario Schirru, CIO und COO.

07:45 Uhr

DIW-Studie: 2024 wird das Bauvolumen erstmals seit der Finanzkrise sinken

Die Ausgaben für Bauleistungen in Deutschland werden einer Studie zufolge in diesem Jahr erstmals seit dem Finanzkrisenjahr 2009 schrumpfen. Prognostiziert wird ein Minus von 3,5 Prozent auf rund 546 Milliarden Euro, heißt es in einer Reuters vorliegenden Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Der Wohnungsbau dürfte dabei sogar um 5,4 Prozent schrumpfen. Etwas abgefedert wird der Abwärtstrend durch den Tiefbau, zu dem der staatlich dominierte Straßenbau zählt: Er soll um 1,8 Prozent wachsen. Im vergangenen Jahr war das Bauvolumen insgesamt um 6,1 Prozent gewachsen, überzeichnet allerdings durch starke Preisanstiege. Inflationsbereinigt gab es dagegen mit 1,1 Prozent den dritten realen Rückgang in Folge, der 2024 mit minus 1,5 Prozent noch etwas größer ausfallen soll.

07:42 Uhr

DAX probt den Tiefflug

Mit einem verhaltenen Start an Europas Börsen rechnen Händler heute. Die US-Vorlagen sind gemischt, Tech-Werte waren auf der anderen Seite des Atlantiks weiter gesucht. Den Märkten in Europa nutzt dies allerdings wenig, da es hier keine großen Aktienunternehmen gibt, die vom Hype um die Künstliche Intelligenz profitieren.

DAX
DAX 23.596,98

Erwartet wird, dass der DAX um die 16.700 Punkte startet. Ohne starke positive Nachrichten dürfte ein Sprung darüber kaum möglich sein. Anleger hoffen hier auf die US-Inflationsdaten am Donnerstag als Signal. Sollten sie aufgrund rechnerischer Basiseffekte, wie erwartet, nur leicht zulegen, könnten die Rentenmärkte ihre Rally wieder aufnehmen.

Allerdings sind sich die Märkte bewusst, dass sie es zum Jahresende mit ihrer Euphorie mit Blick auf kommende Zinssenkungen in den USA übertrieben haben. Diverse Fed-Vertreter wiesen daher seitdem darauf hin, dass dies nicht so automatisch stattfinden müsste, wie es der Markt erwartet.

Reden von Notenbankern dürften daher mit Blick auf die künftige Zinspolitik weiter im Fokus stehen. So spricht heute Morgen EZB-Vize-Präsident De Guindos auf einem Investorentag. Weitere wichtige Termine zu Zinspolitik und Konjunktur stehen nicht auf der Agenda.

Und so lief es am Vorabend an der Wall Street:

07:12 Uhr

Mitteilung auf gehacktem SEC-Account bei X katapultiert Bitcoin-Kurs nach oben

Eine gefälschte Mitteilung zur Zulassung börsengehandelter Bitcoin-Fonds (ETF) hat kurzzeitig für Euphorie in der Kryptobranche gesorgt. Nach einer Mitteilung vom offiziellen Account der US-Börsenaufsicht SEC bei Elon Musks Online-Plattform X schien es zunächst, dass der Weg für eine Notierung frei sei. Doch wenig später teilte der Behörden-Chef Gary Gensler mit, die Ankündigung sei falsch gewesen. Der SEC-Account bei X sei gehackt worden.

Bitcoin
Bitcoin 111.229,75

Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung sprang auf der Handelsplattform Coinbase erst nach oben, kehrte aber dann knapp über der Marke von 47.900 Dollar um und rutschte zeitweise an die Marke von 46.000 Dollar. Der Bitcoin-Kurs hatte zuletzt bereits deutlich von der Spekulation auf eine erhoffte positive Entscheidung profitiert: Allein seit Mitte Oktober hatte er in der Spitze 76 Prozent gewonnen.

Hier mehr:

07:02 Uhr

34.000 Punkte geknackt - Nikkei kratzt am 34-Jahreshoch

Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten in dieser Woche finden die asiatischen Märkte am Morgen keine gemeinsame Richtung. Japanische Aktien erreichten fast ein 34-Jahreshoch, während chinesische Aktien in der Nähe ihrer Einmonatstiefs lagen.

Nikkei
Nikkei 43.630,54

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index - der 2023 sein bestes Jahr seit einem Jahrzehnt hatte - durchbrach zum ersten Mal seit 1990 die Marke von 34.000 Punkten. Er stieg um 2,1 Prozent auf 34.459 Punkte. Der breiter gefasste Topix legte um 1,5 Prozent auf 2449 Punkte zu und erreichte damit ebenfalls den höchsten Stand seit 1990. Angeführt wurde der Anstieg von den Exporteuren, die von einem schwächeren Yen profitierten.

Die Börse in Shanghai gab dagegen um 0,2 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,2 Prozent. "Trotz des Getöses, dass chinesische und britische Aktien billig seien, sehen wir keine Anzeichen dafür, dass internationale Investoren bereit sind, mit Überzeugung in diese Märkte einzusteigen", sagte Chris Weston, Leiter der Research-Abteilung beim Brokerhaus Pepperstone. "Es sieht so aus, als ob der Ansatz der tröpfchenweisen Lockerung und Unterstützung der Geldpolitik nicht ausreicht und der Markt einen Schockansatz wünscht." Die chinesische Regierung hat in den letzten Monaten eine Reihe kleinerer Maßnahmen ergriffen, um die Erholung nach der Pandemie zu unterstützen.

06:30 Uhr

Das wird für den DAX heute wichtig

Schwache Industriedaten aus Deutschland haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder etwas vorsichtiger gestimmt. Dem DAX, der zu Wochenbeginn über 16.700 Punkten geschlossen hatte, fehlte am Dienstag der Schwung. Letztlich ging der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 16.688 Zähler aus dem Tag. Der EUROSTOXX50 sank um 0,4 Prozent auf 4467 Punkte.

Der Handel war von großer Vorsicht geprägt. Die Augen der Börsianer sind vor allem auf die USA gerichtet, wo am Donnerstag die Inflationsdaten bekannt gegeben werden. Davor wird wohl auf dem Frankfurter Börsenparkett nicht allzu viel passieren.

Heute sind wichtige Konjunkturdaten äußerst rar gesät. Aus den Vereinigten Staaten gibt es am Nachmittag lediglich Angaben zu den wöchentlichen Rohöllagerbeständen der staatlichen Energy Information Administration (EIA).

In Deutschland informiert Großhandelspräsident Dirk Jandura über die Lage der Branche und gibt einen Ausblick auf das Jahr. Dabei werden auch die Ergebnisse der aktuellen Unternehmerumfrage des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) vorgestellt.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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