DAX in Konsolidierungsspanne gefangen
Der DAX hat sich zur Wochenmitte kaum bewegt: Der deutsche Börsenleitindex startet kaum verändert und beendet den Handel dann auch so - er schließt mit 16.690 Punkten. Am Dienstag war er mit 16.688 Zählern in den Feierabend gegangen. An der Wall Street zeigt sich das gleiche Bild. Vor den wichtigen Inflationsdaten aus den USA am Donnerstag zögerten die Anleger mit weiteren Käufen.
"Die Anleger hierzulande warten ab, gehen nicht ins Risiko", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer und verweist auf den sich kaum bewegenden DAX, der seit Tagen eine schmale Range von 16.500 und 16.750 Punkten aufweise. "Er befindet sich in einer Konsolidierungsphase." Lanzendörfers Kollege Frank Meyer spricht von "Wassertreten beim DAX".
Die Märkte sind sich bewusst, dass sie es zum Jahresende mit ihrer Euphorie mit Blick auf kommende Zinssenkungen in den USA übertrieben haben. Reden von Notenbankern dürften mit Blick auf die künftige Zinspolitik weiterhin im Fokus stehen. Nach den Worten ihres Vizepräsidenten Luis de Guindos darf die Europäische Zentralbank in ihrem Kampf gegen die Inflation nicht nachlassen. De Guindos verwies darauf, dass der hohe Lohndruck, die Ergebnisse der anstehenden Lohnverhandlungen und die sich intensivierenden geopolitischen Spannungen für zusätzliche Unsicherheit mit Blick auf den künftigen Inflationspfad sorgten.
Im Rampenlicht stand heute der Bitcoin. Die wichtigste Kryptowährung verbilligt sich um ein halbes Prozent auf rund 45.125 Dollar. Eine Falschmeldung hatte sie in der Nacht zeitweise auf 48.000 Dollar getrieben. In einer Mitteilung auf "X" hieß es zunächst, dass sich die US-Börsenaufsicht SEC für eine Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) entschieden habe. Wenig später stellte jedoch ein Sprecher der Behörde klar, dass die Meldung nicht richtig sei. Hacker hätten sich Zugriff auf das SEC-Nutzerkonto verschafft und die Nachricht dort platziert.