Mittwoch, 17. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Jan Gänger
17:40 Uhr

Trump lastet auf dem DAX

Der DAX tut sich schwer und steckt weiter in der Konsolidierung fest. Der Leitindex verliert 0,4 Prozent auf 18.437 Punkte.

Der DAX leidet laut Marktteilnehmern unter der Wirtschaftspolitik von Donald Trump, der große Chancen hat, im November die Wahl zum US-Präsidenten zu gewinnen. Trump will beispielsweise Zölle auf alle Importe einführen.

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17:21 Uhr

Bergbau-Branchenprimus erhöht Eisenerzproduktion

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picture alliance / dpa

Der Bergbaugigant BHP hat in seinem abgelaufenen Geschäftsjahr zwar dank neuer Minen in Australien mehr Eisenerz und Kupfer produziert, aber wegen der unerwartet starken Regenfälle weniger Stahlkohle abgebaut. Die weltweite Nummer Eins der Bergbauunternehmen nach Marktwert prognostizierte für das kommende Jahr eine gleichbleibende Eisenerzproduktion, eine höhere Kupferproduktion und eine niedrigere Kohleförderung. BHP hat sein Geschäft umgestaltet, um auf die sich beschleunigende Energiewende und das weltweite Bevölkerungswachstum zu setzen, insbesondere durch Investitionen in Kupfer und Pottasche, einem Bestandteil von Düngemitteln.

BHP Billiton
BHP Billiton 24,59

Kürzlich versuchte das Unternehmen, Anglo American zu kaufen, um sein Kupfergeschäft zu stärken, wurde aber von den Boardmitgliedern des kleineren Rivalen abgewiesen. "Wir haben das Jahr mit einem starken vierten Quartal abgeschlossen, in dem wir mehrere Produktionsrekorde erzielt haben, und wir erfüllen die aktuellen Produktions- und Stückkostenprognosen für alle Rohstoffe", erklärt Konzernchef Mike Henry am Mittwoch.

Die jährliche Eisenerzproduktion erreichte ein Rekordhoch, während die Kupferproduktion des Unternehmens den höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren erreichte. Nach Angaben des Unternehmens wurden in den zwölf Monaten bis Juni 259,7 Millionen Tonnen Eisenerz produziert, 1 Prozent mehr als im Vorjahr. Eisenerz, das zur Herstellung von Stahl verwendet wird, macht den größten Teil der Einnahmen von BHP aus.

16:54 Uhr

US-Notenbank bereitet Märkte auf Zinswende vor

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REUTERS

Die Spitze der US-Notenbank Fed ebnet den Weg für eine Zinssenkung und dürfte den Schritt nach aktuellem Stand Ende September vollziehen. Darauf lassen Äußerungen mehrerer Direktoren der Fed schließen.

Laut US-Notenbankdirektor Christopher Waller rückt der Zeitpunkt einer Zinssenkung näher. Die Federal Reserve sei zwar noch nicht am Ziel, sagte er heute auf einer Veranstaltung der Kansas City Fed. Er gehe aber davon aus, dass man sich der Zeit nähere, zu der eine Senkung des Leitzinses gerechtfertigt sei. Gestern hatte sich seine Direktoriumskollegin Adriana Kugler ähnlich geäußert und auf Fortschritte im Kampf gegen die Inflation auf dem Weg zur Zinswende verwiesen.

Notenbankchef Jerome Powell ließ bei einem Auftritt beim Economic Club of Washington Anfang der Woche zwar offen, wann es zur Zinswende kommen könnte. Doch auch seine jüngsten Äußerungen deuten auf eine Zinswende im September.

16:37 Uhr

Flugtaxi-Entwickler Lilium verschiebt bemannten Erstflug

Der bayerische Flugtaxi-Entwickler Lilium muss den bemannten Erstflug seines Senkrechtstarters verschieben. Statt wie geplant Ende dieses Jahres werde der Lilium Jet nun Anfang 2025 erstmals mit einem Menschen an Bord abheben, teilte das Unternehmen mit. Grund dafür seien Verspätungen bei der Lieferung der Testausrüstung, von Flugzeugteilen und Software. Die ersten beiden Flugzeuge seien in der Endmontage. An den Plänen, das erste Flugtaxi 2026 an einen Kunden zu übergeben, habe sich nichts geändert, sagte Vorstandschef Klaus Roewe.

Für morgen hat Lilium Journalisten zu einer Vertragsunterzeichnung eingeladen. Insidern zufolge geht es dabei um einen Großauftrag der saudi-arabischen Fluggesellschaft Saudia.

16:04 Uhr

Dow Jones steigt erstmals über 41.000 Punkte

Die Wall Street präsentiert sich uneinheitlich. Der Dow-Jones-Index steigt auf ein neues Rekordhoch und überwindet dabei erstmals die Marke von 41.000 Punkten. Aktuell liegt der Index etwas tiefer bei 40.994 Punkten.

Der S&P-500 verliert derweil um 0,9 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,7 Prozent. Einige Marktteilnehmer sprechen von andauernden Umschichtungen aus dem Technologie-Sektor in Nebenwerte, was den Small-Cap-Index Russel 2000 an den vergangenen fünf Handelstagen nach oben getrieben hat. Andere Teilnehmer weisen darauf hin, dass dem Markt auf dem aktuellen Niveau langsam etwas die Luft ausgeht.

15:17 Uhr

Pernod reagiert auf Wein-Schwemme

Pernod Ricard will sich auf sein Geschäft mit Spirituosen konzentrieren und sein Weinportfolio abstoßen. Käufer der Weinmarken wie Jacobs Creek, Stoneleigh und Campo Viejo sei der Eigentümer der australischen Accolade Wines, so der Konzern. Einen Kaufpreis nannte Pernod Ricard nicht. Der Weinabsatz machte im Geschäftsjahr (per Ende Juni) nur vier Prozent des Pernod-Umsatzes aus. Weltweit kämpft die Weinindustrie mit einem Überangebot, das einige Produzenten dazu zwingt, Rebstöcke zu vernichten. Hinzu kommen in den vergangenen Jahren schlechte Ernten durch ungünstige Wetterbedingungen. Dem französischen Spirituosenhersteller haben zuletzt maue Geschäfte in China und den USA mit teurem Cognac oder Wodka zugesetzt. Zu Pernod gehören etwa die Marken Absolut Wodka und der Single Malt Glenlivet.

14:26 Uhr

Deutliches Ergebnisplus bei Lanxess

Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat seinen operativen Gewinn im zweiten Quartal überraschend deutlich gesteigert. Der Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen sei nach vorläufigen Zahlen um 69 Prozent auf voraussichtlich 181 Millionen Euro geklettert, teilte das Kölner Unternehmen mit.

Lanxess führte den kräftigen Zuwachs auf sein Sparprogramm zurück, zudem sei das Unternehmen nach dem Lagerabbau der Kunden im Vorjahr wieder besser ausgelastet. Seine Jahresprognose, die einen Ergebnisanstieg von zehn bis 20 Prozent vorsieht, bekräftigte der Konzern. Für das dritte Quartal rechnet Lanxess mit einem bereinigten Ergebnis nahe bei oder bis zu dem Niveau des zweiten Quartals.

Lanxess
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14:06 Uhr

DeepL veröffentlicht neue Version der Übersetzungs-KI

Das deutsche KI-Startup DeepL hat eine neue Generation seines Sprachmodells (LLM) auf den Markt gebracht, um die Qualität seiner maschinellen Übersetzungen messbar zu erhöhen. Das Unternehmen aus Köln verwies dabei auf Blindtests mit Sprachexperten, die zeigten, dass DeepL-Übersetzungen auf der Basis des neuen „Large Language Models“ besser bewertet würden als die Resultate von Systemen großer Internet-Konzerne aus den USA.

LLM sind maschinelle Lernmodelle für Künstliche Intelligenz, die darauf trainiert sind, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Bekannte LLM sind GPT-n von OpenAI, Gemini von Google oder Llama vom Facebook-Konzern Meta. Das neue Modell von DeepL basiere auf einer LLM-Technologie, die speziell für die Übersetzung und Bearbeitung von Texten entwickelt worden sei, erklärte das Kölner Startup.

13:49 Uhr

Adidas nimmt Milliardengewinn ins Visier

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picture alliance/dpa/Revierfoto

Adidas ist unter Vorstandschef Björn Gulden schneller als gedacht in die Erfolgsspur zurückgekehrt und steuert schon in diesem Jahr operativ auf einen Milliardengewinn zu. Die Nummer zwei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt profitiert auch von den hausgemachten Problemen bei Marktführer Nike und schraubt die Gewinn- und Umsatzprognose zum zweiten Mal in drei Monaten nach oben. Zusätzlichen Rückenwind geben die sportlichen Großereignisse wie die Europa- und die Südamerika-Meisterschaft im Fußball und die Olympischen Spiele in Paris.

Adidas erhöhte die Prognose für das Betriebsergebnis um 300 Millionen auf rund 1 Milliarde Euro. Zuletzt hatte der Konzern vor drei Jahren mehr als eine Milliarde verdient.

Adidas
Adidas 165,70

13:43 Uhr

DAX baut Verluste aus

Der DAX fällt 0,8 Prozent auf 18.366 Punkte. Damit notiert der Index nun deutlicher unter der Unterstützung bei knapp über 18.400 Punkten. Die Unsicherheit über eine Präsidentschaft Donald Trumps belastet wie auch eine ganze Reihe von Gewinnwarnungen in den vergangenen Tagen, die Zweifel über den Verlauf der Berichtssaison aufkommen lassen. Langsam rückt die Marke von 18.000 Punkten im DAX in den Blick.

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13:20 Uhr

ADAC kauft Reisebüros

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Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat seine Reisebüro-Sparte an den ADAC verkauft. Ein entsprechender Vertrag sei geschlossen worden, die Transaktion greife zum Oktober. Es geht um 70 Galeria-Reisebüros, der ADAC erhöht die Zahl seiner Reisebüros dadurch den Angaben zufolge auf mehr als 240. Außerdem übernimmt der ADAC die Internetpräsenz www.urlaub.de, was gut zu seinem Kundenmagazin "Urlaub"passt.

Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Die Warenhauskette Galeria hat eine schwere Krise samt Insolvenzverfahren hinter sich, zum 1. August werden die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz die neuen Eigentümer. Zum September soll die Zahl der Filialen von zuvor 92 auf 83 sinken.

12:59 Uhr

Steigendes Interesse an Wohnimmobilien

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IMAGO/Sven Simon

Der Rückgang der Immobilienpreise hat nach einer Umfrage des Kreditvermittlers Interhyp eine sanfte Belebung auf dem deutschen Haus- und Wohnungsmarkt zur Folge. Dem Unternehmen zufolge ist der Anteil derjenigen wieder gestiegen, die die eigene Wohnimmobilie für finanziell erreichbar halten.

Demnach schätzen in diesem Jahr 59 Prozent der Befragten eine Wohnimmobilie in ihrer jeweiligen Region als "mittel" oder "leicht" erreichbar ein, neun Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.

Die Ergebnisse der Umfrage decken sich mit Berichten aus der Finanzbranche über mittlerweile wieder steigendes Interesse an Immobilienkrediten.

Der gleichzeitige Anstieg von Kreditzinsen und Baukosten hatte 2022 und 2023 einen Einbruch am privaten Immobilienmarkt zur Folge. Hauptgrund war nach Einschätzung etlicher Fachleute, dass viele Interessenten sich die eigene Immobilie schlicht nicht mehr leisten konnten. Seit Anfang vergangenen Jahres sind die Immobilienpreise jedoch vielerorts kräftig gesunken.

12:33 Uhr

Störungen in der Containerschifffahrt weiten sich aus

Der dänische Schifffahrts- und Logistik-Konzern A.P. Moeller-Maersk kämpft nach eigenen Angaben mit zunehmenden Störungen seiner Containerschiffe durch die unsichere Situation im Roten Meer. Die Auswirkungen seien inzwischen nicht nur in der Region, sondern auf allen Routen zu spüren, teilte der Konzern mit. Hier komme es zu Überlastungen.

Die Nachfrage für die Container-Schifffahrt sei weiter robust, so Maersk. In besonders eiligen Fällen werde auf Luftfracht ausgewichen.

Wegen der Angriffe der Huthi-Rebellen meidet Maersk wie auch etwa Hapag-Lloyd das Rote Meer und den Suezkanal. Die Schiffe fahren stattdessen um Afrika herum, was deutlich teurer ist. Zudem tragen die Veränderungen zu Überlastungen einiger Container-Häfen bei, so etwa in Singapur.

12:09 Uhr

Armani und Dior droht Ärger

Nach dem Skandal um die mutmaßliche Ausbeutung von Arbeitskräften in Italien für die Luxusbranche ist die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM aktiv geworden: Sie leitete eine Untersuchung gegen die Marken Giorgio Armani und Christian Dior ein, um festzustellen, ob die Luxusmodehersteller bei der Fabrikation und dem Verkauf ihrer hochpreisigen Waren auf illegale Arbeitspraktiken zurückgegriffen haben.

LVMH
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Die AGCM teilte mit, dass die Unternehmen sich möglicherweise auf Lieferungen aus Werkstätten verlassen hätten, in denen die Arbeiter keine angemessenen Löhne erhielten und unter schlechten Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen Überstunden leisteten.

Armani und der Konzern LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton, dem Dior gehört, reagierten nicht umgehend auf Bitten um eine Stellungnahme.

Vor einigen Wochen hatte eine Untersuchung der Mailänder Staatsanwaltschaft festgestellt, dass Werkstätten in Italien, die Handtaschen und andere Lederwaren für Armani und Dior herstellen, ausländische Arbeitskräfte ausbeuten, um die hochwertigen Produkte zu einem Bruchteil des Einzelhandelspreises herzustellen.

11:26 Uhr

Ray-Ban-Hersteller kauft für Milliarden ein

Der französisch-italienische Brillenhersteller EssilorLuxottica übernimmt die Marke Supreme von dem US-Bekleidungs- und Schuhhersteller VF Corporation. Der Kaufpreis betrage 1,5 Milliarden Dollar in bar, teilten beide Firmen mit. Der Deal soll bis Ende 2024 über die Bühne gehen.

Der Ray-Ban-Hersteller teilte zudem mit, eine 80-prozentige Beteiligung an Heidelberg Engineering zu erwerben. Einen Kaufpreis nannte das Unternehmen nicht. Heidelberg Engineering ist in Deutschland ansässig und auf Medizintechnik für die Augenheilkunde spezialisiert.

11:00 Uhr

E-Mobilität löst Verbrennertechnologie als Jobmotor ab

Unternehmen in der Autoindustrie aus dem Bereich der Elektromobilität suchen deutlich mehr Arbeitskräfte als andere mit Fokus auf Verbrennertechnik. Dies geht aus einer Auswertung von über 1,5 Millionen Stellenanzeigen in Deutschland hervor, die das Münchner Ifo-Institut und die Online-Jobbörse Indeed durchgeführt haben.

Seit dem Frühjahr 2019 liegt die Arbeitsnachfrage von Firmen mit Fokus auf Elektromobilität demnach um durchschnittlich 34 bis 50 Prozentpunkte höher als bei Unternehmen, die vor allem auf konventionelle Motoren setzen. Ende 2023 betrug der Unterschied sogar 60 Prozentpunkte. Anfang 2024 schrumpfte die Lücke allerdings wieder.

"Der Verbrenner als die klassische Domäne deutscher Ingenieurskunst verliert an Bedeutung als Jobmotor", sagt Annina Hering, Arbeitsmarktforscherin bei Indeed. Unternehmen aus der Autoindustrie hätten auf dem Jobmarkt bessere Chancen, wenn sie auf nachhaltige Antriebstechnologien setzten. Gleichzeitig würden andere Bereiche durch einen stärkeren Fokus auf Infotainment oder Anwendungen des automatisierten Fahrens wichtiger - etwa die Softwareentwicklung.

10:24 Uhr

Rheinmetall erhält Raketen-Auftrag

Ein Kampfhubschrauber vom Typ "Eurocopter Tiger"

Ein Kampfhubschrauber vom Typ "Eurocopter Tiger"

Moritz Frankenberg/dpa

Rheinmetall hat mit der Bundeswehr einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 70mm-Übungsraketen für Kampfhubschrauber geschlossen. Der mögliche Auftragswert liegt bei über 100 Millionen Euro, wie der Rüstungskonzern mitteilt. Ein erster Auftrag im Wert eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags ist im zweiten Quartal bereits gebucht worden.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.711,00

Die ersten Pilot-Raketen sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Werden sie von der Bundeswehr erfolgreich abgenommen, erfolgt die Serienfertigung zwischen 2025 und 2029.

Rheinmetall kooperiert bei der Entwicklung und Produktion der ungelenkten 70mm-Raketen mit der belgischen Tochterfirma FZ des französischen Thales-Konzerns. Die Raketen sollen unter anderem als Bewaffnung des Kampfhubschraubers Tiger verwendet werden.

10:09 Uhr

Europas größter Chipzulieferer rockt mit nackten Zahlen

Eine robuste Nachfrage nach margenstarken Produkten hat dem Chip-Ausrüster ASML ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert. Der Umsatz lag bei 6,2 Milliarden Euro und der Reingewinn bei 1,6 Milliarden Euro, wie der weltweit führende Anbieter von Maschinen zur Herstellung hochmoderner Computerchips mitteilt. Außerdem zog der niederländische Konzern Neuaufträge im Volumen von 5,6 Milliarden Euro an Land. Analysten hatten mit Erlösen von etwa sechs Milliarden Euro und einem Überschuss von 1,4 Milliarden Euro gerechnet.

ASML erwartet für das zweite Halbjahr 2024 eine Fortsetzung der Erholung der Halbleiterbranche. Im angelaufenen Quartal werde der Umsatz voraussichtlich zwischen 6,7 und 7,3 Milliarden Euro liegen.

ASML
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09:52 Uhr

Roche will dick ins Abnehmgeschäft

Roche hat in einer frühen Studie zu einem möglichen Abnehmmedikament ermutigende Ergebnisse erzielt. Den Phase I-Studiendaten zufolge führte der Wirkstoff CT-996 innerhalb von vier Wochen zu einer Gewichtsabnahme von 7,3 Prozent, wie der Pharmakonzern mitteilt. Die Patienten hätten das oral verabreichte Produkt gut vertragen. Keiner der Teilnehmer habe die Studie abgebrochen. CT-996 gehört wie Wegovy von Novo Nordisk und Zepbound von Eli Lilly zu der Klasse der so genannten GLP-1-Agonisten, die ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt wurden.

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09:35 Uhr

Autobranche wird zur Belastung: Industrie-Auftragspolster schrumpft

Das Auftragspolster der deutschen Industrie hat im Mai den fünften Monat in Folge abgenommen - vor allem in der Autobranche. Der Auftragsbestand schrumpfte um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die noch offenen Bestellungen aus dem Inland sanken ebenso wie die aus dem Ausland um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es insgesamt einen Rückgang des Auftragsbestands von 5,4 Prozent. "Der Auftragsbestand siecht lautlos dahin", sagt Chefvolkswirt Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. "Die Stimmung ist anhaltend schlecht, so dass sich eine Besserung der Auftragslage nicht abzeichnet." Unternehmen dürften Kapazitäten daher wohl weiter anpassen. "Das wird, wie zum Teil schon zu hören war, vor der Beschäftigung kaum Halt machen."

Zu der negativen Entwicklung trug auch diesmal die Automobilindustrie bei: Hier sank der Auftragsbestand um 0,8 Prozent im Vergleich zum April und damit bereits den 16. Monat in Folge. Wegen Lieferkettenproblemen während der Corona-Pandemie war der Auftragsbestand in der Autobranche vor allem 2021 sehr stark gestiegen, als es etwa an der Versorgung mit wichtigen Halbleitern haperte. Nun kann der Stau angesichts einer besseren Verfügbarkeit allmählich aufgelöst werden, zumal das Neugeschäft derzeit schwächelt.

09:21 Uhr

Fed-Direktorin denkt laut über Zinswende nach

US-Notenbankdirektorin Adriana Kugler sieht Fortschritte im Kampf gegen die Inflation auf dem Weg zu einer Zinswende. "Ich bin vorsichtig optimistisch, dass wir Fortschritte sehen und zwar die Art von Fortschritt, die wir brauchen, um wieder auf zwei Prozent zu kommen", sagt sie mit Blick auf die von der Zentralbank angestrebte Teuerungsrate von zwei Prozent. Die Inflationszahlen der vergangenen drei Monate, aber auch ein nachlassendes Lohnwachstum und ein besser ausbalancierter Arbeitsmarkt deuteten auf einen nachlassenden Preisdruck hin. Wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiterhin so günstig entwickelten, gehe sie davon aus, dass eine Lockerung der Geldpolitik noch in diesem Jahr angemessen sei.

Die Verbraucherpreise in den USA waren im Juni mit einer Teuerungsrate von 3,0 Prozent nicht mehr so stark gestiegen wie im Mai mit 3,3 Prozent und im April mit 3,4 Prozent. An den Finanzmärkten wurde durch den spürbaren Rückgang die Spekulation angeheizt, dass die Fed die Leitzinsen im September senken könnte. Derzeit hält sie den geldpolitischen Schlüsselsatz noch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent.

Kugler lässt ebenso wie Notenbankchef Jerome Powell bei dessen Auftritt beim Economic Club of Washington Anfang der Woche offen, wann es zur Zinswende kommen könnte. Doch die Äußerungen des Fed-Spitzenpersonals lassen viele Experten vermuten, dass die Zentralbank auf ihrer Sitzung Ende des Monats den Weg für Zinssenkungen ebnen und die Wende dann im September vollziehen könnte.

09:12 Uhr

Rekordstimmung der Wall Street prallt am DAX ab

Wie an den vorherigen beiden Handelstagen geht es für den DAX zum Start abwärts. Allerdings fällt der Abschlag mit 0,1 Prozent gering aus. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell bei Kursen um die 18.500er-Marke, nachdem er gestern mit 18.518 Zählern 0,4 Prozent im Minus geschlossen hatte.

"Die asiatischen Aktienmärkte liefern ein gemischtes Bild, getrieben von Sorgen vor allem in China und Taiwan, was einen möglichen Wahlsieg Donald Trumps im November betrifft", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Dagegen meldete der Dow-Jones-Index gestern erneut einen Rekord, wobei die Rally mehr und mehr auf breitere Füße gestellt wird", erläutert sie. "Diese positive Stimmung von der Wall Street kann sich bislang hierzulande noch nicht wirklich durchsetzen."

DAX
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08:55 Uhr

Gold knackt Rekordhoch

Angetrieben von der wachsenden Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA im September erreicht der Goldpreis ein frisches Allzeithoch. Der Preis für eine Feinunze Gold zieht in der Spitze um 0,6 Prozent auf 2482,29 Dollar an und damit auf den bislang höchsten Wert. "Der Preisbereich von 2500 Dollar ist das nächste unmittelbare Ziel, aber wenn die derzeitige Dynamik anhält, könnten wir noch vor Jahresende mit Preisen rechnen, die noch weiter nach oben gehen", sagt Tim Waterer, Analyst von KCM Trade. Die Attraktivität von renditelosen Edelmetallen steigt, wenn die Zinsen fallen.

Gold in USD
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08:41 Uhr

DAX fehlt relative Stärke - Zykliker als Underperformer

Mit einem gut behaupteten Start an den europäischen Börsen rechnen Marktteilnehmer. Der DAX wird im frühen Geschäft knapp 0,3 Prozent höher errechnet mit 18.565 Punkten. Damit profitiert der DAX einmal mehr von den Rekordvorlagen an der Wall Street, ohne dass er der Dynamik der US-Börsen folgen kann. "Die Stimmung bleibt positiv, aber von einem zunehmenden Momentum ist nichts zu sehen", so ein Marktteilnehmer.

DAX
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Während die Zinssenkungsfantasie und der jüngste Renditerückgang die Stimmung stützen, führen die zuletzt wieder schwächeren Konjunkturdaten zu einer Underperformance zyklischer Aktien aus dem rohstoffnahen Sektor der Basic Resources, aber auch bei ausgewählten Chemie- und Autotiteln. "Offensichtlich ist es für diese noch zu früh", sagt der Marktteilnehmer mit Blick auf die Konjunkturzyklik.

Von den asiatischen Börsen gehen keine Impulse aus, und der Euro verteidigt die jüngsten Aufschläge. Impulse könnten am Morgen von neuen britischen Preisdaten kommen und am Nachmittag von der US-Industrieproduktion sowie den Baubeginnen. Am Abend wird dann noch das "Beige Book" veröffentlicht, der Konjunkturbericht der US-Notenbank. Daneben steht die Berichtssaison im Blick.

08:24 Uhr

Asien-Börsen ohne einheitlichen Trend

Keine klare Tendenz zeigt sich an den ostasiatischen Aktienmärkten. Allerdings halten sich die Ausschläge, bis auf das deutliche Plus in Sydney, in recht engen Grenzen. Die erneut positiven Vorgaben der Wall Street, wo der Dow-Jones-Index und der S&P-500 wiederum auf Rekordstände kletterten, stützen nur moderat. Denn die gestern veröffentlichten US-Konjunkturdaten bremsten die zuletzt gestiegenen Zinssenkungshoffnungen wieder etwas ein.

Nikkei
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Für den Shanghai Composite geht es um 0,3 Prozent nach unten, während sich der Hang-Seng-Index nach den jüngsten deutlichen Verlusten stabilisiert und um 0,1 Prozent zulegt. Hier stehen weiter Konjunktursorgen im Fokus. Das langsamere BIP-Wachstum in China im zweiten Quartal deutet laut Analysten darauf hin, dass weitere politische Unterstützungsmaßnahmen auf der Nachfrageseite erforderlich sind.

Der Nikkei legt um 0,2 Prozent zu, gibt jedoch allerdings anfängliche deutlichere Gewinne wieder ab. Hier stützten die guten Vorgaben der Wall Street , heißt es. Insgesamt fehlen dem Markt derzeit jedoch wichtige Impulse, so ein Beobachter. Diese könnten von der anstehenden Berichtssaison kommen.

08:10 Uhr

Fraport-Aktien sind vorbörslich gefragt

Fraport-Kurs hebt ab. Vorbörslich.

Fraport-Kurs hebt ab. Vorbörslich.

(Foto: picture alliance / Frank Rumpenh)

Eine Hochstufung der Aktie sorgt einem Händler zufolge für Rückenwind bei Fraport. Die Titel des Flughafenbetreibers steigen im vorbörslichen Handel rund zwei Prozent und sind damit größter Gewinner im MDAX. Die Analysten von Jefferies haben demnach die Papiere auf "Hold" von zuvor "Underperform" hochgestuft.

07:50 Uhr

Trump mischt sich in Fed-Politik ein

Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die unabhängige Notenbank aufgefordert, eine Zinswende nicht vor den Wahlen im November einzuleiten. Der Ex-Präsident äußerte sich gegenüber Bloomberg. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte noch Anfang der Woche betont, dass sich die Fed nicht von politischen Erwägungen leiten lasse und nur ihrem Mandat verpflichtet sei - und zwar für stabile Preise zu sorgen und Vollbeschäftigung zu fördern. An den Finanzmärkten wird angesichts der jüngst rückläufigen Inflation damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen erstmals wieder im September und damit noch vor den im November anstehenden US-Präsidentschaftswahlen senken wird.

Trump sagt zudem, er werde bei einer Rückkehr ins Weiße Haus nicht versuchen, Powell vor dem Ende von dessen Amtszeit abzusetzen. Er hatte aber schon zu Jahresbeginn signalisiert, dass er im Falle seiner Wahl zum Präsidenten dem Fed-Chef keine weitere Amtszeit verschaffen werde. Powells zweite vierjährige Amtszeit als Zentralbank-Chef läuft im Jahr 2026 aus. Trump hatte dabei die Vermutung geäußert, dass Powell die Leitzinsen senken werde, um die Aussichten des Amtsinhabers Joe Biden von den Demokraten auf eine Wiederwahl zu verbessern. Trump hat Powell einst ins Amt gebracht, ihn aber wegen seiner angeblich zu straffen Zinspolitik damals immer wieder heftig kritisiert.

07:34 Uhr

Öl hat ein Nachfrageproblem

Am Rohstoffmarkt stagniert das Rohöl der Nordseesorte Brent bei 83,77 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert kaum verändert bei 80,80 Dollar. Die Ölpreise waren zuletzt leicht rückläufig, da es Anzeichen für eine schwächere Nachfrage aus China gab.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,75
Brent
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06:58 Uhr

Rüstungs-Rally an Asien-Börsen

Die asiatischen Märkte zeigen sich vor dem Hintergrund der Entwicklungen rund um die US-Wahlen uneinheitlich. Die Aussicht auf einen politischen Wechsel in den USA sorgte weiter für Bewegung an den Börsen.

Kawasaki Heavy Industries
Kawasaki Heavy Industries 70,00

In Tokio notiert der Nikkei nahezu unverändert bei 41.307,36 Punkten. Er büßt einen Großteil seiner anfänglichen Kursaufschläge durch Gewinnmitnahmen der Anleger wieder ein. Der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent höher bei 2918,18 Punkten. Aktien aus der Rüstungsbranche setzen hingegen ihren Aufwärtstrend fort. Die Papiere von Kawasaki Heavy Industries legen um 8,43 Prozent zu, Hitachi Zosen verbuchten ein Plus von 8,12 Prozent. Analysten führen diese Entwicklung auf die gestiegenen Chancen für einen Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen zurück, was die sogenannten "Trump-Trades" beflügelt. Als "Trump-Trades" werden Investitionen bezeichnet, die von einer möglichen Wiederwahl des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump profitieren könnten. Die Anleger spekulieren dabei auf eine Fortsetzung seiner früheren Politik, die unter anderem höhere Verteidigungsausgaben vorsah.

Besonders unter Druck geraten die Börsen in Taiwan: Die Märkte reagieren empfindlich auf Donald Trumps zurückhaltende Haltung zur Verteidigung Taiwans. Die Aktien des taiwanischen Chipherstellers TSMC und Zulieferers von Apple und Nvidia fallen um mehr als zwei Prozent, was einem Marktwertverlust von fast 16 Milliarden Dollar entspricht. Gleichzeitig kündigt Trump an, Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf Importe aus China zu erheben, sollte er nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November ins Weiße Haus zurückkehren. Chinesische Aktien geben daraufhin den zweiten Tag in Folge nach. Der Shanghai Composite verliert 0,5 Prozent auf 2960,58 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 0,2 Prozent auf 3492,48 Punkte nach.

06:45 Uhr

Euro kämpft um die 1,09er-Marke

Im asiatischen Devisenhandel legt der Dollar leicht zu auf 158,41 Yen und 7,2686 Yuan zu. "Es wird immer klarer, dass Trump den Dollar zumindest für eine Weile aufwerten wird", sagt Brent Donnelly, Präsident des Analysehauses Spectra Markets, da er wahrscheinlich Zölle einführen und das Haushaltsdefizit erhöhen werde. "Es ist schwer vorstellbar, dass der Dollar gegenüber dem chinesischen Yuan unter 7,25 schließen wird, wenn Trump im November gewinnt, aber es ist nicht schwer vorstellbar, dass er über 7,50 schließen wird. Gegenüber der Schweizer Währung legt der Dollar leicht auf 0,8938 Franken zu. Gleichzeitig bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0904 Dollar und legt leicht auf 0,9744 Franken zu.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,15
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 153,93

 

06:30 Uhr

Es wird politisch

Der DAX hat sich im gestrigen Handel nach den doch deutlichen Verlusten zum Wochenauftakt kämpferisch gezeigt. Zwar stand zum Handelsende wieder ein Minus in den Büchern, mit 18.518 Punkten konnte er sich aber über der 18.500er-Marke halten. Unterstützung kam dabei auch vonseiten der Wall Street.

Heute wird es politisch: Zusammen mit dem Haushaltsentwurf für 2025 will die Regierung auch Eckpunkte für eine Wachstumsinitiative beschließen, auf die sich Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner verständigt haben. Das Paket sieht 49 Maßnahmen vor, die noch in Gesetzesänderungen gegossen werden müssen. Sie sollen die Wettbewerbsfähigkeit stärken, Bürokratie abbauen und Anreize für mehr Arbeit schaffen. Die Regierung verspricht sich von der erhofften Stärkung der Konjunktur bereits für 2025 laut Etatentwurf Mehreinnahmen von gut 14 Milliarden Euro. In der Koalition sind einige der Vorhaben nicht unumstritten.

Daneben veröffentlicht die Welthandelsorganisation ihren Bericht zur chinesischen Wirtschaft und inwieweit die Regierung in Peking Schlüsselindustrien subventioniert. Solche Erhebungen fertigt die WTO regelmäßig zu allen ihren 166 Mitgliedern an. Diese haben sich zu fairen Handelspraktiken verpflichtet. Die USA und die Europäische Union werfen China allerdings vor, mit Subventionen etwa für Elektroautos, Solarpanele oder Stahl den Wettbewerbern in anderen Ländern zu schaden, weil chinesische Firmen ihre Produkte billiger anbieten können. Zuletzt hatte die WTO 2021 einen Bericht zu China angefertigt.

Unternehmensseitig wird sich im Münchner Wirecard-Betrugsprozess der einzige schweigende Angeklagte nach mehr als anderthalb Jahren erstmals äußern. Bis morgen will der frühere Chefbuchhalter Stephan von Erffa die Vorgänge bei dem zusammengebrochenen Finanzkonzern aus seiner Sicht schildern, wie seine Anwältin angekündigt hat. Als Geständnis hatte sie dies nicht bezeichnet. In dem Strafprozess um einen der größten deutschen Finanzskandale beschuldigen sich die beiden Mitangeklagten, Ex-Chef Markus Braun und der geständige Auslandsmanager Oliver Bellenhaus, gegenseitig. Die Staatsanwaltschaft stützt ihren Vorwurf der Bilanzfälschung auch auf Bellenhaus als Kronzeugen. Erffas Anwälte haben sich bedeckt gehalten und lediglich einige Angaben zurückgewiesen.

ASML
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Zudem steht die Berichtssaison weiter im Anlegerfokus: Der reißende Absatz von Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) hat dem niederländischen Anbieter von Maschinen zu deren Herstellung, ASML, im zweiten Quartal wohl ein kräftiges Auftragsplus beschert. Einige Analysten erwarten eine Anhebung der Gesamtjahresziele, da führende Halbleiter-Hersteller wie TSMC ihre Investitionen verstärken. Ein Wermutstropfen könnte allerdings das wichtige China-Geschäft sein, da ASML seine modernen Produkte wegen der Spannungen zwischen den USA und China nicht in die Volksrepublik liefern darf und bereits verkaufte Geräte künftig nicht mehr waren soll. Für das abgelaufene Quartal hatte das Unternehmen Umsätze zwischen 5,7 und 6,2 Milliarden Euro und eine operative Gewinnmarge zwischen 50 und 51 Prozent in Aussicht gestellt.

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