Mittwoch, 27. März 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:41 Uhr

DAX stößt in neue Sphären - Experten warnen

Der DAX hat zur Wochenmitte nach einem vorsichtigen Start seinen Rekordlauf dann doch klar fortgesetzt. Der deutsche Börsenleitindex zieht im Verlauf erstmals über die 18.500er Marke und markiert bei 18.511 Punkten das nächste Allzeithoch. Aus dem Handel verabschiedet sich der DAX dann mit einem Aufschlag von 0,5 Prozent und einem Schlusskurs von 18.477 Zählern. Erst am Dienstag hatte er die 18.400er Marke geknackt. Ein Analyst sprach von "Trippelschritten in neue Sphären".

DAX
DAX 23.632,95

"Der DAX läuft und läuft und läuft", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. Er verweist auf eine "nach wie vor sehr positive Grundstimmung" am Markt. "Das 25. Allzeithoch in diesem Jahr dürfte daher nicht das letzte bleiben", erklärt er. "Bislang hat der DAX allein in diesem ersten Quartal etwas mehr als zehn Prozent zugelegt." Meyer sagt aber auch: "Dünne Umsätze - das könnte auf einen Rücksetzer nach Ostern hinweisen. Aktuell gilt: Man soll die Feste feiern, wie sie fallen"

Ähnlich äußern sich auch die Vermögensverwalter QC Partners: "Dieser Markt ist schwer zu beschreiben. Das war gestern bereits Allzeithoch Nummer 24 in diesem Jahr", heißt es da. Die Stimmung am Markt sei unverändert gut. Auch wenn die Handelsvolumina am Vortag den zweiten Tag in Folge unterdurchschnittlich niedrig ausgefallen waren. Rekorde bei niedrigen Umsätzen könnten ein weiteres Warnsignal für ein mögliches Ende der Rally bedeuten. "Man darf und muss mittlerweile die Frage stellen, welche positiven Nachrichten jetzt noch kommen könnten, die bislang nicht in die Kurse eingepreist wurden."

Deutsche Automobilaktien liegen heute vergleichsweise schwach im Markt: Für BMW geht es leicht nach unten, Daimler Truck verlieren knapp ein Prozent. Als Belastung wird die eingestürzte Brücke in Baltimore ausgemacht. Dort liege einer der größten Umschlagplätze für die weltweite Automobilindustrie. "Während zum Beispiel Mercedes-Benz schon Alternativrouten über den Landweg prüft, haben VW und BMW sozusagen Glück im Unglück, dass ihre Terminals vor der Brücke liegen", so Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets.

Titel der Deutschen Bank steigen etwa 2,5 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Aktien auf "Overweight" hochgestuft hat. UBS hat das Kursziel für BASF auf 61 von 56 Euro erhöht, der Kurs legt circa ein Prozent zu. Zalando setzen die jüngste Aufwärtsbewegung fort und gewinnen mehr als drei Prozent.

17:31 Uhr

Anleger lassen bei Gamestop die Luft raus

Nach einem Umsatzeinbruch rauschen die Aktien von Gamestop in die Tiefe. Die Titel des US-Videospielehändlers geben mehr als 18 Prozent nach. Die wachsende Konkurrenz durch Online-Anbieter und sparsamere Kunden ließen den Umsatz im abgelaufenen Quartal um rund 20 Prozent einbrechen. Wenn die Verluste anhalten, wird Gamestop mehr als 900 Millionen Dollar an Marktkapitalisierung verlieren. Gamestop gehört zu den sogenannten "Meme-Aktien", zu deren Kauf sich Kleinanleger in einschlägigen Internet-Foren etwa auf Reddit gegenseitig aufgerufen haben. Dies hat in der Vergangenheit Hedgefonds in Mitleidenschaft gezogen, die über Leerverkäufe auf einen Kursverfall spekuliert hatten.

Gamestop Corporation
Gamestop Corporation 21,38

17:22 Uhr

BYD sagt ausländischen Autobauern den Kampf an

BYD strebt Insidern zufolge trotz der schwächelnden Nachfrage in diesem Jahr ein deutliches Absatzplus an. Mit 3,6 Millionen Fahrzeugen sollten 20 Prozent mehr verkauft werden als 2023, sagen drei mit dem Vorgang vertraute Personen. Eine halbe Million Autos solle exportiert werden, das sind doppelt so viele. Für 2025 seien sogar Exporte von einer Million Autos geplant, so der Chef des chinesischen Elektroautobauers, Wang Chuanfu. 2023 hatte das rasch wachsende Unternehmen seinen Absatz um über 60 Prozent auf gut drei Millionen Autos gesteigert.

Wang habe davon gesprochen, dass die Branche von 2024 bis 2026 in die "K.O.-Runde" gehe bei den Themen Skalierung, Kosten und Technologie, heißt es. Darunter dürften vor allem ausländische Autobauer in China leiden: Ihr Marktanteil dürfte in den kommenden drei bis fünf Jahren auf zehn Prozent von derzeit 40 Prozent fallen. Der Preiskrieg bei Elektroautos werde wohl BYD in diesem Jahr Gewinnmarge kosten, sagte Wang. Der steigende Absatz dürfte aber dafür sorgen, dass die Profitabilität insgesamt stabil bleibe.

17:13 Uhr

Anleger fliegen auf Robinhood

Die Einführung einer neuen Kreditkarte für Premium-Kunden des Online-Brokers Robinhood kommt bei den Investoren gut an. Die Papiere des US-Unternehmens gewinnen gut sieben Prozent. Die neue Karte ohne Jahres- und Auslandsgebühren werde ausschließlich Premium-Kunden angeboten, so Robinhood. Der Konzern will damit sein Angebot über die Brokerage-Dienste hinaus ausweiten, die ihn bekannt gemacht haben, und gegen Rivalen wie die Großbank JP Morgan antreten. Kunden können sich seit Dienstag auf die Warteliste für die Karte setzen lassen, die laut Robinhood noch in diesem Jahr breiter eingeführt werden dürfte.

Robinhood
Robinhood 100,60

16:48 Uhr

Moeller-Maersk-Aktie ist auf Erholungskurs nach Brückeneinsturz im Baltimore-Hafen:

Einen Tag nach dem Brückenunglück in Baltimore sind Moeller-Maersk mit Aufschlägen von 1,3 Prozent wieder auf Erholungskurs. Ein von dem dänischen Logistiker gechartertes Containerschiff hatte die Brücke gerammt und zum Einsturz gebracht. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Analysten gehen davon aus, dass der finanzielle Schaden beziehungsweise Entschädigungszahlungen, die auf die Dänen zukommen, versichert sind. Die Aktie von Moeller-Maersk zeigte sich am Vortag teilweise stärker belastet.

16:34 Uhr

FDA-Zulassung ist da: US-Pharma-Aktie hebt ab

Die Zulassung einer neuen Lungentherapie des US-Pharmakonzerns Merck & Co treibt die Aktie in die Höhe. Die Papiere klettern an der Wall Street rund fünf Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde hat Mercks neue Spritze Winrevair zur Behandlung von Erwachsenen mit Bluthochdruck aufgrund von Verengungen der Lungenarterien genehmigt. Rund 40.000 Menschen in den USA sind von der Erkrankung betroffen. Das Medikament kostet 14.000 Dollar pro Ampulle, die bei den meisten Patienten alle drei Wochen eingespritzt werden muss. Merck will Winrevair Ende April auf den Markt bringen.

MerckCo
MerckCo 71,50

16:23 Uhr

Deutscher Solartechnikkonzern will investieren

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(Foto: picture alliance / dpa)

SMA Solar hat den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigt. Der Umsatz soll 2024 auf 1,950 Milliarden bis 2,200 Milliarden Euro steigen, wie der Wechselrichterhersteller anlässlich der Bekanntgabe ausführlicher Zahlen mitteilt. Das EBITDA sieht SMA weiter bei 220 bis 290 Millionen Euro nach 311 Millionen Euro im Vorjahr. Grund für den erwarteten Rückgang sind unter anderem verstärkte Investitionen.

Vergangenes Jahr steigerte das Unternehmen, wie bereits seit Ende Februar bekannt, sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis dank einer besseren Nachfrage und Liefersituation von Bauteilen. Der Umsatz kletterte um 79 Prozent auf 1,904 Milliarden Euro, das EBITDA von 70,0 Millionen auf 311,0 Millionen Euro.

16:07 Uhr

Anleger reißen sich um Trump-Media-Aktie

Im Rampenlicht an der Wall Street steht die Medienfirma von Ex-US-Präsident Donald Trump nach ihrem fulminantem Börsendebüt. Die zu 49,95 Dollar platzierte Aktie von Trump Media & Technology klettert an ihrem zweiten Handelstag um rund 20 Prozent auf 69,70 Dollar.

15:47 Uhr

Tech-Rally treibt Wall Street an

Nach ihrem Vortags-Dämpfer setzen die US-Börsen ihre Aufwärtsbewegung wieder fort. Der Dow-Jones-Index notiert zunächst ein halbes Prozent fester bei 39.462 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückt 0,4 Prozent auf 5226 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq steigt 0,7 Prozent auf 16.425 Stellen. Am Vortag hatten die drei Leitindizes ihre anfänglichen Gewinne abgebaut und leicht im Minus geschlossen.

Marvell Technology
Marvell Technology 57,20

"Es handelt sich um eine Konsolidierung", erklärt Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota. Nach der Sitzung der US-Notenbank Fed vergangene Woche und der darauffolgenden Zinshoffnungsrally fragten sich die Investoren, was der nächste Impuls sein könnte, der den Markt bewege. "Der Boom rund um die Künstliche Intelligenz (KI) treibt indes das Interesse an Technologie und insbesondere an Halbleiter-Herstellern und anderen Unternehmen, die die KI möglich machen, weiter an", unterstreicht er. Die Papiere von Technologiefirmen wie Marvell und Intel gewinnen bis zu 4,5 Prozent.

15:31 Uhr

Aufgepasst: "Roundening Bottom" bei Elringklinger?

Aktien von Elringklinger ziehen um knapp 5 Prozent an. "Der Ausblick klingt zuversichtlich", so ein Marktteilnehmer. Zudem sehe der Chart nach einem "Roundening Bottom" unterhalb von 6 Euro aus.

ElringKlinger
ElringKlinger 4,70

15:13 Uhr

Kakao so teuer wie noch nie

Kurz vor Ostern liegen die Kakaopreise auf Rekordhöhe. Zur Wochenmitte steigt der in London gehandelte Terminkontrakt um bis zu 0,4 Prozent auf 7645 Pfund Sterling je Tonne und damit auf ein frisches Allzeithoch, bevor er wieder leicht nachgibt. Wer keine ausreichende Lagerhaltung betrieben habe, müsse sich nun zu jedem denkbaren Preis eindecken, um teure Produktionsstopps zu vermeiden, sagte ein Börsianer. Einzelne Firmen haben die Preise für Schoko-Osterhasen in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent angehoben, wie ein Produktvergleich des Zahlungsanbieters Sumup zeigt.

14:53 Uhr

Tesla-Preiskrieg setzt E-Autobauer Nio zu

Der chinesische Elektroautobauer Nio schraubt wegen der schwachen Nachfrage und dem Preiskrieg in China seine Prognose herunter. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben für das erste Quartal nur noch mit einem Absatz von 30.000 Fahrzeugen - zuvor hatte Nio den Verkauf von 31.000 bis 33.000 Autos vorhergesagt. Dabei spielt eine Rolle, dass die Nachfrage nach Elektroautos in China zuletzt ins Stocken geraten ist und viele Verbraucher angesichts einer schwächeren Konjunktur ihr Geld zusammenhalten. Zudem lastet der von Tesla angezettelte Preiskrieg auf den Gewinnmargen der Unternehmen.

14:40 Uhr

Modeaktie verzückt Anleger mit Kurssprung

Hennes & Mauritz (H&M) hat im ersten Quartal deutlich mehr verdient als erwartet. Das Nettoergebnis erreichte 1,21 Milliarden schwedische Kronen. Analysten haben nur mit 753 Millionen Kronen gerechnet. Wie die schwedische Modekette weiter mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum zwischen dem 1. und 25. März um 2 Prozent in lokalen Währungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Unsere oberste Priorität ist es, den Umsatz zu stärken, und unser Ziel einer operativen Marge von 10 Prozent für das Gesamtjahr 2024 bleibt daher bestehen", so Vorstandschef Daniel Erver laut Mitteilung. H&M-Aktien, die bereits vorbörslich fester notiert hatten, liegen aktuell mehr als acht Prozent im Plus.

H&M
H&M 13,44

 

14:24 Uhr

Investitionen können Produktivitätsschub auslösen

Gezielte Investitionen können der angeschlagenen deutschen Wirtschaft einer Studie zufolge einen Produktivitätsschub verleihen. Bis 2030 könnte dadurch ein zusätzliches Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 3700 Dollar – etwa 3400 Euro - generiert werden, heißt es in der Untersuchung der Beratungsfirma McKinsey. "Produktivitätswachstum ist heute dringender denn je, um den Lebensstandard vieler Menschen weiter zu verbessern und die Löhne zu erhöhen", sagt Co-Studienautor Jan Mischke. "Es ist auch die richtige Antwort auf den demografischen Wandel und Finanzierungsfragen rund um die Reduktion der Treibhausgasemissionen."

Deutlich höhere Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung, Infrastruktur sowie den industriellen Wandel bieten demnach viel Potenzial. Sie könnten einen neuen Produktivitätsschub auslösen, "um den Wohlstand zu erhalten und weitere Fortschritte zu machen", so Mischke.

14:10 Uhr

Kurs EZB-Zinssenkung - Zuversicht wächst

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält laut ihrem Direktor Piero Cipollone die Inflationsentwicklung im Euroraum zunehmend für in der Spur, was die Tür für mögliche Zinssenkungen öffnet. Die Währungshüter seien angesichts eines sich abschwächenden Lohnwachstums immer zuversichtlicher, dass die Inflation bis Mitte 2025 zur EZB-Zielmarke von zwei Prozent zurückkehren werde, so Cipollone. "Es scheint, dass das Lohnwachstum auf dem Weg ist, sich mittelfristig allmählich auf Niveaus zu mäßigen, die mit unserem Inflationsziel und dem Produktivitätswachstum übereinstimmen", erklärt er. Dies entspreche auch den jüngsten Prognosen der EZB-Volkswirte.

"Da unser Vertrauen in die rechtzeitige Annäherung der Inflation an unser Ziel wächst, stärkt dies auch die Argumente für eine Anpassung unserer Leitzinsen", sagt das italienische Mitglied des sechsköpfigen Führungsgremiums der Euro-Notenbank. Die konjunkturelle Unsicherheit nehme ab. Die EZB habe daher immer mehr Vertrauen in ihre eigenen Projektionen.

 

13:51 Uhr

Morphosys-Übernahme nimmt Formen an

Novartis bekommt auch in den Vereinigten Staaten die Kartellfreigabe für die geplante Übernahme von Morphosys. Das Biotech-Unternehmen hatte zuvor bereits den Erhalt der kartellrechtlichen Freigaben in Deutschland und Österreich gemeldet. Der Pharmakonzern Novartis hatte im Februar angekündigt, Morphosys für 2,7 Milliarden Euro zu kaufen. Die Schweizer bieten den Aktionären des deutschen Biotechnologieunternehmens im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots an, sämtliche Stückaktien für je 68 Euro in bar zu erwerben.

13:33 Uhr

Brückeneinsturz im Baltimore-Hafen könnte deutschen Handel treffen

Die Sperrung des Hafens von Baltimore im US-Bundesstaat Maryland nach dem Einsturz einer Autobrücke kann Experten zufolge den Warenaustausch mit Deutschland beeinträchtigen. "Der Handel mit Deutschland dürfte von Umleitungen betroffen sein", sagt Commerzbank-Handelsexperte Vincent Stamer angesichts der erwarteten Störungen im Handel der Metropolregion Washington. "Denn der Hafen von Baltimore hat sich auf das Löschen von Pkw spezialisiert." Vermutlich müssten die entsprechenden Schiffe nach New York und Florida umgeleitet werden, was zu Verzögerungen führen könnte.

Nach Angaben der Hafenverwaltung von Maryland wurden 2023 mehr als 750.000 Autos und Kleinlaster über die staatlichen Terminals abgefertigt.

Größere Störungen der Lieferketten erwarten Experten nicht. "Insgesamt hat der Hafen von Baltimore eine geringe Bedeutung für den Handel der USA", so Stamer. "Der Hafen fällt nicht einmal unter die drei größten der US-Ostküste." Die Häfen von New York/Newark, Savannah und der Port of Virginia seien teils erheblich bedeutender. Logistikexperten gehen davon aus, dass konkurrierende Häfen an der US-Ostküste reichlich freie Kapazitäten haben.

13:15 Uhr

Verunsicherung unter US-Anlegern

Nach den Vortagesverlusten deutet der Aktienterminmarkt am Mittwoch auf einen freundlichen Handelsbeginn an der Wall Street hin. Allerdings sprechen Händler von einer gewissen Nervosität, je näher die wichtigen Preisdaten am Freitag rückten. Bereits am Vortag hatten die Kurse im Verlauf ins Minus gedreht. Da die US-Börsen an Karfreitag geschlossen bleiben, kann erst am Montag auf den Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) - ein von der US-Notenbank bevorzugtes Preismaß - reagiert werden. Dieser Umstand verunsichere Anleger, heißt es.

Der PCE-Deflator könnte die Zinssenkungshoffnungen ins Wanken bringen, denn noch immer preist der Markt eine Zinsreduzierung im Juni mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 Prozent ein. Dies setzt aber eine weiter rückläufige Inflation voraus. "Die Inflation und damit die Richtung der Zinssätze bleibt das zentrale Thema, wobei der jüngste Bericht über die persönlichen Konsumausgaben am Freitag fällig ist, wenn die Märkte geschlossen sind, sodass jede Kursreaktion auf die nächste Woche verschoben wird", sagt Chefmarktstratege Richard Hunter von Interactive Investor.

12:56 Uhr

Anleger strafen einstigen Highflyer ab

Die Aktien von Gamestop sind nach US-Börsenschluss 16 Prozent abgesackt. Der US-Videospielehändler enttäuscht die Investoren mit seinen Quartalszahlen. Gamestop meldet für das vierte Quartal einen Umsatz von 1,79 Milliarden Dollar verglichen mit 2,23 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Das Unternehmen bekommt angesichts der hohen Inflation die Zurückhaltung der Verbraucher sowie die Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon und Ebay zu spüren. Zudem kündigt das US-Unternehmen den Ausstieg aus seinen Geschäften in Irland, der Schweiz sowie Österreich und einen Stellenabbau an, um Kosten zu senken.

Gamestop Corporation
Gamestop Corporation 21,38

12:37 Uhr

DAX klettert und klettert und …

Der DAX notiert im Mittagsgeschäft erneut fester und erneut auf Allzeithoch. Der deutsche Börsenleitindex gewinnt 0,4 Prozent auf 18.465 Punkte. Im Dienstagshandel hatte er ebenfalls Gewinne verbucht und einen Rekordstand erklommen, war dabei erstmals über die 18.400er Marke geklettert. "Die Stimmung auf dem Börsenparkett ist weiterhin positiv", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer nach dem bereits 25. DAX-Allzeithoch in diesem Jahr. "Seit Jahresbeginn hat der Index gut zehn Prozent zugelegt."

DAX
DAX 23.632,95

12:30 Uhr

Preiserwartungen im Euroraum überwiegend rückläufig

Die Preiserwartungen der Wirtschaftsakteure des Euroraums sind im März überwiegend rückläufig gewesen. Wie aus den im Wirtschaftsstimmungsindex Esi gebündelten Umfrageergebnissen hervorgeht, sanken im März die Verkaufspreiserwartungen von Unternehmen im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und in der Bauwirtschaft. Auch die Preiserwartungen der Verbraucher gingen zurück. Steigende Verkaufspreiserwartungen gab es alleine bei Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe. Hier erreichten die Erwartungen den höchsten Wert seit Mai 2023.

11:51 Uhr

Euroraum-Geschäftsklima hellt sich auf

Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hat sich im März aufgehellt. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg um 0,8 auf 96,3 Punkte, wie aus den Daten der EU-Kommission hervorgeht. Ökonomen hatten mit diesem Wert gerechnet.

Am Bau stabilisierte sich die Stimmung. Bei Einzelhändlern, im Servicesektor und in der Industrie hellte sie sich auf. Die Verbraucherlaune besserte sich ebenfalls - dies auch wegen der abflauenden Inflation. Im Februar lag die Teuerungsrate im Euroraum bei 2,6 Prozent nach 2,8 Prozent im Januar und 2,9 Prozent im Dezember. Damit rückt das Inflationsziel der EZB von zwei Prozent näher. Noch im Herbst 2022 hatte die Teuerungsrate zeitweise bei über zehn Prozent gelegen. Die EZB hält inzwischen seit September den am Finanzmarkt richtungsweisenden Einlagensatz stabil bei 4,00 Prozent. EZB-Chefin Christine Lagarde und weitere Währungshüter haben signalisiert, dass sie im Juni über eine Zinswende nach unten beraten dürften, wenn es der Inflationsausblick zulässt.

12:07 Uhr

Renault schaltet bei Nissan in den Rückwärtsgang

Renault plant den Verkauf von bis zu 2,5 Prozent seines Anteils an dem japanischen Automobilhersteller Nissan als Teil seiner Strategie zur Wiedererlangung seines Investment-Grade-Ratings. Der französische Automobilhersteller teilte am Mittwoch mit, dass die Gruppe durch den Verkauf einen Verlust von 450 Millionen Euro, aber einen Gewinn von 50 Millionen Euro für das börsennotierte Unternehmen verbuchen werde. Der Verkauf, der bis zu 100,2 Millionen Nissan-Aktien umfasse, werde im Rahmen des am Mittwoch angekündigten Rückkaufprogramms von Nissan durchgeführt.

Renault
Renault 34,16

11:39 Uhr

Windparkentwickler plant Mini-Dividende

PNE hat 2023 sein Gewinnziel erreicht und erwartet weitere Zuwächse. Bei einem Anstieg der Gesamtleistung auf 267,8 Millionen Euro von 243,3 Millionen Euro im Vorjahr legte das operative Ergebnis (EBITDA) auf 39,9 Millionen von 35,4 Millionen Euro zu, wie der Windparkentwickler bekanntgab. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,04 Euro je Aktie erhalten und eine Sonderdividende in gleicher Höhe. Die Projektpipeline sei auf Rekordhöhe. Daher rechne der Vorstand 2024 mit einem Anstieg des EBITDA auf 40 bis 50 Millionen Euro.

PNE Wind
PNE Wind 13,84

11:24 Uhr

Baubranche steckt tief in der Rezession

Die sich abzeichnenden Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) wirken sich nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern bereits positiv auf die krisengeplagte Baubranche aus. "Sie machen sich jetzt schon bemerkbar", sagt Ökonom Timo Wollmershäuser vom IFO-Institut. Die volle Wirkung von Zinssenkungen werde sich aber erst innerhalb von ein oder zwei Jahren entfalten.

Experten gehen davon aus, dass angesichts deutlich geringerer Inflationsraten in der Eurozone die Leitzinsen in den nächsten Monaten erstmals wieder gesenkt werden dürften. Deswegen sei mit höheren Investitionen im Wohnungsbau zu rechnen, sagt Experte Klaus-Jürgen Gern vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IFW). Auch in den USA, wo ebenfalls demnächst mit der Zinswende gerechnet wird, sei der Tiefpunkt der Baubranche bereits durchschritten.

11:07 Uhr

"Die Stimmung in der Wirtschaft ist weiter schlecht. Und das hat Gründe"

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat angesichts der schwachen Konjunkturaussichten für dieses Jahr ein Aufbruchssignal für die Unternehmen gefordert. Zuvor hatten die Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Konjunkturprognose für 2024 auf ein Wachstum von nur noch 0,1 von zuvor erwarteten 1,3 Prozent gesenkt. "Die Stimmung in der Wirtschaft ist weiter schlecht. Und das hat Gründe: Die Energiekosten sind noch immer deutlich höher als in anderen Industrieländern. Hinzu kommen hohe Bürokratiebelastungen, ein sich verschärfender Fachkräftemangel und geopolitische Unsicherheiten, die das Exportgeschäft belasten. Die Unternehmen brauchen daher ein deutliches Aufbruchssignal", sagt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Nur durch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Wirtschaften könnten die benötigten privaten Investitionen angestoßen werden.

Die DIHK forderte eine komplette Abschaffung des Soli, der in der jetzigen Form überwiegend von Unternehmen gezahlt wird. Außerdem sollte die schon diskutierte Investitionsprämie für Klimaschutzmaßnahmen eingeführt werden. Zudem müssen die mit dem Beschleunigungspakt von Bund und Ländern vorgesehenen Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden. "An konkreten Vorschlägen mangelt es nicht. Es mangelt an der Umsetzung", sagte Wansleben.

 

10:48 Uhr

Brückeneinsturz zieht Autowerte abwärts

Autoaktien liegen leicht im Minus. Vor der eingestürzten Brücke in Baltimore liegt einer der größten Umschlagplätze für die weltweite Automobilindustrie. "Während zum Beispiel Mercedes schon Alternativrouten über den Landweg prüft, haben VW und BMW sozusagen Glück im Unglück, dass ihre Terminals vor der Brücke liegen", so Jürgen Molnar von Robomarkets.

 

10:33 Uhr

Mini-Wachstum statt Maxi-Erholung: Dämpfer bei BIP-Prognose

Die führenden Institute trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur noch ein Mini-Wachstum zu, sagen aber für 2025 einen Aufschwung voraus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte 2024 nur um 0,1 Prozent zulegen, heißt es in der Gemeinschaftsdiagnose für die Bundesregierung. Im Herbst war noch ein Plus von 1,3 Prozent erwartet worden. Für das kommende Jahr nahmen die Institute ihre Vorhersage von 1,5 auf 1,4 Prozent zurück. Die Wirtschaftsleistung falle dann aber infolge der verzögerten Erholung um über 30 Milliarden Euro niedriger aus. Im vergangenen Jahr ist Europas größte Volkswirtschaft um 0,3 Prozent geschrumpft.

 

10:24 Uhr

Gewinnplus bei Rational - Dividende steigt aber nicht

Rational will die Dividende trotz eines kräftigen Gewinnzuwachses nicht erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für das abgelaufene Jahr eine stabile Ausschüttung von 13,50 Euro je Aktie vor, wie der deutsche Großküchen-Ausrüster mitteilt. Vor einem Jahr hatte Rational 2,50 Euro als Sonderdividende deklariert, mit der die Kürzung aus der Corona-Krise nachgezahlt werden sollte. Der Nettogewinn kletterte 2023 um 16 Prozent auf 215,8 Millionen Euro, der Umsatz erhöhte sich dank eines florierenden Geschäfts in den USA, China und Japan um zehn Prozent auf 1,13 Milliarden Euro.

RATIONAL
RATIONAL 661,00

10:13 Uhr

Finanzinvestoren reißen sich um Tochter der Deutschen Bahn

Für die zum Verkauf stehende Logistiktochter der Deutschen Bahn haben einem Zeitungsbericht zufolge sieben bis zehn Interessenten erste unverbindliche Angebote abgegeben. Für Schenker hätten sowohl Logistikkonzerne wie die dänische DSV, die Reederei Maersk und der saudi-arabische Konzern Bahri als auch Finanzinvestoren geboten, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Investorenkreise. Die Private-Equity-Fonds Carlyle und CVC hätten eine gemeinsame Offerte abgegeben, genauso wie Advent und Bain Capital. Der Bieterkreis solle erst bei der Sitzung des Bahn-Aufsichtsrats im September eingeengt werden. Dabei sollten vier bis fünf Bieter ausgewählt werden, die dann verbindliche Angebote abgeben können.

Für die international tätige Speditionstochter wird ein Verkaufserlös zwischen 12 und 15 Milliarden Euro erwartet, mit denen die Bahn ihren hohen Schuldenberg abbauen will. Schenker erwirtschaftete im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Euro Gewinn.

09:52 Uhr

Starke China-Daten lassen hoffen: Industriegewinne steigen

Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen sind im Zeitraum Januar/Februar um 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Dies geht aus den veröffentlichten Daten der Nationalen Statistikbehörde (NSB) hervor. Der starke Anstieg spornt den Optimismus über einen soliden Start in das Wirtschaftsjahr 2024 nach einer Reihe positiver Wirtschaftsindikatoren für China erneut an.

Die Statistikbehörde hatte für das gesamte Vorjahr 2023 einen Gewinnrückgang um 2,3 Prozent verzeichnet. Die Zahlen zu den Industriegewinnen umfassen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 20 Millionen Yuan (2,8 Millionen US-Dollar) aus ihrem Hauptgeschäft.

09:34 Uhr

EnBW erwartet nach Boom-Jahr Ergebnisrückgang

Der Energiekonzern EnBW stellt sich nach einem Boom-Jahr auf schrumpfende Ergebnisse ein. Für das laufende Jahr sei mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) in einer Bandbreite von 4,6 bis 5,2 Milliarden Euro zu rechnen, kündigten die Karlsruher an.

EnBW
EnBW 68,60

Im vergangenen Jahr hatten sie ihren operativen Gewinn um gut 60 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gesteigert. Der Konzern gehe davon aus, dass er seinen Strom 2024 zu geringeren Preisen als zuvor verkaufen werde. Die Aktionäre, darunter das Land Baden-Württemberg sowie diverse Gemeinden, sollen an den Gewinnen von 2023 mit einer Dividende von 1,50 Euro je Aktie beteiligt werden - 40 Cent mehr als für das Jahr zuvor.

09:28 Uhr

DAX steigt auf neues Rekordhoch bei 18.420 Punkten

DAX
DAX 23.632,95

09:24 Uhr

Russischer Oligarch Deripaska überträgt eingefrorene Strabag-Anteile an russische Firma

Oleg Deripaska gilt als einer der vermögendsten Männer Russlands.

Oleg Deripaska gilt als einer der vermögendsten Männer Russlands.

Anatoly Maltsev/EPA/dpa

Die vom russischen Oligarchen Oleg Deripaska kontrollierte MKAO Rasperia hat ihre Beteiligung am österreichischen Baukonzern Strabag an die Firma Iliadis JSC übertragen. Das habe Deripaska der Strabag in einer Beteiligungsmeldung mitgeteilt, gab der Baukonzern bekannt. Damit soll der im Dezember angekündigte Verkauf in Russland vollzogen sein. "Laut diesen Meldungen wird MKAO Rasperia Trading Limited mit ihrer Beteiligung von 24,1 Prozent an Strabag SE nunmehr von Iliadis JSC kontrolliert, während Oleg Deripaska seine bisherige (indirekte) Kontrolle aufgegeben hat", teilte Strabag gemäß dieser Beteiligungsmeldung mit.

Strabag
Strabag 78,40

Weitere Details zu der Transaktion seien nicht bekannt, hieß es. Insbesondere eine sanktionsrechtliche Prüfung könne derzeit nicht erfolgen, erklärte der Baukonzern. Die Strabag geht daher weiterhin davon aus, dass die von Rasperia gehaltenen Strabag-Aktien eingefroren sind. Ob die Vollzugsmeldung aus Russland Auswirkungen auf die Pläne der Raiffeisen Bank International (RBI) und deren beabsichtigen Erwerb dieser Aktien hat, könne man derzeit nicht beurteilen, erklärte der Konzern. Mit einem Kniff und verschiedenen Kapitalschritten hatte Strabag den Einfluss des umstrittenen russischen Milliardärs im vergangegen Oktober begrenzt. Strabag ging es dabei vor allem darum, keine Aufträge zu verlieren.

09:10 Uhr

DAX robbt sich vorsichtig vor, Deutsche Bank starten durch

Der deutsche Leitindex startet erwartungsgemäß wieder in Grün. Der DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 18.401 Punkte.

DAX
DAX 23.632,95

Größter Gewinner sind zum Handelsauftakt die Titel der Deutschen Bank mit plus 2,5 Prozent, gefolgt von Bayer und Hannover Rück mit jeweils 0,9 Prozent Plus. Das Schlusslicht bilden Rheinmetall mit minus 1,1 Prozent.

Um 10 Uhr präsentieren die führenden Forschungsinstitute ihre gemeinsame Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft.

09:01 Uhr

Verband rechnet bei Immobilienfinanzierung mit leichter Belebung

Nach dem Abschwung am Immobilienmarkt im vorigen Jahr rechnet der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) für 2024 mit einer leichten Belebung des Finanzierungsgeschäfts. Dass im Abschlussquartal 2023 mehr Immobilienkredite vergeben wurden als im entsprechenden Vorjahresquartal, deute auf eine einsetzende Stabilisierung hin, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Da die Kreditzinsen offenbar ihren Höhepunkt erreicht hätten und größere Planungssicherheit hinsichtlich der Finanzierungsbedingungen bestehe, sei mit einer leichten Belebung des Neugeschäfts zu rechnen.

Die im vdp zusammengeschlossenen Institute sagten im Geschäftsjahr 2023 Kredite für den Bau und Erwerb von Wohn- und Gewerbeimmobilien in Höhe von 110,0 Milliarden Euro zu. Dies entsprach einem Rückgang um 31,3 Prozent. Mit minus 23,8 Prozent fiel die Abnahme bei Gewerbeimmobilienkrediten geringer aus als bei Wohnimmobilienkrediten (-35,8 Prozent).

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken ist einer der fünf Spitzenverbände der Deutschen Kreditwirtschaft. Er repräsentiert nach eigenen Angaben die bedeutendsten Kapitalgeber für den Wohnungs- und Gewerbebau sowie für den Staat und seine Institutionen.

Hier mehr Informationen zur Lage auf dem Immobilienmarkt:

08:53 Uhr

"Viel schwächere" Stahlnachfrage in China: Eisenerzpreise unter Druck

Die Baukrise in China lässt grüßen: Wegen Nachfragesorgen Steht Eisenerz seit Jahresanfang stark unter Druck.

Die Baukrise in China lässt grüßen: Wegen Nachfragesorgen Steht Eisenerz seit Jahresanfang stark unter Druck.

picture alliance/dpa

Spekulationen auf eine weiter schwächelnde Nachfrage im Hauptverbraucherland China setzen Eisenerz unter Druck. Der chinesische Terminkontrakt sinkt um 2,7 Prozent auf 812,5 Yuan (112,41 Dollar) je Tonne. Auch andere Rohstoffe für die Stahlherstellung geben nach. Investoren zeigten sich enttäuscht, dass politische Maßnahmen zur Ankurbelung der Stahlnachfrage weiter auf sich warten lassen. "Die Stahlnachfrage ist derzeit viel schwächer als im Vorjahreszeitraum und der Lagerabbau erfolgt nur langsam", sagte Cheng Peng, Analyst bei Sinosteel.

08:44 Uhr

Plus 5 Prozent: H&M zündet vor Börsenstart die Kursrakete

Schicke Zahlen, schicke Kurse ...

Schicke Zahlen, schicke Kurse ...

REUTERS

H&M legen nach ihren Zahlen vorbörslich um etwa 5 Prozent zu. "Die Zahlen haben in der Breite die Erwartungen geschlagen", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf Umsatz, Margen und Nettogewinn. Der Kurs dürfte auch in der Sitzung deutlich steigen, meint er.

H&M
H&M 13,44

08:36 Uhr

SüssMicrotec erwartet Befreiungsschlag durch Spartenverkauf an Chinesen

Der Chipindustrie-Ausrüster Süss Microtec will trotz eines Gewinneinbruchs eine konstante Dividende zahlen und gibt sich für das laufende Jahr optimistisch. 20 Cent je Aktie sollten ausgeschüttet werden, teilte das Unternehmen mit. Damit weiche Süss zum 75-jährigen Firmenjubiläum von der Maxime ab, 20 bis 40 Prozent des Mittelzuflusses (Free Cash-flow) auszuschütten, der 2023 negativ ausfiel. "Hintergrund ist, dass wir unsere Aktionäre (...) bereits am Erfolg aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs MicroOptics partizipieren lassen möchten, auch wenn der Sonderertrag erst 2024 realisiert wird", sagte Finanzvorständin Cornelia Ballwießer.

Suss Microtec
Suss Microtec 26,52

Der Verkauf der schwächelnden Mikrooptik-Sparte an die chinesische Focuslight Technologies bringt in diesem Jahr einen Extragewinn von 58 Millionen Euro. Daneben erwartet Süss MicroTec einen Umsatzanstieg auf 340 bis 370 (2023: 304,3) Millionen Euro und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von zehn bis zwölf (9,1) Prozent. Die Bruttomarge soll auf 35 bis 38 (34,1) Prozent steigen.

08:29 Uhr

Ölaktien könnten unter Druck geraten

Der Ölpreis fällt nach dem jüngsten Anstieg am Morgen zurück. Das sind keine guten Vorboten für Ölaktien. Was ist los?

Die Vorlagen der US-Peers sind schwach. Außerdem hat sich der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte zuletzt dem Jahreshoch bei 376 angenähert, und das gilt als technischer Widerstand.

08:23 Uhr

Schub durch weltweite Aufrüstung: Panzerzulieferer Renk mit Rekordaufträgen

Der Augsburger Panzergetriebebauer Renk hat von der weltweiten Aufrüstung profitiert und so viele Aufträge eingesammelt wie nie zuvor. Der Auftragseingang legte um rund ein Drittel auf knapp 1,3 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. "Der weltweit hohe Bedarf an einer Rückkehr zur Vollausstattung der Streitkräfte gibt uns Rückenwind und wird auch künftig ein Treiber unseres Wachstums sein", sagte Renk-Chefin Susanne Wiegand.

Renk Group AG
Renk Group AG 69,70

Der Umsatz verbesserte sich im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 926 Millionen Euro, der Betriebsgewinn stieg leicht auf 150 Millionen Euro. Die Aktionäre des Unternehmens, das erst vor wenigen Wochen an die Börse gegangen war, sollen nun eine Dividende von 30 Cent je Aktie erhalten.


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08:17 Uhr

Jenoptik erhöht Dividende nach Gewinnsprung

Der für die Halbleiterindustrie und Medizintechnik produzierende Technologiekonzern Jenoptik sieht sich weiter auf Wachstumskurs. Der Vorstand peilt 2024 ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an, wie der Konzern mitteilte. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) werde zwischen 19,5 und 20,0 (Vorjahr: 19,7) Prozent liegen.

Jenoptik
Jenoptik 16,21

Jenoptik sei auf Kurs, seine Ziele für 2025 - einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und eine Ebitda-Marge von 21 bis 22 Prozent - zu erreichen. Im Vorjahr hatte die Firma den Umsatz um 8,7 Prozent auf 1,066 Milliarden Euro gesteigert und das Ebitda um 13,9 Prozent auf 209,6 Millionen. Die Aktionäre sollen an den Zuwächsen mit einer um fünf Cent auf 35 Cent je Aktie angehobenen Dividende beteiligt werden.

08:12 Uhr

Auf diesen DAX-Titel fliegen Anleger vorbörslich

Eine Hochstufung schiebt Deutsche Bank-Aktien an. Die Titel des Finanzkonzerns steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 1,8 Prozent und sind damit größter DAX-Gewinner. Morgan Stanley setzte die Aktie auf "Overweight" von zuvor "Equal-Weight" und hob das Kursziel auf 18 von zuvor 17 Euro an.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,91

08:10 Uhr

Schwache Zahlen von Aroundtown - Dividende wieder gestrichen

Der Gewerbeimmobilien-Investor Aroundtown zahlt nach milliardenschweren Wertberichtigungen auf sein Portfolio erneut keine Dividende. Der Immobilienbestand musste im vergangenen Jahr um 3,2 Milliarden Euro - das sind elf Prozent - abgewertet werden, wie das Unternehmen in Luxemburg mitteilte. Grund sei vor allem die Zinsentwicklung. Daraus ergab sich ein Nettoverlust von 2,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (FFO I) aus dem Vermietgeschäft sank angesichts des Verkaufs vieler Immobilien um acht Prozent auf 332 Millionen Euro, blieb damit aber im Rahmen der eigenen Prognose (310 bis 340 Millionen).

Aroundtown
Aroundtown 3,29

Den Dividendenausfall - den zweiten in Folge - begründete Aroundtown mit den "anhaltenden Marktunsicherheiten, die die Vorhersehbarkeit der weiteren Entwicklung begrenzten". Das Unternehmen wolle daher das Kapital zusammenhalten und sich auf die Stärkung der Liquidität konzentrieren. Mitte März hatte auch die Wohnimmobilien-Tochter Grand City Properties angekündigt, die Dividende für 2023 ausfallen zu lassen.

08:00 Uhr

DAX-Lok steht immer noch gehörig unter Dampf - aber wie lange noch?

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge zur Wochenmitte erneut höher starten. Am Dienstag hatte die Aussicht auf sinkende Zinsen den deutschen Leitindex am Nachmittag erstmals über die Marke von 18.400 Punkten getrieben. Er stieg um bis zu 0,8 Prozent auf 18.411,98 Zähler. Zum Handelsschluss notierte er 0,7 Prozent fester bei 18.384,35 Punkten.

DAX
DAX 23.632,95

Heute präsentieren die führenden Forschungsinstitute ihre gemeinsame Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft. Insidern zufolge haben sie diese drastisch eingedampft. Im Rampenlicht bei den Unternehmen stehen erneut die Rüstungskonzerne. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Vertreter des Sektors eingeladen. Es wird erwartet, dass sich Habeck im Anschluss an das Treffen äußert. Zuletzt hatte der Vize-Kanzler betont, es brauche mehr gemeinsame europäische Rüstungsprojekte. Bei den Einzelwerten nehmen Börsianer zudem die Zahlen des Immobilienkonzerns Aroundtown sowie von SMA Solar, Jenoptik und Autovermieter Sixt unter die Lupe.

07:40 Uhr

Heißgelaufene US-Techs lassen Luft raus

Die technische Lage in großen US-Techs droht sich weiter einzutrüben. Nvidia habe kurz vor dem Allzeithoch nach unten gedreht, warnen Marktteilnehmer. Auch Apple-Aktien hätten korrigiert. Tesla verteidigten zwar die Unterstützung aus den Tiefs vom April vergangenen Jahres, doch der Abwärtstrend sei nach wie vor intakt.

Nvidia
Nvidia 151,60


07:21 Uhr

"Gibt es überhaupt noch eine Zinssenkung an der Wall Street?"

"Die Wall Street wirkt etwas ausgepowert", sagt ntv-Börsenreporter Jens Korte. Ausgerechnet das wichtige US-Inflationsbarometer werde am Karfreitag veröffentlicht, sodass die Wall Street darauf nicht reagieren könne. Mit Blick auf die heißgelaufenen Techwerte fragten sich einige Marktteilnehmer, ob es nicht an der Zeit sei, Gewinne einzustreichen.

06:53 Uhr

Gas wird teurer - Verivox: Voller Mehrwertsteuersatz erhöht Preise "schlagartig um 11 Prozent"

Von Oktober 2022 an wurde der Mehrwertsteuersatz auf 7 Prozent gesenkt.

Von Oktober 2022 an wurde der Mehrwertsteuersatz auf 7 Prozent gesenkt.

Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild

Als Folge eines Preissprungs nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine galt seit Oktober 2022 ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz auf Gaslieferungen. Damit ist es bald vorbei. Ab April müssen sich Verbraucher auf höhere Gaspreise einstellen. Die befristete Mehrwertsteuersenkung läuft Ende März aus. "Der volle Mehrwertsteuersatz wird den Gaspreis schlagartig um 11 Prozent erhöhen", sagte Thorsten Storck, Energieexperte beim Vergleichsportal Verivox. Auch Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie beim Vergleichsportal Check24 sagte, die Anhebung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent werde die Energiekosten für Verbraucherinnen und Verbraucher ab April deutlich erhöhen.

06:46 Uhr

Asiatische Börsen suchen Richtung - Yen in der Krise

Japans Währungschef nennt Spekulationen als Grund für den Wertverlust.

Japans Währungschef nennt Spekulationen als Grund für den Wertverlust.

picture alliance / dpa

Guten Morgen zum Börsen-Tag am Mittwoch! Die asiatischen Börsen eröffnen heute uneinheitlich. Japanische Aktien legen bei einem schwächelnden Yen zu, während chinesische Aktien abrutschen. "Es ist ein unruhiger, richtungsloser Handel, und dafür gibt es einen guten Grund: Wir haben die Zeit des Quartals erreicht, in der sich die Umschichtungsströme auf den Markt auswirken", sagt Tony Sycamore, ein Stratege bei IG.

Nikkei
Nikkei 43.837,67

Zudem würden zwei Schlüsselereignisse - die Veröffentlichung des von der US-Notenbank favorisierten Inflationsindikators und öffentliche Kommentare des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell - am Freitag stattfinden, wenn die meisten Märkte wegen eines Feiertags geschlossen sind. Die Inflationsdaten hätten nicht das getan, was man erwartet habe, und im Falle eines starken Anstiegs würde "der holprige Weg, über den die Fed gesprochen hat, plötzlich eher wie eine Bergwanderung aussehen", so Sycamore.

Der Yen näherte sich mit 151,68 pro Dollar erneut der Marke von 152 pro Dollar, die von einigen Beobachtern als roter Bereich für Interventionen der japanischen Zentralbank angesehen wird. Die japanischen Behörden waren im Oktober 2022 bei 151,94 eingeschritten. Die japanische Landeswährung ist trotz der ersten Zinserhöhung der Bank of Japan seit 17 Jahren in der vergangenen Woche gesunken. Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki sagte am Mittwoch, er werde "entschiedene Schritte" gegen "exzessive Währungsbewegungen" unternehmen.

Yen / US-Dollar
Yen / US-Dollar ,01

06:30 Uhr

Habeck trifft Rüstungsindustrielle, Institute präsentieren Eingedampftes

Der DAX ist auch am Dienstag von Rekord zu Rekord geeilt. Seine Bestmarke schraubte der deutsche Leitindex inzwischen auf knapp 18.412 Punkte hoch. Zum Handelsschluss stand ein Plus von 0,7 Prozent auf 18.384 Zähler zu Buche. Analyst Christian Henke vom Broker IG macht bei den Anlegern derzeit keine Verkaufsbereitschaft aus. Die Angst, den Börsenzug voreilig zu verlassen, sei zu groß.

DAX
DAX 23.632,95

Nachdem in den vergangenen Tagen die Rüstungswerte immer weiter nach oben gegangen waren, steht die Branche auch heute im Fokus. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat nämlich Vertreter der Rüstungsindustrie eingeladen. Dabei sollen Fragen der nationalen und europäischen Sicherheit diskutiert werden. Zuletzt hatte der Grünen-Politiker betont, es brauche mehr gemeinsame europäische Rüstungsprojekte.

Zudem präsentieren die führenden Forschungsinstitute ihre gemeinsame Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft. Insidern zufolge haben sie diese drastisch eingedampft. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr nur um 0,1 Prozent zulegen. Im Herbst war noch ein Wachstum von 1,3 Prozent vorhergesagt worden.

Der Karlsruher Versorger EnBW legt seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vor. Neben den Ergebnissen und dem Ausblick für 2024 dürfte sich der Blick auf den neuen Chef Georg Stamatelopoulos und dessen Strategie richten. Der Manager gehört seit Jahren dem Konzern an. Sein Vorgänger Andreas Schell hatte kürzlich nach nur 16 Monaten wegen unterschiedlicher Strategieauffassungen mit dem Aufsichtsrat sein Amt aufgegeben.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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