Schwacher Start an der Wall Street erwartet
Der Start in den Dezember dürfte der Wall Street zum Handelsbeginn Abgaben bescheren. Der Aktienterminmarkt lässt eine leichtere Eröffnung am Kassamarkt vermuten. Der "Black Friday", der wichtigste Einkaufstag des Jahres in den USA, liefert wenig Kaufargumente für die Börse. Zwar deuten erste Daten von Mastercard Spending Pulse auf einen Anstieg der Umsätze um rund 4 Prozent auf Jahressicht hin, doch bereinigt um die noch immer hohe Inflation sieht es weniger rosig aus. Zudem ziehen die Rohölpreise an und befeuern somit die Inflation. Im Markt wird auf ukrainische Drohnenangriffe auf die russische Erdölindustrie verwiesen. Zudem wird am Markt befürchtet, es könne zu einem US-Militärschlag gegen Venezuela kommen.
Dax tiefrot - Airbus und Rheinmetall ganz schwach
Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat stärker unter Druck gestanden und seine Verluste auf 1,3 Prozent ausgebaut, der Leitindex wies am Mittag 23.521 Punkte auf. Der EuroStoxx50 fiel nur um 0,6 Prozent auf 5636 Stellen.
"Technisch handelt der Dax mit dem leichten Abwärtstrend eine Stop-Marke nach der anderen durch", sagte ein Händler. Dazu komme jedoch die Belastung durch Rheinmetall mit einem Minus von über vier Prozent und Airbus von sogar fast neun Prozent Minus. Airbus werden doppelt belastet, weil das Papier der größte Wert im Rüstungs-&-Luftfahrt-Basket sind. Dazu kommt die Aufforderung der EU-Luftsicherheitsbehörde zur Sicherung der Software gegen Solarstürme. "Das hohe Minus kommt durch Shorts von US-Tradern, die einen ähnlichen Skandal wie bei Boeing vermuten", so der Händler. Daher sei mit Eindeckungen zu rechnen, sobald ihnen klar werde, dass das nicht der Fall sei. Auch MTU fielen um 3,5 Prozent.
ntv-Börsenprofi blickt auf Bitcoin und Rheinmetall
An der Frankfurter Börse wird es weihnachtlich und die Anleger hoffen auf das Geschenk einer Jahresendrally. Börsen-Tanne, Bitcoin unter Druck und Rheinmetalls Aufstieg in die Top 20 - ntv Börsenexperte Frank Meyer berichtet.
Allianz hält Verzinsung von Lebensversicherungen stabil
Die beliebteste Form der privaten Altersvorsorge in Deutschland wird im nächsten Jahr stabile Zinsen bieten. Die Allianz als größter deutscher Lebensversicherer belässt die Gesamtverzinsung ihrer Verträge im kommenden Jahr unverändert bei 3,5 für klassische Policen beziehungsweise 3,8 Prozent für neuere Verträge mit abgespeckter Garantie.
"Wir bleiben mit unserer Gesamtverzinsung auf einem hohen Niveau", sagte Burkhard Priebe, Vorstandsmitglied der Allianz Leben. "Das ist ein Zeichen der Stabilität in einem fordernden Umfeld." Der Münchner Dax-Konzern ist mit 10,7 Millionen Kunden und 14 Millionen Verträgen Marktführer bei Lebensversicherungen.
Geldwäsche mit Kryptowährungen: Behörden schalten kriminelle Internetplattform ab
Ermittler aus Deutschland und der Schweiz haben eine seit fast zehn Jahren aktive Internetplattform zur Geldwäsche mit Kryptowährungen abgeschaltet. Wie das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main mitteilten, handelte es sich um den sogenannten Bitcoinmixer cryptomixer.io. Die Geldwäscheplattform galt demnach als ältester Onlinedienst seiner Art. Über ihn sollen Zahlungen in Milliardenhöhe abgewickelt worden sein, um kriminelle Geldflüsse zu verschleiern.
Nach Angaben der deutschen Ermittler wurden die Server der Plattform am vergangenen Mittwoch in der Schweiz abgeschaltet. Neben Beweismitteln wurden bei der Aktion auch Krytowährungsbestände im Wert von etwa 25 Millionen Euro beschlagnahmt. Zu den Beweismitteln gehörten demnach E-Mailkonten, die nun zur Aufklärung von Straftaten genutzt werden sollen.
Deutsche Industrie immer tiefer im Abwärtsstrudel
Die Talfahrt der deutschen Industrie hat sich im November beschleunigt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank auf 48,2 von 49,6 Punkten. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 48,4 ermittelt worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
"Die Geschäftslage in der deutschen Industrie hat sich verschlechtert", erklärte S&P Global. "Wie die jüngsten Umfrageergebnisse signalisieren, gingen die Neuaufträge massiv zurück und die Produktion wurde weniger stark ausgeweitet als zuletzt. Zudem setzten die Hersteller ihre Sparpolitik fort und kürzten bei der Beschäftigung, der Einkaufsmenge und den Lagerbeständen."
Trumpf-Chefin fordert Abschaffung vom Ostermontag
Während in der Politik darüber gestritten wird, wie viel Sozialstaat sich Deutschland noch leisten kann, kommt aus der Wirtschaft eine neue Forderung, um wieder produktiver zu werden. Trumpf-Chefin Leibinger-Kammüller möchte den Ostermontag als Feiertag abschaffen. Mit dieser Idee ist sie nicht alleine.
Strategien für den Jahresendspurt
Die Märkte haben ein fulminantes Jahr hinter sich. Wie viel Luft ist da überhaupt noch für einen Jahresendspurt? In den letzten Wochen schien der Schwung insgesamt etwas nachzulassen. Viele Marktteilnehmer schauen nun verstärkt auf die US-Notenbank. Eine weitere Zinssenkung könnte dem Markt den Schub verleihen, den er für eine Jahresendrally braucht. Aber hängt es nur daran? Und was passiert, wenn dieser Impuls ausbleibt? Wie sich Anleger für die letzten Wochen dieses Jahres aufstellen können und welche Strategien sich jetzt anbieten, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley und Daniel Saurenz von Saurenz & Partner.
Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden
US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben seine Entscheidung für einen neuen Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) getroffen. "Ich weiß, wen ich wählen werde", sagte der 79-Jährige an Bord der Air Force One. Einen Namen nannte er allerdings nicht. Trump hatte bereits angekündigt, dass er den derzeitigen Fed-Chef Jerome Powell nach dem Ende seiner Amtszeit im Mai 2026 nicht erneut nominieren wird. Weil er einen niedrigeren Leitzins will, übt Trump seit Monaten Druck auf Powell aus und beschimpft ihn.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg wird Kevin Hassett, der Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus, als Favorit für den Posten gehandelt. Der 63-Jährige gilt als Vertreter einer lockeren Geldpolitik. Die Zentralbank ist von Gesetzes wegen unabhängig.
Telekom und Lidl-Mutter wollen Großrechenzentrum bauen
Die Deutsche Telekom und die Schwarz-Gruppe wollen offenbar gemeinsam ein Großrechenzentrum bauen. Beide Unternehmen führten derzeit intensive Gespräche, um sich für die von der Europäischen Union geförderten Großrechenzentren zu bewerben, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf sechs mit dem Vorgang vertraute Personen. Der kanadische Finanzinvestor Brookfield könnte demnach das Projekt als Geldgeber unterstützen. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, eine formelle Einigung stehe aber noch aus, hieß es von drei der Personen. Telekom-Chef Timotheus Höttges und Schwarz-Chef Gerd Chrzanowski hätten die neue Partnerschaft angebahnt, berichteten Insider dem "Handelsblatt".
Mehr Fluggäste im Sommer
Das Passagieraufkommen an deutschen Flughäfen ist im Flugsommer noch immer hinter den vor der Corona-Pandemie erreichten Rekordwerten zurückgeblieben. Von April bis Oktober starteten rund 68,5 Millionen Fluggäste von den deutschen Hauptverkehrsflughäfen ins Ausland. Das waren 3,0 Millionen oder 4,6 Prozent mehr Reisende als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit blieb die Zahl um 2,8 Prozent unter dem Niveau des Rekordsommers 2019, auf den ein Jahr später der coronabedingte Einbruch der Fluggastzahlen folgte.
Im Luftverkehr mit europäischen Zielen blieb Spanien das beliebteste Reiseland: Im Sommer wurden 10,5 Millionen Fluggäste gezählt - rund 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit wurde das Vor-Corona-Niveau von 2019 um 1,0 Prozent übertroffen.
Dax-Verluste zum Handelsauftakt
Der Dax beginnt den heutigen Handel schwächer. Der deutsche Börsenleitindex, der in der Vorwoche mehr als drei Prozent zugelegt hatte und am Freitag mit 23.836 Punkten ins Wochenende gegangen war, notiert aktuell im Bereich von 23.695 Zählern. ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer verweist unter anderem auf "uneinheitliche" Notierungen an den Aktienmärkten in Asien.
"Friedensangst" geht bei Rüstungsaktien um
Mit deutlicheren Minuszeichen zeigen sich vorbörslich deutsche Rüstungswerte. Renk, Hensoldt, TKMS und Rheinmetall geben um bis zu gut drei Prozent nach. Bereits in der vergangenen Börsenwoche hatten die Titel mit Gegenwind zu kämpfen. Ein Grund war der "Friedensplan" für die Ukraine.
Goldpreis ist in Bewegung
An den asiatischen Börsen geht es zum Monatsauftakt überwiegend abwärts. Der Nikkei-Index fällt in Tokio um 2 Prozent auf 49.238 Punkte. Der koreanische Kospi fällt um 0,4 Prozent. Er wird etwas davon gestützt, dass Südkoreas Exporte im November dank der regen Nachfrage nach Halbleitern erheblich stärker gestiegen sind als erwartet. Der Halbleitertitel SK Hynix verteuert sich um knapp zwei Prozent. Der australische Leitindex hat den Handel bereits beendet mit einem Minus von 0,6 Prozent.
Der Abwärtstendenz entziehen können sich die chinesischen Börsen, sowohl mit dem Shanghai Composite als auch mit dem Hang-Seng-Index geht es leicht nach oben.
Der Goldpreis markierte im asiatischen Handel zeitweise den höchsten Stand seit dem 21. Oktober, aktuell fällt er wieder etwas zurück. Die Futures auf die US-Indizes weisen auf einen leichteren Start an den US-Börsen hin.
Stimuli-Spekulationen reichen nicht
Mit einem verhaltenen Start in die neue Woche rechnen Händler. Die Börsen dürften bis zur Eröffnung der Wall Street abwarten, weil dort viele Akteure aus einem langen Wochenende zurückkehren dürften. Am Freitag, dem Brückentag nach Thanksgiving, hatte nur ein verkürzter Handel stattgefunden.
Im Fokus stehen zunächst Wirtschaftsdaten. In China sind neue Einkaufsmanagerindizes teils unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gefallen, was für Volkswirte überraschend kam. Die chinesischen Börsen ziehen trotzdem leicht an, weil die schwachen Daten Spekulationen über Stimuli seitens Peking schüren. In Tokio geht es dagegen mit Spekulationen über demnächst steigende Leitzinsen kräftig abwärts.
Während aus Europa am Vormittag diverse Einkaufsmanagerdaten in zweiter Lesung auf dem Programm stehen, kommt am Nachmittag der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im November. Er wird wenig verändert mit 48,8 Punkten erwartet, also weiter unter der Expansionsschwelle.
Ölpreise im Aufwind
Die Ölpreise legen zunächst zu, gestützt von der Entscheidung der OPEC+, ihre Förderbremse beizubehalten. Zudem sorgen Sorgen über mögliche US-Maßnahmen gegen den Ölproduzenten Venezuela und die Unsicherheit bezüglich eines Friedensplans zwischen Russland und der Ukraine für Auftrieb. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,6 Prozent auf 63,40 Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI steigt um 1,7 Prozent auf 59,54 Dollar.
Tausende Airbus-Jets bekommen Softwareupdate
Airbus hat eine Software-Umstellung bei rund 6000 Flugzeugen seiner A320-Familie nach eigenen Angaben schneller als erwartet abgeschlossen und damit befürchtete massive Flugausfälle am Wochenende abgewendet. Wie das Unternehmen mitteilte, normalisierte sich der Betrieb bei den meisten Fluggesellschaften wieder. Nötig wurde der Schritt, nachdem es bei einem JetBlue-Flug am 30. Oktober zu einem unbeabsichtigten Höhenverlust gekommen war, bei dem zehn Passagiere verletzt wurden. Die Flugaufsichtsbehörden hatten die Reparatur vor dem nächsten anstehenden Flug daraufhin angeordnet.
Obwohl der Rückruf Insidern zufolge bei etwa zwei Dritteln der betroffenen Flugzeuge nur zu einer kurzen Stilllegung geführt hatte, sorgten die Reparaturen am Wochenende dennoch für erhebliche Störungen. Die US-Fluggesellschaft JetBlue strich nach eigenen Angaben Dutzende für Sonntag geplante Flüge. In Japan fielen bei ANA am Samstag 95 Flüge aus, wovon 13.500 Reisende betroffen waren. Die Warnung traf Fluggesellschaften in den USA zudem mitten am reiseintensiven Wochenende nach dem Feiertag Thanksgiving. Bei der Software-Umstellung, die laut Airbus zwei bis drei Stunden pro Flugzeug dauerte, wurde eine frühere Software-Version aufgespielt.
Das ist los im Devisenhandel
Am Devisenmarkt steht der japanische Yen im Fokus. Spekulationen auf eine baldige Zinswende in Japan ließen die Währung zum Dollar aufwerten. Der Dollar verliert 0,4 Prozent auf 155,44 Yen. Zum chinesischen Yuan legt die US-Währung hingegen leicht auf 7,0735 Yuan zu. Gegenüber dem Schweizer Franken rückt der Dollar etwas auf 0,8040 Franken vor, während der Euro leicht auf 0,9323 Franken anzieht.
Chip-Boom treibt Südkoreas Exporte
Südkoreas Exporte sind im November den sechsten Monat in Folge besonders kräftig wegen einer Rekordnachfrage nach Chips und eines starken Automobilgeschäfts gestiegen. Wie aus Handelsdaten hervorging, legten die Ausfuhren der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,4 Prozent auf 61,04 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 5,7 Prozent gerechnet. Die Halbleiterexporte kletterten um 38,5 Prozent auf den Rekordwert von 17,26 Milliarden Dollar. Die Ausfuhren von Autos stiegen um 13,7 Prozent. Hier sorgte ein im November nach monatelangen Verhandlungen abgeschlossenes Handelsabkommen mit den USA für Klarheit über Zölle.
Kurse in Japan unter Druck
Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA beschert den asiatischen Börsen zum Wochenauftakt uneinheitliche Tendenzen. Während die Börse in Shanghai 0,4 Prozent auf 3904,90 Punkte zulegte und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,8 Prozent auf 4560,67 Zähler steigt, gibt der Nikkei-Index um 1,7 Prozent auf 49.375,23 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notiert 0,9 Prozent niedriger bei 3346,28 Zählern.
In Tokio belasten Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ) die Stimmung. Äußerungen von Notenbankchef Kazuo Ueda hatten die Renditen für japanische Staatsanleihen auf ein 17-Jahres-Hoch getrieben und den Yen gestärkt, was exportorientierte Werte unter Druck setzte. "Es gab kaum große marktbewegende Impulse, aber der Markt reagierte auf die steigenden Renditen und den Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar", sagt der Stratege Kazuaki Shimada von IwaiCosmo Securities.
Chinas Industrie schrumpft überraschend
Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im November überraschend eingetrübt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe von RatingDog fiel auf 49,9 Punkte von 50,6 im Oktober, wie die Konjunkturumfrage ergab. Analysten hatten mit 50,5 Punkten gerechnet. Das Barometer rutschte damit wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. "Obwohl die neuen Exportaufträge im November anzogen, konnte dieser Trend die Flaute im verarbeitenden Gewerbe nicht umkehren", sagte Yao Yu, der Gründer von RatingDog. Dank des im Oktober vereinbarten Handelsfriedens zwischen China und den USA legten die neuen Exportaufträge so stark zu wie seit acht Monaten nicht mehr.
Binnennachfrage stützt japanische Wirtschaft
Die Investitionen japanischer Unternehmen sind im dritten Quartal gestiegen und deuten auf eine robuste Binnennachfrage trotz der Belastungen durch US-Zölle hin. Die Ausgaben für Fabriken und Ausrüstung legten von Juli bis September um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie das Finanzministerium mitteilte. Die Daten werden zur Berechnung der revidierten Zahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das dritte Quartal herangezogen, die am 8. Dezember veröffentlicht werden, und könnten die Argumente für eine Anhebung des Leitzinses der Bank of Japan (BOJ) untermauern. Vorläufige Daten hatten für diesen Zeitraum einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um annualisiert 1,8 Prozent gezeigt. Im Vorquartal waren die Investitionen jedoch noch um 7,6 Prozent gewachsen.
Abflug zur Jahresendrally
Der Dax blickt auf eine starke Börsenwoche zurück, in der dem deutschen Börsenleitindex am Ende aber die Puste ausgegangen ist. Ins Wochenende ging er mit einem Stand von 23.836 Punkten, am Freitag gab es noch einmal einen Aufschlag von 0,3 Prozent. Auf Wochensicht zog es den Dax damit gut drei Prozent nach oben. Zur Erinnerung: Am Freitag eine Woche davor hatte er zeitweise noch unter der 23.000er-Marke notiert.
Ein Grund für den recht impulslosen Wochenausklang war der verkürzte Handel an der Wall Street nach dem Thanksgiving-Feiertag. "Wenig Umsatz an den Börsen, viel Umsatz im Einzelhandel: Es wird spannend zu sehen sein, wie es tatsächlich um das Konsumverhalten rund um den Black Friday bestellt ist", sagten die Strategen der LBBW. "Und ob auf die zwar freundliche, aber umsatzarme Handelswoche eine Jahresendrally folgt, ist fraglich."
Heute veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Zahl der Passagiere an deutschen Flughäfen für die beliebteste Reisezeit April bis Oktober. Viele Airlines haben sich über hohe Standortkosten beklagt und Verbindungen eingestellt. Die Bundesregierung will die Ticketsteuer Mitte kommenden Jahres senken. Daneben werden Einkaufsmanagerdaten in zweiter Veröffentlichung aus dem verarbeitenden Gewerbe bekannt gegeben – etwa aus der EU und den USA.