Dienstag, 12. Januar 2021Der Börsen-Tag

17:39 Uhr

Dax testet die 14.000 - aber ohne Erfolg

Nach dem negativen Wochenauftakt hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag etwas stabilisiert. Der Dax klettert bis auf ein Tageshoch von 13.999,57 Punkte, schließt am Ende mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent bei 13.925 Zählern. Am Montag hatte der deutsche Börsenleitindex 0,8 Prozent verloren und hatte unterhalb der 14.000-Punkte-Marke geschlossen.

"Der Dax testet sich an die 14.000er Marke heran - eine gesunde Entwicklung", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Hohe Infektionszahlen verunsichern die Anleger auf der einen Seite, auf der anderen belastet die Aussicht auf eine weitere Verlängerung des Lockdowns. Aus diesen Gründen halten sich die Anleger erst einmal zurück", erläutert sie.

DAX
DAX 15.386,58

Bei den Einzelwerten ragen Conti, Infineon und Covestro mit Aufschlägen von jeweils mehr als zwei Prozent positiv heraus. Die Verliererliste wird von den Versorgern RWE und Eon sowie den Immobilienwerten angeführt.

RWE
RWE 35,15
Eon
Eon 11,20

16:55 Uhr

Kapitalerhöhung belastet Zoom-Kurs

Zoom Video Communications besorgt sich über eine Kapitalerhöhung frisches Geld. Wie das Unternehmen mitteilt, will es Aktien für 1,5 Milliarden US-Dollar am Markt unterbringen. JP Morgan fungiert als Sole Bookrunner und hat eine 30-tägige Option, zusätzliche Aktien für 225 Millionen Dollar zu erwerben. Zoom-Aktien geben rund ein Prozent ab.

Zoom
Zoom 66,43

16:44 Uhr

Bei Rohstoffwerten ist Vorsicht angebracht

Marktteilnehmer warnen vor zu hoch gesteckten Erwartungen bei den Rohstoffwerten. Während die Rohstoffe selbst - gemessen an ihrem Stoxx-Branchenindex - schon leicht ins Minus gerutscht sind, legen Ölwerte noch zu. Mit Blick auf den Ölpreis könnte aber eine vorsichtige Haltung auch hier angemessen sein, wie ein Marktteilnehmer sagt. Denn die technischen Warnsignale häuften sich. So habe Brent eine negative Divergenz im RSI ausgebildet. Viele Industriemetalle wie Nickel, Aluminium, Zink oder Zinn hätten markante Widerstandszonen erreicht oder näherten sich solchen, so der Marktexperte.

16:13 Uhr

Musk-Tweet treibt Signal-Advance-Aktie um über 5500 Prozent

Eine kuriose Verwechslung hat die Aktie des US-Unternehmens Signal Advance um mehrere Tausend Prozent nach oben gehievt. Tesla-Vorstandschef Elon Musk twitterte bereits in der Vorwoche seinen 42 Millionen Followern, man möge sich des verschlüsselnden Messenger-Dienstes Signal bedienen anstelle von Twitter und Facebook, nachdem diese "klassischen" sozialen Netzwerke in den Tumult um die Kapitol-Erstürmung geraten waren.

Der Messenger-Dienst Signal ist aber überhaupt nicht börsengelistet, was Anleger nicht von Investments abhielt - nur eben in die falsche Aktie: Signal Advance. Deren Titel explodierten um 5643 Prozent, was den Marktwert auf 3,164 Milliarden Dollar nach 55 Millionen Dollar trieb. Dabei hatte es in Medien zahlreiche Artikel gegeben, die klarmachten, dass die beiden Unternehmen nichts miteinander zu tun haben. Aktuell sackt der Kurs wieder ab.

16:05 Uhr

Wall Street stabilisiert sich

In der Hoffnung auf frischen Wind für die US-Wirtschaft kehren einige Anleger an die Wall Street zurück. Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P-500 kommen zur Eröffnung zwar kaum vom Fleck, der technologielastige Nasdaq legt dagegen 0,4 Prozent zu.

Zu Wochenbeginn hatten die Leitindizes bis zu 1,3 Prozent eingebüßt. Grund hierfür waren unter anderem Spekulationen, das neue Amtsenthebungsverfahren gegen den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump könnte die Verabschiedung neuer Konjunkturhilfen zur Abfederung der Coronavirus-Folgen behindern. "Selbst wenn sich das Hilfspaket verzögern sollten, wäre das nur eine Frage von Tagen oder Wochen, nicht Monaten", sagt Portfoliomanager Keith Buchanan vom Vermögensverwalter GlobAlt. Außerdem rücke die anstehende Bilanzsaison immer stärker in den Fokus der Anleger.

15:34 Uhr

"Steilere Zinskurven treiben Kurse" von Banken-Aktien

Aktien von Banken bauen am Nachmittag ihre Pole-Position aus: Der Stoxx-Branchenindex gewinnt 1,5 Prozent. "Die Versteilerung der Zinskurve treibt die Kurse", kommentiert ein Händler. Seit Ende Oktober hat der Stoxx-Banken bereits etwa 37 Prozent zugelegt. Noch etwas besser sieht es bei den US-Banken-Indizes aus. "Und trotzdem haben gerade europäische Banken noch Nachholpotenzial", so der Marktteilnehmer mit Blick darauf, dass der Stoxx-Banken noch fast 25 Prozent unter dem Hoch vom Februar 2020 notiert.

15:16 Uhr

"Dax und Co haben schon viel vorweggenommen"

Nach dem Sprung über die 14.000er Marke und mehreren Allzeithochs auch anderer deutscher Aktienindizes lassen es die Anleger hierzulande etwas ruhiger angehen - und warten ab. "Eine offensive Ausrichtung der Portfolios ist sicher noch gerechtfertigt", kommentiert ein Marktteilnehmer die kursierenden bullischen Szenarien am Markt. "Andererseits haben die Märkte aber auch schon viel vorweggenommen", sagt er. Die Kurse dürften nun erst einmal deutlich langsamer steigen als die Unternehmensgewinne, da ein Aufschwung zumindest teilweise eingepreist sei. "Außerdem ist der Optimismus relativ ausgeprägt", so der Händler. Und schließlich habe der Dax seit dem letzten Zwischentief auch schon wieder 1000 Punkte gewonnen: "Das alles spricht zunächst einmal für eine langsamere Gangart an den Aktienmärkten."

14:54 Uhr

Medizinausrüster-Branche meldet milliardenschwere Fusion

In der Sterilisations- und Desinfektionsbranche gibt es einen milliardenschweren Zusammenschluss: Die britische Gesellschaft Steris kauft ihren Wettbewerber Cantel Medical Corp, der sich auf Produkte zur Verhinderung von Infektionen spezialisiert hat. Der Kaufpreis betrage 3,6 Milliarden US-Dollar in bar und in Aktien, teilen beide Unternehmen mit. Cantel-Aktionäre sollen 16,93 Dollar je Aktie in bar und je 0,34 Steris-Anteilsscheine erhalten. Damit wird der US-Konzern mit 84,66 Dollar je Aktie bewertet, dem Schlusskurs am Montag.

Steris und Cantel erhoffen sich aus dem Zusammenschluss im vierten Jahr nach der Transaktion Einsparungen von 110 Millionen US-Dollar. Schon ab dem ersten Jahr der Fusion soll sich diese positiv im bereinigten Gewinn je Aktie bemerkbar machen.

14:35 Uhr

Manz-Aktienkurs springt rund 20 Prozent an

Der Maschinenbaukonzern Manz hat einen Auftrag von einem US-Hersteller von Elektrofahrzeugen über eine Montagelinie für Li-Ionen-Batteriemodule erhalten. Der Auftrag hat einen Wert im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und wird in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 umsatz- und ertragswirksam, wie Manz mitteilt. Die ersten Anlagen sollen trotz der anhaltenden Covid-19-Beschränkungen bereits in diesem Jahr in den USA installiert werden. Für die Aktien geht es zeitweise rund ein Fünftel aufwärts auf Kurse um 41,75 Euro.

Manz Automation
Manz Automation 14,16

14:09 Uhr

Rheinmetall kooperiert mit Daimler

Der Rüstungskonzern Rheinmetall arbeitet in der Brennstoffzellentechnologie mit Daimler zusammen. Die Konzerntochter Pierburg werde Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse mit einem Umsatzvolumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich an Daimler Truck Fuel Cell liefern, teilt Rheinmetall mit.

Rheinmetall
Rheinmetall 244,60
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 65,72

13:49 Uhr

Nordex bekommt neuen Finanzvorstand

Der Finanzvorstand des Windanlagenbauers Nordex, Christoph Burkhard, legt sein Mandat zum 28. Februar vorzeitig nieder. Burkhard werde sich künftig neuen beruflichen Herausforderungen stellen, teilt Nordex mit. Seine Nachfolge tritt zum 1. März Ilya Hartmann an, bislang Vorstandsvorsitzender der Division Europa bei Nordex. Die Anleger reagieren vorsichtig: Der Nordex-Aktienkurs gibt fast vier Prozent nach.

Nordex
Nordex 11,91

13:28 Uhr

Absatzrückgang bei BMW "moderat"

Den Absatzrückgang bei BMW stuft NordLB-Analyst Frank Schwope als "moderat" ein. Der Absatz fiel bei den Münchenern 2020 im 8,4 Prozent, das Minus des Konkurrenten Daimler lag im Pkw-Bereich bei 10,3 Prozent, während der Massenhersteller Renault einen Einbruch von 21,3 Prozent verkraften musste. Schwope geht davon aus, dass BMW in 2020 ein operatives Ergebnis im mittleren einstelligen Milliarden-Bereich erzielt hat. Für die Aktie geht es leicht abwärts.

BMW
BMW 96,38

13:03 Uhr

Toyota stoppt Produktion in China

Wegen Lieferengpässen bei Halbleitern hat der japanische Autobauer und VW-Konkurrent Toyota seine Produktion in der chinesischen Stadt Guangzhou gestoppt. Eine Konzernsprecherin konnte nicht sagen, wie lange die Produktionsunterbrechung dauern wird. Auto- und Elektronikhersteller sind weltweit mit einem Mangel an Chips konfrontiert, da sich die Verbrauchernachfrage in der Corona-Krise erholte und das Angebot überstieg.

Toyota
Toyota 17,29

12:42 Uhr

Renault-Absatz bricht um ein Fünftel ein

Der französische Autobauer Renault hat 2020 wegen der Virus-Pandemie kräftig Absatzeinbußen erlitten. Insgesamt sanken die weltweiten Verkäufe im vergangenen Jahr um 21,3 Prozent auf 2,949 Millionen Fahrzeuge, wie der VW-Rivale mitteilt. Im europäischen Heimmarkt fielen die Verkäufe sogar um 25,8 Prozent. Zunehmend beliebt waren dagegen Elektrofahrzeuge, der Absatz stieg um 101,4 Prozent auf 115.888. Renault will mit einer Verkleinerung der Produktionsstätten und dem Abbau von Arbeitsplätzen zwei Milliarden Euro einsparen.

Renault
Renault 39,03

12:21 Uhr

Steht die Wall Street vor einer Erholung?

Nach den Kursverlusten zum Wochenstart könnte die Wall Street am Dienstag etwas zulegen. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas festeren Start am Kassamarkt an. Auch wenn am Markt die Meinung weiter steigender Aktienkurse mit der Aussicht auf eine Konjunkturerholung weit verbreitet ist, verweisen Händler zunehmend auf Störfeuer vom Rentenmarkt. Zehnjährige US-Staatsanleihen werfen mittlerweile rund 1,15 Prozent nach 0,90 Prozent vor Monatsfrist ab. Damit rentieren US-Rentenpapiere auf dem höchsten Stand seit Ende Februar vergangenen Jahres und bieten somit eine Alternative zum Aktienmarkt.

Vertreter der US-Notenbank deuteten an, die Fed könnte ihre Anleihekäufe schon 2021 zurückfahren, sollte sich die US-Wirtschaft zügig erholen. Daher schauen Anleger am Aktienmarkt auch auf die Reden von Fed-Gouverneurin Lael Brainard und Fed-Präsidentin Loretta Mester aus Cleveland im Tagesverlauf. Auch die Aussicht auf eine deutlich steigende Staatsverschuldung belastet die Rentennotierungen und treibt die Renditen nach oben.

Mit den politischen Unsicherheiten in Washington rund um ein weiteres Amtsenthebungsverfahren des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump dürfte das Kurspotenzial an der Wall Street kurzfristig begrenzt bleiben, heißt es im Handel. Dem Kongress drohe damit eine erneute Spaltung, die wichtige politische Weichenstellungen verhindern könne. Zudem versetzt die in den USA weiter nicht eingedämmte Corona-Pandemie Anleger nicht in Kauflaune. "Wir erleben einen Wiederanstieg der Infektionsraten und es gibt ein Fragezeichen darüber, wie sich die nächsten Monate entwickeln werden", sagt Portfolioverwalterin Maria Municchi von M&G Investments.

11:30 Uhr

Wann springt der Dax über die 14.000?

Der Dax probiert im Dienstagshandel, die zum Wochenstart verloren gegangene Marke von 14.000 Punkten wieder zurückzuerobern. Im Tageshoch schafft es der deutsche Börsenleitindex bislang auf 13.999,57 Punkte. Am Mittag notiert er 0,1 Prozent im Plus bei 13.945 Zählern.

"Der Dax hält sich wacker nahe der 14.000-Punkte-Marke", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Es ist zwar ruhiger auf dem Parkett, aber es gibt keine größeren Gewinnmitnahmen - im Gegenteil. Das zeigt, dass die Anleger weiterhin optimistisch gestimmt sind", erläutert Marggraf.

11:05 Uhr

Amazon-Beteiligung Deliveroo setzt auf Großbritannien

Der Essenslieferdienst und Delivery-Hero-Rivale Deliveroo will in Großbritannien expandieren. 2021 kämen 100 neue Städte im ganzen Land hinzu und Gebiete, in denen bereits ausgeliefert werde, würden ausgeweitet, teilt das Unternehmen mit, das als Anwärter auf einen Börsengang gilt. Danach würden fast zwei Drittel der Bevölkerung in Großbritannien erreicht. Mit der Expansion will der Lieferdienst, an dem Amazon mit 16 Prozent beteiligt ist, stärker vom Trend in der Coronakrise profitieren, Essen in Restaurants zu bestellen und sich nach Hause bringen zu lassen. Ähnlich wie Uber Eats oder Delivery Hero liefert Deliveroo auch Lebensmittel aus.

10:48 Uhr

BDI sieht wirtschaftliche Erholung gefährdet

Die deutsche Industrie traut der Wirtschaft im laufenden Jahr wieder spürbares Wachstum zu. Die Konjunktur dürfte um 3,5 Prozent zulegen, wie der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), prognostiziert. "Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie ist groß, die wirtschaftliche Lage bleibt schwierig", erklärt der neue BDI-Chef Siegfried Russwurm allerdings. Eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau sei deshalb in diesem Jahr noch nicht in Sicht. "Es sollte aber eine gute Chance geben, dass das dann im ersten Halbjahr 2022 gelingt."

Im vorigen Jahr war die Wirtschaft wegen der Virus-Krise um rund fünf Prozent eingebrochen. Die genaue Zahl gibt das Statistische Bundesamt am Donnerstag bekannt. "Für die Exporte gehen wir von einer Steigerung um sechs Prozent aus", sagt Russwurm für 2021 voraus, nach einem Absturz um geschätzt elf Prozent im vergangenen Jahr. Die Industrie sei wichtig für Konjunktur und Wohlstand. "Umso wichtiger ist es, die Industrie weiter am Laufen zu halten – trotz verschärfter Lage, trotz ausgeweiteter Mobilitätseinschränkungen und großflächiger Schulschließungen."

10:27 Uhr

Astrazeneca-Impfstoff: EU-Arzneibehörde will bis Ende Januar entscheiden

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will bis Ende Januar die Bewertung für eine mögliche Zulassung des Covid-19-Impfstoffs von Astrazeneca abschließen. Bis zum 29. Januar könnte der zuständige Ausschuss der EMA eine Entscheidung über das Vakzin fällen, teilt die EMA mit. Die Behörde habe von Astrazeneca einen Antrag auf bedingte Marktzulassung erhalten. Großbritannien hatte Ende Dezember als erstes Land weltweit grünes Licht für den Impfstoff, den Astrazeneca mit der Universität Oxford entwickelt hat, gegeben. Astrazeneca-Aktien notieren kaum verändert.

Astrazeneca
Astrazeneca 128,65

09:52 Uhr

UBS setzt Rotstift an: jede fünfte Filiale in der Schweiz vor dem Aus?

Die Großbank UBS schließt einem Medienbericht zufolge im Heimmarkt Schweiz weitere Filialen. Bis März gebe das Institut 44 der noch 239 Filialen auf, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung". 2020 habe die Bank bereits 20 Filialen geschlossen. Die rund 150 betroffenen Mitarbeiter wolle die UBS in anderen Geschäftsstellen weiterbeschäftigen, zu Entlassungen solle es vorerst nicht kommen. Dem Bericht zufolge müssten zudem Kunden ab einem Kontobestand von 250.000 Franken ab Juli Negativzinsen entrichten. Gegenwärtig liege die Schwelle noch bei über zwei Millionen Franken.

UBS
UBS 22,69

09:26 Uhr

VW steht vor Rückruf aller Golf VIII

Einem Zeitungsbericht zufolge muss Volkswagen Golf VIII-Modelle wegen Problemen mit dem Infotainment-System in die Werkstätten rufen. So hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, dass sich Volkswagen mit dem Gedanken trage, alle ausgelieferten Modelle des Golf VIII zurückzurufen.

"Es war bereits bekannt, dass es beim Golf VIII Probleme gibt", kommentiert ein Händler. "Dennoch: Es ist eher negativ für das Sentiment zu werten", so der Marktteilnehmer weiter, auch mit Blick darauf, dass die Fahrzeuge in Zukunft noch wesentlich mehr Software an Bord haben. VW-Aktien geben leicht nach, BMW ebenso. Daimler-Titel gewinnen dagegen 0,5 Prozent.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 108,94

09:03 Uhr

Rückkehr über 14.000 Punkte? Dax-Anleger sind verunsichert

Nach dem vergleichsweise deutlichen Rücksetzer und dem Fall unter die Marke von 14.000 Punkten zum Wochenstart bleibt der Dax zu Beginn des Dienstagshandels unterhalb der psychologisch wichtigen Marke. Er legt leicht zu, gewinnt 0,4 Prozent auf 13.990 Punkte, nachdem er am Montag mit 13.937 und einem Minus von 0,8 Prozent aus dem Handel gegangen war.

"Der Dax bleibt zwar zunächst unter der 14.000-Punkte-Marke, grundsätzlich sind die Anleger aber weiter optimistisch gestimmt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Die Impfstoff-Euphorie der letzten Wochen hat die Kurse ordentlich nach oben getrieben - da sind Gewinnmitnahmen die logische Konsequenz. Zudem warnen Ökonomen vor einem schärferen Lockdown, der dann deutliche Bremsspuren bei der Konjunktur hinterlassen könnte."

08:46 Uhr

Ölpreise steigen wieder leicht

Die Ölpreise legen zunächst etwas zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostet 55,75 Dollar. Das sind neun Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt 13 Cent auf 52,38 Dollar.

Am Ölmarkt ist der starke Preisanstieg seit dem Jahresbeginn vorerst beendet. Am Markt wird auf die Kursentwicklung des Dollar verwiesen, der die Ölpreise bremst. In den vergangenen Handelstagen hatte die amerikanische Währung an Wert gewonnen. Ein stärkerer Dollar macht das in Dollar gehandelte Rohöl auf dem Weltmarkt teurer und belastet somit die Nachfrage.

Außerdem rücken Aussagen der Internationalen Energiebehörde (IEA) in den Mittelpunkt. Der Interessenverband führender Industriestaaten rechnet wegen der höheren Ölpreise mit einer deutlichen Zunahme der Ölförderung in den USA durch die vergleichsweise kostspielige Fracking-Methode. Eine höhere Fördermenge in den USA könnte allerdings zu einer Überversorgung des Marktes mit Rohöl führen.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 85,45
Rohöl WTI
Rohöl WTI 90,92

 

08:28 Uhr

Dollar-Kursentwicklung bremst Ölpreis

Brent Rohöl
Brent Rohöl 85,45

Die Ölpreise haben etwas zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 55,75 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 13 Cent auf 52,38 Dollar. Am Ölmarkt ist der starke Preisanstieg seit dem Jahresbeginn vorerst beendet.

Am Markt wird auf die Kursentwicklung des Dollar verwiesen, der die Ölpreise bremst. In den vergangenen Handelstagen hatte die amerikanische Währung an Wert gewonnen. Ein stärkerer Dollar macht das in Dollar gehandelte Rohöl auf dem Weltmarkt teurer und belastet somit die Nachfrage. Außerdem rückten Aussagen der Internationalen Energiebehörde (IEA) in den Mittelpunkt.

08:21 Uhr

Euro kaum verändert

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,06

Der Euro hat die Kursverluste der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2154 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,2163 Dollar festgesetzt. Seit Mitte der vergangenen Woche hat der Euro im Handel mit dem Dollar etwa 1,5 Prozent an Wert verloren.

Ursache war eine Stärke der amerikanischen Währung, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Als eine Ursache für den Kursgewinn des Dollar gilt der zuletzt vergleichsweise starke Anstieg der Renditen für amerikanische Staatsanleihen. Mittlerweile werden amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren mit einer Rendite von etwa 1,15 Prozent gehandelt. Zum Vergleich: Bei der zehnjährigen Bundesanleihe liegt die Rendite deutlich niedriger bei minus 0,50 Prozent.

07:58 Uhr

Dax nach Rücksetzern höher erwartet

Nach den jüngsten Gewinnmitnahmen wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wieder höher starten. Am Montag hatte er ein knappes Prozent auf 13.936,66 Punkte eingebüßt.

Da keine relevanten Konjunkturdaten auf dem Terminplan stünden und die Bilanzsaison noch nicht begonnen habe, blieben die Coronavirus-Infektionslage und die Fortschritte bei den Massen-Impfungen für die Anlegerstimmung entscheidend, sagten Börsianer. Dank der erwarteten Aufstockung der Konjunkturhilfen in den USA zur Abfederung der Pandemie-Folgen seien größere Kursrückschläge derzeit nicht zu erwarten.

07:24 Uhr

Deutsche Bank beendet Zusammenarbeit mit Trump

Zwei von Donald Trump bevorzugte Banken haben laut einem Bericht von Bloomberg nach den tödlichen Ausschreitungen vor dem US-Kapitol in der vergangenen Woche die Zusammenarbeit mit dem milliardenschweren Präsidenten beendet. Demnach habe die Deutsche Bank AG beschlossen, von weiteren Geschäften mit Trump und seinem Unternehmen abzusehen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person, die nicht genannt werden wollte. Trump schuldet dem in Frankfurt ansässigen Kreditgeber mehr als 300 Millionen Dollar.

Auch die Signature Bank, die die Familie von Trump seit langem betreut, sagte, dass sie die Verbindungen kappt und auf einen Rücktritt drängt. Signature schließt zwei persönliche Konten, bei denen Trump etwa 5,3 Millionen Dollar hatte, sagte ein Sprecher der Firma. "Wir glauben, die angemessene Maßnahme wäre der Rücktritt des Präsidenten der Vereinigten Staaten, die im besten Interesse unserer Nation und des amerikanischen Volkes ist", sagte die Bank in einer Erklärung.

Die Kreditgeber folgen mit dieser Aussetzung ihrer Beziehungen unter anderem Facebook, Twitter und anderen Unternehmen, nachdem er die Teilnehmer einer Kundgebung letzte Woche ermutigte, auf das Kapitol zu stürmen. Mindestens fünf Menschen starben bei dem Chaos und seinen unmittelbaren Folgen.

06:34 Uhr

Nikkei-Index erklimmt neues 30-Jahres-Hoch

Nikkei
Nikkei 31.857,62

Der japanische Leitindex ist weiter gestiegen und liegt auf dem höchsten Stand seit drei Jahrzehnten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legt um 0,14 Prozent auf 28.177 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index fiel dagegen leicht um 0,05 Prozent auf 1853 Zähler. Die Nachfrage sei sehr stark, sobald die Kurse mal fielen, sagte der Marktstratege Masahiro Ichikawa vom Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui.

Gefragt waren vor allem Pharmawerte. Chugai Pharmaceutical legten um fast sieben Prozent zu. Einem Bericht zufolge ist eines der Medikamente des Unternehmens bei der Behandlung von Covid-19-Patienten wirksam. Der Branchenindex kletterte um 1,52 Prozent. Im Devisenhandel in Fernost gab der Euro leicht um 0,02 Prozent nach und kostete 1,2146 Dollar.

06:31 Uhr

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